DE608209C - Steuerung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen

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DE608209C
DE608209C DES111803D DES0111803D DE608209C DE 608209 C DE608209 C DE 608209C DE S111803 D DES111803 D DE S111803D DE S0111803 D DES0111803 D DE S0111803D DE 608209 C DE608209 C DE 608209C
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piston
slide
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inlet
internal combustion
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DES111803D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L11/00Valve arrangements in working piston or piston-rod
    • F01L11/02Valve arrangements in working piston or piston-rod in piston
    • F01L11/04Valve arrangements in working piston or piston-rod in piston operated by movement of connecting-rod

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Steuerung für Zweitakt-Brennkraftmaschinen Es ist bekannt, Zweitakt-Brennkraftmaschinen mittels eines zwischen der Zylinderwand und dem Kolben angeordneten Schiebers zu steuern, der einen vom Kolben gesteuerten Einl'aßschlitz besitzt und durch einen Ansatzarm des oberen Pleuelstangenkopfes bewegt wird.
  • Bei einer bekannten Steuerung dieser Art ist der Schieber rohrförmig und steuert auch die Austrittsöffnung des Zylinders. Dabei stehen, ebenso wie bei Steuerung der öffnungen durch den Kolben selbst, am Ende des Arbeitshubes bzw. Beginn des Verdichtungshubes während einer erheblichen Zeit beide Öffnungen zugleich offen, so daß frisches Geinisch in beachtlicher Menge durch die Auspufföffnung austritt, was auch nicht dadurch ganz vermieden werden kann, daß man das Kolbenende mit dem bekannten Vorsprung versieht, durch den der eintretende Gemischstrom nach dem Zylinderkopf hin abgelenkt wird, um ihn zu einem Umweg zu zwingen. Im übrigen werden dadurch, daß der Rohrschieber sowohl auf der kühlen Einlaßseite als auf der heißen Auspuffseite des Zylinders arbeitet, Formänderungen bewirkt und die Gleichmäßigkeit der Schmierung beeinträchtigt, beides Umstände, die leicht zu einem Ecken oder Klemmen des Schiebers führen können. Bekannt ist auch eine Steuerung, bei der der zwischen Zylinder und Kolben angeordnete rohrförmige Steuerschieber in zwei halbzylindrische Hälften geteilt ist und von den beiden Halbschiebern der eine den Einlaß, der andere den Auslaß steuert. Dabei erfolgt die Bewegungsübertragung auf die Steuerschieberhälften unmittelbar durch einander gegenüberliegende Ansatzarme des oberen Pleuelstangenkopfes. Diese Anordnung ist umständlicher und gibt keine günstigeren Steuerungsverhältnisse, so daß der Ablenkansatz des Kolbenendes zur Vermeidung größerer Gemischverluste nicht entbehrlich wird. Zudem sind auch hier auf der heißen Auspuffseite noch Störungen durch hohes Erhitzen der hier arbeitenden Schieberhälften möglich.
  • Erfindungsgemäß erfolgt nun die Steuerung ebenfalls durch einen zwischen Zylinder und Kolben angeordneten, durch einen Ansatzarm des oberen Pleuelstangenkopfes bewegten Schieber mit vom Kolben gesteuerten Einlaßschlitz. Dieser ist aber nur einlaßseitig angeordnet, und die Anordnung ist eine solche, daß der Einlaßschlitz beim Arbeitshub durch den Kolben abgedeckt ist und im ersten Teil des Verdichtungshubes bei noch außer Bereich der Einlaßöfinung befindlichem Kolben durch das Voreilen des Schiebers gegen den Kopien freigelegt wird, der gleichzeitig den Auslaß in bekannter Weise durch einen Schlitz in der Zylinderwand steuert.
  • Hierbei ergibt sich trotz erheblicher baulicher Vereinfachung gegenüber den bekannten Steuerungen eine bessere Wirkung. Die beiden Öffnungen sind nur so kurze Zeit gleichzeitig offen, daß das Gemisch, auch wenn es unmirtelbar auf die Auspufföffnung zu einströmt, diese erst nach ihrem vollständigen Abschluß erreichen kann. Der Ablenkansatz des Kolbens kann daher fortfallen, d. h. der Kolben kann ganz eben sein. Ferner treten nicht so leicht Störungen durch Erhitzen des auf der verhältnismäßig kühlen Einlaßseite liegenden Schiebers auf, wie bei den erwähnten bekannten Steuerungen.
  • Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen den Zylinder mit Kolben und Schieber im Längs- und Querschnitt, Fig. 3 und ¢ den Schieber allein in Vorderansicht und Draufsicht.
  • Fig.5 bis 8 zeigen eine andere Ausführungsform im Längsschnitt in verschiedenen Arbeitsphasen.
  • Fig. 9 ist ein zugehöriger Querschnitt. Fig. io ist das Schieberdiagramm. Zwischen der Innenfläche des Zylinders H (Fig. i und 2) und einer am Kolben I vorgesehenen Fläche T ist ein Schieber A mit Querschlitz D - angeordnet. Der Schieber A besitzt einen durch einen Schlitz K in der Kolbenwand im Bereich der Fläche T hindurchragenden gabelförmigen Ansatz E, E. Die Pleuelstange F trägt gleichfalls einen Fortsatz B, der rechtwinklig zur Pleuelstange steht und mittels eines Bolzens C in den gabelförmigen Ansatz E, E des Schiebers A eingreift.
  • Bei der Bewegung der mit der Kurbel verbundenen Pleuelstange führt der Fortsatz B eine Winkelbewegung aus, die dem Schieber A gegenüber dem Kolben abwechselnd eine Vor-und N acheilung erteilt, um die Einlaßöffnung zu öffnen und zu schließen.
  • Um den Fortsatz B möglichst lang und damit die Vor- oder Nacheilung des Schiebers bei gleicher Winkelbewegung der Pleuelstange möglichst groß machen zu können bzw. die Bewegung des Schiebers gegenüber der des Kolbens entsprechend vergrößern zu können, kann der Schieber auch in eine Erweiterung des Zylinders verlegt sein, so daß der Kolben zylindrisch bleiben kann. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.5 bis 9 dargestellt. Der Zylinder H besitzt eine Erweiterung (Tasche) L, die zur Aufnahme des Schiebers A dient.
  • An Hand der Fig. 5 bis 8 kann die Wirkung verfolgt werden, die auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. i und 2 dieselbe ist. Am Ende des Arbeitshubs (Fig. 5) ist bei vollständig freigelegter Auslaßöfnung S die Einlaßöffnung G durch den Schieber A und die Schieberöffnung D im wesentlichen, gegebenenfalls vollständig, durch den Kolben 1 verdeckt. Bei der Weiterdrehung der Kurbel im Sinne des Pfeiles eilt infolge der Wirkung des Pleuelstangenansatzes B der Schieber A dem Kolben voraus. In der Stellung der Fig.6, in der der Kolben mit seiner Oberkante gerade die Auslaßöffnung S abgeschlossen und die Unterkante der Einlaßöffnung G erreicht hat, ist daher diese durch den SchieberA schon weit für die Gemischzufuhr freigegeben. Am Ende des Verdichtungshubes (Fig. 7) ist die Öffnung D des Schiebers, der die Einlaßöffnung G geschlossen hält, durch den aufholenden Kolben noch nicht ganz abgedeckt. In dieser Stellung hat aber schon die Abwärtsbewegung des Schiebers A begonnen, so daß im nächsten Augenblick der Abschluß der Öffnung D vollendet wird. Die überdeckung der Öffnung D durch den Kolben bleibt beim Arbeitshub bestehen, bis die Öffnung D an der Einlaßöffnung G vorbeigegangen ist (Fig.8), und dann hält -der Schieber A die Öffnung G, während der Auspuff durch S beginnt, noch weiter bis in die untere Totlage geschlossen (Fig. 5), von der ab die beschriebenen Vorgänge sich wiederholen.
  • Aus dem Diagramm (Fig. io) ist ersichtlich, daß die Zeit von Beginn des Auspuffs bis Beginn der Füllung außergewöhnlich groß ist. Dies ist für die-restlose Entfernung der Verbrennungsgase von großer Bedeutung. Ferner ist die Zeit, in der Einlaß und Auslaß gleichzeitig offen stehen, kleiner als üblich, so daß kein oder nur ganz wenig Gemisch bzw. Spülluft verlorengehen kann. Außerdem ist die Auspuffperiode, die relativ zum unteren Totpunkt wesentlich anders als gewöhnlich liegt, besonders groß, was für die Reinheit der Ladung wichtig ist, die dadurch erhöht werden kann, daß man in bekannter Weise die Auspuffgase absaugt.
  • Selbstverständlich kann bei beiden dargestellten Ausführungsformen der Fortsatz B samt Bolzen C auch am Schieber und der damit zusammenwirkende gabelförmige Teil E, E am Pleuelstangenkopf angeordnet sein, ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerung für Zweitakt=Brennkraftmaschinen mit einem zwischen Zylinder und Kolben angeordneten Schieber, der einen vom Kolben -gesteuerten Einlaßschlitz besitzt und durch einen Ansatzarm des oberen Pleuelstangenkopfes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßschlitz (D) in dem nur einlaßseitig angeordneten Schieber (A) beim Arbeitshub durch den Kolben (J) abgedeckt ist und im ersten Teil des Verdichtungshubes bei noch außer Bereich der Einlaßöffnung (G) befindlichem Kolben durch das Voreilen des Schiebers gegen den Kolben freigelegt wird, der gleichzeitig den Auslaß in bekannter Weise durch einen- Schlitz (S) in der Zylinderwand steuert.
DES111803D 1930-03-07 1930-11-14 Steuerung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen Expired DE608209C (de)

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IT608209X 1930-03-07

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DE608209C true DE608209C (de) 1935-01-18

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ID=11291601

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DES111803D Expired DE608209C (de) 1930-03-07 1930-11-14 Steuerung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen

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DE (1) DE608209C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842425C (de) * 1950-07-13 1952-06-26 Siegfried Paul Steuereinrichtung fuer mit UEberladung arbeitende Zweitaktbrennkraftmaschinen unter Verwendung eines oder mehrerer durch den Pleuelstangenausschlag verstellter, an der Zylinderwand gleitender Schieber

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842425C (de) * 1950-07-13 1952-06-26 Siegfried Paul Steuereinrichtung fuer mit UEberladung arbeitende Zweitaktbrennkraftmaschinen unter Verwendung eines oder mehrerer durch den Pleuelstangenausschlag verstellter, an der Zylinderwand gleitender Schieber

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