DE2549030C3 - Wännedruckverfahren - Google Patents
WännedruckverfahrenInfo
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Description
Die bekannten trockenen Wärmedruckverfahren erlauben das Anfärben und vor allem das Bedrucken
von Kunststoffen, insbesondere von Texlilien aus linearen Polyestern, Polyamiden und sogar aus Polyacrylnitrilen;
Dagegen ist es nach diesen Verfahren nicht möglich, Materialien, die gegenüber stiblimierbaren
Farbstoffen keine Affinität aufweisen, wie bestimmte Naturfasern oder Regeneratfasern, wie Wolle oder
Baumwolle, anzufärben oder zu bedrucken.
Deshalb geht man in der französischen Patentschrift 15 91909 in dem Bestreben, den oben erwähnten
Nachteil zu vermeiden und ein Färbeverfahren für Textilmaterialien zu entwickeln, die vollständig oder
teilweise aus Fasern bestehen, die keine Affinität gegenüber sublimierbaren Farbstoffen aufweisen, so
vor, daß man zuerst (d. h. vor dem Wärmebedrucken) die Fasern, die keine Affinität aufweisen, mit einem
Polymerisat, beispielsweise einem solchen, in dem die sublimierbaren Farbstoffe löslich sind (einem Polyamid,
ίο Polyurethan, Acryl- und Vinylharz, einem Polyester und
dgl.), imprägniert. Die auf diese Weise aufgebrachten Harze haben jedoch alle den Nachteil, daß sie die
Eigenschaften der Fasern, die mit ihnen imprägniert werden, verändern, hauptsächlich ihren Griff. Das ist
auch der Fall bei Epoxyharzen und dem Verfahren, wie es in der deutschen Patentschrift 20 45 465 beschrieben
ist
Man hat auch bereits ohne Erfolg vef dcht, die
sublimierbaren Farbstoffe auf Baumwolle zu übertragen, die mit einem Polykondensat von wärmegehärteten
Harzen appretiert worden ist, um sie wasserabweisend oder knitterfrei und/oder wetterfest, sogar gegenüber
nassen Behandlungen, zu machen, die dabei erhaltenen Aufdrucke waren jedoch sehr schwach und wenig echt
Man hat nun versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man die Fasern vor ihrem Bedrucken
mit einem Vorkondensat von wärmehärtbaren Harzen imprägnierte, wobei die Härtung des Vorkondensats
während der Übertragung der Farbstoffe durchgeführt wurde. Der Griff der Gewebe wurde dadurch jedoch
immer stark beeinträchtigt, wahrscheinlich deshalb, weil das sich bildende Harz das gesamte Gewebe imprägnierte.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Nachteile auf ebenso einfache wie überraschende Weise
beseitigt Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zum trockenen Wärmebedrucken, bei dem man einen
oder mehrere Farbstoffe, die durch Erwärmen auf 180 bis 22O0C sublimierbar oder verdampfbar sind, auf die
Oberfläche eines Gewebes, das Fasern enthält, welche keine Affinität gegenüber diesen Farbstoffen aufweisen,
in üblicher Weise transferiert und wobei man das Gewebe mit mindestens einem Polymerisat, das
gegenüber diesen Farbstoffen eine Affinität aufweist, vorbehandelt hat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man zur Vorbehandlung auf einer der Seiten des Gewebes 03 bis 5 g/mJ Polymerisat, gegebenenfalls in
Mischung mit einem wärmehärtbaren Harzvorkondensat, in einem organischen oder wäßrigen Milieu
aufsprüht oder in Form eines Nebels aufuringt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden bekann.e Ausgangsmaterialien verwendet; so handelt es
sich bei den verwendeten provisorischen Trägern, d. h. den Übertragungspapieren, um solche, die im Handel
erhältlich sind und beispielsweise in den französischen Patentschriften 12 23 330.15 75 069 und 21 29 481 sowie
in der belgischen Patentschrift 7 61618 beschrieben sind. Unter allen, in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbaren Polymerisaten, die insbesondere thermoplastische Polymerisate sind, können solche wie
Polystyrole und bestimmte Mischpolymerisate von Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinyimaleat genannt
werden. Es ist von Vorteil, wenn sie in Mischung mit einem Textilappreturmittel verwendet werden( welches
den Griff verbessert, wie z, B. ein Appreturmittel auf
Siliconbasis. Es können auch Acrylate, Polyamide, Polymethacrylate, Polyester, Polysiloxane oder Epoxide, wie z. B, Diglycidyläthef, das Triglycidylcyanurat
oder -isocyanurat, sowie die Produkte der Umsetzung
von Epoxidverbindungen mit Thioharnstoff, Thioharnstoff- oder Rhodanidderivaten, wie z. B. das Produkt der
Umsetzung des Triglycidylcyanurats oder -isocyanurats
mit Thioharnstoff, verwendet werden.
Die wärmehärtbaren Harzvorkondensate sind ebenfalls bereits bekannt. Dabei handelt es sich um
Vorkondensate, wie sie bereits in der Textilindustrie verwendet werden, beispielsweise zum Imprägnieren
von Cellulosefasern, auf die eine »wash and wear«-Appretur
oder eine nichtschmelzbare Appretur durch Erzeugung (Härtung) des Harzes auf der Faser oder
auch bestimmte Siliconappreturen aufgebracht werden sollen. Bei diesen Vorkondendaten handelt es sich im
allgemeinen um Methylolderivate von Amiden, die mit der Faser reagieren können, insbesondere um N-Methylolderivate
von stickstoffhaltigen cyclischen Verbindungen, die vorzugsweise veräthert sind. Geeignete
Beispiele sind die N-Methylolharze, z. B. die Methylolmelamine,
Methyiolharnstoffe und ihre Derivate, die teilweise oder vollständig veräthert sind, wie z. B. das
Tetra- oder Hexamethoxymethylmelamin, oder auch der Dimethylolpropylenharnstoff, Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff,
der teilweise methyliert ist, das Dimethoxymethylmelamin, das Dimethylolmethyltriazon,
Dimethylolmethyl- oder -äthylcarbamat oder der 4-Methoxy-5-dimethyIolpropylenharnätoff sowie die
Methylole von Amiden, wie z. B. diejenigen von Acrylamid, Itaconsäureamid, des Amids der Malonsäure
oder beispielsweise das N-Hydroxymethylacetylthioacetamin
oder die folgenden Verbindungen
CO
NH-CH2OR
35
NH-CH2OR
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet,
CO
/ \
/ \
HOCH2-N N-CH2OH
HC CH
I I
HOCH2-N N-CH2OH
CO
CO
/ \
/ \
HOCH2-N N-CH2OH
HOHC—■—CHOH
CO
/ \
HOCH2-N N-CH2OH
HOCH2-N N-CH2OH
H2C CH2
CH
OH
OH
45
50
55
60
65 CO
/ \
/ \
HOCH1-N N—CHjOH
H2C CH-CH2-O-CH3
H3C CH3
Diese Vorkondensate sind im allgemeinen im Handel erhältlich in Farm von Pulvern, Lösungen oder
Dispersionen, ja sogar yon Emulsionen.
Die Polymerisate, die eine Affinität gegenüber den Farbstoffen aufweisen, werden in einem organischen
oder wäßrigen Milieu aufgebracht Wenn es sich dabei um ein organisches Milieu handelt, besteht dieses
vorzugsweise aus einer Mischung von verschiedenen Lösungsmitteln, wie einem Gemisch von Lösungsmitteln,
in dem das Lösungsmittel mit der geringsten Flüchtigkeit auch dasjenige ist, welches das Polymerisat
praktisch am wenigsten gut löst Zu solchen Mischungen
gehören z. B. die Gemische Aceton/Äthylacetat oder Butylacetat oder die Gemische von Methyläthylketon/
Trichloräthylen, von Xylol oder Methyläthylketon mit Isopropylacetat und sogar ternäre Gemische, wie
Aceton/- oder Methyläthylketon/Isopropylacetat/ Trichloräthylen.
Es wurde nämlich gefunden, daß der erzielte Aufdruck viel stärker bzw. kräftiger ist, wenn in der
Zerstäubungsmischung ein Lösungsmittel vom Isopropylacetattyp vorhanden ist. Es ist möglich, dieses
Phänomen so zu interpretieren, daß ein solches Lösungsmittel kein sehr gutes Lösungsmittel für das
Polymerisat ist und die Bildung von Gelen hervorruft. Man kann dann annehmen, daß beim Trocknen der
Zerstäubungsmischung auf der Faser die Mischung aus dem guten Lösungsmittel und dem Lösungsmittel, das
beim Verdampfen des guten Lösungsmittels die Bildung eines Gels hervorruft, mit dem Polymerisat, das bisher in
Lösung vorlag, unverträglich wird und zu einer regelmäßigen Ausscheidung des letzteren auf der Faser
führt. Es können auch andere Lösungsmittel verwendet werden. So können beispielsweise in Kombination mit
Methyläthylketon auch das Butylacetat von Äthylglykol, Toluol, Äthylglykol und Xylol verwendet werden.
Das organische Milieu kann bei seiner Verwendung mit einem dritten Lösungsmittel verdünnt werden,
welches die Faser .sehr gut benetzt, wie z. B. Trichlorethylen. Es kann auch von Vorteil sein, der
Mischung einen optischen Aufheller zuzugeben.
Selbstverständlich braucht man für die Zugabe der Vorkondensate zu den Polymerisaten nur miteinander
verträglichen Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen miteinander zu mischen. Im Falle der Verwendung von
N-methylolierten Vorkondensaten verwendet man vorzugsweise wäßrige Mischungen. Die erhaltenen
Mischungen können variable Mengenanteile der Vorkondensate enthalten, die beispielsweise zwischen 10
und 60% schwanken. Sie können bis zu 5% eines Katalysators, wie Ameisensäure, Milchsäure öder
Essigsäure und dgl, enthalten. Eine besonders vorteil· hafte Mischung besteht aus 10 bis 20% Polystyrol, 10 bis
50% eines HarnstofMformaldehyd- oder Melamin^Formaldehyd-Harzes
und 0 bis 10% eines Polysiloxans.
Diese Polymerisat/Vorkondensat-Mischungen können auch Katalysatoren enthalten, welche die Kondensation des wärmehärtbaren Harzes fördern. Diese
20
25
Katalysatoren sind dem Fachmanne bekannt Es gibt saure Katalysatoren und basische Katalysatoren. Geeignete
Beispiele sind die Chloride von Aluminium, Zink oder Magnesium (das Hexahydrat davon), die Nitrate
von Aluminium oder Zink, Zink- oder Natriumfluoborat oder auch die Ammoniumhydrochloride, wie z. B. das
Diaminopropanolhydrochlorid; sie können gegebenenfalls mit einer organischen Säure, wie z. B. Milchsäure,
gepuffert seui. Dabei kann es sich auch um organische
Produkte, wie z. B. bestimmte Salze oder Ester von Polycarbonsäuren, wie Zitronensäure, Oxalsäure oder
Weinsäure, handeln.
Erfindungsgemäß werden diese Mischungen nach dem an sich bekannten Sprüh-, Aufstreu- oder
Aufstäubungsverfahren auf das Textilmaterial aufgebracht Man kann zu diesem Zweck nebelbildende
Düsen oder Sprühdüsen verwenden, deren Düsenöffnungen in Abhängigkeit von der Durchflußmenge, die
erzielt werden soll, in ihren Dimensionen variabel sind und die man vorzugsweise so einstellt, daß pro m2
Gewebe 0,5 bis 5 g Produkt aufgebracht werden. Die Übertragung der Farbstoffe erfolgt auf übiiche Weise
bei 180 bis 2200C innerhalb eines Zeitraumes, von 15 bis
100 Sekunden auf Apparaturen (Druckerpressen, Kalandern), die für diesen Vorgang bestimmt sind.
Nach dem Aufbringen der Mischung trocknet man das Gewebe an der Luft, in einem warmen Luftstrom,
durch Bestrahlung oder auf irgendeine andere geeignete Art und Weise.
Es kann bevorzugt sein, die vollständige Kondensation
der während des Trocknungsvorganges auf der Faser gegebenenfalls vorhandenen Vorkondensate zu
vermeiden; es genügt beispielsweise, sie auf Temperaturen in der Größenordnung von 70 bis 1100C zu
erwärmen. Man kann gewünschtenfalls aber auch das wärmehärtbare Harzvorkondensat vorher härten. Diese
Härtung der Vorkondensate erfolgt durch einfaches Erwärmen und kann auch gleichzeitig mit dem
Trocknen oder in einem getrennten Vorgang durchgeführt weraen. Katalysatoren, weiche die Kondensation
dieser Vorkondensate fördern, können entweder vor der Übertragung (entweder mit den Zusammensetzungen,
welche das härtbare Vorkondensat und die Produkte mit einer Affinität gegenüber den zu
übertragenden Farbstoffen enthalten, oder in einer speziellen Zusammensetzung) auf das Textilmaterial
aufgebracht werden oder sie können gleichzeitig mit den Farbstoffen auf das Textilmaterial übertragen
werden.
Die Übertragung der Farbstoffe wird auf übliche Weise bei 180 bis 2200C innerhalb eines Zeitraums von
15 bis 100 Sekunden auf Apparaturen (Druckerpressen,
Kalandern) durchgeführt, die für diesen Vorgang bestimmt sind. Wenn die Übertragung beendet ist,
erhält man eine dauerhafte Anfärbung oder einen dauerhaften Aufdruck. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhält man Aufdrucke auf Naturfasern und Regeneratfasern, vor allem auf CeHulosefasern, wie
Baumwoll- und Zellwollfasern, aber auch auf Flachs-, Jute-, Ramiefasern und dgl., Aufdrucke, die insbesondere
gegen Wasser und gegen Reiben beständig sind. Man erhält besonders vorteilhafte Ergebnisse auf Mischungen aus Naturfasern und Kunstfasern, wie Baumwoll/
Polyester-, Baumwoll/Polyamid- oder Wolle/Polyacrylnitril-Mischungen.
und zwar insbesondere mit Monoazo*, Monoanthrachinon-, Methin- oder Chinophthal-Dispefsiorisfäfbstöffe/u
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze begehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das
Gewicht und die Temperaturen sind in "Celsius angegeben.
Beispiel 1
Man mischt miteinander:
Man mischt miteinander:
30 Teile einer wäßrigen Emulsion mit
50% Polystyrol
20 Teile einer wäßrigen Emulsion von
20 Teile einer wäßrigen Emulsion von
methyloHerlem Glyoxal-Harnstoff,
10 Teile einer wäßrigen Emulsion eines
10 Teile einer wäßrigen Emulsion eines
Polysiloxans,
4 Teiie 10%ige Essigsäure und
26 Teile Wasser
26 Teile Wasser
und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein Wollgewebe, wobei man sie ir. ^ner solchen "Menge
aufsprüht, daß 0,5 bis 3% der objn angegebenen
Mischung auf das Gewebe aufgebracht werden, das man dann in einem Luftstrom trocknet Nach dem Trocknen
bringt man das Gewebe auf einem auf 195° C erwärmten
Kalander (Wärmekontaktzeit 30 Sekunden) mit einem Übertragungspapier in Kontakt. Dabei erhält man einen
scharfen, kräftigen, waschbeständigen Aufdruck.
Anstelle einer Glyoxal-Methylolharnstoff-Lösung
kann man auch eine Dispersion von N-Methylolmel-
30- amin, das mit Alkanolen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
nicht oder teilweise oder vollständig verethert ist, oder
von tri-, penta- oder hexamethyliertem Tri-, Penta- oder Hexamethylenmelamin verwenden. Die Kondensation
des methylolierten Produktes wird entweder beim Trocknen oder beim Bedrucken durch Übertragung
durchgeführt
Herstellung des Übertragungspapiers
Ein Papierstreifen wird durch Lichtdruck mit Druckerfarben, die aus 1 Teil Farbstoff auf 10 Teile
Äthylcelluiose und 85 Teilen einer Äthanol/Methyläthylketon
(50%/50%)-Mischung hergestellt worden sind, bedruckt Die Viskosität wird dann vor dem
Drucken durch Zugabe von Isopropylalkohol eingestellt. Bei den verwendeten Farbstoffen handelt es sich
um: gelbe Farbstoffe der Formel
NsC
N = C
H2N
C2H4OH
C2H4OH
/-NO2 (3)
-N=N
rote Farbstoffe der Formel
O
O
Man mischt miteinander:
35 Teile einer wäßrigen Emulsion von Polystyrol,
(4) 25 Teile einer Methylolglyoxalharrislöfflösung,
(4) 25 Teile einer Methylolglyoxalharrislöfflösung,
2,5 Teile Diaminopfopanolhydfochlörid in
35 Teilen Wasser
35 Teilen Wasser
und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein (gebleichtes und merzerisiertes) Baumwollgewebe
durch Aufsprühen der Mischung in einer solchen
ίο Menge, daß 0,5 bis 3% der obigen Mischung auf das
Gewebe aufgebracht werden, das dann bei 180°C getrocknet wird. Nach dem Trocknen bringt man das
Gewebe auf einem auf 205° G erhitzten Kalander mit dem Obertragungspapier in Kontakt. Die Wärmekontaktzeit
beträgt 30 Sekunden. Auf diese Weise erhält man einen klaren, kräftigen gegen Waschen beständigen
Aufdruck.
O OH
blaue Farbstoffe der Formel
blaue Farbstoffe der Formel
NH2
" O OH
" O OH
Λ | O λ |
NH Λ |
-CH CH3 |
NH2 |
v | γ | Y | CH3 | |
Il O |
I NH |
-CH \ CH3 |
||
und den violetten | Farbstoff der Formel | |||
O |
20
O NH2
Man mischt miteinander:
8 Teile eines Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinyl-
maleat-Mischpolymerisat,
60 Teile Methyläthylketon und
20 Teile Isopropylacetat
60 Teile Methyläthylketon und
20 Teile Isopropylacetat
und gibt tfann 12 Teile eines wärmehärtbaren
Siliconappreturmittels zu.
Schließlich verdünnt man mit 400 Teile Trichloräthylen und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein Baumwollgewebe, indem man diese so aufsprüht, daß man 100 cm2 Gewebe 1 cm3 der obigen Mischung, d. h. etwa 1,4 g Trockenprodukt pro m2, aufgebracht werden, dann trocknet man das Gewebe in einem Luftstrom. Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 195° C erhitzten Kalander (Wärmekontaktzeit 30 Sekunden) mit einem Obertragungspapier in Kontakt. Auf diese Weise erhält man einen klaren, kräftigen, gegen Waschen und Reiben beständigen Aufdruck.
Schließlich verdünnt man mit 400 Teile Trichloräthylen und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein Baumwollgewebe, indem man diese so aufsprüht, daß man 100 cm2 Gewebe 1 cm3 der obigen Mischung, d. h. etwa 1,4 g Trockenprodukt pro m2, aufgebracht werden, dann trocknet man das Gewebe in einem Luftstrom. Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 195° C erhitzten Kalander (Wärmekontaktzeit 30 Sekunden) mit einem Obertragungspapier in Kontakt. Auf diese Weise erhält man einen klaren, kräftigen, gegen Waschen und Reiben beständigen Aufdruck.
Gute Ergebnisse erhält man auch, wenn man der oben angegebenen Mischung vor dem Verdünnen mit dem
Trichloräthylen 5 Teile eines gegen Temperaturen in der Größenordnung von 200° C beständigen optischen
Aufhellers zugibt.
Beispiel 4
Man mischt miteinander:
Man mischt miteinander:
6 Teile Polystyrol,
60 Teile Xylol und
60 Teile Xylol und
20 Teile Isopropylacetat,
dann gibt man 12 Teile einer härtbaren Siliconappretur
zu. Schließlich verdünnt man mit 400 Teilen Trichloräthylen.
Mit der so erhaltenen Mischung behandelt man ein (gebleichtes und merzerisiertes) Baumwollgewebe,
indem man sie in einer solchen Menge aufsprüht, daß pro m2 Gewebe 1,2 g Produkt aufgebracht werden.
Dann trocknet man bei 180° C.
Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 205° C erhitzten Kalander mit einem
Obertragungspapier in Kontakt (Wärmekontaktzeit 30 Sekunden).
Das Übertragungspapier ist mit eindringenden Farbstoffen bedruckt.
Unter »gut eindringenden Farbstoffen« sind sublimierbare
Farbstoffe zu verstehen,. die mehr als 4
9 10
Gewebelagen durchdringen, wenn sie 120 Sekunden Polyamide 6,6-Fäden mit einem Gewicht Von 58 g/m2,
lang bei 2040C auf ein Polyestergewebe mit einem das pro cm in einer Richtung etwa 77 Fäden und in der
Gewicht von 60 g/m2, das pro cm in jeder Richtung etwa anderen Richtung etwa 56 Fäden aufweist, übertragen
45 Fäden aufweist, oder auf ein fixiertes und gebleichtes Werden. Auf diese Weise erhält man einen klaren,
Satin-Gewebe aus Polyamid 6,6-Fäden aufweist, oder 5 kräftigen, gegen Waschen und Reiben beständigen
auf ein fixiertes und gebleichtes Satin-Gewebe aus Aufdruck.
Claims (9)
1. Verfahren zum trockenen Wärmebedrucken, bei dem man einen oder mehrere Farbstoffe, die
durch Erwärmen auf 180 bis 220" C sublimierbar oder verdampfbar sind, auf die Oberfläche eines
Gewebes, das Fasern enthält, welche keine Affinität gegenüber diesen Farbstoffen aufweisen, in üblicher
Weise transferiert und wobei man das Gewebe mit mindestens einem Polymerisat, das gegenüber
diesen Farbstoffen eine Affinität aufweist, vorbehandelt hat, dadurch gekennzeichnet, daß
man zur Vorbehandlung auf einer der Seiten des Gewebes 0,5 bis 5 g/m2 Polymerisat, gegebenenfalls
in Mischung mit einem wärmehärtbaren Harzvorkondensat, in einem organischen oder wäßrigen
Milieu aufsprüht oder in Form eines Nebels aufbringt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man überträgt, ohne vorher den
gegebenenfalls anwesenden härtbaren Teil der auf eine der Seiten des Gewebes aufgebrachten
Mischung gehärtet zu haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisat ein
Polystyrol verwendet.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Polymerisat in Mischung mit einer Siliconappretur aufbringt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Polymerisat in einem Lösungsmittelgemisch aufbringt,
in dem das am wenigsten flüchtige Lösungsmittel auch das weniger gute Lösungsmittel für das
Polymerisat ist.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur
Vorbehandlung eine Lösung von Polystyrol in einem Xylol/- Isopropylacetat-Gemisch aufbringt
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Vorbehandlung eine Lösung
eines Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylmaleat-Mischpolymerisats
in einem Gemisch aus einem aliphatischen Keton und einem Alkylacetat aufbringt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Mischung aus einem Polymerisat und einem einen optischen Aufheller enthaltenden Lösungsmittel
aufbringt.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Polyester/Baumwollgewebe behandelt.
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CH837775A CH586320B5 (de) | 1975-06-27 | 1975-06-27 |
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