DE254600C - Zweireihiger Rübenheber, durch welchen das abgeschnittene Kraut nach beiden Seiten und die ausgehobenen Rüben durch an den Aushebemessern angebrachte seitliche Führungen in einer Reihe abgelegt werden - Google Patents
Zweireihiger Rübenheber, durch welchen das abgeschnittene Kraut nach beiden Seiten und die ausgehobenen Rüben durch an den Aushebemessern angebrachte seitliche Führungen in einer Reihe abgelegt werdenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/02—Machines with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 254600 KLASSE 45 ev GRUPPE
. LUDWIG ERHARDT in BERNBURG.
seitliche Führungen in einer Reihe abgelegt werden.
Zusatz zum Patent 242917 vom 4. Mai 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1911 ab. Längste Dauer: 3. Mai 1925.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch das Patent 242917 geschützten
Einrichtung, bei welcher durch eine an dem Aushebemesser für die eine Rübenreihe
angebrachte seitliche Führung die äusgehobenen Rüben dieser Reihe hinter dem
Aushebemesser für die zweite Rübenreihe abgelegt werden. .
Bei der im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung wird die seitliche Führung durch eine
gebogene Schiene oder durch Stäbe gebildet, an welchen die Rüben entlanggleiten. Diese
Abführungsart hat den Übelstand, daß mit den Rüben auch das an ihnen haftende ausgehobene
Erdreich hinter das Aushebemesser für die zweite Rübenreihe befördert wird und daher die hier abgelegten Rüben stark mit
Erdreich gemischt sind und schwer aufgesammelt werden können.
Um bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent auch in an sich bekannter Weise eine
Reinigung der ausgehobenen Rüben unter Weiterbeförderung derselben zu bewirken, ist
gemäß der Erfindung hinter dem Aushebemesser für die eine Rübenreihe eine als Reinigungsvorrichtung
wirkende Hebevorrichtung. für die ausgehobenen Rüben und hinter dieser
eine Querrutsche angebracht. Das seitliche Abführen der Rüben durch die Querrutsche,
welches an sich bekannt ist, findet beim Erfindungsgegenstande dadurch, daß die Querrutsche
sich bis hinter das Aushebemesser der zweiten Rübenreihe erstreckt, in der Weise
statt, daß die von der Querrutsche abgleitenden Rüben der einen Reihe zusammen mit
den Rüben der zweiten Reihe in einer Reihe abgelegt werden.
Die Hebevorrichtung, welche die Rüben reinigt und der Querrutsche zuführt, besteht
zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus in ansteigender Ebene hintereinander und nebeneinander
gelagerten sternförmigen Zinkenrädern. Diese Zinkenräder sind so gestaltet und angeordnet,
daß die außen liegenden Zinkenräder einen größeren Durchmesser haben als die
innen liegenden, so daß die Zinkenräder eine in der Fahrrichtung der Maschine verlaufende
Mulde bilden.
Damit große und kleine Rüben von der Hebevorrichtung gleich gut erfaßt werden,
trägt die erste hinter dem Aushebemesser liegende Welle in der Mitte zwei. Greiferräder
mit nach außen gebogenen Zinken.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem zweireihigen Rübenheber dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den Rübenheber in Seitenansicht und Fig. 2 in Oberansicht.
Die von den Hebemessern α ausgehobenen Rüben werden von dem mit sternförmigen
Zinken besetzten Räderpaar b, welches auf 6p
der Welle c sitzt, aufgenommen. Die Welle c wird durch die Fahrräder d vermittels Kettenräder
β, f, Kette g, Zahnräder h und i angetrieben und hat die durch Pfeil k angedeutete
Drehrichtung. In gleichem Dreh-Sinne werden auch die nachfolgenden Wellen I
und m angetrieben, welche ebenfalls mit sternförmigen Zinkenrädern besetzt sind. Die von
den Sternrädern b aufgenommenen Rüben
ίο werden auf die nachfolgenden und im gleichen
Sinne sich drehenden Sternräderwalzen weitergegeben, bis sie von den obersten Sternrädern
auf eine Querrutsche η fallen, welche aus geneigten Stäben gebildet ist. Die Stäbe haben
ein genügend großes Gefälle, um die auf die Rutsche fallenden Rüben nach der zweiten
Rübenreihe kollern zu lassen. Auf dem Wege über die Zinken der auf den Wellen c, I, m
sitzenden Sternräder hat das mit ausgehobene Erdreich, Steine sowie die den Rüben anhaftende
und von ihnen entfernte Erde Gelegenheit, durch die Zwischenräume zwischen den Sternrädern
durchzufallen, so daß die Rüben verhältnismäßig gut gereinigt zu den Rüben der
anderen Reihe gelangen.
Auf der Zeichnung ist angedeutet, daß auch die Rüben der anderen Reihe durch zwei mit
Sternrädern versehene Wellen 0 und f gereinigt werden können.
Damit die Rüben nicht von der Hebe- und Reinigungsvorrichtung seitlich herabfallen können,
sind Seitenwände q vorgesehen. Diese Wände können jedoch sehr leicht zur Verschmutzung
und Verstopfung Anlaß geben.
Es ist deshalb von Wichtigkeit; daß die Rüben und das Erdreich in der Mitte der Hebevorrichtung
bleiben und sich möglichst wenig an den Seitenwänden reiben. Zu diesem Zwecke haben die auf den Wellen I und m am Rande
sitzenden Sternräder einen größeren Durchmesser als die in der Mitte angebrachten, so
daß das von der Hebevorrichtung beförderte Gut möglichst nach der Mitte der Rinne zu
gedrängt wird. Verschmutzung und unnötige Reibung an den Wänden q ist dadurch auf
ein geringes Maß zurückgeführt.
Wenn die Rüben auf der höchsten Sternräderwelle angelangt sind, von der sie auf die
seitliche Rutsche η gelangen, so besteht die Gefahr, daß Rüben zwischen die Sternräder
und den ersten Stab der Rutsche η gelangen und sich dort festklemmen oder von den
Zinken der Sternräder verletzt werden. Um dies zu verhindern, ist ein Längsrost r vorgesehen,
welcher den Zwischenraum zwischen der letzten Sternräderwelle m und dem ersten
Stabe der Rutsche η überbrückt und ein
sanftes Herübergleiten der Rüben auf die Rutsche sichert.
Claims (3)
1. Zweireihiger Rübenheber, durch welchen das abgeschnittene Kraut nach beiden
Seiten und die ausgehobenen Rüben durch an den Aushebemessern angebrachte seitliehe
«Führungen in einer Reihe abgelegt werden, nach Patent 242917, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Aushebemesser für die eine Rübenreihe eine als Reinigungsvorrichtung wirkende. Hebevorrichtung
für die ausgehobenen Rüben und eine Querrutsche hintereinander angeordnet
sind, wobei die Querrutsche sich bis hinter das Aushebemesser der zweiten Rübenreihe
erstreckt. .
2. Zweireihiger Rübenheber nach Anspruch i, bei welchem die Hebevorrichtung
durch in ansteigender Ebene hintereinander und nebeneinander gelagerte sternförmige
Zinkenräder gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die außen liegenden Zinkenräder
einen größeren Durchmesser haben als die innen liegenden, so daß die Zinkenräder
eine in der Fahrrichtung der Maschine verlaufende Mulde bilden.
3. Rübenheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste hinter
dem Aushebemesser liegende Welle der Hebevorrichtung in der Mitte zwei Greiferräder
trägt, deren Zinken etwas nach außen gebogen sind, so daß sie große und kleine
Rüben gleich gut erfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE242917T | 1910-05-03 | ||
DE254600T | 1911-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254600C true DE254600C (de) | 1912-12-10 |
Family
ID=34621111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911254600D Expired DE254600C (de) | 1910-05-03 | 1911-06-02 | Zweireihiger Rübenheber, durch welchen das abgeschnittene Kraut nach beiden Seiten und die ausgehobenen Rüben durch an den Aushebemessern angebrachte seitliche Führungen in einer Reihe abgelegt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254600C (de) |
-
1911
- 1911-06-02 DE DE1911254600D patent/DE254600C/de not_active Expired
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