DE533532C

DE533532C - Kartoffelerntemaschine mit an die Scharmulde anschliessendem Rost, zwischen dessen Staeben die Zinkenrechen eines quer zur Fahrrichtung sich bewegenden Kettenbandes hindurchgreifen

Info

Publication number: DE533532C
Application number: DE1930533532D
Authority: DE
Original assignee: ANTON BECKER GNADENS; JOH GEUEKE
Current assignee: ANTON BECKER GNADENS; JOH GEUEKE
Priority date: 1930-01-07
Filing date: 1930-01-07
Publication date: 1931-09-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelerntemaschine mit an endlosen Ketten angeordneten Zinkenrechen, bei welcher im Anschluß an das muldenförmige Schar in etwa gleicher Höhe ein Rost angeordnet ist, zwischen dessen Stäben die Zinken hindurchgreifen und den Kartoffeldamm hochheben. Nach Bekanntem sind die Zinken an einem Querbalken befestigt, der mit seinen beiden Enden an zwei gegenüberliegenden Gliedern einer endlosen Kette fest verbunden ist. Die Zinken der Rechenkette liegen in zum Kartoffeldamm parallelen Reihen. Dies hat den Nachteil, daß die Zinken einer Gruppe zu gleicher Zeit zu arbeiten anfangen und dadurch stoßartig in ihrer Bewegungsrichtung abgebremst werden. Das vom Rost aufgenommene Gut wird in der Mitte des Zinkenrechens erfaßt und hochgehoben, ohne daß es über denselben gleichmäßig verteilt wird, was aber besonders wichtig ist, damit die Erde leichter durchfällt. Bei besonders schwerem Boden läßt es sich bei Verwendung der bisher üblichen Ketten nicht vermeiden, daß die gefüllten, muldenförmigen Zinkenrechen beim aufsteigenden Trum nach unten abzukippen bestrebt sind, da die Kettenglieder sich nach innen einschlagen und demzufolge das Fördergut dadurch aus der Mulde herausfallen kann. Falls die belasteten Zinkenrechen über Führungsschienen "b.'dgl. sich aufwärts bewegen, hebt sich das vor dem Rechen befindliche Kettenglied von der Führung ab, wodurch sich der Zinkenrechen ebenfalls abwärts neigt.

Erfindungsgemäß werden nun die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile dadurch beseitigt, daß die Zinken des Rechenbandes an Trägern sitzen, die nächst dem Schar in der Bewegungsrichtung derart abgebogen sind, daß die an das Schar anschließenden Zinken in der Hubrichtung voreilen und das Gut über die Mulde gleichmäßig verteilen.

Ferner ist die Förderkette nur einseitig gelenkig, indem auf der Zinkenseite Anschlagnasen vorgesehen sind, durch welche die Kette steif gehalten wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine,

Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 4 einen Zinkenrechen in größerem Maßstab.

Der von einem muldenförmigen Schar d aufgenommene Kartoffeldamm schiebt sich auf einen der Scharform angepaßten gleichfalls muldenförmigen, in gleicher Höhe befindlichen Rost e, wird von an endlosen Ket-

ten / angeordneten, umlaufenden Zinken g aufgenommen, hochgefördert und in ein Schüttelsieb h abgeworfen. Die endlosen Ketten / - werden unten über zwei Kettenräder i geleitet und oben über je zwei in einem rechteckigen Rahmenwerk k gelagerte Walzen / geführt. Die Kettenräder i erhalten ihren Antrieb über eine Welle ο und ein Kegelräderpaar m von der Fahrradwelle n. Die Zinken g greifen mit den Spitzen zwischen den Stäben der Rostmulde e hindurch und sind, wie Abb. 4 zeigt, an einem Querträger ί befestigt, der auf der dem Schar zugewendeten Seite in der Bewegungsrichtung abgebogen ist, so daß beim Durchgang durch die Rostmulde e die dem S char <2 zunächst liegenden Zinken in der Hubrichtung voreilen und das Gut nach rückwärts über die Mulde e drücken bzw. gleichmäßig auf die Zinken verteilen. Die Gelenkkette ist, wie Abb. 4 zeigt, nur einseitig gelenkig, d. h. die Glieder sind auf der Außenseite mit Anschlagnasen t versehen, so daß die Kette nach dieser Seite nicht durchgebogen werden kann und demgemäß dauernd eine gleichmäßige Stellung det Greiferzinken g gesichert ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Kartoffelerntemaschine mit einem an die Scharmulde anschließenden, ihrer Form angepaßten Rost, zwischen dessen Stäben die Zinkenrechen eines über mehrere Rollen laufenden, quer zur Fahrrichtung sich bewegenden Kettenbandes hindurchgreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (g) an Querträgern (s) sitzen, deren nächst dem Schar (d) gelegene Enden in der Bewegungsrichtung des Bandes abgebogen sind, so daß die vordersten Zinken (g) den hinteren voreilen.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenkettenglieder (f) auf der Rechenseite mit Anschlagnasen (i) versehen sind, welche die Gelenkigkeit der Ketten auf die Innenseite beschränken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen