DE700243C

DE700243C - Kartoffelerntemaschine mit ueber einer Foerderbahn angeordnetem Siebrechen

Info

Publication number: DE700243C
Application number: DE1938V0035021
Authority: DE
Inventors: Friedrich Vinzelberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-08
Filing date: 1938-07-08
Publication date: 1940-12-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine mit über einer Förderbahn im stumpfen Winkel zu deren Bewegungsrichtung angeordnetem Siebrechen.

Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine in vorteilhafter Weise dadurch, daß der über einer sich an ein ansteigendes Zubringerband anschließenden waagerechten Förderbahn verlaufende Rechen aus einer Anzahl Rostflächen besteht, deren federnde Stäbe frei enden und waagerecht verlaufen, wobei die Roststäbe in an einem gemeinsamen Träger angeordneten senkrechten Sprossen auswechselbar befestigt und die einzelnen Sprossen im Träger drehbar sind oder der Träger schwenkbar gelagert ist.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung . wird gegenüber den bekannten Einrichtungen der wesentliche Vorteil erreicht, daß das mit dem Erdreich aufgebrachte Erntegut stoß- und schlagfrei aussortiert und, ohne Beschädigungen zu erleiden, in gleichbleibenden Reihen auf Vorrat abgelegt wird. Das Erdreich gleitet hierbei unten bzw. zwischen den waagerechten Roststäben hindurch, während das Erntegut absatzweise bis zur Ablegestelle an den Roststäben entlang geführt und hierbei von anhaftender Erde befreit wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Rostes ein Verstopfen oder Versetzen desselben mit Fördergut nicht eintreten kann, so daß ein unbehinderter Betrieb der Maschine gewährleistet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kartoffelerntemaschine dargestellt. Es zeigen

Abb. ι eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 eine bauliche Einzelheit der Maschine.

An einem unterhalb der Achsmitte der Fahrrädern angeordneten, das Aushebescharg" tragenden Rahmen b, der gleichzeitig zur seit-

lichen Begrenzung der Förderbahnfläche c dient, sind die Treibwalzen d_s e 'für das Förderbandc und das Zubringerband/ gelagert. Das Förderband c liegt dabei in waagerechter Ebene in geringer Höhe über dem Boden, so daß das Aushebescharg· und' Zubringerband/ nur eine geringe Steigung aufweisen. Die Förderbänder c, f werden durch die mit den Walzen d, e verbundenen Kettenräder h, h¹ und Ketten i, i¹ von einem der Fahrräder« aus angetrieben und durch gegebenenfalls unterteilte Tragbleche k, k¹ gestützt. An das Schar g schließt sich das der Scharbreite entsprechende Zubringerband / an, durch das das Erdreich auf die Förderbahn c gebracht wird. Hierbei ist zweckmäßig ein vom Band / zur Bahn c führendes Leitblech/ vorgesehen. Die Förderbahn c ist nach Abb. 2 breiter bemessen als das Zubringerband/ und schließt sich unmittelbar an dasselbe an. Beim Auftreffen des Erntegutes auf die Förderbahn c wird durch eine in bekannter Weise ausgebildete, z. B. aus einer über Walzen Aß geführte, mit Zinken« versehene Kette ο bestehenden Krautraffervorrichtung das anhängende Kartoffelkraut seitlich, in Pfeilrichtung, entfernt. Das ausgehobene Erdreich gelangt nunmehr gegen die in Sprossen ρ eines Trägers q gehaltenen federnden Roststäbe r, die sich in waagerechter Ebene übereinanderliegend in einem geeigneten Winkel zur Förderrichtung erstrecken. Die Abstände der Sprossen ρ und die Länge der Stäbe/" ist so bemessen, daß sich Anfang und Ende der Roste überdecken und bei gleicher Winkelstellung aller Roste jeweils am Ende der Stäbe ein Absatz bis zum nächsten Rost gebildet wird. Das Erntegut wird an den Roststäben r entlang geführt und am Ende derselben rascher bis zum nächsten Rost bewegt. Durch das Auftreffen des Gutes auf die Stäbe kommen diese in leichtes Schwingen und trennen dadurch das Erdreich vom Erntegut, das an den Stäben/· absatzweise entlang gleitend bis zur Ablegesteiles gelangt. Die Roststäbe/· sind, wie Abb. 3 zeigt, z. B. mit schraubenfederartigen Windungen/ versehen und in Bohrungen der Sprossen ρ gehalten. Die Sprossen können hierbei zum Ändern des Anstellwinkels der Stäbe/¹ im Trägerq verstellbar sein. Auch kann der Träger q selbst verstell- oder schwenkbar am Fahrzeugrahmen b befestigt werden.

Das Zubringerband/ besteht zweckmäßig aus hochelastischem Gummi ο. dgl. und ist ζ. B. mit Einkerbungen versehen, durch die ein Führen desselben über Transport- bzw. Leitwalzen geringen Durchmessers, etwa 20 bis 50 mm, ermöglicht wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Kartoffelerntemaschine mit über einer Förderbahn in stumpfem Winkel zu deren Bewegungsrichtung angeordnetem Siebrechen, dadurch gekennzeichnet, daß der über der sich an ein ansteigendes Zubringerband (/) anschließenden waagerechten Förderbahn (c) verlaufende Rechen aus einer Anzahl hintereinander gestaffelter Roste mit senkrechten Rostflächen besteht, deren federnde Stäbe (/·) frei enden und waagerecht verlaufen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (/■) in an einem gemeinsamen Träger (q) angeordneten senkrechten Sprossen (p) auswechselbar befestigt sind.

3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sprossen (p) im Träger (q) drehbar sind oder der Träger (q) in waagerechter Ebene schwenkbar gelagert ist.

4. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (/·) am Befestigungsende mit an sich bekannten schraubenfederartigen Windungen (/) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen