DE2549030A1 - Waermedruckverfahren - Google Patents

Waermedruckverfahren

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DE2549030A1 DE19752549030 DE2549030A DE2549030A1 DE 2549030 A1 DE2549030 A1 DE 2549030A1 DE 19752549030 DE19752549030 DE 19752549030 DE 2549030 A DE2549030 A DE 2549030A DE 2549030 A1 DE2549030 A1 DE 2549030A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • D06P5/004Transfer printing using subliming dyes
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Description

50 064 - BR
SUBLISTATIC HOLDING SA
Spielhof 3
8750 Glaris / Schweiz
Wärmedruckverfahren
Die Erfindung betrifft ein neues Wärmedruckverfahren, sie betrifft insbesondere ein neues Verfahren zum trockenen V/äriaebedrucken von Fasern, die gegenüber Farbstoffen, die zwischen Ί80 und 220°C verdampfen oder sublimieren können, keine Affinität aufweisen, und die "gegebenenfalls mit Kunstfasern gemischt sind, sowie die dabei erhaltenen Produkte.
Die bekannten trockenen Wärmedruckverfahren erlauben das Anfärben und vor allem das Bedrucken von Kunststoffen, insbesondere von Textilien aus linearen Polyestern, Polyamiden und sogar aus Polyacrylnitrilen. Dagegen ist es nach diesen Verfahren nicht möglich, Materialien, die gegenüber sublimierbaren Farbstoffen keine Affinität aufweisen, wie bestimmte Naturfasern oder Regeneratfasern, wie Wolle oder Baumwolle, anzufärben oder zu bedrucken.
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_ 2 —
Deshalb geht man in der französischen Patentschrift 1 591 909 in dem Bestreben, den oben erwähnten Nachteil zu vermeiden und ein Färbeverfahren für Textilmaterialien zu entwickeln, die vollständig oder teilweise aus Fasern bestehen, die keine Affinität gegenüber sublimierbaren Farbstoffen aufweisen, so vor, daß man zuerst (d.h. vor dem Wärmebedrucken) die Fasern, die keine Affinität aufweisen, mit einem Polymerisat, beispielsweise einem solchen, in dem die sublimierbaren Farbstoffe löslich sind (einem Polyamid, Polyurethan, Acryl- und Vinylharz, einem Polyester und dgl.)7imprägniert. Die auf diese Weise aufgebrachten Harze haben jedoch alle den Nachteil, daß sie die Eigenschaften der Fasern, die mit ihnen imprägniert werden, verändern, hauptsächlich ihren Griff (ihr Anfühlen). Das ist auch der Fall bei Epoxyharzen und dem Verfahren, wie es in der deutschen Patentschrift 2 04-5 465 beschrieben ist.
Man hat auch bereits ohne Erfolg versucht, die sublimierbaren Farbstoffe auf Baumwolle zu übertragen, die mit einem Polykondensat von wärmegehärteten Harzen appretiert worden ist, um sie wasserabweisend oder knitterfrei und/oder wetterfest, sogar gegenüber nassen Behandlungen, zu machen; die dabei erhaltenen Aufdrucke waren jedoch sehr schwach (blaß) und wenig haltbar (echt). Man hat nun versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man die Fasern vor ihrem Bedrucken mit einem Vorkondensat von wärmehärtbaren Harzen imprägnierte, wobei die Härtung (Vernetzung) des Vorkondensats während der
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"* 3
Übertragung der Farbstoffe ourabgeführt wurde. Der Griff (das Anfühlen) der Gewebe wurde dadurch jedoch inmer stark beeinflußt ("beeinträchtigt), wahre ehe inlich deshalb, weil das sich bildende Harz dar* gesamte Gewebe imprägnierte.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren v/erden diese Nachteile auf eben-so einfache wie überraschende V/eise beseitigt. Es besteht darin, daß man mindestens ein Polymerisat, das eine Affinität gegenüber Farbstoffen aufweist, die zwischen 180 und 220°C verdampfen oder sublimieren können, durch Aufstäuben, Aufsprühen oder Aufbringen in Form eines Hebels auf eine Oberfläche eines Gewebes aufbringt, das Fasern enthält oder aus
besteht
Fasern/, die keine Affinität gegenüber diesen Farbstoffen aufweisen, wobei dieses Polvmerisat gegebenenfalls mit einem wärmehärtbaren Harsvorkondensat gemischt werden kann, und daß man nach dem Trocknen des auf diese Weise behandelten Gewebes dieses bei 150 bis 230°C wärmebedruckt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden bekannte Ausgangsmaterialien verwendet-; so handelt es sich bei den verwendeten provisorischen Trägern, d.h. den übertragungspapieren, um solche, die im Handel erhältlich sind und beispielsweise in den franaösichen Patentschriften 1 223 330, 1 575 069 und 2 129 4-81 sowie in der belgischen Patentschrift 761 618 beschrieben sind. Unter alle, in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare Harze, die insbesondere thermoplastische Polymerisate sind, können Harze wie Polystyrole und bestimmte Misch-
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polymerisate von Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinylmaleat genannt werden. Es ist von Vorteil, wenn sie
in Mischung mit einem Textilappreturmittel verwendet werden, welches den Griff (das Anfühlen) verbessert, wie z.B. ein Appreturmittel auf Siliconbasisc Es können auch. Acrylate, Polyamide, Polymethacrylate, Polyester, Polysiloxane oder Epoxide, wie z.B. Diglycidyläther, das Triglycidylcyanurat oder -isocyanurat, sowie die Produkte der Umsetzung von Epoxy— verbindungen mit Thioharnstoff, Thioharnstoff- oder Ehodanid- , derivaten, wie z.B. das Prodvikt der Umsetzung des Triglycidylcyanurats oder -isocyanurats mit Thioharnstoff,verv/endet werden,
Die wärmehärtbaren Harzvorkondensate sind ebenfalls bereits bekannt. Dabei handelt es sich um Vorkondensate, wie sie' bereits in der Textilindustrie verwendet werden, beispielsweise zum Imprägnieren von Cellulosefasern, auf die eine "wash and wear"-Appretur oder eine nicht-schmelzbare Appretur durch Erzeugung (Härtung) des Harzes auf der Paser oder auch bestimmte Siliconappreturen aufgebracht werden sollen. Bei diesen Vorkondensaten handelt es sich im allgemeinen um Methylolderivate von Amiden, die mit der Faser reagieren können, insbesondere um N-Methylolderivate von stickstoffhaltigen cyclischen Verbindungen, die vorzugsweise veräthert sind· Geeignete Beispiele sind die K-Methylolharze, z.B. die Methyl-· lolmelamine, Methylolharnstoffe und ihre Derivate, die teilweise oder vollständig veräthert sind$ wie z.B. das Tetra- oder Hexamethoxymethylmelamin, oder auch der Dimethylolpropylenharnstoff, Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff, der teilweise
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methyliert ist, das Dimethoxymethylmelamin, das Dimethylolmethyltriazon, Dimethylolmethyl- oder -äthylcarbamat oder der M—Methoxy-5-dimethylolpropylenharnstoff sowie die Methylole von Amiden, wie z.B. diejenigen von Acrylamid, Itaconsäureamid, des Amids der Malonsäure oder beispielsweise das N-Hydroxymethylacetylthioacetamin oder die folgenden Verbindungen
CO
NH-CH2OR
NH-CH OR,
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet,
HOCH,-!
HOCH2-N N CO
OH
-CH2OH
HOCH2-N N-CH2OH
HOHC-
-CHOH
HOCH0VN 2 j
H2 C
N-CH OH H2
OH
HOCH2-N H2 F
CH-CH0-O-CH
Diese Vorkondensate sind im allgemeinen im Handel erhältlich in Form von Pulvern, Lösungen oder Dispersionen, ja sogar von Emulsionen.
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Die Polymerisate, die eine Affinität gegenüber den Farbstoffen aufweisen, werden in einem organischen oder wäßrigen Milieu aufgebracht. Wenn es sich dabei um ein organisches Milieu handelt, besteht dieses vorzugsweise aus einer Mischung von verschiedenen Lösungsmitteln, wie einem Gemisch von Lösungsmitteln, in dem das Lösungsmittel mit der geringsten Flüchtigkeit auch dasjenige ist, ?ielches das Polymerisat praktisch am wenigsten gut löst. Zu solchen Mischungen gehören z.B. die Gemische Aceton/Äthylacetat oder Butylacetat oder die Gemische von Methyläthylketon/Trichloräthylen, von Xylol oder Methyläthylketon mit Isopropylacetat, und sogar ternäre Gemische, wie Aceton/- oder Methyläthylketon/Isopropylacetat/Trichloräthylen.
Es wurde nämlich gefunden, daß der erzielte Aufdruck viel stärker bzw. kräftiger ist, wenn in der Zerstäubungsmischung ein Lösungsmittel vom Isopropylacetattyp vorhanden ist. Es ist möglich, dieses Phänomen so zu interpretieren, daß ein solches Lösungsmittel kein sehr gutes Lösungsmittel für das Polymerisat ist und die Bildung von Gelen hervorruft. Man kann dann annehmen, daß beim Trocknen der Zerstäubungsmischung auf der Faser die Mischung aus dem guten Lösungsmittel und dem Lösungsmittel, das beim Verdampfen des guten Lösungsmittels die Bildung eines Gels hervorruft, mit dem Polymerisat, das bisher in Lösung vorlag, unverträglich wird und zu einer regelmäßigen Ausscheidung des letzteren auf der Faser führt. Es können auch andere Lösungsmittel verwendet werden. So können beispielsweise in Kombination mit Methylethylketon auch das Butylacetat von A'thylglykol, Toluol,
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Äth^rlglykol und Xylol verwendet v/erden.
Das organische Milieu kann bei seiner Verwendung mit einem dritten Lösungsmittel verdünnt werden, welches die Faser sehr gut "benetzt, wie z.B. Trichloräthylen«, Es kann auch von Vorteil sein, der Mischung ein Bläuungsmittel (Aufheller) zuzugeben.
Selbstverständlich braucht man für die Zugabe der Vorkondensate zu den Polymerisaten nur miteinander verträgliche Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen miteinander zu mischen. Im Falle der Verwendung von N-methylolierten Vorkondensaten verwendet man vorzugsweise wäßrige Mischungen» Die erhaltenen Mischungen können variable Mengenanteile der Vorkondensate enthalten, die beispielsweise zwischen 10 und 60 % schwanken. Sie können bis zu 5 % eines Katalysators, wie Ameisensäure, Milchsäure oder Essigsäure und dgl,, enthalten. Eine besonders vorteilhafte Mischung besteht aus 10 bis 20 % Polystyrol, 10 bis 50 % eines Harnstoff-!formaldehyd- oder Melamin-^ormaldehyd-Harzes und 0 bis 10 % eines Polysiloxans«,
Diese Polymerisst/Vorkondensat-Mischungen können auch Katalysatoren enthalten, welche die Kondensation des wärmehärtbaren Harzes fördern. Diese Katalysatoren sind dem Fachmanne bekannt. Es gibt saure Katalysatoren und basische Katalysatoren. Geeignete Beispiele sind die Chloride von Aluminium, Zink oder . Magnesium (das Hexahydrat davon), die Nitrate von Aluminium oder Zink, Zink- oder Natriumfluoborat oder auch die Ammonium-
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hydrochloride, wie z.B. das Diaminopropanolhydrochlorid; sie können gegebenenfalls mit einer organischen Säure, wie z.B. Milchsäure, gepuffert.sein. Dabei kann es sich auch um organische Produkte, wie z.B. bestimmte Salze oder Ester von Polycarbonsäuren, wie Zitronensäure, Oxalsäure oder Weinsäure, handeln.
Erfindungsgemäß werden diese Mischungen nach dem an sich bekannten Sprüh-, Aufstreu- oder Aufstäubungsverfahren auf das Textilmaterial aufgebracht«, Man kann zu diesem Zweck nebelbildende Düsen oder Sprühdüsen verwenden, deren Düsenöffnungen in Abhängigkeit von der Durchflußmenge, die erzielt werden soll, in ihren Dimensionen variabel sind und die man vorzugsweise
so einstellt, daß pro m Gewebe 0,5 bis 5 g Erodukt aufgebracht werden«. Die Übertragung der Farbstoffe erfolgt auf übliche Weise bei 180 bis 2200C innerhalb eines Zeitraumes von 15 bis 100 Sekunden auf Apparaturen (Druckerpressen, Kalandern), die für diesen Vorgang bestimmt sind.
Räch dem Aufbringen der Mischung trocknet man das Gewebe an der Luft, in einem warmen Luftstrom, durch Bestrahlung oder auf irgendeine ander© geeignete Art und Weise.
Es kann bevorzugt sein, die vollständige Kondensation 4er während d§s Trocknungsyprganges q.u£ der Paser gegebenenfalls vorhandenen Vorkondensate gu vermeiden; es genügt beispielsweise, sie auf Temperaturen %n der Größenordnung von 70 bis
11O°C zu erwärmen. Man kann gewün.schtenf alls aber auch das wärmehärtbare Harz vorher härten«, Diese Härtung der Vorkondensate erfolgt durch einfaches Erwärmen und kann auch gleichzeitig mit dem Trocknen oder in einem getrennten Vorgang durchgeführt werden. Katalysatoren, welche die Polymerisation dieser Vorkondensate fördern (begünstigen), können entweder vor der Übertragung (entweder mit den Zusammensetzungen, welche das härtbare Vorkondensat und die Produkte mit einer Affinität gegenüber den zu übertragenden Farbstoffen enthalten, oder in einer speziellen Zusammensetzung) auf das Textilmaterial aufgebracht werden oder sie können gleichzeitig mit den Farbstoffen auf das Textilmaterial übertragen werden.
Die übertragung der Farbstoffe wird auf übliche Weise bei 180 bis 2200C innerhalb eines Zeitraums von 15 bis 100 Sekunden auf Apparaturen (Druckerpressen, Kalandern) durchgeführt, die für diesen Vorgang bestimmt sind. Wenn die übertragung beendet ist, erhält man eine dauerhafte (beständige) Anfärbung oder einen dauerhaften (beständigen) Aufdruck. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man Aufdrucke auf Naturfasern und Regeneratfasern, vor allem auf Cellulosefasern, wie Baumwoll- und Zellwollfasern, aber auch auf Flachs-, Jute-, Ramiefasern und dgl., Aufdrucke, die insbesondere gegen Wasser und gegen Reiben beständig sind. Man erhält besonders vorteilhafte Ergebnisse auf Mischungen aus Naturfasern und Kunstfasern, wie Baumwoll/Polyester-, Baumwoll/Polyamid- oder Wolle/Polyacrylnitril-Mischungen·
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mm \{j ·—
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht und die Temperaturen sind in °Celsius angegeben.
Beispiel 1
Man mischt miteinander:
30 Teile einer wäßrigen Emulsion mit 50 % Polystyrol 20 Teile einer wäßrigen Emulsion von methyloliertem Glyoxal-
Hamstoff, 10 Teile einer wäßrigen Emulsion eines Polysiloxans, 4 Teile 10 %ige Essigsäure und
26 Teile Wasser
und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein Wollgewebe, wobei man sie in einer solchen Menge aufsprüht, daß 0,5 bis 3 % der oben angegebenen Mischung auf das Gewebe aufgebracht werden, das man dann in einem Luftstrom trocknet Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 195 erwärmten Kalander (Wärmekontaktzeit 30 Sekunden) mit einem Übertragungspapier in Kontakt» Dabei erhält man einen klaren (scharfen), kräftigen (lebhaften), waschbeständigen Aufdruck.
Anstelle einer Glyoxal-Methylolharnstoff-Lösung kann man auch eine Dispersion von N-Methylolmelamin, das mit Alkanolen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen nicht oder teilweise oder vollständig verethert ist, oder von fcri-, penta- oder hexamethyliertem
Tri-, Penta- oder Hexamethylmelamin verwenden. Die Kondensation
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des methylolierten Produktes wird entweder beim Trocknen" oder beim Bedrucken durch Übertragung durchgeführt.
Beispiel 2
Herstellung des;
Ein Papierstreifen wird durch Lichtdruck mit Druckerfarben, die aus 1 Teil Farbstoff auf 10 Teile Ithylcellulose (ETHOGl]L E 7) und 85 Teilen einer Ithanol/Methyläthylketon (50 #/50 ','0 Mischung hergestellt worden sind, bedruckte Die Viskosität wird dann vor dem Drucken durch Zugabe von Isopropylalkohol eingestellt. Bei den verwendeten Farbstoffen handelt es sich
um:
gelbe Farbstoffe der Formel
N'C2H4CH
rote Farbstoffe der Formel
O-
(5)
-CH"
(2)
•CH, -CH,
blaue Farbstoffe der Formel
NH2 O OH
OH O NH.
und den violetten Farbstoff der Formel
Man mischt miteinander:
35 Teile einer wäßrigen Emulsion von Polystyrol, 25 Teile einer Methylolglyoxalharnstofflösung, 2,5 Teile Diaminopropanolhydrochlorid in 35 Teilen Wasser
und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein (gebleichtes und merzerisiertes) Baumwollgewebe durch Aufsprühen der Mischung in einer solchen Menge, daß 0,5 bis 3 % der obigen Mischung auf das Gewebe aufgebracht werden, das dann bei 1800C getrocknet wird. Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 205° C erhitzten Kalander mit dem Übertragungspapier in Kontakt. Die Wärmekontaktzeit beträgt
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30 Sekunden. Auf diese Weise erhält man einen klaren, kräftiger gegen Waschen beständigen Aufdruck.
Beispiel 5
Man mischt miteinander:
8 Teile eines Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylmaleat-Mischpolymerisats,
60 Teile Methyläthylketon und ■
20 Teile Isopropylacetat
und gibt dann 12 Teile eines wärmehärtbaren Siliconappreturmittels zu.
Schließlich verdünnt man mit 400 Teilen Trichloräthylen und mit der dabei erhaltenen Mischung behandelt man ein Baumv/oll-
p gewebe, indem man diese so aufsprüht, daß auf 100 cm Gewebe
1 cnr der obigen Mischung, d.h. etwa 1,4 g Trockenprodukt
pro m 1 aufgebracht werden, dann trocknet man das Gewebe in einem Luftstrom. Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 195° C erhitzten Kalander (Wärmekontaktseit 30 Sekunden) mit einem Übertragungspapier in Kontakt. Auf diese Weise erhält man einen klaren, kräftigen, gegen Waschen und Reiben beständigen Aufdruck·
Gute Ergebnisse erhält man auch, wenn man der oben angegebenen Mischung vor dem Verdünnen mit dem Trichloräthylen 5 Teile UVITEX EPT (eines gegen Temperaturen in der Größenordnung
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von 20O0C beständigen optischen Aufhellers) zugibt.
Beispiel 4
Man mischt miteinander:
6 Teile Polystyrol,
60 Teile Xylol und
20 Teile Isopropylacetat,
dann gibt man 12 Teile einer härtbaren Siliconappretur zu.
Schließlich verdünnt man mit 400 Teilen Trichloräthylen.
Mit der so erhaltenen Mischung behandelt man ein (gebleichtes und merzerisiertes) Baumwollgewebe, indem man sie in einer
solchen Menge aufsprüht, daß pro m Gewebe 1,2 g Produkt aufgebracht werden. Dann trocknet man bei 1800C.
Nach dem Trocknen bringt man das Gewebe auf einem auf 205°C erhitzten Kalander mit einem Übertragungspapier in Kontakt (Wärmekontaktzeit 30 Sekunden).
Das Übertragungspapier ist mit eindringenden Farbäfoffen bedruckt.
Unter "gut eindringenden Farbstoffen" sind sublimierbare Farbstoffe zu verstehen, die mehr als 4 Gewebelagen durchdringen, wenn sie 120 Sekunden lang bei 2040C auf ein Polyestergewebe mit einem Gewicht von 60 g/m , das pro cm in jeder Richtung etwa 45 Fäden aufweist, oder auf ein fixiertes und gebleichtee Satin-Gewebe aus Polyamid 6,6-Fäden aufweist, öder «üf.
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ein fixiertes und gebleichtes Satin-Gewebe aus Polyamide 6,6-Fäden mit einem Gewicht von 58 g/m , das pro cm in einer Richtung etwa 77 Fäden und in der anderen Richtung etwa 56 Fäden aufweist, übertragen werden. Auf diese Weise erhält man einen klaren, kräftigen, gegen Waschen und Reiben beständigen Aufdruck«
Patentansprüche:
6 (3 y M ! 1 ' 1 1 /+ 3

Claims (17)

Pa tentansprüche
1. Verfahren zum trockenen Wärmebedrucken von Pasern, die keine Affinität gegenüber Farbstoffen aufweisen, die zwischen' 180 und 2200C verdampfen oder sublimieren können, und gegebenenfalls mit Kunstfasern gemischt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man einen oder mehrere Farbstoffe, die durch Erwärmen auf 180 bis 2200C sublimierbar oder verdampfbar sind, auf eine der Oberflächen eines Gewebes überträgt, die mit einem die Farbstoffe tragenden Träger in Kontakt steht, wobei dieses Gewebe solche Fasern enthält oder daraus besteht und wobei auf diese Oberfläche vorher mindestens ein Polymerisat, das gegenüber den Farbstoffen eine Affinität aufweist, durch Aufsprühen, Aufstäuben oder Auftragen in Form eines Nebels aufgebracht worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die eine Mischung aus mindestens einem wärmehärtbaren Harzvorkondensat und mindestens einem Polymerisat, die eine Affinität gegenüber den Farbstoffen aufweist, aufgebracht worden ist,.bedruckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man überträgt nach dem Härten des härtbaren Teils der Mischung, die auf eine der Oberflächen des Gewebes aufgebracht worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßman überträgt, ohne vorher den härtbaren Teil der auf eine der Oberflächen des Gewebes aufgebrachten Mischung gehärtet zu haben,
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5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisat, das eine Affinität; gegenüber den Farbstoffen aufweist, ein Polystyrol "verwendet.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die man ein Polymerisat in einem organischen Milieu aufgebracht hat, bedruckt.
7· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die man ein Polymerisat in Mischung mit einer Siliconappretur aufgebracht hat, bedruckt.
8, Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die das Polymerisat in einem Lösungsmittelgemisch, .in dem das am wenigsten flüchtige Lösungsmittel auch das weniger gute Lösungsmittel für das Polymerisat als das oder die flüchtigeren Lösungsmittel ist, aufgebracht worden ist, bedruGkt.
9· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die eine Lösung von Polystyrol in einem Xylol/-Isopropylacetat-Gemisch aufgebracht worden ist, bedruckt.
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10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die eine Lösung eines Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylmaleat-Mischpolymerisats in einem Gemisch aus einem aliphatischen Keton und einem Allylacetat aufgebracht worden ist, bedruckt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines
Gewebes, auf die 0,5 bis 5 6 Trockenprodukt pro m Gewebe aufgebracht worden sind, bedruckt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine der Oberflächen eines Gewebes, auf die eine Mischung aus einem Polymerisat und einem einen optischen Aufheller enthaltenden Lösungsmittel aufgebracht worden ist, bedruckt.
13· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoazo-, Monoanthrachinon-, Methin- oder Chinophthal-Dispersfarbstoffe überträgt·
14-. .Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man eindringende Farbstoffe überträgt.
15· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Baumwoll- oder Wollgewebe behandelt.
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16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyester/Baumwollgewebe behandelt.
17. Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16 behandelt worden sind.
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B '?■ H ■-, . ■· M
DE19752549030 1974-11-05 1975-11-03 Wännedruckverfahren Expired DE2549030C3 (de)

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DE2549030B2 DE2549030B2 (de) 1978-11-02
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