DE1094701B - Verfahren zur Erzeugung von Heissbuntpraegedrucken auf Geweben - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Heissbuntpraegedrucken auf Geweben

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DE1094701B
DE1094701B DEB30636A DEB0030636A DE1094701B DE 1094701 B DE1094701 B DE 1094701B DE B30636 A DEB30636 A DE B30636A DE B0030636 A DEB0030636 A DE B0030636A DE 1094701 B DE1094701 B DE 1094701B
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paste
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resin
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DEB30636A
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Henry Robert Hushebeck
Raymond Stanley Babiarz
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Joseph Bancroft and Sons Co
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Joseph Bancroft and Sons Co
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/08Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Heißbuntprägedrucken auf Geweben Die vorliegende Erfindung betrifft die Erzeugung von Heißbuntprägedrucken auf geprägten Geweben, und ihr Hauptzweck ist die Erzielung von Heißbuntprägedrucken, die gegenüber wiederholten Waschungen und Reinigungen haltbar sind.
  • Die Heißbuntprägedrucke werden erzeugt, indem Farbe auf die Vertiefungen in dem geprägten Gewebe auf der Vorderseite desselben, wie z. B. in dem tieferen Teil, aufgebracht wird. Um eine korrekte Wiedergabe des geprägten Musters und der Farbe zu erhalten, müssen das Prägen und Färben gleichzeitig auf der Prägemaschine durchgeführt werden, indem zuerst die Farbe auf die äußeren erhöhten Flächen der gravierten Stahlprägewalze (z. B. mittels einer Druckwalze) aufgebracht wird, die ihrerseits das Gewebe prägt und gleichzeitig die Farbe in den Vertiefungen absetzt.
  • Dauerhaft geprägte und bedruckte Ausrüstungen sind schon lange bekannt, jedoch werden durch das erfindungsgemäße Verfahren erstmals Heißbuntprägedrucke in geprägten Ausrüstungen geschaffen, die gegenüber wiederholten Waschungen und Reinigungen dauerhaft sind und die ebenfalls reibecht sind. Darüber hinaus wird es bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, Heißbuntprägedrucke zu erzielen, die klar und deutlich sind. Mit anderen Worten, die Farbe verläuft nicht, und das sogenannte »Auflaufen« wird vermieden, d. h., die Farbpaste kann unbegrenzt aufgebracht werden, ohne sich auf der Aufbringwalze zu einer harten, gummiartigen Masse zu verfestigen.
  • Erfindungsgemäß werden die Heißbuntprägedrucke erzeugt, indem man die Gewebe mit einer Lösung von wärmehärtbaren, harzbildenden Materialien imprägniert, trocknet und dann durch einen Prägekalander leitet, auf dessen erhöhten Flächen eine Druckpaste aufgebracht ist, die ein Pigment, ein Alkydharz und einen Ölgehalt von 2 bis 60 Gewichtsprozent aufweist, wobei das Öl als solches und/oder als ölmodifiziertes Alkydharz vorliegt, und anschließend das gleichzeitig geprägte und bedruckte Gewebe erhitzt.
  • Nach der Imprägnierung, vorzugsweise mit einem Harzvorkondensat, wie Melaminformaldehyd, Harnstofformaldehyd oder ähnlichen wärmehärtbaren Harzvorkondensaten oder Mischungen derselben, die bekannt und der Fachwelt zur Erzeugung von dauerhaften, geprägten Ausrüstungen geläufig sind, wird das Gewebe abgequetscht, so daß das Gewebe etwa 65 bis 75% Aufnahme gegenüber seinem Trockengewicht zurückbehält. Danach wird das Gewebe getrocknet, vorzugsweise bis zu einem Stadium, in dem es noch etwas Feuchtigkeit, zweckmäßig etwa 8 bis 12%, enthält. Alternativ kann auch zur Entfernung freier Feuchtigkeit getrocknet werden und dann entweder durch Zugabe von Feuchtigkeit konditioniert werden, oder das Gewebe kann vor dem Kalandern wieder Feuchtigkeit aufnehmen, indem man es mit der umgebenden Atmosphäre ins Gleichgewicht kommen läßt. Es kann einer der vielen bekannten geeigneten Katalysatoren verwendet werden, zweckmäßig durch Einverleibung kleiner Mengen desselben in die Imprägnierlösung. Gewöhnlich wird ein Katalysator vom Säuretyp verwendet.
  • Das imprägnierte Gewebe wird dann durch einen Prägekalander geleitet, der im wesentlichen aus zwei Walzen besteht. Eine derselben ist gewöhnlich aus Metall und graviert, so daß Erhöhungen und Vertiefungen vorhanden sind, die das gewünschte Muster ergeben. Die andere Walze ist die sogenannte weiche Walze, die sich nach dem Einlaufen dem Muster der gravierten Walze anpaßt. Die Metallwalze wird erhitzt, gewöhnlich auf eine Temperatur von 105 bis 175° C. Das Gewebe wird zwischen diesen beiden Walzen durchgeführt, und dadurch wird ihm das geprägte Muster verliehen. Gleichzeitig mit dem Prägen wird die Farbe aufgebracht, d. h. die Farbe, die vorher auf die gravierte Walze aufgetragen wurde, wird nun auf die Vertiefungen des geprägten Gewebes auf die Vorderseite übertragen, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird.
  • Das geprägte und mit der Farbeinlage versehene Gewebe wird dann einer Hitzebehandlung unterworfen, z. B. indem es durch einen erhitzten Ofen geführt wird, dessen Temperatur gewöhnlich etwa 120 bis 205° C beträgt, wobei die Verweilzeit 8 bis 1 Minute oder weniger ist. Durch das Erhitzen wird die Harzlösung, mit der das Gewebe ursprünglich imprägniert wurde, gehärtet, d. h., es wird zum unlöslichen Stadium polymerisiert, wodurch die physikalische Deformation oder das Muster, das dem Gewebe durch den Prägekalander verliehen wurde, fixiert und gegenüber wiederholten Waschungen oder Reinigungen dauerhaft gemacht wird. Der Einfluß der Hitze auf die Farbeinlage wird weiter unten näher ausgeführt.
  • Im folgenden soll nun die Farbeinlage, die gegenüber Waschungen und Reinigungen dauerhaft gemacht werden soll, näher betrachtet werden. Es ist offensichtlich, daß das aufgebrachte Farbpigment, wenn es dauerhaft sein soll, beim Waschen oder Reinigen weder physikalisch noch chemisch entfernbar sein soll. Es sei weiterhin erwähnt, daß das Pigment in Pastenform und nicht in einer frei fließenden Lösung aufzubringen ist, damit die Farbe nur auf den Endteilen der Erhöhungen der gravierten Walze in einer sehr dünnen Filmschicht aufgebracht wird und deshalb eine derartige Konsistenz oder Viskosität besitzen muß, daß sie auf diesen Teilen ohne Herunterlaufen verbleibt und gleichzeitig auf die flachen Teile der Vertiefungen in dem Gewebe übertragen werden kann.
  • Bei Einverleibung eines Vorkondensats eines modifizierten Alkydharzes in die Paste wurde festgestellt, daß ein solches Harz die gewünschte Dauerhaftigkeit sichert und den Bedingungen des Verfahrens entspricht oder noch mit diesen verträglich ist. In erster Linie wirken solche Harze nicht nur als Verdicker für die Paste und als Träger für das Pigment, sondern sie sind auch wirksame Bindemittel, um das Pigment auf dem Gewebe zu halten. Es tritt auch kein vorzeitiges oder unzulässiges Erhärten oder eine Polymerisation des Harzes auf dem Kalander auf, denn die dazu erforderliche Zeit ist beträchtlich länger als diejenige, die für das Drucken angewendet wird. Trotz der Tatsache, daß die Paste in einem sehr dünnen Film auf die Oberflächen des erhitzten Kalanders aufgebracht wird und daher rasch die annähernde Temperatur des Kalanders annehmen könnte, wurde festgestellt, daß ein vorzeitiges Erhärten oder eine Polymerisation vor oder während der Zeit des Absetzens der Paste auf dem Gewebe nicht auftritt, daß jedoch das Erhärten zum unlöslichen Stadium erst während der Hitzebehandlung nach dem Kalandern erfolgt. Ein derartiges Harz wird zusammen mit dem Pigment in der Paste in Lösung oder in Dispersion gehen.
  • Von den Alkydharzen werden vorzugsweise die mit Sojaöl modifizierten angewendet. Die Menge an Alkydharz in der Paste kann von etwa 10 bis etwa 95 Gewichtsprozent der Paste betragen, obzwar man auch bis zu 5% Gehalt heruntergehen kann und hierbei einen ziemlichen Grad von Dauerhaftigkeit erhält.
  • Als Träger für das mit Öl modifizierte Alkydharz in der Paste kann man ein Öl, vorzugsweise ein pflanzliches Öl, verwenden. Ein derartiges 01 ist mit dem Harz verträglich, beeinflußt das Harz nicht und ist auch gegenüber der Hitze des Kalanders beständig. (Wasser als Träger ist mit solchen Harzen nicht verträglich und würde darüber hinaus das Harz in unerwünschter Weise beeinflussen.) Der durch die Alkydharze erzeugte Film ist nach dem Härten rauh, zäh und steif und würde deshalb dem Gewebe einen unerwünschten Griff verleihen. Es wurde festgestellt, daß das 01 diesem entgegenwirkt und den Film des Harzes nach dem Härten weicher und biegsamer macht. Die Menge an Öl, die zum Zusatz zur Erzielung eines geeigneten Griffes notwendig ist, hängt von der Menge des modifizierenden Öls ab, das bei der ursprünglichen Herstellung des Harzes verwendet wird. Darüber hinaus wirkt das Öl auch als Erweicher für das Gewebe und beeinflußt so wiederum den Griff. Deshalb wird vorzugsweise ein stark mit Öl modifiziertes Alkydharz gewöhnlich unter Zusatz einer kleinen Menge 01 verwendet. Außerdem wird durch das Öl die Neigung der Feststoffe zum Kleben auf dem Kalander, wodurch das »Auflaufen« verursacht würde, auf ein Minimum herabgedrückt, wenn nicht gar ganz ausgeschaltet. Es ist unnötig, die gravierte Walze häufig zu reinigen.
  • Es können oxydierende oder nicht oxydierende Öle verwendet werden. Falls oxydierende Öle verwendet werden, sind diese bei der endgültigen Härtung des Harzes von Nutzen. Jegliche Art von Öl wirkt als dispergierendes Medium für die Feststoffe. -Neben dem Öl kann ein hochsiedendes, vorzugsweise nicht toxisches Lösungsmittel für das Harz eingesetzt werden, d. h. ein Lösungsmittel, das die Temperatur der erhitzten Walze aushält, z. B. ein Erdöldestillat von geringer Entflammbarkeit vom Siedepunkt etwa 148 bis 163° C, Glycerin, Dioctylphthalat u. dgl., von denen eine große Zahl bekannt ist. Der Zusatz eines solchen Lösungsmittels ist ein zweckmäßiger Weg zur Einstellung der Viskosität. Der Paste können auch Trockner einverleibt werden, wie z. B. Bleinaphthenat.
  • Die Menge an 0I ist in Grenzen von 2 bis 60 Gewichtsprozent nicht kritisch. Wenn Öl allein als Träger verwendet wird, so braucht nur eine solche Menge vorhanden zu sein, die hinreichend ist, um als Träger für die Feststoffe in der Paste zu wirken, wobei diese in Lösung oder Dispersion gehalten werden. Jeder Überschuß über diese Menge hängt von dem besonderen Griff, der bei der endgültigen Ausrüstung gewünscht wird, ab. Wenn ein hochsiedendes Lösungsmittel zusammen mit dem Öl verwendet werden soll, kann die Menge an 01 reduziert werden. In gleicher Weise hängt die Menge des Öls von Faktoren ab, wie z. B., ob das modifizierte Alkydharz stark, mittel oder schwach mit Öl modifiziert wurde. Es ist wenig oder kein zusätzliches Öl erforderlich bei einem stark mit 01 modifizierten Harz, mehr bei dem mittelmäßig mit Ölen modifizierten Harz und noch mehr bei dem schwach mit Öl modifizierten Harz. Es ist wiederum möglich, das Öl durch Einverleibung eines Katalysators in den üblichen kleinen Mengen zu ergänzen, wie Kupfernaphthenat, Bleioxyd, Kobaltoxyd, Magnesiumoxyd, Zinkoxyd, Calciumoxyd, Bariumcarbonat, Bariumhydroxyd u. dgl. Diese sind besonders nützlich, wenn das Öl ein nicht oxydierendes Öl ist. Diese Katalysatoren sind bei der Härtung des Harzes von Nutzen. So wird wiederum die Art und Menge des Öls davon abhängen, ob solche Katalysatoren verwendet werden oder nicht. Außerdem können der Paste Weichmacher einverleibt werden.
  • Von den als Zusatz verwendeten Ölen wird vorzugsweise ein pflanzliches Öl verwendet, wie z. B. Rizinusöl, dehydratisiertes Rizinusöl, Leinsamenöl, Tungöl oder Sojabohnenöl u. dgl.
  • Das Alkydharz in der Paste kann vorzugsweise noch weiter durch Einverleibung einer verträglichen lösungsmittellöslichen, wärmehärtbaren Harzart in die Paste modifiziert werden, wie z. B. lösungsmittellösliche Harze vom Melamintvp, Harnstofftyp oder Epoxydtyp u. dgl., wie z. B. Methylolmelamin, butylierter Harnstofformaldehyd oder ein Melaminformaldehydharz. Diese beeinflussen die Alkydharze günstig, besonders in Richtung auf die Verbesserung des Griffes und der Biegsamkeit. Es kann sein, daß sie Copolymere bilden oder die Reaktionen anderweitig beinflussen. Was auch immer der Grund sei, so verbessern sie deutlich die Ergebnisse. Bei der Wärmebehandlung, die dem Kalandern folgt, werden diese Harze gehärtet.
  • Wenn solche Harze zusammen mit den Alkydharzen verwendet werden, so wird der Paste auch ein üblicher Katalysator einverleibt. Die Menge der zusätzlichen Harze variiert je nach dem Ausmaß der gewünschten Beeinflussung der Alkydharze. Zufriedenstellende Ergebnisse werden mit etwa 0,5 bis etwa 15% des Gewichts der Druckpaste erzielt. Man könnte annehmen, daß diese zusätzlichen Harze dazu neigen würden, auf der heißen, gravierten Kalanderwalze vorzeitig zu polymerisieren. Überraschenderweise findet dies jedoch nicht statt, aller Wahrscheinlichkeit nach infolge der gründlichen Dispersion eines solchen Harzes in der gesamten Paste. Die Menge an derartigem zusätzlichem Harz sollte nie derart sein, daß eine unerwünschte vorzeitige Polymerisation hervorgerufen wird. Die Paste kann auch ein hochsiedendes Lösungsmittel für ein derartiges Harz enthalten.
  • Vorzugsweise wird ein Alkydharz verwendet, das mit Sojabohnenöl modifiziert wurde, es können jedoch auch Harze verwendet werden, die mit anderen Ölen, wie Rizinusöl, dehydratisiertem Rizinusöl, Leinsamenöl, Tungöl u. dgl., modifiziert sind.
  • Das Pigment kann irgendein verträgliches organisches oder anorganisches Pigment sein. Geeignete Arten sind z. B. Titanoxyd, Ruß, Chromgelb, Phthalocyaninpigmente und Küpenpigmente. Selbstverständlich soll kein Pigment verwendet werden, das die angewendete Temperatur nicht aushält oder toxisch ist oder die Reaktion stört.
  • Selbstverständlich kann das Verfahren auf alle Arten von Geweben angewendet werden, die gewöhnlich für die Herstellung dauerhafter Prägeeffekte durch Verwendung von Harz verwendet werden, wie Baumwolle, regenerierte Cellulose, Mischungen derselben USW.
  • Beispiel 1 Ein gelbgefärbtes Cellulosegewebe wird mit folgender Harzlösung imprägniert:
    Es wird auf 26,41 mit Wasser aufgefüllt und ausgequetscht, so daß eine Aufnahme von etwa 65% vorhanden ist, teilweise getrocknet, geprägt und eine Paste der folgenden Zusammensetzung (gravierte Stahlwalze bei 162 bis 205° C) aufgebracht:
    Sojaöltnodifiziertes Alkydharz
    (41% 01, 50% Feststoffe) ..... 80,0 Teile
    Bleitrockner 2501o Pb . . « * -- * - 2,0 Teile
    Kobalttrockner 6% Co . . . ...... . 0,5 Teile
    In Alkohol und Xylol lösliches ver-
    äthertes Methylolmelamin ..... 9,0 Teile
    Methv lhydroxypropanolamin-
    hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile
    100,0 Teile
    Die obige Pigmentpaste wurde mit
    Pigmentgrün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Teile
    Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 40 Teile
    Sojamodifiziertes Alkydharz
    (65°/o Öl, 100% Feststoffe) .... 40 Teile
    zubereitet. Nach dem Einlegen wird das Gewebe in einem üblichen Dämpfer während etwa 2 bis 3 Minuten bei etwa 148 bis etwa 160° C gehärtet und dann gewaschen und getrocknet. Es wird ein schönes geprägtes Gewebe erhalten, das in den tieferen Teilen grün ist und einen angenehmen Griff und ein angenehmes Aussehen aufweist und gegenüber zahlreichen Waschungen und Reinigungen und gegen Schrumpfen beständig ist.
  • In diesem und den anderen Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile. Es ist ersichtlich, daß in dem vorhergehenden Beispiel in der Paste eine Mischung vorhanden ist, die ein Alkydharz, das stark mit einem Öl und eines, das schwach mit einem 01 modifiziert ist, zusammen mit einem wärmehärtbaren Harz enthält. Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 18,35 Gewichtsprozent der Druckpaste; das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 3 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 2 Ein Cellulosegewebe wird wie im Beispiel 1 behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (65% 01, 100% Feststoffe) .... 85,0 Teile
    Lösliches butyliertes Harnstoff-
    formaldehydharz (50% Fest-
    stoffe) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0 Teile
    Methylhydroxypropanolamin-
    hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0 Teile
    Xylol .......................... 4,0 Teile
    100,0 Teile
    Es wurde folgende Pigmentpaste verwendet:
    Ruß ............................ 20,0 Teile
    Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 40,0 Teile
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (65% 01, 100% Feststoffe) .... 40,0 Teile
    Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 57,85 Gewichtsprozent der Paste; das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 2 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 3 Ein Baumwollgewebe wird wie im Beispiel 1 behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (41% Öl, 50% Feststoffe) ..... 92,5 Teile
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile
    Es wurde dieselbe Pigmentpaste wie im Beispiel 1 verwendet.
  • Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 20,9 Gewichtsprozent der Druckpaste; das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 3 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 4 Ein Cellulosegewebe wird wie im Beispiel 1 behandelt, ausgenommen, daß eine Druckpaste der folgenden Zusammensetzung verwendet wird:
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (65% C51, 190% Feststoffe) .... 65,0 Teile
    In Alkohol und Xylol lösliches ver-
    äthertes Methylolmelamin ..... 11,5 Teile
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile
    Methylhydroxypropanolamin-
    hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil
    Xylol .......................... 15,0 Teile
    100,0 Teile
    Die obige Pigmentpaste wurde mit folgenden Bestandteilen zubereitet:
    Pigmentgrün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20,0 Teile
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (65% Öl, 190% Feststoffe) .... 75,0 Teile
    Xylol .......................... 5,0 Teile
    100,0 Teile
    Das modifizierende C51 in dem Alkydharz beträgt 45,9 Gewichtsprozent der Druckpaste. Beispiel 5 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, ausgenommen, daß die folgende Druckzusammensetzung verwendet wird:
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (57% 01, 50% Feststoffe) .... 82,5 Teile
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 Teile
    Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 7,5 Teile
    100,0 Teile
    Die obige Pigmentpaste wurde folgendermaßen zubereitet
    Organische und anorganische
    Pigmentdispersionen . . . . . . . . . . 20,0 Teile
    Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 40,0 Teile
    Sojaölmodifiziertes Phthalsäure-
    alkydharz (60% Öl, 100% Fest-
    stoffe) ........................ 40,0 Teile
    100,0 Teile
    Das modifizierende Öl in dem Alkydharz beträgt 25,9 Gewichtsprozent der Druckpaste, und das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 11,5 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 6 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
    Sojaölmodifiziertes Alkydharz
    (57% Öl, 50% Feststoffe) .... 75,0 Teile
    Dioctylphthalat . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 Teile
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5 Teile
    In Alkohol und Xylol lösliches ver-
    äthertes Methylolmelamin
    (60% Feststoffe) . . . . . . . . . . . . . 6,5 Teile
    Methylhydroxypropanolamin-
    hydrochlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,0 Teil
    Es wird dieselbe Pigmentpaste wie im Beispiel 2 verwendet.
  • Das modifizierende C51 in dem Alkydharz beträgt 23,32 Gewichtsprozent der Druckpaste, und das Rizinusöl beträgt 3 Gewichtsprozent der Paste.
  • Beispiel 7 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt mit der Ausnahme, daß das dehydratisierte Rizinusöl der Pigmentpaste durch Sojabohnenöl ersetzt wurde. Beispiel 8 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt mit der Ausnahme, daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
    Leinölmodifiziertes Phenolalkyd-
    harz (28% Öl, 60% Feststoffe) 70,0 Teile
    Sojabohnenöl ................... 10,0 Teile
    Pigmentpaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,0 Teile
    Xylol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,0 Teile
    Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 5,0 Teile
    100,0 Teile
    Es wird dieselbe Pigmentpaste wie im Beispiel 1 verwendet.
  • Das modifizierende 01 in dem Alkydharz beträgt 14,36 Gewichtsprozent der Druckpaste, und das dehydratisierte Rizinusöl beträgt 9 Gewichtsprozent der Paste. Das gesamte zugesetzte Öl beträgt 19 Gewichtsprozent der Paste. Beispiel 9 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, ausgenommen, daß die folgende Druckpaste verwendet wird:
    Glycerinphthalat (100%Feststoffe) 33,O Teile
    Dehydratisiertes Rizinusöl ....... 57,0 Teile
    Phthalocyaninblau . . . . . . . . . . . .. . 7,5 Teile
    Bleitrockner 25 % Pb . . . . . . . . . . . . 2,0 Teile
    Kobalttrockner 6% Co . .. . ... .. . 0,5 Teile
    100,0 Teile
    Beispiel 10 Ein Cellulosegewebe wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt, ausgenommen, daß an Stelle von sojaölmodifiziertem Alkydharz (41% Öl, 50% Feststoffe) ein mit Kolophonium modifiziertes Alkydharz mit 34% Sojaöl modifiziert (50°/o Feststoffe), verwendet wird.
  • Es sei erwähnt, daß die Erfindung auf alle Cellulosegewebe, wie Baumwolle, Kunstseide und Mischungen derselben und auf alle Arten von Gewebe, die man üblicherweise prägt, anwendbar ist.
  • Die obigen Beispiele wurden auf Gewebe aus Baumwolle, Kunstseide oder Mischungen dieser und auf Polyamidgewebe und Mischgeweben aus Polyamidfasern, z. B. mit Baumwolle, mit guten Ergebnissen angewendet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von Heißbuntprägedrucken auf Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe mit einer Lösung von wärmehärtbaren, harzbildenden Materialien imprägniert, trocknet und dann durch einen Prägekalander leitet, auf dessen erhöhten Flächen eine Druckpaste aufgebracht ist, die ein Pigment, etwa 5 bis 95 Gewichtsprozent Alkydharz und einen Ölgehalt von 2 bis 60 Gewichtsprozent aufweist, wobei das Öl als solches und/oder als ölmodifiziertes Alkydharz vorliegt, und anschließend das gleichzeitig geprägte und bedruckte Gewebe erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste auch etwa 0,15 bis 15 Gewichtsprozent eines lösungsmittellöslichen wärmehärtbaren Harzes enthält.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste auch einen Katalysator enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste auch ein hochsiedendes Lösungsmittel für Alkydharze enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 742 922, 826 435; französische Patentschriften Nr. 828 797, 846 493; britische Patentschrift Nr. 425 032.
DEB30636A 1953-09-08 1954-04-15 Verfahren zur Erzeugung von Heissbuntpraegedrucken auf Geweben Pending DE1094701B (de)

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