CH199563A - Steuerung für Ein- und Auslassventile von Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschinen. - Google Patents

Steuerung für Ein- und Auslassventile von Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschinen.

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CH199563A
CH199563A CH199563DA CH199563A CH 199563 A CH199563 A CH 199563A CH 199563D A CH199563D A CH 199563DA CH 199563 A CH199563 A CH 199563A
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CH
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valves
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internal combustion
inlet
stroke
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Inventor
Saurer Aktiengesellscha Adolph
Original Assignee
Saurer Ag Adolph
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Description


  Steuerung für Ein- und     Auslassventile    von     Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschinen.       Die Erfindung     betrifft    eine Steuerung  für Ein- und     Auslassventile    von     Viertakt-          Einspritzbrennkraftmaschinen    mit Durch  spülung mittels     Auflacleluft.     



  Bei     Viertakt-Einspritzb.rennkraftmaschi-          nen    mit     Aufladung    hat es sich als wünschens  wert erwiesen, im Kolbentotpunkt am Ende  .des Auspuffhubes den     Verbrennungsraum     mit     Frischluft    zu spülen, und zwar einer  seits, um möglichst     alle    Verbrennungsgase  auszutreiben und eine reine Füllung mit  Frischluft zu     erhalten    und anderseits, um  durch die an den stark erhitzten Auspuff  ventilen     vorbeistreichende    kalte     Frischluft     eine Kühlung dieser     Ventile    zu erreichen.

   Zu  diesem Zweck wird der Beginn des Einlasses  und der Schluss des Auslasses früher     bezw.     später gelegt, so     dass    die Druckluft, :die zum       Beispiel    von einem mit dem Motor     verbun-          ,denen    Gebläse     erzeugt    wird, durch den Ver  brennungsraum hindurch in die Auspuff  leitung strömen kann.  



       Werden    nun zur     Steuerung    ,der     Ventile       normale Nocken verwendet, so sind die Ven  tile im     innern    Totpunkt schon sehr stark an  gehoben, und um     diesen    Betrag muss auch  der Kolbenboden vom Zylinderkopf entfernt  sein. Hierdurch wird aber bei     Einspritz-          brennkraftmaschinen    mit zentralem Verbren  nungsraum und auch bei     Vorkammermaschi-          nen        .eine    sehr     ungünstige    Verteilung des Ver  brennungsraumes     bedingt.     



  Um den Mangel zu     beseitigen    und     Jenn-          noch    während einer ,genügend     langen    Zeit  einen grossen Querschnitt     zum        Durchspülen          des    Verbrennungsraumes offen zu halten;

    sind nach     vorliegender    Erfindung     Steue-          rungsnocken    für die Ein- und     Auslassventile     derart ausgebildet und angeordnet, dass die       Hubbewegung    der Ventile beim Durchgang  des Kolbens durch den Totpunkt am Ende  des     Auspuffhizbes    bei einer geringen Entfer  nung der Ventile vom Ventilsitz vollständig  oder nahezu vollständig unterbrochen wird.  Hierdurch kann der Vorteil erzielt werden,  dass bei einem     verhältnismässig    kleinen Ab-      stand der Ventile von ihrem Sitz während  einer genügend langen Zeit ein hinreichend  grosser Querschnitt zum Durchspülen erzielt  ist.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Steuerung nach der Erfindung  schematisch dargestellt.  



       Fig.    1 ist ein senkrechter     Längsschnitt     durch einen Teil einer mit einer Steuerung  nach der Erfindung ausgerüsteten     Einspritz-          brennkraftmaschine    nach der Linie     A-B     der     Fig.    2;       Fig.    2 ist ein waagrechter Schnitt durch  den Zylinder nach der Linie     C-D    der       Fig.    1;       Fig.    3 ist ein     Ventilerhebungsdiagramm     im Totpunkt des Kolbens am Ende des Aus  puffhubes.  



  Am Kopf 1 des Zylinders 2 der     Ein-          spritzbrennkraftmaschine    sind vier Ventile,  nämlich zwei     Einlassventile    3 und zwei Aus  lassventile 4 mit den zugehörigen Kanälen  angeordnet. von denen in     Fig.    1 nur die Ein  lasskanäle 5 dargestellt sind. Ausserdem ist  am Zylinderkopf 1 die     Brennstoffeinspritz-          düse    6 mit dem     Brennstoffzuführungskanal     7 vorgesehen. Der Kolben 8, der in     Fig.    1 in  seiner obern Endstellung dargestellt ist, hat  in der Mitte eine Mulde 9, die den Hauptteil  des Verbrennungsraumes bildet.

   Zwischen  dem     Kolbenbodenrand    10 und dem Zylinder  kopf 1 befindet sich ein Abstand 11.  



  Auf der Steuerwelle 12, die von der nicht  dargestellten Kurbelwelle der Maschine mit  halber Umdrehungszahl angetrieben wird,  sitzen der mit voller Linie dargestellte Ein.       lassnocken    13 und davor der gestrichelt an  gegebene     Auslassnocken    14. Der     Einlass-          nocken    13 wirkt auf eine Rolle 15, die auf  einem Zapfen 16 in einem     Stössel    17 drehbar  ist. Der     Stössel    17 ist     unten    an einer Stossstange  18 vorgesehen, die oben mittels eines Zapfens  19 mit dem einen Arm 20 eines     doppelarmi-          gen    Hebels 20, 21 verbunden ist.

   Dieser He  bel ist um einen am Zylinderkopf 1 in nicht  gezeichneter Weise     befestigten    Zapfen 27  schwenkbar. An dem Hebelarm 21. ist eine  Rolle 23 gelagert, welche auf eine Anschlag-         fläche    24 eines um einen am Zylinderkopf 1  in nicht gezeichneter Weise befestigten Zap  fen 25 schwenkbaren Hebels 26 wirkt. Ge  genüber den Enden der     Einlassventilschäfte     22 sind die     Hebel    21 und 26 mit. Anschlag  flächen 28 versehen.  



  Die Profilkurve des     Einlassnockens    13 ist  derart gestaltet, dass sich an einem geraden  Teil 29 einer     Tangente    an den     Grundkreis    des  Nockens ein kurzer zur Steuerwelle 12 un  gefähr konzentrischer Teil 30 anschliesst, auf  welchen ein gerader Teil 31 einer Tangente  an den Teil 31> folgt. Dreht sich daher die  Steuerwelle 12 in der Pfeilrichtung, so wird  die Stossstange 18 durch den auf die Rolle  15 wirkenden     Nockenteil    29 jeweils zunächst  um einen geringen Betrag gehoben und es  werden die beiden     Einlassventile    3 unter Ver  mittlung der Hebel 20, 21 und 26 um einen  geringen Betrag geöffnet.

   Bei der Weiter  drehung der Welle 12 wirkt der nahezu kon  zentrische N     ockenteil    30 auf die Rolle<B>15,</B>  so dass jetzt die     Einlassventile    3 im wesent  lichen in der etwas geöffneten Stellung ver  bleiben. Kommt dann bei der Weiterdrehung  der Welle 12 der     Nockenteil    31 unter die  Rolle 15, so werden die     Einlassventile    3 wei  ter bis in die volle     Offnungsstellung    bewegt.  



  Die in     Fig.    1 nicht dargestellten     Auslass-          ventile    4     (Fig.    2), die in einer der Schnitt  ebene in     Fig.    1. vorgelagerten Ebene angeord  net sind, werden durch den     Auslassventil-          nocken    14 unter     Vermittlung    eines dem be  schriebenen     Einlassventilgestänge    entspre  chenden Gestänges bewegt.

   Der     Auslassnok-          ken    14 ist auf der Ablaufseite symmetrisch  zur Auflaufseite des     Einlassnockens    13, und  zwar sind die beiden Nocken 13 und 14 der  artig gegeneinander versetzt, dass die beiden  nahezu konzentrischen     Nockenteile    in einer  Flucht liegen.  



  In dem Diagramm nach     Fig.    3 geben die  Abszissen die Kurbelwinkel a an, wobei der  Punkt A den Totpunkt am Ende des Aus  puffhubes bezeichnet. Mit - a sind die Win  kel vor und mit     -I-    a die Winkel nach dem  Totpunkt bezeichnet. Die Ordinaten geben  die     Offnungsbewegungen    an, wobei die Linie      AB dem Ventilhub     h    in der     Totpunktlage     des Kolbens 8 entspricht.

   Die volle Linie a  ist die     Öffnungskurve    für das     Einlassventil     3 und die strichpunktierte     'Linie    b die Schliess  kurve für das     Auslassventil    4 bei der in       Fig.    I dargestellten Form der Nocken 13 und  14. Die gestrichelten Linien e und d stellen  die Öffnungskurven für das Ein- und Aus  lassventil bei Verwendung normaler Nocken  dar, wenn der gleiche Ventilhub lt im Tot  punkt angenommen wird.  



  Da der von den Ventilen freigegebene       Durchströmquerschnitt    proportional den     Ven-          tilöffnungsbewegungen    und der     Kurbelwin-          kelweg    bei einer bestimmten Umdrehungs  zahl ein Mass für die Zeit ist, so stellt die in       Fig.    3 einfach schraffierte Fläche F den für  das Durchströmen der     Aufladeluft    durch den  Raum 11 zur Verfügung stehenden Zeit  querschnitt bei der in     Fig.    1 dargestellten       Nockenform    dar, während die kreuzschraf  fierte Fläche F' den Zeitquerschnitt für nor  male Nocken veranschaulicht.

   Da bei einem  bestimmten, von dem     Aufladegebläse    erzeug  ten Überdruck der genannte Zeitquerschnitt  zugleich ein Mass für die durch die Ventil  öffnungen durchgeströmte Luftmenge ist, so  wird durch die schraffierten Flächen zu  gleich die bei den beiden     Nockenformen     durchgeströmte Luftmenge angegeben.  



  Aus     Fig.    3 geht hervor, dass die einfach  schraffierte Fläche F     bedeutend    grösser als  die kreuzschraffierte Fläche F' ist, wenn bei  beiden Nocken im     Totpunkt    des Kolbens der  gleiche Ventilhub angenommen wird. Es ist    daher bei gleichem Ventilhub im Kolbentot  punkt - die durchströmende     Spülluftmenge     beim gezeichneten Motor erheblich grösser als  bei einer gewöhnlichen Steuerung. Wollte  man aber bei Verwendung normaler Nocken  die gleiche durchströmende     Spülluftmenge     wie bei Benutzung der gezeichneten Nocken  erzielen, so müsste der Ventilhub im Kolben  totpunkt mindestens doppelt so gross sein.

    Der Abstand 11 zwischen     Zylinderboden    und  dem Kolbenrand müsste dementsprechend  grösser und die Mulde 9 im Kolben entspre  chend kleiner sein, so dass sich bedeutend  schlechtere Verhältnisse für die Mischung  des eingespritzten Brennstoffes mit der Ver  brennungsluft     ergeben    würden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerung für Ein- und Auslassventile von Viertakt - Einspritzbrennkraftmaschinen mit Durchspülung mittels Aufladeluft, da durch gekennzeichnet, dass Steuerungsnocken für die Ein- und Auslassventile derart aus gebildet und angeordnet sind, dass die Hub bewegung der Ventile beim Durchgang des Kolbens durch den Totpunkt am Ende des Auspuffhubes bei einer geringen Entfernung der Ventile vom Ventilsitz mindestens nahezu vollständig unterbrochen wird,
    um bei klei nem Hub der Ventile während einer entspre chend langen Zeit einen hinreichend grossen Querschnitt zum Durchspülen zu erzielen.
CH199563D 1936-11-26 1937-10-11 Steuerung für Ein- und Auslassventile von Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschinen. CH199563A (de)

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DE199563X 1936-11-26

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CH199563D CH199563A (de) 1936-11-26 1937-10-11 Steuerung für Ein- und Auslassventile von Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschinen.

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919799C (de) * 1951-09-01 1954-11-04 Maybach Motorenbau G M B H Einspritzbrennkraftmaschine
US2700966A (en) * 1952-11-12 1955-02-01 Augusburg Nurnberg A G Maschf Valve drive mechanism
AT408020B (de) * 1989-11-02 2001-08-27 Avl Verbrennungskraft Messtech Ventilanordnung, insbesondere für dieselmotoren mit direkteinspritzung

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US2700966A (en) * 1952-11-12 1955-02-01 Augusburg Nurnberg A G Maschf Valve drive mechanism
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