DE803445C - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Zweitakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE803445C
DE803445C DEP35985D DEP0035985D DE803445C DE 803445 C DE803445 C DE 803445C DE P35985 D DEP35985 D DE P35985D DE P0035985 D DEP0035985 D DE P0035985D DE 803445 C DE803445 C DE 803445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
piston
working
openings
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP35985D
Other languages
English (en)
Inventor
George Allen Holt
Harry Ralph Ricardo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE803445C publication Critical patent/DE803445C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/02Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps
    • F02B33/06Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps with reciprocating-piston pumps other than simple crankcase pumps
    • F02B33/20Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps with reciprocating-piston pumps other than simple crankcase pumps with pumping-cylinder axis arranged at an angle to working-cylinder axis, e.g. at an angle of 90 degrees
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/007Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for starting two stroke engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Zweitakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf mit Kompressionszündung arbeitende Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei welchen eine oder mehrere Spül- oder Einlaßöffnungen vorgesehen sind, die von dem Arbeitskolben am Ende seines Arbeitshubes freigelegt werden, während eine oder mehrere Auslaßöftnungen, welche durch mechanisch gesteuerte Ventile betätigt werden, im Zylinderkopf vorgesehen sind und bei denen die Spül- und Ladeluft der Spülöffnung oder den -öffnungen von einem Pumpenzylinder zugeführt wird, dessen Kolben in seiner Phase so liegt, daß er seinen Abgabehub wesentlich vor dem Kompressionshub des Arbeitskolbens beginnt und seinen Abgabehub wesentlich nach dem Beginn des Kompressionshubes des Arbeitskolbens vollendet. In solchen :Maschinen, wie sie heute hergestellt werden, liegt der Pumpenkolben so in Phase, daß er seinen Kompressionshub bei oder etwa bei 9o° des Kurbelwellenwicikels vor dem Arbeitskolben vollendet. Dies ist allgemein bei Maschinen gemäß der vorliegenden Erfindung der Fall. In Maschinen der in Frage stehenden Art müssen sich, um ein befriedigendes und wirksames Arbeiten unter normalen Arbeitsbedingungen zu erhalten, das Auslaßventil oder die Auslaßventile wesentlich nach dem Beginn des Kompressionshubes des Arbeitskolbens und in oder nahe dem Augenblick schließen, in dem die Spülöffnung oder -öffnungen von dem Kolben bedeckt werden.
  • Zweck der Erfindung besteht darin, das Anlaufen von Maschinen der vorgekennzeichneten Art zu erleichtern und in einigen Fällen ihren Lauf bei Leerlauf zu verbessern.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Brennkraftmaschine der gekennzeichneten Art mit Einrichtungen zum Verändern des Zeitpunktes des Schließens des Auslaßventils oder der Auslaßventile versehen, durch die beim Anlaufen oder bei Leerlaufbedingungen das Auslaßventil oder die Auslaßventile früher als unter normalen Laufbedingungen geschlossen werden können, und zu einem Zeitpunkt, zu dem die Spülöffnung oder -öffnungen noch offen sind. Infolge des früheren Schließens des Auslaßventils oder der -ventile, das während des Anlaufes stattfinden kann, kann die frische Ladung während der Anlaufperiode einer Kompression unterworfen werden, welche sich aus den gleichzeitigen kombinierten Verschiebungen des Arbeits-bzw. des Pumpenkolbens bei ihren Kompressions-und Abgabehüben von dem Augenblick ergibt, in welchem das Auslaßventil oder die Auslaßventile sich schließen, bis zu dem Augenblick, in dem die Spülöffnung oder die Spülöffnungen durch den Kolben verschlossen werden. Auf diese Weise wird während des Anlaufens in dem Arbeitszylinder in dem Augenblick, in dem die Spülöffnungen geschlossen werden, und dementsprechend ebenfalls am Ende des Kompressionshubes eine Erhöhung in der Temperatur und in der Dichte der Ladung im Vergleich zu Maschinen der in Frage stehenden Art erhalten, bei . denen der Zeitpunkt des Schließens des Auslaßventils oder der -ventile an der Stelle in dem Arbeitskreislauf stattfindet, der normalen Laufbedingungen angepaßt ist, d. h. in einem Augenblick, in dem sich der Arbeitskolben bei seinem Kompressionshub um eine beträchtliche Entfernung bewegt hat.
  • Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist ziemlich schematisch beispielsweise in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Fig. i ist eine vordere Schnittansicht einer Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab eine Seitenschnittansicht des oberen Teiles des Zylinders und der Zylinderkopfanordnung der in Fig. i dargestellten Maschine; Fig.3 ist eine Seitenansicht der in Fig.2 dargestellten Zylinderkopfanordnung von der gegenüberliegenden Seite der Fig. 2, und Fig. 4 ist ein Schema, welches die Veränderungen in der zeitlichen Einstellung des Auslaßventils der Maschine wiedergibt, die durch die Erfindung erreicht ist.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Maschine ein Kurbelgehäuse .-I, auf dem ein Arbeitszylinder B sitzt und teilweise in ihm angeordnet ist, welcher einen Spülgürtel B1 enthält, von dem eine Reihe von Spülöffnungen B2 führt. In Lagern in dem Kurbelgehäuse A wird eine Kurbelwelle C getragen, deren Kurbelzapfen Cl durch eine Verbindungsstange D mit einem Arbeitskolben Dl verbunden ist, der innerhalb des Zylinders B angeordnet ist; die Anordnung ist derart getroffen, daß der Kolben Dl am Ende seines Arbeitshubes die Spülöffnungen B2 in bekannter Weise freilegt.
  • An dem Kurbelgehäuse A ist ein Pumpenzylinder E angeordnet, dessen Achse etwa in rechtem Winkel zur Achse des Arbeitszylinders B liegt; die Achsen der beiden Zylinder liegen bei der dargestellten Ausführung in einem Winkel zueinander, der etwas kleiner als ein rechter Winkel ist. Der Pumpenkolben F_1 ist durch eine Verbindungsstange E2 mit einem Zapfen E3 an dem verstärkten Ende der Verbindungsstange D des Arbeitskolbens angelenkt, so daß die Bewegung des Kolbens El zu der Bewegung des Kolbens Dl um etwa 9o° Kurbelwellenverdrehung außer Phase liegt.
  • Der Zylinder E steht durch eine Übertragungsleitung F, welche durch ein Drehventil F1 gesteuert wird, mit dem Spülgürtel BI in Verbindung. Das Ventil F1 wird derart angetrieben, daß es die Leitung F am Ende des Abgabehubes des Pumpenkolbens El schließt und auf diese Weise eine Ladung komprimierter Spülluft in der Leitung F und dem Gürtel B1 einschließt, die in bekannter Weise durch die Spülöffnungen hindurchtritt, wenn der Arbeitskolben Dl sie freilegt. Die Ausführung und Anordnung des Ventils F1 wird hier im einzelnen nicht beschrieben und nicht dargestellt, da sie an sich bekannt ist; die Ausführung und Arbeitsweise sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 522 ooi beschrieben. Es genügt daher, für die Zwecke der Erfindung auf die Tatsache Bezug zu nehmen, daß, wie angedeutet, das @ Ventil F1 während des Abgabehubes des Pumpenkolbens El offen ist.
  • Der Zylinder B ist mit einer Verbrennungskammer B3 versehen und an seinem äußeren Ende durch einen Zylinderkopf G verschlossen, in welchem eine Äuslaßöffnung G1 ausgebildet ist, die durch ein mechanisch gesteuertes Auslaßventil G2 gesteuert wird.
  • Das Auslaßventil ist so angeordnet, daß es von einem Ende eines Schwingarmes H betätigt werden kann, auf dessen anderes Ende durch die übliche Stellschraube Hl das obere Ende einer Stoßstange H2 einwirkt, die durch eine Nockeneinrichtung in allgemein bekannter Weise betätigt wird, um so das Ventil während der Auslaßperiode jedes Arbeitskreislaufes zu öffnen und wieder zu schließen.
  • Der Schwingarm H ist vierschwenkbar auf einem Schwenkzapfen H3 angeordnet, wobei der Teil des Schwenkzapfens, der das Drehlager bildet, auf welchem sich der Schwingarm verschwenkt, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, in bezug auf die Endteile H4 des Zapfens exzentrisch ist, welche in Lagern in dem 7vlin(lerkopf G angeordnet sind. Der eine Endteil ffi des Schwenkzapfens erstreckt sich aus dem Zylinderkopf (: heraus, und mit ihm ist starr ein Hebel I verbunden. der sich um etwa 9o° zwischen Anschlägen Ji, I' auf dem Zylinderkopf verschwenken kann. Auf diese Weise kann die Achse des Teiles des Zapfens H-3, welcher das Lager bildet, auf dem sich der Schwingarm H verschwenkt, um ein vorbestimmtes Maß angehoben und gesenkt werden.
  • Die Anordnung ist derart getroffen, daß. wenn der Hebel T sich in der Stellung befindet, welche bei Ir in strichpunktierten Linien in Fig. z dargestellt ist, so daß der Drehpunkt des Schwingarmes sich in seiner unteren Stellung befindet, sich das Auslaßventil (;' an der Stelle in dem Arbeitskreislauf öffnet, welche in Fig. 4 als »Auslaß öffnet (Normal) « angedeutet ist, und sich an der Stelle schließt, die durch » Auslaß schließt (Normal)« angedeutet ist, während, wenn sich der Hebel I in der in vollausgezogenen Linien in Fig. a dargestellten Stellung befindet, so daß die Schwenkachse des Schwingarmes sich in ihrer angehobenen Stellung befindet, das Auslaßventil an der Stelle geöffnet wird, welche in F ig. 4 mit »Atislaß öffnet (Anlauf) « angedeutet ist, und an der Stelle schließt, die mit »Auslaß schließt (Anlauf) « angedeutet ist.
  • Die Punkte des Üffnens und Schließens der Spülöffnungen B' durch den Kolben !)i sind in Fig. a durch »Spülung öffnet (Normal und Anlauf) « bzw. »Spülung schließt (Normal und Anlauf)« angedeutet.
  • Es ist daher ersichtlich, daß bei normalem Lauf das Auslaßventil G2 sich beträchtlich vor dem Öffnen der Spülöffnungen B'= öffnet und sich unmittelbar nach dem Schließen dieser Öffnungen schließt, wohingegen, wenn sich der Hebel .1 in seiner anderen Stellung befindet, in welcher der wirkende Spielrauen zwischen dem Schwingarm H und dem Auslaßventil (:'= beträchtlich erhöht ist, sich das Auslaßventil (r2 etwa in dem gleichen Augenblick wie die Spülöffnungen B' öffnet und sich beträchtlich eher schließt, und zwar bevor sich die Spielöffnungen schließen und schon unmittelbar nachdem der Kolben Dl den unteren Umkehrpunkt oder Totpunkt durchlaufen hat.
  • Daher findet während der Anlaufvorgänge eine Kornpression der Ladung in dem Zylinder B, im Gürtel Bi, der Leitung F und dem Zylinder E von dem Augenblick an statt, in dem das Auslaßventil G2 sich schließt, bis sich die Spülöffnungen B2 schließen, wodurch die Dichte und die Temperatur der Ladung, wenn der Kolben D' seinen Kompressionskul) beendet hat, merklich erhöht ist im Vergleich dazu, wie es der Fall sein würde, falls das Auslaßventil an der Stelle in dem Arbeitskreislauf geschlossen werden würde, die durch »Auslaß schließt (Normal)« angedeutet ist.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Mittel zum Verändern des Zeitpunktes des Schließens des Auslaßventils ähnlich denjenigen sein kö einen. wie sie in der in der Zeichnung dargestellten Maschine verwendet werden, kann die Leitung F zwischen (lern Pumpenzviin(ler und (lern ;piilgiirtel ungesteuert ausgebildet sein, in welchem Falle dem Pumpenzylinder zweckmäßig selbsttätige Eimaß- und Auslaßventile zugeordnet sind. Weiterhin kann, wie bei der dargestellten Ausführungsform, wenn der Pumpenzylinder E etwa in rechtem Winkel zu (lein lrbeitszylinder B liegt, die Verbindungsstange für den Pumpenkolben in einigen Fällen unmittelbar an einem Kurbelzapfen auf der Kurbelwelle C angreifen.
  • Wiederum kann in anderen Fällen die Achse des 1'unipenzylinders parallel oder nahezu parallel zu der des Arbeitszylinders liegen, in welchem Falle der Pumpenkolben zweckentsprechend mit einer auf geeignete Weise angeordneten Kurbel verbunden wird, so daß er sich um etwa 9o° außer Phase mit dem Arbeitskolben hin und her bewegt.
  • In allen Fällen wird zum wirksamen Spülen und Arbeiten der Maschine während des normalen Laufes (las Auslaßventil so angeordnet sein, (laß es sich nahe dem Augenblick oder ein wenig später als dein Augenblick schließt, in dem die Spülöffnungen von dem Kolben bedeckt werden, und die Einstellung der Auslaßventilregelting durch Betvegung des Hebel: I oder eines Äquivalenten in die Anlautstellung wird (las Auslaßventil veranlassen, :ich merkbar vor deni Schließen der Spülleitung und vorzugsweise dann zu verschlielßen, wenn der Arbeitskolben sich an oder nahe seinem unteren Totpunkt befindet.
  • Die Erfindung bezweckt, eine wesentliche Erhöhung der Temperatur und der Dichte der Luft in (lern Arbeitszylinder am Ende des Kompressionshubes während der Anlaufperiode zu schaffen, wobei eine Spülluftpumpe mit einem Hubvolumen verwendet wird, welche das Hubvolumen des Arbeitszylinders nicht mehr als um etwa 5o% überschreitet, uni so die durch die Spülpumpe absorbierte Energie verhältnismäßig klein zu halten. Zu diesem Zweck ist es wichtig, daß das gesamte Volumen, innerhalb welchem die zu komprimierende Luftladung vor -dem Schließen der Spülöffnungen durch den Arbeitskolben enthalten ist, so klein wie möglich sein sollte. Ein Faktor, der zum Erreichen dieses Ergebnisses gemäß der Erfindung beiträgt, besteht iei der Tatsache, dalß es das frühe Schließen des Auslaßventils ist, welches das Entweichen von Luft aus dem Arbeitszylinder während des anfänglichen Teiles der Kompressionsperiode verhindert. Die Erfindung ist daher von einem früheren Vorschlag zu unterscheiden, gemäß (lern in einer im Zweitakt arbeitenden -,Maschine ein Sperrventil in der Anslaßleitung jenseits von durch den Kolben gesteuerten Auslaßöffnungen in dem Arbeitszylinder vorgesehen ist, wobei die Schließzeit dieses Ventils verändert werden kann. Bei diesem früheren Vorschlag standen die Auslaßöffnungen mit einem Auslaßgürtel in Verbindung, von welchem eine Leitung führte, welche das Sperrventil enthielt, während überdies der Kolben der Spülluftpumpe in der Phase tim 1862 zu (lein Arl>eitszvlirider verschoben arbeitete; diese 1>ci@len Merkmale wurden bedeuten, (laß, inn eine erhebliche Erhöhung in der Temperatur und in der Kompression der Ladung in dem Arbeitszylinder zu erhalten, eine Spülluftpumpe großer Kapazität erforderlich ist, woraus sich dementsprechend erhöhte mechanische Verluste, insbesondere beim Arbeiten mit verkleinerten Leistungen, und weitere Nachteile ergäben.
  • Es ist zu bemerken, daß, obgleich in der dargestellten Ausführungsform die Veränderung in der zeitlichen Einstellung des Auslaßventils durch Einstellung der Schwenkachse eines das Ventil betätigenden Schwingarmes erreicht wird, das Mittel zum Verändern der zeitlichen Einstellung des Ventils gemäß der Art der verwendeten, das Ventil steuernden Einrichtungen und unter Berücksichtigung weiterer Umstände beträchtlich verändert werden kann. Beispielsweise kann in den Fällen, in denen das Ventil durch einen abrollenden Hebel gesteuert wird, der Schwenkpunkt des abrollenden Hebels bewegt werden, während bei einer anderen Ausführungsform zum Bewegen des Schwenkpunktes des Teiles, der das Ventil betätigt, ein einstellbares Glied zwischen das Ventil und den Schwingarm oder einen anderen Antriebsteil eingeschaltet werden kann, um so zu ermöglichen, daß der wirksame Spielraum zwischen diesem Teil und dem Ventil verändert -,\-erden kann, um den Augenblick des Schließens des Ventils zu verändern.
  • Bei der Ausführungsform der Maschine, an welcher die in der Zeichnung dargestellte Erfindung verkörpert ist, wird die Luftladung in tangentialer Richtung durch die Spülöffnungen B2 hindurch abgegeben, um auf diese Weise rings um die Achse der Verbrennungskammer B3 am Ende des Kompressionshubes zu rotieren, und der Brennstoff wird in diese rotierende Luftladung durch eine zweckentsprechend tangential angeordnete Brennstoff-Einspritzdüse abgegeben. Wenn die Erfindung auf eine Maschine dieser Art oder auf andere Maschinen angewendet wird, bei welchen eine Rotation der Luftladung durch tangentialen Eintritt durch Luftspülöffnungen hindurch erfolgt, die von einem Pumpenkolben abgegeben wird, kann die Erfindung einen weiteren Vorteil haben. Daher muß beim -,virksamen normalen Arbeiten das Auslaßventil im wesentlichen bis zu dem Augenblick offen sein, in <lern sich die Spülöffnungen schließen, so daß eine direkte Ableitung für Luft aus dem Arbeitszylinder während der Spülperiode und der `'Wiederbeladung mit Luft vorhanden ist. In der Praxis verursacht das schnelle Entweichen der verbrannten Gase durch die Auslaßöffnung hindurch, daß der Druck in dem Zylinder beträchtlich unterhalb des Luftdruckes in dem Spülgürtel fällt, mit dem Ergebnis, daß die Luft zum Spülen und Wiederbeladen mit hoher Geschwindigkeit in einer tangentialen Richtung in den Zylinder eintritt und auf diese Weise in der Arbeits-Luftladung den erwünschten verhältnismäßig hohen Wirbelungsgrad hervorruft.
  • Beim Anlauf hat diese Luftdurchwirbelung einen genügend hohen Wert, um einen beträchtlichen -'Wärmeverlust an den Zylinderwandungen zu verursachen. welche während dieser Zeit gewöhnlich kalt sind, und es kann daher während des Anlaufens erwünscht sein, den Durchwirbelungsgrad zum Zwecke des Erreichens einer höheren Temperatur und einer Kompression der Luft am Ende des Kompressionshubes zu verringern. Durch ein frühes Schließen der Auslaßöffnung gemäß der Erfindung wird das Entweichen von Luft aus dem Zylinder während des letzten Teiles der Einlaß- oder Ladeperiode mit dem Ergebnis verhindert, daß die Drucke in dem Arbeitszylinder und in dem Spülgürtel schnell einander nahezu gleich werden und daher die Spülluft aufhört, mit hoher Geschwindigkeit und infolgedessen mit einem hohen Durchwirbelungsgrad durch die Spülöffnungen hindurch einzutreten. Der schließliche Durchwirbelungsgrad der Luft wird auf diese Weise verringert mit einer sich ergebenden Verringerung an Wärmeverlust aus der Luft an die Zylinderwandungen.
  • Die durch die vorliegende Erfindung erreichten Vorteile können sich daher, wenn sie bei Maschinen angewendet wird, die eine Luftdurchwirbelung verwenden, welche durch einen tangentialen Eintritt von Luft durch die Spülöffnungen hindurch erzeugt wird, teilweise aus der erhöhten Kompression der Luft mit sich daraus ergebender Erhöhung der Temperatur und teilweise aus der 'verringerten Luftdurchwirbelung und der nachfolgenden Reduktion der Wärmeverluste aus der Luft an die Zylinderwandungen während des Kompressionshubes ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Mit Kompressionszündung und gegebenenfalls mit um die Zylinderachse kreisender Spül-und Ladeluft arbeitende Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einer oder mehreren derart angeordneten Spülöffnungen, daß sie vom Arbeitskolben am Ende seines Arbeitshubes freigelegt werden, und mit einer oder mehreren Auslaßöffnungen im Zylinderkopf, deren jede durch ein mechanisch betätigtes Auslaßventil gesteuert wird, ferner mit einem Pumpenzylinder, von dem Spül- und Ladeluft der Spülöffnung oder den-öffnungen zugeführt wird und dessenKolben in der Phase so angeordnet ist, daß er seinen Kompressionshub etwa um 9o° einer Kurbelwellenumdrehung vor dem Arbeitskolben beendet, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verändern der zeitlichen Einstellung des Schließens des Auslaßventils oder der -ventile vorgesehen sind, durch die beim Anlauf oder bei Leerlaufbedingungen das Auslaßventil oder die -ventile erheblich vor dem Schließen der Spülöffnung oder -öffnungen geschlossen werden können, wodurch in Zusammenarbeit mit der Phasenlage des Pumpenkolbens jede frische Ladung während der Anlaufperiode einer Kompression unterworfen wird. welche sich aus den gleichzeitigen kombinierten Bewegungen des Arbeitskolbens und des Pumpenkolbens bei ihren Kompressions- und Abgabehüben von dem Augenblick an ergibt, in dem das Auslaßventil oder die -ventile sich schließen. bis zu dem Augenblick, in dem die Shiilciffnung oder -öff- nungen durch den Kolben geschlossen \\-erden. 2. 13rennkraftmaschine nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil oder jedes Auslaßventil durch einen Schwingarm be- tätigt wird, der auf einer exzentrischen Lager- fläche auf einem Sch\\ enkzapfen getragen ist, der in Traglagern derart verschNvenkt "\-erden
    kann, daß der Schwingarm sich gegen sein Ventil und von ihm weg bewegt. 3. ßrennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen (lern Auslaßveritil und dein ihn steuernden Teil ein einstellbares Abstandsstück angeordnet ist, durch das der AugenlAick des Schließens des Ventils geändert «-erden kann.
DEP35985D 1948-03-15 1949-03-07 Zweitakt-Brennkraftmaschine Expired DE803445C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2542707X 1948-03-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE803445C true DE803445C (de) 1951-04-02

Family

ID=10909616

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP35985D Expired DE803445C (de) 1948-03-15 1949-03-07 Zweitakt-Brennkraftmaschine

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2542707A (de)
DE (1) DE803445C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951601C (de) * 1952-08-05 1956-10-31 Friedrich Krupp Motoren Und Kr Zweitakt-Motor mit Gleichstromspuelung

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE32802E (en) * 1984-12-31 1988-12-20 Cummins Engine Company, Inc. Two-cycle engine with improved scavenging
US5046567A (en) * 1989-11-13 1991-09-10 Mecano-Tech, Inc. Adiabatically induced ignition of combustible materials
FR2788307B1 (fr) * 1999-01-07 2001-03-09 Daniel Drecq Moteur compresseur a combustion interne a deux ou a quatre temps
US6748909B2 (en) 1999-01-07 2004-06-15 Daniel Drecq Internal combustion engine driving a compressor
EP2536932B1 (de) * 2010-02-17 2014-03-19 Primavis S.r.l. Verbrauchs-und emissionsarme zweitaktmotor

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US976274A (en) * 1909-08-20 1910-11-22 Edward M Johnson Cap for renewing the worn ends of engine valve-stems.
US1220530A (en) * 1916-04-10 1917-03-27 Augustus A Swayze Intake-valve control.
DE546040C (de) * 1930-08-07 1932-03-09 Daimler Benz Akt Ges Zweitakt-Brennkraftmaschine
US2148854A (en) * 1934-05-02 1939-02-28 Daimler Benz Ag Two-stroke internal combustion engine
FR807477A (fr) * 1936-06-24 1937-01-13 Daimler Benz Ag Système de commande ou de distribution pour moteurs à combustion interne fonctionnant suivant le cycle à deux temps
US2236950A (en) * 1938-10-13 1941-04-01 Ricardo Harry Ralph Two-stroke internal combustion engine operating with compression ignition
US2220661A (en) * 1938-11-02 1940-11-05 Ricardo Harry Ralph Two-stroke internal combustion engine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951601C (de) * 1952-08-05 1956-10-31 Friedrich Krupp Motoren Und Kr Zweitakt-Motor mit Gleichstromspuelung

Also Published As

Publication number Publication date
US2542707A (en) 1951-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2809473C3 (de) Brennkraftmaschine mit Rückschiebung eines Teiles der Zylinderladung durch das Einlaßventil
DE4220200C2 (de) Viertakt-Brennkraftmaschine
WO2008101495A2 (de) Brennkraftmotor
DE3914166A1 (de) Spuelsystem fuer eine zweitakt-brennkraftmaschine
DE803445C (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
DE2802279A1 (de) Abgas-rezirkulationsvorrichtung fuer einen verbrennungsmotor mit zusatzverbrennungskammern
DE809613C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von Brennkraftmaschinen
DE664611C (de) Aus wenigstens zwei Viertakthochdruckzylindern und wenigstens einem gemeinsamen Zweitaktniederdruckzylinder bestehende Verbundbrennkraftmaschine
DE890143C (de) Viertakt-Verbrennungsmotor
DE671340C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
DE2656833A1 (de) Brennkraftmaschine
DE437498C (de) Verbrennungskraftmaschine, insbesondere Viertaktdieselmaschine, mit Leistungserhoehung durch Nachladen
DE751098C (de) Steuerung zur Ladungsregelung von Viertaktbrennkraftmaschinen mit Spuelung und Aufladung
DE543393C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Haupt- und Hilfskolben
DE561674C (de) Schiebersteuerung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen
DE664094C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Rohrschiebersteuerung
DE3322121A1 (de) Zweitakt-verbrennungsmotor
DE906032C (de) Vorrichtung zur Regelung der Spuelung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen
AT154044B (de) Steuerung für die Ein- und Auslaßventile von Einspritzbrennkraftmaschinen.
DE316728C (de)
DE710885C (de) Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine
DE524227C (de) Zweitaktgasmaschine
DE1138979B (de) Zweitaktkolbenbrennkraftmaschine
AT157879B (de) Zweitaktbrennkraftmaschine.
DE478765C (de) Steuerung fuer Viertaktbrennkraftmaschinen