DE255920C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B33/00—Constructional parts, details or accessories not provided for in the other groups of this subclass
- G11B33/02—Cabinets; Cases; Stands; Disposition of apparatus therein or thereon
- G11B33/06—Cabinets; Cases; Stands; Disposition of apparatus therein or thereon combined with other apparatus having a different main function
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255920 ·- KLASSE 42g. GRUPPE
THE AEOLIAN COMPANY in NEW YORK.
Verbindung eines mechanischen Klaviers mit einem Sprechapparat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1911 ab.
Die Erfindung betrifft die Verbindung eines mechanischen Klaviers mit einem Sprechapparat,
bei der das Phonogramm auf dem Notenband angeordnet ist, und besteht darin, daß die Einrichtung zum Kuppeln der Rückwindevorrichtung
für das Notenband mit dem Triebwerk mit einer Einrichtung zum Anheben des Schallstiftes verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Pianos mit einer Sprechmaschine, zum Teil aufgeschnitten.
Fig. 2 ist ein vergrößerter senkrechter Querschnitt durch das Notenbandgehäuse.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Notenbandstreifens in Draufsicht und
Fig. 4 im Schnitt in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Notenbandstreifens in Draufsicht zeigt.
10 ist das selbstspielende Piano und 11 das
Notenband, das mit öffnungen 12 versehen ist, welche mit einer Führung 13 zur Kontrolle
des Pianospiels zusammen arbeiten. 14 ist die Notenbandrolle und 15 die Aufnahmerolle.
Zur Bewegung des Notenbandes kann irgendein Mechanismus von bekannter Art Verwendung
finden. Mit 16 ist ein mit der Aufnahmerolle verbundenes Antriebsmittel und
mit 17 ein mit der Notenrolle verbundenes Antriebsmittel bezeichnet. Beide Antriebsmittel
können durch eine Kupplung 18 mit der Notenrolle gekuppelt werden, um das
Notenband nach erfolgtem Spiel zurückzuwinden. An der Vorderseite des Pianos, und
zwar auf der Tastenleiste, ist ein Hebel 19 angeordnet, der durch eine Hebelverbindung 20
mit der Kupplung 18 in Verbindung steht, um das Zurückwinden des Notenbandes bewirken
zu können. Dieser Mechanismus ist in seiner besonderen Ausführung bei selbstspielenden
Pianos bekannt, so daß er nicht näher beschrieben zu werden braucht.
Für den Antrieb des selbstspielenden Pianos und das Auf- und Abwinden der Notenrolle
kann irgendein beliebiger Mechanismus bekannter Art in Verbindung mit dem Piano benutzt werden.
An einer Kante des Notenbandes 11 sind
die Tonerzeugungslinien 21 für die Sprechmaschine angebracht (Fig. 3). Zu diesem
Zwecke ist in das Notenband ein Streifen 22 von biegsamem Gummi eingelegt (Fig. 4), der
sich über die ganze Länge des Notenbandes parallel zu den Lochungen 12 erstreckt. Diese
Ausführung ist besonders für Sprechmaschinen geeignet, bei denen eine sich über mechanische
Vertiefungen o, dgl. bewegende und auf eine Tonerzeugungsmembran wirkende Nadel Verwendung
findet.
In Fig. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform eines Notenbandes dargestellt, bei welchem
die Tonerzeugungsmittel für die Sprechmasehine magnetisch in dem Metallteil 23 des
Notenbandes hergestellt sind. Diese Ausführungsform ist besonders für metallische Notenbänder
aus Messing, Eisen o. dgl. geeignet;
die wesentliche Bedingung für diese Ausführungsform ist, daß der Teil 23 des Notenbandes
aus magnetischem Material besteht.
Es ist natürlich klar, daß die Tonerzeugungslinien
o. dgl. für eine Sprechmaschine durch direktes Einschneiden der Linien in das Notenbandmaterial hergestellt werden können,
gleichviel ob das Notenband aus Papier, Metall oder anderem Material besteht.
Der Tonerzeuger 25 der Sprechmaschine, der von der üblichen Bauart sein kann, wird
von dem Gehäuse des Pianos getragen und ruht mit der Nadel 24 auf den Spreehmaschinentonzeichen
des Notenbandes. Der Schallleiter 26 der Sprechmaschine ist bei 27 an der Oberkante des Pianogehäuses derart aufgehängt,
daß die mit ihm verbundene Schalldose mit ihrer Nadel gewöhnlich mit den Sprechmaschinentonzeichen auf dem Noten-
ao band in Eingriff ist. Infolge der Aufhängung kann jedoch der Schalleiter erforderlichenfalls
in die in Fig. 2 punktiert angedeutete Stellung nach oben auf das Piano umgeklappt
werden.
Da die Noten- oder Tonzeichen des Pianos und der Sprechmaschine auf dem Notenband
parallel zueinander angeordnet und mit der Kontrolleiste 13 des Pianos und dem Tonerzeuger
der Sprechmaschine in Übereinstimmung angebracht sind, so können die beiden
kombinierten Iristrumente im gleichen musikalischen Takt mit absoluter Gleichmäßigkeit
und Harmonie zusammen gespielt werden. Es ist dabei praktisch unmöglich, daß ein Instrument
außer Takt mit dem anderen kommt, so daß mit den kombinierten Instrumenten gemäß der Erfindung die denkbar beste und
gleichmäßige Musik erzielt wird.
Wenn nach Spielen eines Stückes das Notenband wieder aufgezogen werden soll, so wird
der Kontrollhebel 19 der zum Zurückwinden dienenden Vorrichtung ausgeschwungen. Mit
dieser · Vorrichtung ist durch ein Glied 28 ein Hebel 29 verbunden, der am Gehäuse drehbar
ist und sich mit seinem äußeren Ende gegen den Tonerzeuger der Sprechmaschine abstützt
(Fig. 2). Durch passende Dimensionierung dieser Glieder und Hebel im Verhältnis zu der
Inbetriebsetzung der Zurückwindevorrichtung mittels des Kontrollhebels 19 kann der Tonerzeuger
der Sprechmaschine von dem Notenband abgehoben werden, bevor das Zurückwinden
des Notenbandes bginnt. Hierdurch wird jede Zerstörung oder Beschädigung der
Notenzeichen für die Sprechmaschine vermieden, wie sie eintreten könnte, wenn bei der
Zurückbewegung des Notenbandes die Sprechmaschinennadel noch mit dem Notenband in
Eingriff wäre.
Die Erfindung kann natürlich auch bei Instrumenten anderer Art als die beschriebenen,
und zwar bei einer gleichen oder größeren Anzahl Instrumente benutzt werden, ebenso
wie auch die Notenzeichenträger und die Instrumente zueinander in anderer Lage angeordnet
werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verbindung eines mechanischen Klaviers mit einem Sprechapparat, bei der das Phonogramm auf dem Notenband angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19, 20, 18) zum Kuppeln der Rückwindevorrichtung für das Notenband (15) mit dem Triebwerk mit einer Einrichtung (28, 29) zum Anheben des Schallstiftes (24) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255920C true DE255920C (de) |
Family
ID=513987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255920D Active DE255920C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255920C (de) |
-
0
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