DE254545C - - Google Patents

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DE254545C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 β. GRUPPE
JOHANN STUMPF in CHARLOTTENBURG.
Umsteuerbare Dampfmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1908 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine umsteuerbare Dampfmaschine, bei welcher der Einlaß von einer der üblichen Umsteuerungen gesteuert wird, während der Auslaß durch vom Arbeitskolben gesteuerte Schlitzauslässe in der Zylinderwand erfolgt. Von den bekannten Gleichstrommaschinen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der schädliche Raum in dem
ίο hohlen Kolben untergebracht ist.
Bei Anwendung des Schlitzauslasses muß nun bekanntlich der Arbeitskolben eine erhebliche Länge erhalten, welche wieder einen entsprechend langen Dampfzylinder zur Folge hat. Die Länge des Zylinders wird aber noch weiter wachsen durch die an ■ beiden Enden hinzutretenden großen schädlichen Räume.
Um dies zu vermeiden, wird nach der vorliegenden Erfindung der lange Arbeitskolben so gestaltet, daß er die schädlichen Räume aufzunehmen vermag. Es wird so die durch die Verhältnisse der Steuerung gegebene große Länge des Arbeitskolbens für einen Sonderzweck ausgenutzt mit dem Erfolge, den ohnehin lang ausfallenden Dampfzylinder nach Möglichkeit zu verkürzen. Die Zeichnung läßt weiter erkennen, daß als Einlaßorgan entlastete, durch eine Kulisse gesteuerte Ventile vorausgesetzt sind.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung bei einer Lokomotive dargestellt.
Fig. ι zeigt den vorderen Teil einer Lokomotive mit durch den Zylinder geführtem
35; Längsschnitt in teilweise schematischer Darstellung.
Fig. 2 ist ein gebrochen gezeichneter Querschnitt durch die eine Seite der Lokomotive (Schnitt durch die Mitte des Zylinders).
Fig. 3 ist der teilweise im Schnitt gezeichnete Grundriß der Fig. 2 bei abgenommenem Kessel.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, aus welchem die Arbeitsweise der Lokomotivmaschine hervorgeht. 4-5
Der unterhalb der Rauchkammer 1 an dem Rahmen 2 der Lokomotive angeordnete Dampfzylinder besteht aus dem Laufzylinder 3 und den an dessen Enden befestigten Zylinderdeckeln 4. Der Laufzylinder 3 ist in seiner Mitte mit den ausschließlich für den Auslaß des Dampfes dienenden Auslaßschlitzen 5, 6 versehen, welche durch den Arbeitskolben 7 gesteuert werden (Fig. 1 und 2).
In den Zylinderdeckel 4 sind die ausschließlich für den Dampfzutritt bestimmten Einlaßorgane angeordnet, welche als Ventile 8 (Fig. 1) ausgebildet sind und durch Kanäle 9 mit dem Zylinderinneren in Verbindung stehen.
Die Ventile 8 werden durch eine Rollenstange 17 gesteuert, deren Rollen 15 mit dem Hubdaumen 11 der Ventilspindeln in bekannter Weise zusammenwirken.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Umsteuerung eine Kulissensteuerung, und zwar die an sich bekannte Heusinger-Steuerung. Die Stange 17 ist durch eine Stange 18 mit einem doppelarmigen Hebel 19 gelenkig verbunden, an dessen unterem Ende mittels eines Hebels 20 der durch die Kolbenstange 21 mit dem Kolben 7 verbundene
55
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65
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(2. Auflage, ausgegeben am 8. MSr^ 1913.)
Kreuzkopf 22 gelenkig angreift. An das obere Ende des Hebels 19 ist eine Stange 23 angelenkt, die mit einem Stein 24 (Fig. 1 und 3) in einer Kulisse 25 verschiebbar gelagert ist. Die Kulisse 25 ist in einem am Rahmen 2 der Lokomotive befestigen Bocke 26 in ihrer Mitte schwingbar gelagert und wird in bekannter Weise durch eine an ihr unteres Ende angelenkte Exzenterstange 27 in schwingende Bewegung gesetzt. An einem über die Kulisse 25 hinaus verlängerten Ende der Stange 23 ist ein um einen fest gelagerten Zapfen 28 drehbares Gestänge 29, 30, 31, 32 angelenkt, welches vom Führerstande der Lokomotive aus zwecks Änderung der Füllung und Umkehr der Fahrtrichtung verstellt werden kann. Der Frischdampf wird den Ventilen 8 aus I dem Kessel durch von einem gemeinsamen* T- Stück abgezweigte Zudampfleitungen so zugeführt, daß er gleichzeitig zur Heizung der Deckel 4 dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umsteuerbare Dampfmaschine, dadurch 2$ gekennzeichnet, daß von einem Kulissenmechanismus lediglich entlastete Einlaßorgane bewegt werden, während der Auslaß des Dampfes durch vom Arbeitskölben gesteuerte, in der Zylinderwand vergesehene Auslaßschlitze erfolgt, und im Arbeitskolben die sich aus der Schlitäauslaßsteuerung ergebenden großen schädlichen Räume untergebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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