DE2453362A1 - Umdruckverfahren - Google Patents
UmdruckverfahrenInfo
- Publication number
- DE2453362A1 DE2453362A1 DE19742453362 DE2453362A DE2453362A1 DE 2453362 A1 DE2453362 A1 DE 2453362A1 DE 19742453362 DE19742453362 DE 19742453362 DE 2453362 A DE2453362 A DE 2453362A DE 2453362 A1 DE2453362 A1 DE 2453362A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resin
- amino
- dyes
- dye
- hydroxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/003—Transfer printing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/003—Transfer printing
- D06P5/004—Transfer printing using subliming dyes
- D06P5/005—Transfer printing using subliming dyes on resin-treated fibres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER . DR.-ING. ANNEKATE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE
D-8 MÜNCHEN 1Ö . FLÜGGENSTRASSE 17 · TELEFON O8S/17 7O61
1065/WK/jo
L.B. HOLLIDAY & COMPANY LIMITED, Leeds Road, Huddersfield,
England
Umdruckverfahren
Die Erfindung betrifft das Umdrucken von Fasern oder Flächengebilden bzw. Stoffen aus natürlichem oder synthetischem
Cellulosematerial oder Gemischen davon, wie Baumwoll- und/oder Viskose-Reyon-Fasern oder -Flächengebilden,
oder verschiedenen Gemischen aus natürlichen und/oder synthetischen Cellulosematerialien ^n
Faser- oder Flächengebildeform mit einem oder mehreren natürlichen und/oder synthetischen Nicht-Cellulosematerialien.
Das Umdrucken ist bislang mit Erfolg bei synthetischen Fasern oder Flächengebilden, z.B. aus Polyester-, PoIy-
€09820/1138
amid-, Acryl-, Triacetat- und Diacetatmaterialien, angewendet
worden, hat aber bei Cellulosematerialien versagt. Es gibt auch keine für Handelszwecke geeignete
Ergebnisse bei Gemischen aus Cellulosematerialien und Polyester-, Polyamid-, Acryl- oder Di- oder Triacetatmaterialien.
Da in den handelsüblichen Gemischen, z.B. in 80/20-, 67/33- und 50/50-Polyester/Cellulosegemischen
der Celluloseteil signifikant ist und von 20 bis 50% zunimmt,
liefert das Umdrucken bei solchen Gemischen schwache Drucke, die einen verblaßten Eindruck machen. Weiterhin
bewirkt bereits eine einzige I.S.O.-3-Wäsche Veränderungen
der Schattierung, die für den Handel nicht mehr tragbar sind. Der Grund für diesen Effekt liegt
darin, daß der Farbstoff, der auf das Polyester/Cellulose-Gemisch
aufgebracht worden ist, gegenüber dem Celluloseteil des Gemisches keine Affinität besitzt und
daher weggewtschen wird, wodurch eine ausgeprägte Verminderung der Schattierung des gemischten Materials
hervorgerufen wird. Im Extremfall, bei dem kein Polyester oder kein anderes synthetisches Material vorhanden
ist, d.h. bei einem 100%igen Cellulosematerial, ist das Umdrucken sowohl angesichts der extrem schlechten
Waschechtheit als auch wegen des Affinitätsmangels im
Falle von schwachen Schattierungen nicht annehmbar.
Das Fehlen der Affinität von Dispersionsfarbstoffeh gegenüber
Cellulosematerialien kann leicht gezeigt werden, wenn man ein Stück eines Polyestergewebes unter ein
Stück eines 100^igen Cellulosegewebes legt und die beiden Materialien 20 see bei 2000C mit einem geeigneten
Dispersionsfarbstoff umdruckt. Das Ergebnis zeigt, daß der Druck durch das Cellulosematerial hindurchgegangen
ist und nur eine geringfügige Verfärbung bewirkt
-3-
hat, während das unterliegende Polyestermaterial stark bedruckt wird. Somit sind die Farbstoffdämpfe durch das
Cellulosematerial hindurchgegangen, das gegenüber dem Dispersionsfarbstoff praktisch keine Affinität aufweist,
und sie haben das Polyestermaterial eingefärbt, das gegenüber dem Farbstoff eine erhebliche Affinität
besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Umdruckverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Bedrucken durch
Übertragen bzw. Umdrucken von einem Gewebe eines Trägermaterials, welches mit einer Druckfarbenformulierung bedruckt
ist, die mindestens einen für das Umdrucken geeigneten sublimierbaren Farbstoff enthält, welcher im
Molekül eine oder mehrere Amino-, Hydroxy- oder Hydroxyalkyläminogruppen oder eine beliebige Kombination davon
aufweist, auf ein Textilflächengebilde, das aus einem
natürlichen und/oder synthetischen Cellulosematerial allein oder im Gemisch mit mindestens einem natürlichen
und/oder synthetischen Nicht-Cellulosematerial besteht,
vornimmt, wobei das,Textilflächengebilde darauf ein härtbares
Harz enthält, welches entweder nicht gehärtet oder teilweise gehärtet ist und das eine oder mehrere Hydroxymethyl-,
Alkoxymethyl- oder Aldehydgruppen, die dazu imstande sind, sich mit den Amino-, Hydroxy- oder Hydroxyalkyl aminogruppen
des Farbstoffes oder der Farbstoffe umzusetzen, enthält, und wobei das Umdrucken bei einer genügend
hohen Temperatur und über eine genügende Zeitspanne durchgeführt wird, daß sowohl eine Übertragung des sublimierbaren
Farbstoffes auf das Textilflächengebilde und entweder eine Härtung oder eine Endhärtung des Harzes mit
gleichzeitiger Fixierung des Farbstoffes auf dem Celluloseoder Teil-Cellulosetextilflächengebilde erfolgt.
509820/1138
- Jf. -
Wie oben zum Ausdruck gebracht wurde, kann das verbesserte
Umdruckverfahren gemäß der Erfindung bei Materialien angewendet werden, die ganz aus natürlichen oder synthetischen
Cellulosefaser! zusammengesetzt sind? z.Bo bei
Baumwolle oder Reyon oder gemischten Baumwolle-Reyon-Flächengebilden
bzw« -Stoffen« Dieses Verfahren kann alternativ auch bei verschiedenen Polyester-Baumwoll-Gemischen,
z.B. 80/20-, 67/33- und 50/50-Polyester/Baumwoll-Gemischen,
eingesetzt werden. Gleichermaßen kann das erfindungsgemäße Verfahren z.B. bei Polyester/Reyon-Gemischen
und Polyamid/Cellulose-Gemischen mit verschiedenen Verhältnismengen der einzelnen Komponenten angewendet
werden. Das Verfahren ist auch auf Gemische aus drei oder mehr verschiedenen Komponenten anwendbar, von denen die
eine Cellulosenatur hat, und zwar ungeachtet, ob es sich
um natürliche oder synthetische Cellulose handelt.
Es ist möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auf ein Textilmaterial anzuwenden, das zuerst mit einem Harz behandelt
worden ist, welches mit dem vorgesehenen Farbstoff oder den vorgesehenen Farbstoffen verträglich ist
und das teilweise gehärtet worden ist«, Bei diesem Verfahren
sieht man dann ein weiteres ©der ©in Endhärten vor9
welches zu der gewünschten Reaktion? Z0B0 einer Vernetzung, mit dem Farbstoff und su der resultierenden Fixierung
des Farbstoffes odei· d©r Farbstoff© auf den Textilfasern
oder -flächeng©Mldea führt. Andererseits wird es
bevorzugt, das Flächengebilde einfacherweise mit einem Gemisch aus Harz und Katalysator zu imprägnieren und den
Umdruckprozeß bei solchen Bedingungen vorzunehmen, daß
als Ergebnis der Wärmebehandlung, die angewendet wird, um die Farbstoffe auf das Flächengebilde zu übertragen,
sowohl eine Härtung des oder der Harze als auch die ge-
-5-
wünschte Umsetzung mit dem Farbstoff oder den Farbstoffen erfolgt.
Demgemäß wird bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung nach der Imprägnierung des Flächengebildes mit
einer wäßrigen Lösung oder Suspension des oder der ausgewählten Harze nur eine Entfernung von überschüssiger
Flüssigkeit und ein ausreichendes Trocknen, daß das Flächengebilde
dem Umdruckprozeß unterworfen werden kann, bewirkt, wodurch die Anwendung von hohen Temperaturen,
die eine teilweise oder vollständige Härtung der Harze bewirken würde, vermieden wird. Naturgemäß ist trotzdem
das erfindungsgemäße Verfahren auch auf den Fall der teilweisen Härtung des Harzes anwendbar, vorausgesetzt, daß
mindestens ein Teil des Härtens während der Übertragung der Farbstoffe von dem Trägergewebe, z.B. dem Papiergewebe,
auf das Textilgewebe erfolgen kann.
Naturgemäß gibt es eine sehr große Anzahl von möglichen Farbstoffen und eine große Anzahl von entsprechenden
Harzen, die für dieses Verfahren geeignet sind. Weiterhin können die genauen Temperaturen und Katalysatoren,
die zum Härten und für die nachfolgende Umsetzung mit den Farbstoffen angewendet werden, je nach der Art der
verwendeten Harze und Farbstoffe variiert werden. Im allgemeinen werden jedoch Temperaturen im Bereich von 180
bis 2400C angewendet und der Umdruckprozeß erfolgt über
Zeitspannen von 5 see bis 1,5 min, wenn sowohl das Härten als auch das Umdrucken in einem Arbeitsgang durchgeführt
werden. Wenn in einer ersten Stufe ein teilweises Härten durchgeführt wird, dann kann dies z.B. 3 bis 4 min
lang bei 14O°C oder 3/4 bis 1 min lang bei 1800C erfolgen.
Das Umdrucken und Endhärten kann in diesem Falle 5 bis 60 see lang bei 180 bis 240°C durchgeführt werden.
-6-509820/1138
GewUnschtenfalls kann das Umdrucken auch bei Vakuumbedingungen
durchgeführt werden, wodurch"die erhaltenen Ergebnisse
verbessert werden können.
Es ist eine große Anzahl von handelsüblichen Harzen verfügbar, die - wenn sie in Gegenwart der entsprechenden
Katalysatoren und bei den richtigen Zeit- und Temperaturbedingungen erhitzt werden - kondensieren oder vernetzen.
Eine Anzahl dieser Harze wird unter den entsprechenden Warenzeichen vertrieben, so daß es nicht immer möglich
ist, ihre genaue Konstitution zu erfahren. So können z.B. die sogenannten "Aminoharze" verwendet werden.
Eine Klasse umfaßt die Harnstofformaldehyd-Vorkondensate.
Eine weitere Klasse umfaßt Harzvorkondensate, hergestellt durch Umsetzung von Melamin, Äthylenharnstoff, Dihydroxyäthylenharnstoff
und anderen ähnlichen Aminoderivaten mit Formaldehyd. Freier Formaldehyd, der beim kombinierten
Härte- und Fixierungsvorgang sich weiter umsetzt, liefert die freien Aldehydgruppen des ungehärteten oder teilweise
gehärteten Harzes und die Vorkondensate enthalten z.B. Hydroxymethyl- oder Methoxymethylgruppen. Die Harnstofformaldehyd-Vorkondensate
rühren von einer Auflösung von Harnstoff in Formalin und Verdünnung auf die erforderliche
Badkonzentration her. Das Produkt enthält hauptsächlich Monomethylolharnstoff und Dimethylolharnstoff in
Verhältnismengen, die zu dem angewendeten Verhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd abhängen. Die Kondensation
muß sorgfältig kontrolliert werden, damit sie nicht zu weit fortschreitet.
Dimethylolharnstoff kann isoliert und getrocknet oder in
eine Paste umgewandelt werden, doch werden Beschleuniger
-7-
benötigt, um die Endkondensation zu ergeben. Diese können
zu einer allmählichen Entwicklung einer Azidität in der Harzlösung führen. Die Harzvorkondensate können >
auch durch Additive, wie Hexamin, modifiziert werden, das die Kristallisation von Methylolharnstoffen und
die Entwicklung einer Azidität verzögert. Alternativ können die Methylolharnstoffe durch Methylierung stabilisiert
werden. Die resultierenden kristallinen Produkte sind gegenüber einer weiteren Kondensation hoch beständig,
kondensieren jedoch normalerweise immer noch, wenn sie auf das Flächengebilde zusammen mit einem Beschleuniger
aufgebracht und der Wärmeübertragungsbehandlung unterworfen werden, welche erforderlich ist, um
die Härtung des Harzes und die Fixierung des Farbstoff
fes auf dem Flächengebilde zu bewirken. Diese methylierten Produkte sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
von besonderem Wert.
Die Umsetzung von Melamin mit Formaldehyd führt zuerst
zur Bildung von Methylolmelaminen, wobei bis zu 6 Moleküle Formaldehyd mit 1 Molekül Melamin kombiniert werden
können. Lösungen von Methylolmelaminen sind jedoch sehr reaktiv und es werden ziemlich rasch unlösliche Produkte
gebildet, so daß wiederum normalerweise eine Stabilisierung durch Methylierung erforderlich ist. Methyliertes
Trimethylolmelamin ist ein bevorzugtes Harz. Es können aber auch Produkte auf der Grundlage von Tetraoder
Pentamethylolmelamin verwendet werden. Weiterhin können auch teilweise veresterte oder verätherte Produkte
eingesetzt werden, vorausgesetzt, daß das Harz mindestens eine freie Methylolgruppe im Molekül besitzt.
Während die Harnstofformaldehyd-Vorkondensate besonders
für Baumwollen, Reyonarten bzw. Kunstseidearten und Gemische aus Baumwolle und Reyon geeignet sind, sind die
-8-509820/1138
Melaminformaldehydharze von speziellem Wert bei Gemischen von Acrylfasern mit Baumwoll- und/oder Reyonfasern.
Alternativ zu den Harnstofformaldehyd- oder Melaminformaldehydharzen
können auch Reaktionsprodukte aus Formaldehyd und cyclischen Harnstoffen verwendet werden, die
keine freien Imino- (-NH-) Gruppen enthalten und die daher durch eine Chlorbehandlung nicht ohne weiteres angegriffen
werden. Der Hauptteil der cyclischen Harnstoffharze oder der cyclischen Reaktionsteilnehmer ist auf
Äthylenharnstoff, Dihydroxyäthylenharnstoff, Uron und Triazonen aufgebaut.
Alternativ können auch Derivate von Hexamethylolmelamin, die ebenfalls von Imino- (-NH-) Gruppen frei sind, verwendet
werden.
Die folgende Formel beschreibt ein Beispiel für ein Produkt dieser Art:
CH2OH
N N N
HOCHn C C CH0OH
HOH2C CH2OH
-9-
50 9 820/1138
Zur Erzielung guter Ergebnisse müssen alle Stufen der Harzimprägnierung und der nachfolgenden Harzhärtung und
Einfärbung sorgfältig kontrolliert werden, d.h. die Herstellung des Textilflächengebildes vor der Imprägnierung
mit der Harzvorkondensatlösung, die Herstellung des Klotzbades mit Einschluß der Zugabe einer geeigneten
Menge eines Beschleunigers und/oder Katalysators und der Endhärtungsprozeß. Baumwoll- und Reyonflächengebilde
sowie Flächengebilde, die zum Teil aus Cellulose bestehen, müssen vor der Behandlung entschlichtet und
gespült werden, damit die richtige Eindringung des Harzvorkondensats in die Fasern erfolgen kann. Im Falle von
Baumwolle werden bessere Ergebnisse erhalten, wenn das Flächengebilde auch merzerisiert wird. Der Härtungsprozeß
sieht naturgemäß die Entwicklung einer ausreichenden Azidität in dem Flächengebilde vor, daß eine volle
Kondensation des Harzes gewährleistet wird. Das Harzbad muß daher genügend Beschleuniger enthalten, damit dies
gewährleistet wird, vorausgesetzt, daß das Flächengebilde, wenn es zuerst in die Harzlösung eingetaucht wird,
entweder neutral oder gerade sauer ist. Wenn daher das Flächengebilde merzerisiert oder sonst alkalisch gemacht
worden ist, dann muß die Alkalinität vor der Harzbehandlung,
z.B. mit verdünnter Schwefelsäure, entfernt werden.
Ein Beschleuniger oder Katalysator wird benötigt, um eine angemessene Härtung in der nachfolgenden Back- bzw.
Brennstufe zu gewährleisten. Im allgemeinen werden freie Säuren nicht verwendet, da sie die Stabilität
des Bades nachteilig beeinflussen. Bevorzugt werden Substanzen, die die Azidität nur in einer späteren Stufe
entwickeln.
-10-
509820/1138
Je nach den jeweils verwendeten Harzen können als Katalysatoren z.B. Zinknitrat, Magnesiumchlorid, Ammoniumchlorid,
Ammoniumthiocyanat, Ammoniumdihydrogenpho sphat, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Diammoniumphosphat oder
Ammoniumoxalat verwendet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich lediglich um Beispiele für einige der herkömmlicheren
Katalysatoren. Naturgemäß können auch andere Katalysatoren, die üblicherweise zum Härten von Harzen
oder zum Fertigstellen von Textilflächengebilden verwendet werden, eingesetzt werden, wenn es zweckmäßig
ist.
Ammoniumsalze, wie Ammoniumdihydrogenphosphat oder Ammoniumthiocyanat,
liefern gute Ergebnisse, doch sind auch geeignete Metallsalze, wie Magnesiumchlorid oder Zinknitrat,
und spezielle quaternäre Ammoniumsalze, z.B. Katalysator AC (Monsanto), wirksam. Zur Verwendung mit MeIaminharzen
wird Magnesiumchlorid bevorzugt, doch ist Zinknitrat bei Produkten auf der Basis von Harnstoff und
cyclischem Harnstoff wirksamer.
Das Bad kann auch weitere Additive, wie Befeuchtungsmittel, um die Durchdringung des Flächengebildes zu unterstützen,
Weichmachungsmittel, wie stearamidmodifizierte Harze oder Polyäthylenemulsionen, Versteifungsmittel,
wie Polyvinylalkohol, Stärke, Celluloseäther oder höherkondensierte Harnstofformaldehydharze und Griffmodifizierungsmittel,
die häufigerweise Acryllatices sind, enthalten. Es muß darauf geachtet werden, daß die verwendeten
Materialien miteinander verträglich sind und daß insbesondere keine kationischen und anionischen Dispersionen
vermischt werden, was zu einer Ausfällung führen würde.
-11-
509820/1138
Die tatsächlich.verwendeten Mengen der handelsüblichen
Harze und Katalysatoren, die verwendet werden, hängen im Einzelfall von der Stärke ab, in der das Harz oder das
. Harzgemisch vertrieben wird, und sie können durch einige
orientierende Versuche ohne weiteres bestimmt werden. Somit weist eine steife Ausrüstung oder eine bräunliche
Verfärbung nach der Wärmebehandlung, die durchgeführt wird, um die Harze zu härten und die Farbstoffe auf dem
Flächengebilde zu fixieren, darauf hin, daß eine zu große Harzmenge verwendet worden ist. Umgekehrt ergibt die
Verwendung einer zu geringen Menge nicht die gewünschte Fixierung des Farbstoffs auf dem Cellulose- oder teilweisen
Celluloseflächengebilde, ganz abgesehen von der nicht ausreichenden Ausrüstung.
Die' Harzmenge, die auf das Flächengebilde aufgebracht
wird, wird auf die obige Weise bestimmt und die Badkonzentration wird sodann so eingestellt, daß die Aufnahme
oder der Ausdruck der verwendeten Mangel gestattet wird. Der Ausdruck hängt von der Natur des Flächengebildes ab
und es wird bevorzug^ die Aufnahme des Flächengebildes, das behandelt werden soll, durch direkte Versuche zu bestimmen.
Das Flächengebilde wird mit der zuvor hergestellten Harzlösung imprägniert und in der Mangel behandelt,
um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Auf diese Weise wird gleichmäßig durch das Flächengebilde
eine vorgewählte Konzentration des Harzes aufgebracht und soviel überschüssige Flüssigkeit wie möglich wird
entfernt, so daß der nachfolgende Trocknungsvorgang verbessert wird. Im allgemeinen ist eine Aufnahme von 50
bis 70% für Baumwollflächengebilde und von 65 bis 85%
für Viskose-Reyon-Flächengebilde zufriedenstellend. Ähnliche
Werte werden durch entsprechende Versuche für Ge-
-12-
SO 9820 / 1 138
mische aus Baumwolle und/oder Reyonfasern mit Nicht-Cellulosefasernj
wie solchen aus Polyamiden, Polyestern und Acrylkunststoffen, festgelegt. Eine zu hohe Aufnahme ist
nicht zweckmäßig, da hierdurch die Kosten des nachfolgenden Trocknungsprozesses erhöht xirerden und in diesem Falle
eine Harzwanderung zu der heißen Oberfläche des Flächengebildes erfolgen kann.
Für die meisten Flächengebilde ist eine Dreiwalzenmangel zufriedenstellend, die zu zwei Durchbiegungen und zwei
Spalten gedreht worden ist, wobei der Druck zwischen den zwei Durchbiegungen die Durchdringung stark fördert. Selbst
bei den besten Bedingungen kann jedoch die Diffusion des Harzes in dem Flächengebilde nach Verlassen der Mangel
immer noch unvollständig sein und bessere Ergebnisse können oftmals erhalten werden, wenn man eine "Luftbehandlung"
durchführt, d.h. es über Walzen leitet, so daß das Flächengebilde der Umgebungsluft ausgesetzt wird,
oder wenn man eine flache bewegbare Plattform verwendet, auf die das Flächengebilde in Ziek-Zack-Weise oder ziehharmonikaförmig
legt und es dort über eine Zeitspanne hält, daß es der Umgebungsluft ausgesetzt wird, was vor
dem Trocknen geschieht«.
Das Flächengebilde sollte in einer solchen Weise getrocknet werden, daß die Wanderung des Harzes auf ein
Minimum vermindert wird. Eine Wanderung erfolgt immer in Richtung der Oberfläche, auf der das Wasser verdampft
wird. Sie wird verstärkt, wenn das Erhitzen auf eine Oberfläche des Flächengebildes begrenzt ist. Ein Stiftspannrahmen,
der mit einer zweiseitigen Heißlufttrocknung versehen ist, und der mit mehr als 18,3 m/min
(20 yards/min) läuft, wird bevorzugt. Wenn Trocknungs-
-13-
509820/1138
zylinder verwendet werden, dann sollten sie so schnell wie möglich laufen (mindestens mehr als 27,4 m/min =
30 yards/min), wobei eine Verdrehungsspannung auf ein Minimum vermindert werden sollte. Bei allen Trocknungsmethoden werden niedrige Laufgeschwindigkeiten als unzweckmäßig
angesehen, da es bei diesen erheblich wahrscheinlicher ist, daß sie zu einer Harzwanderung führen.
Eine geringe Wanderung erfolgt, wenn einmal der Feuchtigkeitsgehalt des Flächengebildes unterhalb 40% vermindert
worden ist, und es werden daher hohe Temperaturen, insbesondere in den frühen Stufen des Trocknens, bevorzugt.
Das Flächengebilde sollte einen Feuchtigkeits- bzw. Wassergehalt von nicht mehr als 10% haben, wenn es den
Trockner verläßt, wobei ein Übertrocknen gegenüber einem Uhtertrocknen bevorzugt wird.
Wenn das Flächengebilde richtig getrocknet worden ist,
dann ist es erforderlich, das Harz in den Fasern zu kondensieren oder zu polymerisieren, um die erforderlichen
Eigenschaften zu entwickeln. Dies erfolgt üblicherweise in der Weise, daß man das Flächengebilde über eine relativ
lange Zeitspanne bei niedriger Temperatur (gerade über 100°C) oder über eine kürzere Zeitspanne bei höherer
Temperatur einer trockenen Wärmebehandlung unterwirft.
In der Praxis können Temperaturen unterhalb 14O°C
Zeitspannen vorsehen, die für ein leistungsfähiges Arbeiten zu lang sind, während. Temperaturen oberhalb 1800C
zu variierbaren Ergebnissen führen können. Die tatsächliche Zeitspanne, die erforderlich ist, hängt von der
Wirksamkeit des Wärmeaustausches in der Härtungseinrichtung und von der Natur des Flächengebildes ab, jedoch
-1,4-
509820/1138
sind die oben angegebenen Brenn- bzw« Backzeiten, die für
verschiedene Temperaturen in der untenstehenden Tabelle zusammengefaßt sinds gewöhnlich nahe an dem Optimum für
die Einrichtung, bei der die Erhitzung durch eine Heißluftzirkulierung
erfolgt.
Brenn- bzw. Backzeiten bei verschiedenen Temperaturen:
14O°C: | 3 bis 4 | min |
1500C: | 2S5 bis | 4 min |
16O0Cs | 1,5 bis | 2,5 min |
170°C·. | 1 bis 1, | 5 min |
180°Cs | 3/4 bis | 1 min |
Eine Brenn- bzw. Backeinheit, die mit angetriebenen Walzen an der Oberseite und am Boden versehen ist, minimalisiert
die Zugspannung in dieser Stufe und sie wird meistens verwendet. Es können jedoch auch Spannrahmen und
andere Heißluft-Trockeneinrichtungen verwendet werden.
Ein Tuch mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt nach dem :
Verlassen des Trockners braucht natürlich langer, bis ;
es die Brenn- bzw. Baektemperatur erreicht, so daß hierfür eine gewisse Kompensation zugelassen werden sollte.
Das sogenannte Abwaschen, das normalerweise bei Harzausrüstungsprozessen
verwendet wird, wird weggelassen.
Die folgenden Substanzen sind Beispiele für spezifische Verbindungen, die in Harzvorkondensaten enthalten sind
und die bei dem erfindungsgemäßen kombinierten Harzhärtungs- und Farbstoffixierungsverfahren verwendet werden
können:
-15-
509820/1138
^NHCH2OH
Dimethylolharnstoff: O=C
^ NHCH2OH
NHCH2OCH,
Dimethoxymethylharnstoff: O=C y
\ NHCH2OCH3
Methoxymethylmelamin:
NR
C- R = H
S N, ■ :
|| I ι R = -CH2OCn3
R2 N- C C-NR2 ;
\ fl ι oder -CH0OH ;
z.B. variierend von Trimethoxymethylmelamin zu Hexamethoxymethylmelamin;
Dimethylolalkandioldiurethan:
HOCH2-NH-CO-O-(CH2)n-0-C0-NH-CH20H
worin η = 2 bis 10;
Dimethyloläthylenharnstoff:
CO
HOH0C - N N - CH0OII
2 / 2
\
CH2-CH2
CH2-CH2
-16-50982 0/1138
Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoffι
CO
HOH2C-N N-CH2OH
CH — CH I i OH ' OH
Dimethylolpropylenhamstoff;
/V
HOCH2N NCH2On
CH9
CHn
Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethylpropyienharnstoff j
CO
HOH9C-N N-CH0OH
I I
CH9 CH- 0CH
CH3 CH,
Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff:
-17-
509820/1138
HOIl0C-N NCH0OH
Il
CH2 /CH2
CH
OH.
Dimethylolhexahydrotriazinone:
co
HOH2C-N NCH2OH
CHp CH \2/
Dimethyloxymethyluron:
R = Alkyl oder Alkylol
> O II C
' H-COCH0N NCH0OCH-Ί
., 2
GHp CH2
\2/ x O
Tetramethylolacetylendiharnstoff:
-18-
9 820/1138
CHQOH. CH0OH
I I
O = C I C = O \ CH /
N N
I - S
CH2OH CH2OH
Dimethylolcarbamate s
R-O-C-N
0 R= Alkyl, Hydroxyalkyl
ij ^. CHgOH oder Alkoxyalkyl
CH2OH
Methylolacrylamid:
CH2 * CH - CO - NHCH2OIJ
-19-
509820/1138
Im allgemeinen werden als Farbstoffe bei dem erfindungsgemäßen Verfahren solche in Betracht gezogen, die dazu
imstande sind, durch Sublimation umgedruckt zu werden, d.h. die von einem Trägergewebe, z.B. einem Papiergewebe,
auf ein Textilgewebe durch Anwendung von Wärme übertragbar sind.
Die große Vielzahl von solchen Farbstoffen fällt in die
Klasse, die als Dispersionsfarbstoffe bekannt ist. Diese enthält unter anderem Anthrachinon- und Azofarbstoffe.
Damit diese Dispersionsfarbstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar sind, müssen sie das weitere
Charakteristikum haben, daß sie mit den Hydroxymethyl-,
Alkoxymethyl- (z.B. Methoxymethyl) oder Aldehydgruppen der Harzmoleküle sich umsetzen können. Somit müssen die
Farbstoffmoleküle eine oder mehrere Amino-, Hydroxy- oder Hydroxyalkylaminogruppen im Molekül haben, so daß
unter dem Einfluß von Wärme die gewünschte Fixierung erhalten wird.
Die Anthrachinonfarbstoffe können z.B. durch Aminogruppen in 1- und 4-Stellung substituiert sein oder sie können
eine 1-Aminogruppe und eine 4-Hydroxy-, 4-Methylamino-,
4-Äthylamino- oder 4-Anilinogruppe haben. Das
Molekül kann auch weitere Substituenten, z.B. Cyano-
oder Methoxygruppen, in 2- oder 3-Stellung tragen.
Die Azobenzole können z.B. gegenüberliegende Nitro- und Aminogruppen in 4,4'-Stellungen haben und sie können weitere
Substituenten, wie Hydroxy- oder Methoxygruppen, tragen.
Nachfolgend werden Beispiele von spezifischen Farbstoffen angegeben, welche Gruppe enthalten, die dazu imstande
-20-609820/1138
sind, sich mit den entsprechenden Hydroxymethyl-, Alkoxymethyl-
oder Aldehydgruppen der Harze, die damit verwendet werden, umzusetzen:
1,4-Diaminoanthrachinon,
1 ^-Diamino^-methoxyanthrachinon, :
4' -Nitro-4-aminoazobenzol,
2'-Chlor-4'-nitro-4-(N-hydroxyäthyl-N-äthylamino)-azobenzol,
4'-Hydroxy-(phenylazo)-azobenzol,
1 -Amino^-cyano^-anilinoanthrachinon, 1-Amino-2-cyano-4-methylaminoanthrachinon,
1 -Amino^-cyano^-äthylaminoanthrachinon, 1-Amino-4-hydroxyanthrachinon,
1 -Amino^-hydroxy^-methoxyan thrachinon,
4'-Nitro-2,5-ditoethyl-4-aminoazobenzol,
4' -Acetylamino^-hydroxy^-methylazobenzol
1-Amino-4-anilinoanthrachinon, 1-Amino-4-(4·-aminophenylamino)-anthrachinon,
1 -Hydroxy-4- (38 -aminophenyl amino) -anthrachinon,
1-Amino-2-chlor-4-hydroxyanthrachinon und 1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinon.
Es können auch Gemische aus zwei oder mehreren Farbstoffen in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, um
unterschiedliche Schattierungen zu erhalten.
Nachfolgend wird eine AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens näher beschrieben.
Es wird ein entsprechendes Textilflächengebilde verwendet, das z.B. aus einem 50/50-Polyester/Baumwoll-Gemisch
besteht. Es wird mit einer wäßrigen Lösung imprägniert,
-21-
509820/1138
die das entsprechende Harz, z.B. Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff,
und den entsprechenden Katalysator, z.B.
Zinknitrat, enthält. Das 50/50-Polyester/Baumwoll-Gemisch wird mit dieser wäßrigen Lösung so imprägniert, daß eine gleichförmige Verteilung einer vorgewählten Konzentration des Harz-Katalysator-Gemisches durch das Material erreicht wird. Nach der Imprägnierung wird überschüssiges Gemisch aus Harz und Katalysator entfernt, indem das Material durch eine Mangel geleitet wird, welche so eingestellt ist, daß je nach den jeweiligen Erfordernissen eine Aufnahme von 50 bis 85% erhalten wird. Sodann wird das Material auf die normale Weise getrocknet, wobei ein Stiftspannrahmen verwendet wird, der mit einer Zweiseiten-Heißlufttrocknung versehen ist, oder indem Trockenzylinder verwendet werden. In jedem Falle ist eine schnelle Laufgeschwindigkeit erforderlich, um eine Harzwanderung zu verhindern. Das Material kann nun unter gleichzeitiger Härtung des Harzes durch eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 180 bis 240°C über einen Zeitraum von 5 see bis 1,5 min umgedruckt werden. Alternativ kann das Material auch auf
normale Weise gehärtet werden, z.B. bei 14O°C 3 bis 4
min lang, bei 1500C 2,5 bis 3 min lang, bei 16O°C 1,5
bis 2,5 min lang, bei 1700C 1 bis 1,5 min lang oder bei 180°C 3/4 bis 1 min lang. Das Textilflächengebilde mit
dem teilweise gehärteten Harz wird sodann über einen
Zeitraum von 5 see bis 1 min bei 180 bis 240°C umgedruckt.
Zinknitrat, enthält. Das 50/50-Polyester/Baumwoll-Gemisch wird mit dieser wäßrigen Lösung so imprägniert, daß eine gleichförmige Verteilung einer vorgewählten Konzentration des Harz-Katalysator-Gemisches durch das Material erreicht wird. Nach der Imprägnierung wird überschüssiges Gemisch aus Harz und Katalysator entfernt, indem das Material durch eine Mangel geleitet wird, welche so eingestellt ist, daß je nach den jeweiligen Erfordernissen eine Aufnahme von 50 bis 85% erhalten wird. Sodann wird das Material auf die normale Weise getrocknet, wobei ein Stiftspannrahmen verwendet wird, der mit einer Zweiseiten-Heißlufttrocknung versehen ist, oder indem Trockenzylinder verwendet werden. In jedem Falle ist eine schnelle Laufgeschwindigkeit erforderlich, um eine Harzwanderung zu verhindern. Das Material kann nun unter gleichzeitiger Härtung des Harzes durch eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 180 bis 240°C über einen Zeitraum von 5 see bis 1,5 min umgedruckt werden. Alternativ kann das Material auch auf
normale Weise gehärtet werden, z.B. bei 14O°C 3 bis 4
min lang, bei 1500C 2,5 bis 3 min lang, bei 16O°C 1,5
bis 2,5 min lang, bei 1700C 1 bis 1,5 min lang oder bei 180°C 3/4 bis 1 min lang. Das Textilflächengebilde mit
dem teilweise gehärteten Harz wird sodann über einen
Zeitraum von 5 see bis 1 min bei 180 bis 240°C umgedruckt.
Gewünschtenfalls kann das Umdrucken bei Vakuumbedingungen
durchgeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
-22-
509820/1138
Es wird eine Harzlösung mit folgender Zusammensetzung hergestellte
4,54 kg B.I.P.-Harz L 5555 (ein Aminformaldehydharz
von B„I.P. Chemicals Ltd., Manchester) 181,4 g Harnstoff
36,28 g Ammoniumchlorid
37,9 1 Wasser.
36,28 g Ammoniumchlorid
37,9 1 Wasser.
In dieses Gemisch wurde ein Polyester/Baumwoll- (50/50) Flächengebilde eingetaucht, auf eine Naßgewichtsaufnahme
von 50% ausgedrückt und sodann rasch getrocknet, um ein Härten zu verhindern.
Ein Stück des so behandelten Flächengebildes wurde 20 see
bei 210°C mit einem Papier umgedruckt, das mit einer Druckfarbe beschichtet war, welche 1,4-Diaminoanthrachinon enthielt.
Es wurde ein klarer blauvioletter Druck erhalten, der eine annehmbare Affinität oder Ansammlung und eine
zufriedenstellende Waschechtheit aufwies.
Das gleiche Flächengebilde wurde wie im Beispiel 1 bei den gleichen Bedingungen umgedruckt, mit der Ausnahme,
daß anstelle des Farbstoffs des Beispiels 1 der folgende Azofarbstoff
-23-
509820/1138
verwendet wurde. Es wurde ein oranger Druck mit zufriedenstellenden
Eigenschaften erhalten, die vergleichbar mit denjenigen des Beispiels 1 waren. '.
- -ϊ
Ein Baumwollflächengebilde, das mit 0,4 bis 0,896 Magnesiumchlorid
und 2 bis 4% (Trockengewicht) Knittex NCR
(handelsübliches Harz auf der Grundlage von Diäethyloläthylenharnstoff
und Melamin) imprägniert worden war, wurde unter Verwendung des Farbstoffes des Beispiels 1
in ähnlicher Weise umgedruckt, wodurch ein ähnliches zufriedenstellendes
Ergebnis erhalten wurde.
Die harzbehandelte Baumwolle des Beispiels 3 wurde mit
dem Farbstoff 1-Amino-4-hydroxy-2-bromanthrachinon 10 see bei 210°C umgedruckt, wodurch ein starker bläulichroter Druck mit zufriedenstellender Waschechtheit und
zufriedenstellenden anderen Eigenschaften, z.B. gutem Aufbau, erhalten wurde.
Die harzbehandelte Baumwolle des Beispiels 3 wurde wie im Beispiel 1, jedoch unter Verwendung des Farbstoffes
-24-509820/1138
N=N/θ V0H
umgedruckt, wodurch ein starker gelber Druck mit zufriedenstellender
Waschechtheit und mit einer annehmbaren Farbstoffaffinität erhalten wurde.
Baumwolle wurde mit Fixapret PCLS/Magnesiumchlorid wie im Beispiel 3 behandelt, um ein Trockenaufnahmegewicht
von 2 bis h% zu erhalten. Fixapret PCLS ist ein Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethylpropylenharnstoff
von der BASF. Umdruckungen, die mit den Farbstoffen der Beispiele 1, 2,
4 und 5 durchgeführt wurden, hatten alle eine zufriedenstellende Waschechtheit, eine annehmbare Affinität und
einen guten Aufbau«.
Ein 50/50-Polyester/Baumwoll-Gewebe wurde wie im Beispiel
6 mit Fixapret PCLS imprägniert und 1 min bei 1900C gehärtet. Sodann wurde durch Waschen nicht-fixiertes
Harz entfernt. Umdrucke, die mit den Farbstoffen der vorstehenden Beispiele durchgeführt wurden, hatten
eine gute Waschechtheit sowie eine annehmbare Affinität und einen guten Aufbau.
Ein 50/50-Polyester/Baumwoll-Gewebe wurde mit Beetle-Harz
BT 323 (ein stearamidmodifizlertes Melaminform-
-25-509820/113 8
aldehydharz mit 2% Zinknitrat, bezogen auf das Gewicht des Harzes) imprägniert, wodurch ein Gewebe erhalten
wurde, das 5% (Trockengewicht) Harz enthielt. Nach 3-minütigem Härten bei 150°C wurde das Gewebe 20 see bei
210°C mit einem Papier umgedruckt, das mit 1y4-Diaminoanthrachinon
beschichtet war. Es wurde ein glänzender blauvioletter Druck mit zufriedenstellender Waschechtheit
erhalten. Die Aufbautests waren gleichfalls zufriedenstellend.
Es wurde eine Harzlösung mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
100 g Beetle-Harz BT 322 (ein methyliertes Harnstofformaldehyd-Vorkondensat
von BIP) 0,8 g Ammoniumchlorid
4 g Harnstoff
Wasser auf 1 1.
4 g Harnstoff
Wasser auf 1 1.
Ein Polyester/Baumwoll-50/50-Gemisch wurde in die obige
Harzlösung eingetaucht, auf eine Naßgewichtsaufnahme •von 5096 ausgedrückt und sodann auf einem Stiftspannrahmen
getrocknet. Das resultierende Gewebe wurde 20 see bei 2200C mit einem Papier umgedruckt, das in einem
Muster mit Druckfarben aus 1-Amino-4-hydroxyanthrachinon,
4l-Acetylamino-2-hydroxy-4-methylazobenzol und
1-Amino-2-cyano-4-anilinoanthrachinon bedruckt worden war. Es wurde ein gefärbtes Material erhalten, das ein
rotes, gelbes und blaues Muster hatte.
Das Gewebe zeigte einen guten Aufbau und eine zufriedenstellende Waschechtheit.
-26-509820/1138
Beim Ersatz der 0,8 g Ammoniumchlorid des Beispiels 9
durch 0,5 g Ammoniumthiocyanat wurde ein ähnliches rotgelbes und "blaues Muster erhalten, das einen ähnlich
zufriedenstellenden Aufbau und gute Waschechtheitseigenschaften
hatt©.
Beim Ersatz der 0,8 g Ammoniumchlorid des Beispiels 9
durch 1 g Zinknitrat (wasserfrei) wurde ein ähnliches rotes, gelbes und "blaues Muster mit ähnlich zufriedenstellenden
Eigenschaften erhalten.
Beim Ersatz des Beetle-Harzes BT 322 des Beispiels 9 durch Beetle-Harz 1467 (ein methyliertes Melaminformaldehydkondensat
von B.I,P.) wurden ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des Beetle-Harzes BT 322 des Beispiels 9 durch Beetle-Harz BT 6 (ein teilweise kondensiertes
Harnstofformaldehydharz von B.I.P.) wurden ähnlich zufriedenstellende
Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des Beetle-Harzes BT 322 des Beispiels 9 durch BT 324 (ein Dimethyloläthylenharnstoffharz von
-27-
509820/1138
B.I.P.) wurden ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des BT-322-Harzes des Beispiels 9 durch BT
325 (ein hochkondensiertes Harnstofformaldehydharz) wurden
ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des BT-322-Harzes des Beispiels 9 durch BT
326 (ein hochkondensiertes modifiziertes Harnstofformaldehydharz)
wurden ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des BT-322-Harzes des Beispiels 9 durch BT
328 (ein mit einem cyclischen Reaktionsteilnehmer modifiziertes
methyliertes Melaminformaldehydkondensat) wurden ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des BT-322-Harzes des Beispiels 9 durch BT
329 (ein methyliertes Melaminformaldehyd-Vorkondensat)
wurden ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des BT-322-Harzes des Beispiels 9 durch BT 333 (ein mit einem cyclischen Reaktionsteilnehmer modi-
-28-
509820/1138
fiziertes methyliertes Melaminformaldehydkondensat) wurden
ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beim Ersatz des BT-322-Harzes des Beispiels 9 durch BT 334 (ein mit einem cyclischen Reaktionsteilnehmer modifiziertes
methyliertes Melaminformaldehyd-Vorkondensat) wurden ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Es wurden Bäder hergestellt, die 50 "bis 120 g/l Permafresh
LP (ein Dihydroxydimethyloläthylenharnstoff der Firma Warwiek Chemicals) für 100% Baumwolle,
150 bis 200 g/l für 67% Polyester/33% Baumwolle, 240 bis 300 g/l für 67% Polyester/33% Reyon,
100 bis 120 g/l für 50% Baumwolle/50% Polyester
und als Katalysatorens
20 Gew.-% Zinknitrat, bezogen auf das Permafresh-LF-Harz
und
30 Gew.-% Magnesiumchlorid, bezogen auf die Harzimprägnierung,
enthielten. Nach der Entfernung von überschüssigem Harz wurden die Flächengebilde auf einem Stiftspannrahmen getrocknet
und bei 16O°C 2 bis 3 min lang gehärtet.
Die resultierenden Flächengebilde wurden mit einem Papier umgedruckt, das die in der Tabelle I angegebenen
Farbstoffe enthielt, wodurch die in der Tabelle angegebenen Schattierungen erhalten wurden.
-29-509820/1138
Farbstoff nach dem Drucken erhalteneSchattierung
1,4-Diaminoanthrachinon 1^-Diamino^-methoxyanthrachinon
4'-Nitro-4-aminoazobenzol
2·-Chlor-4«-nitro-4-(N-hydroxyäthyl-N-äthylamino)-azobenzol
4'-Hydroxy-4-(phenylazo)-azobenzol i-Amino-^-cyano^-anilinoanthrachinon
1-Amino-2-cyano-4-methylaminoanthrachinon
i-Amino^-cyano^-äthylaminoanthrachinon
1-Amino-4-hydroxyanthrachinon 1 -Amino-4-hydroxy-2-methoxyanthrachinon
4'-Nitro-2,5-dimethyl-4-aminoazobenzol
4'-Acetylamino-2-hydroxy-4-methylazobenzol
1-Amino-4-anilinoanthrachinon 1-Amino-4-(4'-aminophenylamino)-anthrachinon
1-Hydroxy-4-(3'-aminophenylamino)-anthrachinon
1 -Amino^^chlor^-hydroxyanthrachinon 1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinon
rötlich-blau
rot-violett
orange-rot dunkelrot
goldgelb
bläulich-grün grünlich-blau
rötlich-blau bläulich-rot rot
bläulich-rot
bläulich-rot
gelb
Königsblau
Königsblau
blau
rötlich-blau rosa
blau
Alle Drucke zeigten eine gute Affinität und einen guten Aufbau sowie eine zufriedenstellende Waschechtheit.
-30-
509820/1138
Zum Vergleich wurden sowohl Baumwoll- als auch 50/50-Polyester/Baumwoll-Flächengebilde
mit den Farbstoffen der vorstehenden Beispiele, jedoch ohne Verwendung der genannten Harze umgedruckt. Die Drucke waren im Falle
der 100%igen Baumwollflächengebilde oftmals verschmiert und blaß. Sie waren in den Gemischen ungleichmäßig. Insgesamt
zeigten sie ausgeprägt schlechte Affinitäts- und Aufbaueigenschaften. Auch war in jedem Falle die Waschechtheit
schlechter, wenn ein Färbevergleich zwischen den erfindungsgemäß harzbehandelten Flächengebilden und
den unbehandelten Flächengebilden durchgeführt wurde.
Die Beispiele 1-21 werden wiederholt, wobei man eine Spooner "Vactran" Vakuum-Umdruckvorrichtung verwendet,
die bei einem Vakuum von 68,6 cm (27 inch) Quecksilber bei 180 - 1900C während 20 - 30 Sekunden betrieben wird.
Man erhält ähnliche Ergebnisse wie in den vorherigen
-31-
509820/1138
Claims (16)
1. Umdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Bedrucken durch Übertragen bzw. Umdrucken von einem Gewebe eines Trägermaterials, welches
mit einer Druckfarbenformulierung bedruckt ist, die mindestens einen für das Umdrucken geeigneten sublimierbaren
Farbstoff enthält, welcher im Molekül eine oder mehrere Amino-, Hydroxy- oder Hydroxyalkylaminogruppen oder
eine beliebige Kombination davon aufweist, auf ein Textilflächengebilde,
das aus einem natürlichen und/oder synthetischen Cellulosematerial allein oder im Gemisch mit mindestens
einem natürlichen und/oder synthetischen Nicht-Cellulosematerial
besteht, vornimmt, wobei das Textilflächengebilde darauf ein härtbares Harz enthält, welches
entweder nicht gehärtet oder teilweise gehärtet ist und das eine oder mehrere Hydroxymethyl-, Alkoxymethyl- oder
Aldehydgruppen, die dazu imstande sind, sich mit den Amino-, Hydroxy- oder Hydroxyalkylaminogruppen des Farbstoffes
oder der Farbstoffe umzusetzen, enthält, und wobei das Umdrucken bei einer genügend hohen Temperatur
und über eine genügende Zeitspanne durchgeführt wird, daß sowohl eine Übertragung des sublimierbaren Farbstoffes
auf das Textilflächengebilde und entweder eine Härtung oder eine Endhärtung des Harzes mit gleichzeitiger
Fixierung des Farbstoffes auf dem Cellulose- oder Teil-Cellulosetextilflächengebilde erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Textilflächengebilde,
das im wesentlichen aus Baumwolle, Reyon oder einem Baumwolle/Reyon-Gemisch besteht, der Umdruckbehandlung
unterwirft.
-32-509820/1138
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Textilflächengebilde verwendet,
das im wesentlichen aus einem Gemisch aus natürlichen und/oder synthetisehen Cellulosematerialien mit
einem oder mehreren Nicht-Cellulosematerialien besteht.
einem oder mehreren Nicht-Cellulosematerialien besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Textilflächengebilde ein
80/20-, 67/33- oder 50/50-Polyester/Baumwoll-Gemisch verwendet
.
5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß man als Textilflächengebilde ein
Polyester/Reyon-Gemisch verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Textilflächengebilde
ein Polyamid/Cellulose-Gemisch verwendet,
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man als Harz
ein Harnstofformaldehyd-, Melaminformaldehyd- oder methyliertes
Melaminformaldehyd-Vorkondensat verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß man als Harz eine oder
mehrere der folgenden Verbindungen verwendet:
mehrere der folgenden Verbindungen verwendet:
Dirnethylolharnstoff:
,NHCH2OH
kNHCH20H
-33-
509820/1138
Dimethoxymethylharnstoff: O=C"
Methoxymethylmelamin:
.NHCH2OCH3 NHCH2OCH3
NR
N N
R2N
Il I
- C
C-NR,
R = H
R = -CH2OCH3 oder -CH2OH
insbesondere variierend von Trimethyloxyinethylmelamin
zu Hexamethoxymethylmelamin;
Dimethylolalkandioldiurethan:
HOCH2-NH-CO-O-(CH2)n-0-C0-NH-CH20H ■
worin η = 2 bis 10;
Dimethyloläthylenharnstoff:
HOH0C
N N- CH0OH
\ / 2 CH2-CH2
-34-
509820/1 138
Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff:
/cov
HOH0C-N N-CH2OH
2I I ·
CH-CH
. I I OH OH
Dimethylolpropylenharnstoff:
0
Il
Il
HOCH2N NCH2OH
CHf
y
CH2
Dimethylol-4-methoxy-5,5-dimethy!propylenharnstoff:
HOH2C
Il
I I
CHn CH-OCH
N-CH2OH
CH,
-35-
509820/1
Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff!
HOH2C
N NCH0OH
ι
CH
OH
Dimethylolhexahydrotriazinone:
CO
HOH2C
CHf
NCH2OH
I R
R =. Alkyl oder Alkylol
Dimethoxymethyluron:
Ii c*
H3POCH2N NCH2OCH3
CH0 CH
\2/ 0
509820/1138
-36-
Tetramethylolacetylendiharnstoffί
= C
Dimethylolcarbamate:
CH2OH CH2OH .
Ν-
,C = O
CH2OH CH2OH
R-O-C-Ii
CH2OH R = Alkyl, Hydroxyalkyl
CH2OH
oder Alkoxyalkyl
insbesondere R = Methyl, Hydroxymethyl oder Methoxymethyl
oder
Methylolacrylamids
CH2 * CH » CO - NHCH2OH.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man das Härten des Harzes oder des Harzgemisches in einer oder in
mehreren Stufen in Gegenwart eines Katalysators, ausgewählt aus der Gruppe Zinknitrat, Magnesiumchlorid,
-37-
0 9 8 2 0/1138
Ammoniumchlorid, Ammoniumthiοcyanat, Ammoniumdihydrogenphosphat,
Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Diammoniumphosphat
oder Ammoniumoxalat und Gemische davon, vornimmt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man das
Härten des Harzes oder der Harze und die Fixierung des Farbstoffes oder der Farbstoffe auf dem harzbehandelten
Flächengebilde in einer Stufe bei einer Temperatur von 180 bis 2400C und über einen Zeitraum von 5 see bis
1,5 min in Gegenwart von mindestens einem Katalysator
und/oder Beschleuniger für das oder die verwendeten Harze vornimmt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man zunächst ein Teil-Härten des Harzes oder der Harze in Gegenwart
von mindestens einem Katalysator bei einer Temperatur von 14O°C 3 bis 4 min lang, bei einer Temperatur von
1500C 2,5 bis 3 min lang, bei einer Temperatur;von 16O°C
1,5 bis 2,5 min lang, bei einer Temperatur von 170°C 1 bis 1,5 min lang oder bei einer Temperatur von 1800C
3/4 bis 1 min lang bewirkt und daß man in einer zweiten Stufe das Flächengebilde, welches das teilweise gehärtete
Harzmaterial trägt, einem Umdrucken mit einem oder mehreren Farbstoffen, die dem verwendeten Harz
oder den verwendeten Harzen entsprechen, bei einer Temperatur von 180 bis 2400C und über einen Zeitraum von
5 see bis 1 min unterwirft, wodurch das Härten des Harzmaterials vervollständigt wird und der Farbstoff oder
die Farbstoff· auf dem harzbehandelten Flächengebilde fixiert werden.
-38»
509820/1138
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet", daß man als
den Farbstoff oder die Farbstoffe Dispersionsfarbstoffe verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispersionsfarbstoffe
Anthrachinonfarbstoffe mit einer oder mehreren Amino-, Hydroxy- oder Hydroxyalkylaminogruppen im Farbstoffmolekül
verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispersionsfarbstoffe
Azofarbstoffe mit einer oder mehreren Hydroxy- oder Hydroxyalkylaminogruppen im Farbstoffmolekül verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die
verwendeten Farbstoffe aus den folgenden Farbstoffen auswählt:
1,4-Diaminoanthrachinon,
1 ,-4-Diamino-2-methoxyanthrachinon,
4'-Nitro-4-aminoazobenzol,
2*-Chlor-4'-nitro-4-(N-hydroxyäthyl-N-äthylamino)-azobenzol,
4·-Hydroxy-4-(phenylazo)-azobenzol,
1 -Amino^-cyano-A-anilinoanthrachinon,
1-Amino-2-cyano-4-m©thylaminoanthrachinon, 1 -Amino^-cyano^-äthylaminoanthrachinon,
1 -Amino-^-hydroxyanthrachinon,
1-Aaino-4-hydroxy~2~®®thoxyanthrachinon,
4' -NItro-2,5-dim®thyl-4-aminoasote®na:ol,
-39-
4' -Acetylamino^-hydroxy-^-methylazobenzol,
1-Amino-4-anilinoanthrachinon, 1-Amino-4-(4'-aminophenylamino)-anthrachinon,
1-Hydroxy-4-(3'-aminophenylamino)-anthrachinon,
1-Amino-2-chlor-4-hydroxyanthrachinon, oder 1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinon.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß das Umdruckverfahren im Vakuum durchgeführt wird.
50982 0/1138
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5249373A GB1460742A (en) | 1973-11-12 | 1973-11-12 | Transfer printing |
CH1508374A CH613840B5 (de) | 1973-11-12 | 1974-11-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2453362A1 true DE2453362A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2453362B2 DE2453362B2 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=25715702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2453362A Withdrawn DE2453362B2 (de) | 1973-11-12 | 1974-11-11 | Umdruckverfahren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4072462A (de) |
CH (3) | CH1633376A4 (de) |
DE (1) | DE2453362B2 (de) |
FR (1) | FR2257730B1 (de) |
HK (1) | HK580A (de) |
IT (1) | IT1023215B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4119398A (en) * | 1976-08-31 | 1978-10-10 | Terry Brook Purser | Composition for pre-treating fabric for transfer printing and a transfer printing process |
EP0021300A1 (de) * | 1979-06-30 | 1981-01-07 | Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH & Co. KG | Verfahren zum kombinierten Färben und/oder Bedrucken nach dem Sublimationstransferverfahren und Ausrüsten von ganz oder teilweise aus Cellulosefasern bestehenden textilen Flächengebilden |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH1743973A4 (de) * | 1973-12-13 | 1975-03-14 | ||
CH618822GA3 (de) * | 1977-07-05 | 1980-08-29 | ||
US4236890A (en) * | 1978-06-07 | 1980-12-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Process for producing transfer printed cotton and cotton blends |
US4304565A (en) * | 1978-06-07 | 1981-12-08 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Process for producing transfer printed cotton and cotton blends |
DE2841239A1 (de) * | 1978-09-22 | 1980-04-03 | Hoechst Ag | Verfahren zur vorbehandlung von cellulosefasern, die nach dem thermotransferverfahren bedruckt werden |
US4455147A (en) * | 1978-10-09 | 1984-06-19 | I.W.S. Nominee Company, Limited | Transfer printing |
DE2901823C2 (de) * | 1979-01-18 | 1983-12-08 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zum Bedrucken von textilen Materialien |
DE2931847A1 (de) * | 1979-08-06 | 1981-02-26 | Cassella Ag | Verfahren zum bedrucken von synthetischem, hydrophobem fasermaterial nach dem transferdruckprinzip |
JPS56148981A (en) * | 1980-03-25 | 1981-11-18 | Donkurofuto Karaazu Ando Chem | Sublimable dyestuff transfer printing method and composition |
US4365966A (en) * | 1981-09-15 | 1982-12-28 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Process for modifying cellulosic fabrics for improved heat transfer printing |
US4492584A (en) * | 1982-08-19 | 1985-01-08 | Apollo Chemical Corporation | Transfer printing process for cellulose fabric |
US4795675A (en) * | 1986-09-17 | 1989-01-03 | Staley Continental | Enhanced transfer printability treatment method and composition |
US4781725A (en) * | 1986-09-17 | 1988-11-01 | Staley Continental, Inc. | Enhanced transfer printability treatment method and composition |
US5211747A (en) * | 1991-05-16 | 1993-05-18 | Xerox Corporation | Ink jet ink compositions containing desizing agents |
US5100469B1 (en) * | 1991-05-16 | 1994-04-12 | Xerox Corp | Ink compositions having decreased drying times |
US5129948A (en) * | 1991-05-16 | 1992-07-14 | Xerox Corporation | Ink for ink jet printing |
US10549564B2 (en) | 2017-05-31 | 2020-02-04 | Nike, Inc. | Sublimation over print |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA639192A (en) * | 1962-04-03 | Star Stampa Tessuti Artistici S.P.A. | Process for printing fabrics | |
US3232692A (en) * | 1966-02-01 | Sil\/kultaneously dyekng and resin finishing textiles | ||
DE1469268A1 (de) * | 1965-08-10 | 1968-12-19 | Basf Ag | Verfahren zum Krumpf- und Buegelfreiausruesten von Geweben |
FR1591909A (de) * | 1968-11-15 | 1970-05-04 | ||
US3708261A (en) * | 1969-03-21 | 1973-01-02 | Kendall & Co | Compounds having methylol groups and unsaturated groups are used with selected catalysts to produce a durable press product |
DE2045465A1 (en) * | 1969-09-23 | 1971-06-09 | CIBA Geigy AG, Basel (Schweiz) | Transfer printing |
US3768280A (en) * | 1970-02-05 | 1973-10-30 | Kannegiesser Maschinen | Apparatus for printing on textile strips and pieces |
CH606971A4 (de) * | 1971-04-26 | 1974-09-30 |
-
1974
- 1974-11-08 US US05/522,115 patent/US4072462A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-11-11 DE DE2453362A patent/DE2453362B2/de not_active Withdrawn
- 1974-11-12 FR FR7437343A patent/FR2257730B1/fr not_active Expired
- 1974-11-12 IT IT53991/74A patent/IT1023215B/it active
- 1974-11-12 CH CH1633376A patent/CH1633376A4/de unknown
- 1974-11-12 CH CH1633276D patent/CH1633276A4/de unknown
- 1974-11-12 CH CH1508374D patent/CH1508374A4/xx unknown
-
1980
- 1980-01-03 HK HK5/80A patent/HK580A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4119398A (en) * | 1976-08-31 | 1978-10-10 | Terry Brook Purser | Composition for pre-treating fabric for transfer printing and a transfer printing process |
EP0021300A1 (de) * | 1979-06-30 | 1981-01-07 | Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH & Co. KG | Verfahren zum kombinierten Färben und/oder Bedrucken nach dem Sublimationstransferverfahren und Ausrüsten von ganz oder teilweise aus Cellulosefasern bestehenden textilen Flächengebilden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4072462A (en) | 1978-02-07 |
CH1633376A4 (de) | 1977-08-15 |
DE2453362B2 (de) | 1980-11-27 |
HK580A (en) | 1980-01-11 |
FR2257730B1 (de) | 1978-11-24 |
FR2257730A1 (de) | 1975-08-08 |
CH1633276A4 (de) | 1977-08-15 |
CH1508374A4 (de) | 1977-08-15 |
IT1023215B (it) | 1978-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2453362A1 (de) | Umdruckverfahren | |
DE763862C (de) | Verfahren zum Veredeln von Textilgut | |
DE646529C (de) | Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen | |
DE2458660C3 (de) | Trockenthermodruckverfahren | |
CH262963A (de) | Verfahren zur Herstellung einer neuen haltbaren Kunstharzemulsion und nach dem Verfahren erhaltene haltbare Emulsion. | |
AT228504B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen härtbaren Kondensationsprodukten | |
DE939683C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide | |
DE2519136A1 (de) | Verfahren zum farbdrucken einer unterlage | |
DE2628187A1 (de) | Organische praeparate zum aufspruehen | |
DE2453146A1 (de) | Mittel zur lichtechtheitsverbesserung gefaerbter polypropylenfasern | |
DE1255628B (de) | Verfahren zur Verminderung der Pigmentwanderung beim Faerben von Fasermaterial | |
DE2549030C3 (de) | Wännedruckverfahren | |
AT154122B (de) | Verfahren zur Behandlung von Textilfasern. | |
DE844889C (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Emulsionsbindemitteln | |
DE875942C (de) | Verfahren zur Mattierung bzw. Faerbung von Faserstoffen | |
DE2832265A1 (de) | Transferdruckverfahren fuer cellulosehaltiges textilmaterial | |
DE3035940A1 (de) | Textil- und faerbereihilfsmittel und deren verwendung | |
DE899638C (de) | Verfahren zum Appretieren von Fasermaterial | |
DE975527C (de) | Verfahren zum Haerten von Aminoplasten | |
EP0021300A1 (de) | Verfahren zum kombinierten Färben und/oder Bedrucken nach dem Sublimationstransferverfahren und Ausrüsten von ganz oder teilweise aus Cellulosefasern bestehenden textilen Flächengebilden | |
DE2205589A1 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen faerben und knitterfestausruesten mit kunstharzvorkondensaten von cellulosefaserhaltigen textilien | |
AT149978B (de) | Verfahren zum Mattieren von Textilien. | |
AT212267B (de) | Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilien | |
DE1038519B (de) | Fixierung mechanischer Effekte und Finishe in Textilgeweben | |
DE2521595A1 (de) | Verwendung von hochmolekularen polyaethylenglykolen beim faerben und gleichzeitigen ausruesten und verfahren zum faerben und gleichzeitigen ausruesten von mindestens teilweise cellulose enthaltenden textilien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |