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Verfahren zur Erzeugung von Heißbuntprägedrucken auf Geweben Die vorliegende
Erfindung betrifft die Erzeugung von Heißbuntprägedrucken auf geprägten Geweben,
und ihr Hauptzweck ist die Erzielung von Heißbuntprägedrucken, die gegenüber wiederholten
Waschungen und Reinigungen haltbar sind.
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Die Heißbuntprägedrucke werden erzeugt, indem Farbe auf die Vertiefungen
in dem geprägten Gewebe auf der Vorderseite desselben, wie z. B. in dem tieferen
Teil, aufgebracht wird. Um eine korrekte Wiedergabe des geprägten Musters und der
Farbe zu erhalten, müssen das Prägen und Färben gleichzeitig auf der Prägemaschine
durchgeführt werden, indem zuerst die Farbe auf die äußeren erhöhten Flächen der
gravierten Stahlprägewalze (z. B. mittels einer Druckwalze) aufgebracht wird, die
ihrerseits das Gewebe prägt und gleichzeitig die Farbe in den Vertiefungen absetzt.
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Dauerhaft geprägte und bedruckte Ausrüstungen sind schon lange bekannt,
jedoch werden durch das erfindungsgemäße Verfahren erstmals Heißbuntprägedrucke
in geprägten Ausrüstungen geschaffen, die gegenüber wiederholten Waschungen und
Reinigungen dauerhaft sind und die ebenfalls reibecht sind. Darüber hinaus wird
es bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, Heißbuntprägedrucke
zu erzielen, die klar und deutlich sind. Mit anderen Worten, die Farbe verläuft
nicht, und das sogenannte »Auflaufen« wird vermieden, d. h., die Farbpaste kann
unbegrenzt aufgebracht werden, ohne sich auf der Aufbringwalze zu einer harten,
gummiartigen Masse zu verfestigen.
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Erfindungsgemäß werden die Heißbuntprägedrucke erzeugt, indem man
die Gewebe mit einer Lösung von wärmehärtbaren, harzbildenden Materialien imprägniert,
trocknet und dann durch einen Prägekalander leitet, auf dessen erhöhten Flächen
eine Druckpaste aufgebracht ist, die ein Pigment, ein Alkydharz und einen Ölgehalt
von 2 bis 60 Gewichtsprozent aufweist, wobei das Öl als solches und/oder als ölmodifiziertes
Alkydharz vorliegt, und anschließend das gleichzeitig geprägte und bedruckte Gewebe
erhitzt.
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Nach der Imprägnierung, vorzugsweise mit einem Harzvorkondensat, wie
Melaminformaldehyd, Harnstofformaldehyd oder ähnlichen wärmehärtbaren Harzvorkondensaten
oder Mischungen derselben, die bekannt und der Fachwelt zur Erzeugung von dauerhaften,
geprägten Ausrüstungen geläufig sind, wird das Gewebe abgequetscht, so daß das Gewebe
etwa 65 bis 75% Aufnahme gegenüber seinem Trockengewicht zurückbehält. Danach wird
das Gewebe getrocknet, vorzugsweise bis zu einem Stadium, in dem es noch etwas Feuchtigkeit,
zweckmäßig etwa 8 bis 12%, enthält. Alternativ kann auch zur Entfernung freier Feuchtigkeit
getrocknet werden und dann entweder durch Zugabe von Feuchtigkeit konditioniert
werden, oder das Gewebe kann vor dem Kalandern wieder Feuchtigkeit aufnehmen, indem
man es mit der umgebenden Atmosphäre ins Gleichgewicht kommen läßt. Es kann einer
der vielen bekannten geeigneten Katalysatoren verwendet werden, zweckmäßig durch
Einverleibung kleiner Mengen desselben in die Imprägnierlösung. Gewöhnlich wird
ein Katalysator vom Säuretyp verwendet.
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Das imprägnierte Gewebe wird dann durch einen Prägekalander geleitet,
der im wesentlichen aus zwei Walzen besteht. Eine derselben ist gewöhnlich aus Metall
und graviert, so daß Erhöhungen und Vertiefungen vorhanden sind, die das gewünschte
Muster ergeben. Die andere Walze ist die sogenannte weiche Walze, die sich nach
dem Einlaufen dem Muster der gravierten Walze anpaßt. Die Metallwalze wird erhitzt,
gewöhnlich auf eine Temperatur von 105 bis 175° C. Das Gewebe wird zwischen diesen
beiden Walzen durchgeführt, und dadurch wird ihm das geprägte Muster verliehen.
Gleichzeitig mit dem Prägen wird die Farbe aufgebracht, d. h. die Farbe, die vorher
auf die gravierte Walze aufgetragen wurde, wird nun auf die Vertiefungen des geprägten
Gewebes auf die Vorderseite übertragen, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird.
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Das geprägte und mit der Farbeinlage versehene Gewebe wird dann einer
Hitzebehandlung unterworfen, z. B. indem es durch einen erhitzten Ofen geführt wird,
dessen Temperatur gewöhnlich etwa 120 bis 205° C beträgt, wobei die Verweilzeit
8 bis 1 Minute oder weniger ist. Durch das Erhitzen wird
die Harzlösung,
mit der das Gewebe ursprünglich imprägniert wurde, gehärtet, d. h., es wird zum
unlöslichen Stadium polymerisiert, wodurch die physikalische Deformation oder das
Muster, das dem Gewebe durch den Prägekalander verliehen wurde, fixiert und gegenüber
wiederholten Waschungen oder Reinigungen dauerhaft gemacht wird. Der Einfluß der
Hitze auf die Farbeinlage wird weiter unten näher ausgeführt.
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Im folgenden soll nun die Farbeinlage, die gegenüber Waschungen und
Reinigungen dauerhaft gemacht werden soll, näher betrachtet werden. Es ist offensichtlich,
daß das aufgebrachte Farbpigment, wenn es dauerhaft sein soll, beim Waschen oder
Reinigen weder physikalisch noch chemisch entfernbar sein soll. Es sei weiterhin
erwähnt, daß das Pigment in Pastenform und nicht in einer frei fließenden Lösung
aufzubringen ist, damit die Farbe nur auf den Endteilen der Erhöhungen der gravierten
Walze in einer sehr dünnen Filmschicht aufgebracht wird und deshalb eine derartige
Konsistenz oder Viskosität besitzen muß, daß sie auf diesen Teilen ohne Herunterlaufen
verbleibt und gleichzeitig auf die flachen Teile der Vertiefungen in dem Gewebe
übertragen werden kann.
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Bei Einverleibung eines Vorkondensats eines modifizierten Alkydharzes
in die Paste wurde festgestellt, daß ein solches Harz die gewünschte Dauerhaftigkeit
sichert und den Bedingungen des Verfahrens entspricht oder noch mit diesen verträglich
ist. In erster Linie wirken solche Harze nicht nur als Verdicker für die Paste und
als Träger für das Pigment, sondern sie sind auch wirksame Bindemittel, um das Pigment
auf dem Gewebe zu halten. Es tritt auch kein vorzeitiges oder unzulässiges Erhärten
oder eine Polymerisation des Harzes auf dem Kalander auf, denn die dazu erforderliche
Zeit ist beträchtlich länger als diejenige, die für das Drucken angewendet wird.
Trotz der Tatsache, daß die Paste in einem sehr dünnen Film auf die Oberflächen
des erhitzten Kalanders aufgebracht wird und daher rasch die annähernde Temperatur
des Kalanders annehmen könnte, wurde festgestellt, daß ein vorzeitiges Erhärten
oder eine Polymerisation vor oder während der Zeit des Absetzens der Paste auf dem
Gewebe nicht auftritt, daß jedoch das Erhärten zum unlöslichen Stadium erst während
der Hitzebehandlung nach dem Kalandern erfolgt. Ein derartiges Harz wird zusammen
mit dem Pigment in der Paste in Lösung oder in Dispersion gehen.
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Von den Alkydharzen werden vorzugsweise die mit Sojaöl modifizierten
angewendet. Die Menge an Alkydharz in der Paste kann von etwa 10 bis etwa 95 Gewichtsprozent
der Paste betragen, obzwar man auch bis zu 5% Gehalt heruntergehen kann und hierbei
einen ziemlichen Grad von Dauerhaftigkeit erhält.
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Als Träger für das mit Öl modifizierte Alkydharz in der Paste kann
man ein Öl, vorzugsweise ein pflanzliches Öl, verwenden. Ein derartiges
01 ist mit dem Harz verträglich, beeinflußt das Harz nicht und ist auch gegenüber
der Hitze des Kalanders beständig. (Wasser als Träger ist mit solchen Harzen nicht
verträglich und würde darüber hinaus das Harz in unerwünschter Weise beeinflussen.)
Der durch die Alkydharze erzeugte Film ist nach dem Härten rauh, zäh und steif und
würde deshalb dem Gewebe einen unerwünschten Griff verleihen. Es wurde festgestellt,
daß das 01 diesem entgegenwirkt und den Film des Harzes nach dem Härten weicher
und biegsamer macht. Die Menge an Öl, die zum Zusatz zur Erzielung eines geeigneten
Griffes notwendig ist, hängt von der Menge des modifizierenden Öls ab, das bei der
ursprünglichen Herstellung des Harzes verwendet wird. Darüber hinaus wirkt das Öl
auch als Erweicher für das Gewebe und beeinflußt so wiederum den Griff. Deshalb
wird vorzugsweise ein stark mit Öl modifiziertes Alkydharz gewöhnlich unter Zusatz
einer kleinen Menge 01 verwendet. Außerdem wird durch das Öl die Neigung
der Feststoffe zum Kleben auf dem Kalander, wodurch das »Auflaufen« verursacht würde,
auf ein Minimum herabgedrückt, wenn nicht gar ganz ausgeschaltet. Es ist unnötig,
die gravierte Walze häufig zu reinigen.
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Es können oxydierende oder nicht oxydierende Öle verwendet werden.
Falls oxydierende Öle verwendet werden, sind diese bei der endgültigen Härtung des
Harzes von Nutzen. Jegliche Art von Öl wirkt als dispergierendes Medium für
die Feststoffe. -Neben dem Öl kann ein hochsiedendes, vorzugsweise nicht toxisches
Lösungsmittel für das Harz eingesetzt werden, d. h. ein Lösungsmittel, das die Temperatur
der erhitzten Walze aushält, z. B. ein Erdöldestillat von geringer Entflammbarkeit
vom Siedepunkt etwa 148 bis 163° C, Glycerin, Dioctylphthalat u. dgl., von denen
eine große Zahl bekannt ist. Der Zusatz eines solchen Lösungsmittels ist ein zweckmäßiger
Weg zur Einstellung der Viskosität. Der Paste können auch Trockner einverleibt werden,
wie z. B. Bleinaphthenat.
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Die Menge an 0I ist in Grenzen von 2 bis 60 Gewichtsprozent nicht
kritisch. Wenn Öl allein als Träger verwendet wird, so braucht nur eine solche Menge
vorhanden zu sein, die hinreichend ist, um als Träger für die Feststoffe in der
Paste zu wirken, wobei diese in Lösung oder Dispersion gehalten werden. Jeder Überschuß
über diese Menge hängt von dem besonderen Griff, der bei der endgültigen Ausrüstung
gewünscht wird, ab. Wenn ein hochsiedendes Lösungsmittel zusammen mit dem Öl verwendet
werden soll, kann die Menge an 01 reduziert werden. In gleicher Weise hängt
die Menge des Öls von Faktoren ab, wie z. B., ob das modifizierte Alkydharz stark,
mittel oder schwach mit Öl modifiziert wurde. Es ist wenig oder kein zusätzliches
Öl erforderlich bei einem stark mit 01 modifizierten Harz, mehr bei dem mittelmäßig
mit Ölen modifizierten Harz und noch mehr bei dem schwach mit Öl modifizierten Harz.
Es ist wiederum möglich, das Öl durch Einverleibung eines Katalysators in den üblichen
kleinen Mengen zu ergänzen, wie Kupfernaphthenat, Bleioxyd, Kobaltoxyd, Magnesiumoxyd,
Zinkoxyd, Calciumoxyd, Bariumcarbonat, Bariumhydroxyd u. dgl. Diese sind besonders
nützlich, wenn das Öl ein nicht oxydierendes Öl ist. Diese Katalysatoren sind bei
der Härtung des Harzes von Nutzen. So wird wiederum die Art und Menge des Öls davon
abhängen, ob solche Katalysatoren verwendet werden oder nicht. Außerdem können der
Paste Weichmacher einverleibt werden.
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Von den als Zusatz verwendeten Ölen wird vorzugsweise ein pflanzliches
Öl verwendet, wie z. B. Rizinusöl, dehydratisiertes Rizinusöl, Leinsamenöl, Tungöl
oder Sojabohnenöl u. dgl.
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Das Alkydharz in der Paste kann vorzugsweise noch weiter durch Einverleibung
einer verträglichen lösungsmittellöslichen, wärmehärtbaren Harzart in die Paste
modifiziert werden, wie z. B. lösungsmittellösliche Harze vom Melamintvp, Harnstofftyp
oder Epoxydtyp u. dgl., wie z. B. Methylolmelamin, butylierter Harnstofformaldehyd
oder ein Melaminformaldehydharz. Diese beeinflussen die Alkydharze günstig, besonders
in Richtung auf die Verbesserung des Griffes und der Biegsamkeit. Es kann sein,
daß
sie Copolymere bilden oder die Reaktionen anderweitig beinflussen.
Was auch immer der Grund sei, so verbessern sie deutlich die Ergebnisse. Bei der
Wärmebehandlung, die dem Kalandern folgt, werden diese Harze gehärtet.
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Wenn solche Harze zusammen mit den Alkydharzen verwendet werden, so
wird der Paste auch ein üblicher Katalysator einverleibt. Die Menge der zusätzlichen
Harze variiert je nach dem Ausmaß der gewünschten Beeinflussung der Alkydharze.
Zufriedenstellende Ergebnisse werden mit etwa 0,5 bis etwa 15% des Gewichts der
Druckpaste erzielt. Man könnte annehmen, daß diese zusätzlichen Harze dazu neigen
würden, auf der heißen, gravierten Kalanderwalze vorzeitig zu polymerisieren. Überraschenderweise
findet dies jedoch nicht statt, aller Wahrscheinlichkeit nach infolge der gründlichen
Dispersion eines solchen Harzes in der gesamten Paste. Die Menge an derartigem zusätzlichem
Harz sollte nie derart sein, daß eine unerwünschte vorzeitige Polymerisation hervorgerufen
wird. Die Paste kann auch ein hochsiedendes Lösungsmittel für ein derartiges Harz
enthalten.
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Vorzugsweise wird ein Alkydharz verwendet, das mit Sojabohnenöl modifiziert
wurde, es können jedoch auch Harze verwendet werden, die mit anderen Ölen, wie Rizinusöl,
dehydratisiertem Rizinusöl, Leinsamenöl, Tungöl u. dgl., modifiziert sind.
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Das Pigment kann irgendein verträgliches organisches oder anorganisches
Pigment sein. Geeignete Arten sind z. B. Titanoxyd, Ruß, Chromgelb, Phthalocyaninpigmente
und Küpenpigmente. Selbstverständlich soll kein Pigment verwendet werden, das die
angewendete Temperatur nicht aushält oder toxisch ist oder die Reaktion stört.
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Selbstverständlich kann das Verfahren auf alle Arten von Geweben angewendet
werden, die gewöhnlich für die Herstellung dauerhafter Prägeeffekte durch Verwendung
von Harz verwendet werden, wie Baumwolle, regenerierte Cellulose, Mischungen derselben
USW.
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Beispiel 1 Ein gelbgefärbtes Cellulosegewebe wird mit folgender Harzlösung
imprägniert:
Es wird auf 26,41 mit Wasser aufgefüllt und ausgequetscht, so daß eine Aufnahme
von etwa 65% vorhanden ist, teilweise getrocknet, geprägt und eine Paste der folgenden
Zusammensetzung (gravierte Stahlwalze bei 162 bis 205° C) aufgebracht:
Sojaöltnodifiziertes Alkydharz |
(41% 01, 50% Feststoffe) ..... 80,0 Teile |
Bleitrockner 2501o Pb . . « * -- * - 2,0 Teile |
Kobalttrockner 6% Co . . . ...... . 0,5 Teile |
In Alkohol und Xylol lösliches ver- |
äthertes Methylolmelamin ..... 9,0 Teile |
Methv lhydroxypropanolamin- |
hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7,5 Teile |
100,0 Teile |
Die obige Pigmentpaste wurde mit
Pigmentgrün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Teile |
Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 40 Teile |
Sojamodifiziertes Alkydharz |
(65°/o Öl, 100% Feststoffe) .... 40 Teile |
zubereitet. Nach dem Einlegen wird das Gewebe in einem üblichen Dämpfer während
etwa 2 bis 3 Minuten bei etwa 148 bis etwa 160° C gehärtet und dann gewaschen und
getrocknet. Es wird ein schönes geprägtes Gewebe erhalten, das in den tieferen Teilen
grün ist und einen angenehmen Griff und ein angenehmes Aussehen aufweist und gegenüber
zahlreichen Waschungen und Reinigungen und gegen Schrumpfen beständig ist.
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In diesem und den anderen Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile.
Es ist ersichtlich, daß in dem vorhergehenden Beispiel in der Paste eine Mischung
vorhanden ist, die ein Alkydharz, das stark mit einem
Öl
und eines, das schwach
mit einem 01 modifiziert ist, zusammen mit einem wärmehärtbaren Harz enthält. Das
modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 18,35 Gewichtsprozent der Druckpaste;
das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 3 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 2 Ein
Cellulosegewebe wird wie im Beispiel 1 behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende
Druckpaste verwendet wird:
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(65% 01, 100% Feststoffe) .... 85,0 Teile |
Lösliches butyliertes Harnstoff- |
formaldehydharz (50% Fest- |
stoffe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0
Teile |
Methylhydroxypropanolamin- |
hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0 Teile |
Xylol .......................... 4,0 Teile |
100,0 Teile |
Es wurde folgende Pigmentpaste verwendet:
Ruß ............................ 20,0 Teile |
Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 40,0 Teile |
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(65% 01, 100% Feststoffe) .... 40,0 Teile |
Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 57,85 Gewichtsprozent der Paste;
das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 2 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 3 Ein
Baumwollgewebe wird wie im Beispiel 1 behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende
Druckpaste verwendet wird:
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(41% Öl, 50% Feststoffe) ..... 92,5 Teile |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile |
Es wurde dieselbe Pigmentpaste wie im Beispiel 1 verwendet.
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Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 20,9 Gewichtsprozent
der Druckpaste; das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 3 Gewichtsprozent der Paste.
Beispiel
4 Ein Cellulosegewebe wird wie im Beispiel 1 behandelt, ausgenommen, daß eine Druckpaste
der folgenden Zusammensetzung verwendet wird:
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(65% C51, 190% Feststoffe) .... 65,0 Teile |
In Alkohol und Xylol lösliches ver- |
äthertes Methylolmelamin ..... 11,5 Teile |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile |
Methylhydroxypropanolamin- |
hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil |
Xylol .......................... 15,0 Teile |
100,0 Teile |
Die obige Pigmentpaste wurde mit folgenden Bestandteilen zubereitet:
Pigmentgrün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20,0 Teile |
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(65% Öl, 190% Feststoffe) .... 75,0 Teile |
Xylol .......................... 5,0 Teile |
100,0 Teile |
Das modifizierende C51 in dem Alkydharz beträgt 45,9 Gewichtsprozent der Druckpaste.
Beispiel 5 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, ausgenommen,
daß die folgende Druckzusammensetzung verwendet wird:
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(57% 01, 50% Feststoffe) .... 82,5 Teile |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 Teile |
Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 7,5 Teile |
100,0 Teile |
Die obige Pigmentpaste wurde folgendermaßen zubereitet
Organische und anorganische |
Pigmentdispersionen . . . . . . . . . . 20,0 Teile |
Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 40,0 Teile |
Sojaölmodifiziertes Phthalsäure- |
alkydharz (60% Öl, 100% Fest- |
stoffe) ........................ 40,0 Teile |
100,0 Teile |
Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 25,9 Gewichtsprozent der Druckpaste,
und das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 11,5 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel
6 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt mit der Ausnahme,
daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
Sojaölmodifiziertes Alkydharz |
(57% Öl, 50% Feststoffe) .... 75,0 Teile |
Dioctylphthalat . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 Teile |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile |
In Alkohol und Xylol lösliches ver- |
äthertes Methylolmelamin |
(60% Feststoffe) . . . . . . . . . . . . . 6,5 Teile |
Methylhydroxypropanolamin- |
hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil |
Es wird dieselbe Pigmentpaste wie im Beispiel 2 verwendet.
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Das modifizierende C51 in dem Alkydharz beträgt 23,32 Gewichtsprozent
der Druckpaste, und das Rizinusöl beträgt 3 Gewichtsprozent der Paste.
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Beispiel 7 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben,
behandelt mit der Ausnahme, daß das dehydratisierte Rizinusöl der Pigmentpaste durch
Sojabohnenöl ersetzt wurde. Beispiel 8 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel
1 beschrieben, behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende Druckpaste verwendet
wird:
Leinölmodifiziertes Phenolalkyd- |
harz (28% Öl, 60% Feststoffe) 70,0 Teile |
Sojabohnenöl ................... 10,0 Teile |
Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 Teile |
Xylol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0
Teile |
Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 5,0 Teile |
100,0 Teile |
Es wird dieselbe Pigmentpaste wie im Beispiel 1 verwendet.
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Das modifizierende 01 in dem Alkydharz beträgt 14,36 Gewichtsprozent
der Druckpaste, und das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 9 Gewichtsprozent der
Paste. Das gesamte zugesetzte Öl beträgt 19 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel
9 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, ausgenommen,
daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
Glycerinphthalat (100%Feststoffe) 33,O Teile |
Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 57,0 Teile |
Phthalocyaninblau . . . . . . . . . . . .. . 7,5 Teile |
Bleitrockner 25 % Pb . . . . . . . . . . . . 2,0 Teile |
Kobalttrockner 6% Co . .. . ... .. . 0,5 Teile |
100,0 Teile |
Beispiel 10 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt,
ausgenommen, daß an Stelle von sojaölmodifiziertem Alkydharz (41% Öl, 50% Feststoffe)
ein mit Kolophonium modifiziertes Alkydharz mit 34% Sojaöl modifiziert (50°/o Feststoffe),
verwendet wird.
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Es sei erwähnt, daß die Erfindung auf alle Cellulosegewebe, wie Baumwolle,
Kunstseide und Mischungen derselben und auf alle Arten von Gewebe, die man üblicherweise
prägt, anwendbar ist.
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Die obigen Beispiele wurden auf Gewebe aus Baumwolle, Kunstseide oder
Mischungen dieser und auf Polyamidgewebe und Mischgeweben aus Polyamidfasern, z.
B. mit Baumwolle, mit guten Ergebnissen angewendet.