DE906032C - Vorrichtung zur Regelung der Spuelung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Spuelung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen

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DE906032C
DE906032C DEA349D DEA0000349D DE906032C DE 906032 C DE906032 C DE 906032C DE A349 D DEA349 D DE A349D DE A0000349 D DEA0000349 D DE A0000349D DE 906032 C DE906032 C DE 906032C
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DE
Germany
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machine
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flushing
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exhaust duct
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DEA349D
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Dipl-Ing Bernhard Bolli
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Saurer AG
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Adolph Saurer AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • F02D9/04Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/04Controlling by throttling the exhaust conduit

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Spülung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen Bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen mit unmittelbar angetriebenem Spül- und Ladegebläse, bei denen zur Erreichung eines möglichst großen Ladegewichtes und demzufolge einer möglichst großenLeistung imAuspuffkanaa,einA#bsperrorgän, z. B. in Form einer von der Maschine angetriebenen Drehklappe, eines Drehschiebers oder eines oszillierenden Steuerorgans vorgesehen ist, welches den Auslaß sperrt, bevor die Einlaßorgane der Maschine geschlossen werden, ist es bekannt, den Schließpunkt dieses Organs in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße derart zu verstellen, daß bei den verschiedenen Vollastbetriebszuständen auf größtmögliches Ladegewicht hingewirkt wird. Der Schließpunkt dieses Absperrorgans wird bei jedem Vollastbetriebszustand so gelegt, daß -im Arbeitszylinder im Zusammenwirken mit dem von der Maschine unmittelbar angetriebenen Spül- und Ladegebläse ein größtmögliches Frischluftgewicht zurückgehalten wird. Bei eitler solchen Regelung hat das Spül- und Ladegebläse immer gegen größtmöglichen Gegendruck zu arbeiten; es nimmt deshalb immer eine entsprechend große Antriebsleistung auf.
  • Es sind Maschinen bekannt, bei denen der Schließpunkt des Absperrorgans im Auspufi`kanal selbsttätig in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl verstellt wird, und zwar derart, daß mit abnehmender Maschinendrehzahl das Absperrorgan früher geschlossen wird, um dem Anwachsen des Steuerzeitquerschnittes bei abnehmender Drehzahl zu begegnen, welches ein Absinken des Spül- und Ladedruckes und damit eine Abnahme des Ladegewichtes zur Folge hätte.
  • Es sind auch Maschinen bekannt, bei denen das Absperrorgan im Auspuffkanal selbsttätig in Abhängigkeit vom Spül- und Ladedruck verstellt wird, und zwar derart, daß mit anwachsendem Spül- und Ladedruck das Absperrorgan später und beim Absinken dieses; Druckes früher geschlossen wird.
  • Weiterhin sind auch Maschinen bekannt; bei denen der Schließpunkt des Absperrorgans im Auspuffkanal selbsttätig in Abhängigkeit vom Außenluftdruck, d. h. von der Betriehshöhe, in der die :Maschine jeweils arbeitet; verstellt wird. Diese Maßnahme kann hauptsächlich bei Flugmotoren Anwendung finden.
  • Bei diesen Maschinen bezweckt die Verstellung der Schließphase des Absperrorgans im Auspuffkanal in Abhängigkeit von den angegebenen Betriebsgrößen die Aufrechterhaltung eines bei jedem Betriebszustand größtmöglichen Ladegewichtes im Arbeitszylinder. Diese Regelungsart ermöglicht es, bei z. B. jeder Maschinendrehzahl oder jeder Betriebshöhe größtmögliches Drehmoment zu erzielen. Als Folge dieser Regelungsart nimmt nun aber das von der Maschine angetriebene Spül- und Ladegebläse immer die dem betreffenden Völlastbetriehszustand entsprechende größte Antriebsleistung auf. Bei Maschinen, die häufig nur mit teilweiser Belastung zu arbeiten haben, wird der Leistungsaufwand für das Gebläse im Teillastbereich und im Leerlauf unverhältnismäßig groß, wodurch der Brennstoffverbrauch der Maschine im Durchschnitt wesentlich verschlechtert wird.
  • Es sind weiterhin Maschinen bekannt, bei denen zur Verminderung der Antriebsleistung für das Spül-und Ladegebläse im Teillastbereich eine Kurzschlußleitung am Gebläse, welche die Druckseite mit der Saugseite verbindet, mehr oder weniger geöffnet wird. ,Mit einer solchen Anordnung kann wohl im Teillastbereich der Spül- und Ladedruck etwas gesenkt und damit die Antriebsleistung etwas vermindert werden, weil der Förderdruck dadurch gesenkt wird. Der Förderdruck des Gebläses, gleichbedeutend mit dem Spülüberdruck, darf jedoch nur so weit gesenkt -werden, als noch eine einwandfreie Ausspülung des Arbeitszylinders der Maschine gewährleistet ist. Da nun aber das bei der genannten Maschinengattung angewendete Absperrorgan im Auspuffkanal selbsttätig immer möglichst früh geschlossen wird, wird der Steuerzeitquerschnitt der Maschine selbsttätig immer möglichst klein bemessen. Bei einer Kurzschlußregulierung am Gebläse muß demzufolge immer noch ein diesem kleinen Zeitquerschnitt entsprechender, verhältnismäßig großer Spüldruck aufrechterhalten werden, soll nicht eine gute Ausspülung des Arbeitszylinders in Frage gestellt, sein. Die Einsparung an _@ntriebsleistung für das Gebläse bleibt: deshalb, bei dieser Regelungsart verhältnismäßig bescheiden. Bei dieser Anordnung wird auch das Gebläse unnötig erwärmt, was seinen Wirkungsgrad beeinträchtigt. Die im Gebläse umgewälzte Luft kommt der Ausspülung und Auskühlung des Arbeitszylinders nicht zugute.
  • ach der Erfindung werden diese Verhältnisse dadurch grundlegend verbessert, daß der Schließpunkt des Absperrorgans im Auspuffkanal gleichzeitig in .Abhängigkeit von zw:i Betriebsgrößen verstellt wird, wobei die Verstellbewegüng in Abhängigkeit von der einen Betriebsgröße auf größtmöglichen Spül- und Ladedruck und die Verstellbewegung in Abhängigkeit von der anderen Betriebsgröße im Teillast- und Leerlaufgebiet auf kleinstmöglichen Spül- und Ladedruck hinwirken. Während die erste Betriebsgröße, in deren Abhängigkeit der Spül- und Ladedruck durch Veränderung des Schließpunktes des Absperro:rgans auf einem größtmöglichen Wert gehalten wird, in der Drehzahl, im Spül- und Ladedruck selbst oder im Außenluftdruck bestehen kann, besteht erfindungsgemäß die zweite Betriebsgröße, in deren Abhängigkeit durch Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans auf kleinstmöglichen Spül- und Ladedruck geregelt werden soll, aus einer den Belastungsgrad der Maschine bestimmenden Größe, am vorteilhaftesten aus der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge. Durch diese Maßnahme wird beim Übergang auf kleinere Belastung der Steuerzeitquerschnitt der Maschine vergrößert, so däß die für die Ausspülung erforderliche Luftmenge mit kleinerem Überdruck durch die Maschine gefördert werden kann. Das Spülgebläse hat dann mit einem wesentlichkleinerenDruckverhältnis zu arbeitenund nimmt deshalb eine entsprechend kleinere Leistung auf. Dank dieser Maßnahme geht der Brennstoffverbrauch der Maschine im Teillast- und Leerlaufbetrieb erheblich zurück; er fällt beträchtlich günstiger aus als bei Maschinen, bei denen das Absperrorgan im Auspuffkanal nur in Abhängigkeit von einer einzigen Betriebsgröße, auf größtmöglichen Spül- und Ladedruck hinwirkend, verstellt wird, hingegen aber unabhängig vom Belastungsgrad: der :Maschine.
  • In der Zeichnung sind mehrereAusführungsformen der Regelungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine nach der Erfindung regulierte Zweitakt-Einspritzbrennkräftmaschine, und zwar einerseits mit Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans im Auspuffkanal in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl, anderseits in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge; Fig. 2 zeigt das Steuerdiagramm dieser Maschine; Fig. 3 zeigt den erforderlichen Spüldruck in Abhängigkeit von der Drehzahl bei veränderlichem Schließzeitpunkt für das Abschlußorgan; Fig. q. zeigt die Leistungsaufnahme des Spül- und Ladegebläses der in Fig. i gezeigten Maschine in Abhängigkeit vom Spüldruck und der Maschinendrehzahl; Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Zweitaktmaschine, bei der einerseits die Verstellung des Schließpunktes des Abschlußorgans in Abhängigkeit vom Spül- und Ladedruck, anderseits in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge erfolgt; Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durcheineZweitaktmaschine, bei der einerseits die Verstellung des Schließpunktes des Abschlußorgans in Abhängigkeit vom Außenluftdruck, d. h. von der Betriebshöhe, anderseits in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge erfolgt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i bis q. ist mit i der Arbeitszylinder bezeichnet. In diesem sind Einlaßschlitze 2 für die Spülluft und Auslaßschlitze 3 für den Auspuff vorgesehen. Im Arbeitszylinder i bewegt sich der Arbeitskolben -., der in bekannter Weise über eine Pleuelstange 5 auf eine Kurbelwelle 6 arbeitet. Bei der in Fig. i beispielsweise gezeigten Maschinenbauart werden sowohl die Einla.ßschlitze 2 als die Auslaßschlitze 3 vom Arbeitskolben 4 gesteuert. Um eine größere Luftfüllung im Zylinder zurückhalten zu können, ist in dem an die Auslaßschlitze 3 anschließenden Auspuffkanal 7 ein von der Maschine angetriebenes Abschlußorgan 8 eingebaut. Beim vorliegenden Beispiel handelt es sich um eine Drehklappe. Es ist an dieser Stelle aber auch ein Drehschieber oder ein beliebiges anderes, bekanntes drehendes oder oszillierendes Steuerorgan anwendbar. Das Abschlußorgan 8 wird von der Kurbelwelle 6: der Maschine über das Stirnradpaar 9, i o, das. Schraubenradpaar i i, 12 über die Welle 13, die Muffe 14, das Wellenstück 15 und das Kegelradpaar 16, 17 angetrieben, und zwar je nach Maschinenart mit halber, ganzer od. r doppelter Maschinendrehzahl. Der Schließpunkt. des Ab:schlußorgans ist so, gelegt;, daß der Auspuffkanal abgesperrt wird, bevor der Kolben 4 beirn Hochgehen nach dem unteren Totpunkt die Einlaßschlitze 2 wieder zusteuert. Es kann auf diese: Weise die durch die Einlaßschlitze unter dem Spül- und Ladedruck pL in den Zylinder einströmende Luft dort zurückgehalten werden. Die Spül- und Ladeluft wird von einem vom Motor angetriebenen Gebläse 18 geliefert.
  • Hat nun die Maschine in einem großen Drehzahlbereich mit bestmöglichem Drehmoment zu arbeiten, so muß über diesen ganzen Bereich wenigstens bei Vollast dafür gesorgt werden, daß der vom Gebläse erzeugte Ladedruck pL und damit das im Zylinder für die Verbrennung zur Verfügung stehende Luftgewicht über dem ganzen Drehzahlbereich angenähert auf konstanter Höhe gehalten werden kann. Dies ist aber bekanntlich nur möglich, wenn der Gesamtzeitquerschnitt für die Einlaß- und Auslaßöffnungen der Maschine in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl verändert wird, und zwar so, daß bei sinkender Maschinendrehzahl der Gesamtzeitquerschnitt verkleinert wird.
  • Dies wird bei der Maschinenami; auf die sich die Erfindung bezieht, dadurch erzielt, daß das Abschlußorgan 8 im Auspuffkanal bei kleiner -_NIaschinendrehzahl früher geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist die Antriebswelle 13 mit geraden Keilen, das Wellenstück 15 mit einem Steilgewinde ausgerüstet. Beide Wellen sind mit der Verschiebemuffe 14 verbunden. Wird diese Verschiebemuffe 14 nach oben verschoben, so schließt das Abschlußorgan 8 später, wird diese nach unten bewegt, so schließt das: Ab:schlußorgan 8 früher. Auf der Welle 13 ist nun ein bekannter Drehzahlregulator, bestehend aus den Fliehgewichten 21, der Zugfeder 22 und -der Reglermuffe 23, angebracht. Die Muffe 23 wird in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl verstellt, und zwar bei steigender Drehzahl nach oben. bei fallender Drehzahl nach unten. In die Muffe 23 greift ein Schwenkhebel 2.:1 ein, der um den Drehpunkt 25 verschwenkt wird. D.°r Hebel 24 überträgt die Bewegung der Muffe 23 über eine Verbindungsstange 26 auf einen zweiten Schwenkhebel 27, der sich um den festen Drehpunkt 28 dreht und mit seinem anderen Ende in die Verschiebemuffe 14 eingreift und diese gemäß der Bewegung der Reglermuffe 23 verstellt. Damit wird der Schließpunkt des Absperrorgans im Auspuffkanal in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl verstellt, und zwar so, daß mit steigender Maschinendrehzahl das Absperrorgan den Auspuffkanal später, mit abnehmender Maschinendrehzahl früher schließt. Auf diese Weise wird der Steuerzeitquerschnitt der Maschine in Abhängigkeit von der Drehzahl verändert, und zwar so:, daß derselbe bei abnehmender Drehzahl verkleinert und bei zunehmender Drehzahl vergrößert wird.
  • Fig. 2 zeigt das Steuerdiagramm der Maschine. Im Punkt Ad öffnet der Kolben die Auslaßschlitze, im Punkt Spö werden vom Kolben die Spülschlitze freigelegt, im Punkt Sps werden diese vom Kolben wieder geschlossen, im Punkt AS werden vom Kolben die Auslaßschlitze wieder abgesperrt. Ohne Absperrorgan im Auspuffkanal würde erst in diesem Punkt die Verdichtung beginnen, das bei dieser Kolbenstellung im Zylinder eingeschlossene Luftgewicht wäre für die erzielbare Leistung maßgebend. Durch das Absperrorgan im Auspuffkanal wird nun aber der Auslaß früher geschlossen, und zwar bei Volllast im schraffierten Bereich zwischen den Punkten Ksi und Ksii. Bei kleinster Drehzahl liegt der Schließpunkt bei Ksi, der Steuerzeitquerschnitt der Maschine ist verhältnismäßig klein; bei größter Drehzahl liegt der Schließpunkte bei Ksii, der Steuerzeitquerschnitt ist wesentlich vergrößert.
  • In Fig. 3 ist über der Maschinendrehzahl für konstanten Spülüberschuß für verschiedene Schließpunkte des Absperrorgans o (UTP) bis 6o° UTP der erforderliche Spüldruck aufgetragen. Es ist aus dieser Figur ersichtlich, wie bei einer Verlegung des Schließpunktes von z. B. 40'° nach UTP bei größter Drehzahl nach o°' bei kleinster Maschinendrehzahl der Spüldruck bei konstantem Spülüberschuß angenähert konstant bleibt, so daß das im Zylinder eingeschlossene Ladegewicht mit abnehmender Maschinendrehzahl auf einer zur Erzielung eines konstanten oder sogar ansteigenden Drehmomentes erforderlichen Höhe gehalten werden kann. Die Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans im Auspuff in Abhängigkeit von der Drehzahl im Bereich von Ksi bis Ksii in Fig. 2 wirkt also: auf die Aufrechterhaltung eines größtmöglichen Spül- und Ladedruckes über dem ganzen Drehzahlbereich hin, also auf größtmögliches Drehmoment bei jeder Drehzahl.
  • Diese Regelungsart bietet im Vollastibereich wesentliche Vorteile. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, wo über der Drehzahl für verschiedene Spül- und Ladedrücke der Leistungsbedarf für das von der Maschine angetriebene Gebläse aufgetragen ist; benötigt das Gebläse bei einer solchen Regelung stets die größte Antriebsleistung, d. h. für den Verlauf von pL-Vollast in Fig.3, die in Fig.4 durch die strichpunktierte Kurve NeG-Vollast dargestellte Leistung. Im Teillastbetrieb und im Leerlauf wirkt sich diese große für das Gebläse erforderliche Antriebsleistung recht ungünstig auf den Brennstoffverbrauch aus. Erfindungsgemäß wird nun im Teillast- und Leerlaufbetrieb der Brennstoffverbrauch dadurch verbessert, daß die Antriebsleistung des Gebläses durch Herabsetzung des Förderdruckes verringert wird, wie dies in Fig. 4. durch die Pfeile angedeutet ist: Um den Spüldruck herabsetzen zu können, bedarf es aber, wie aus Fig.3 hervorgeht, einer Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans im Auspuff derart, daß bei abnehmenderlaschinenbelastung der Steuerzeitquerschnitt vergrößert wird; bei Leerlauf wird vorteilhaft der Zeitquerschnitt der Maschine auf den größtmöglichen Wert gebracht. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Leerlauf das Absperrorgan erst schließt, während an der Maschine das Lufteinlaßorgan geschlossen wird, oder erst, nachdem dieses geschlossen ist. Der für eine gute Ausspülung des Zylinders erforderliche Spülluftdurchsatz kann dann mit wesentlich kleinerem Spülüberdruck pL erreicht werden.
  • In Fig. 3 ist der im Leerlauf bei Anwendung dieser Maßnahme erforderliche Spülüberdruck durch die strichpunktierte Kurve pL-Leerlauf dargestellt. Gemäß der Erfindung wird dieses Regelverfahren bei der in Fig. i gezeigten Maschine dadurch verwirklicht, daß der Schließpunkt des Absperrorgans nicht nur in Abhängigkeit von der Drehzahl verstellt wird, sondern auch in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine, d. h. von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge. In Fig. i wird diese Brennstoffmenge durch Verstellung des an der Einspritzpumpe 29 vorhandenen Hebels 30 verändert. Hebel 30 trägt eine Verlängerung 3i, an welcher eine Stange 32 angelenkt ist. Diese Stange 32 ist ihrerseits mit dem Drehpunkt 25 des Schwenkhebels 2.4 verbunden. Bei einer Veränderung der Brennstoffmenge durch eine Verstellung des Hebels 30 wird gleichzeitig auch der Drehpunkt 25 verlagert, und zwar wird dieser bei abnehmender Brennstoffmenge tiefer gelegt. Bei konstanter Drehzahl, bildet nun die Muffe 23 den Drehpunkt für den Schwenkhebel 2d.. Bei abnehmender Brennstoffmenge wird demzufolge durch den Hebel 24 über die Stange 26 und den Schwenkhebel 27, der sich um den festen Punkt 28 dreht, die Verstellmuffe 14 nach oben verschoben, so daß der Schließpunkt des Absperrorgans des Auspuffes später gelegt wird. Im Leerlauf liegt bei der kleinsten Maschinendrehzahl der Schließpunkt dann bei Punkt KsIit, bei der größten Maschinendrehzahl bei Punkt KsIv. Im Leerlauf schließt also, wie aus dem Steuerdiagramm Fig. 2 hervorgeht, bei der kleinsten Maschinendrehzahl das Absperrorgan etNv a im gleichen Moment, in dem auch der Kolben den Eimaß schließt, bei der größten Maschinendrehzahl noch wesentlich später, so daß der Arbeitszylinder erst abgeschlossen wird, wenn der Kolben die Auslaßschlitze übersteuert hat.
  • Bei Maschinen, bei denen die Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans statt der Drehzahl vom Spül- und Ladedruck erfolgt derart, daß bei abnehmendem Spül- und Ladedruck der Steüerzeitquerschnitt der Maschine durch früheren Abschluß des Auspuffkanals verkleinert, bei zunehmendem Spül- und Ladedruck durch späteren Abschluß vergrößert wird, bei denen also auch die Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans in Abhängigkeit von dieser ersten Betriebsgröße auf die Einhaltung eines möglichst großen Spül- und Ladedruckes hinwirkt, kann der Erfindungsgedanke, der eine V; rstellüng ,des Schließpunktes in Abhängigkeit von einer zweiten Betriebsgröße vorsieht, die im Teillast- und Leerlaufbereich auf einen kleinstmöglichen Spül- und Ladedruck hinwirkt, sinngemäß ebenfalls zur Anwendung gelangen.
  • Für eine solche Maschine ist schematisch die Regelanordnung in Fig. 5 dargestellt. An Stelle des Drehzahlreglers der Fig. i ist ein Druckzylinder 33 vorgesehen, in welchem ein Kolben 34 gleitet. Auf die Unterseite dieses Kolbens wirkt der Spül- und Ladedruck pL, auf der Gegenseite ist der Kolben 34 durch eine Gegenfeder 35 belastet. Jedem Spüldruck pL entspricht also eine ganz bestimmte Stellung des Kolbens 3q.; bei einem Spüldruck, wie er bei kleinster Betriebsdrehzahl und voller Belastung benötig wird, legt sich der Kolben 34 gegen einen Anschlag 36. Der Kolben 3.4 ist mit einer Stange 37 mit dem Schwenkhebel 24 verbunden, der wie beim ersten Beispiel um den verstellbaren Drehpunkt 25 verschwenkt wird. Mit abnehmendem Spüldruck PL bewegt sich der Kolben 34. nach unten; über den Hebel 2q., die Stange 26 und en Schwenkhebel 27 wird die Verstellmuffe 1q. nach unten geschoben, das Absperrorgan schließt früher, der Zeitquerschnitt der Maschine wird verkleinert, der Spül- und Ladedruck nimmt wieder einen höheren Wert an. Der Spül- und Ladedruck wird also entsprechend der Charakteristik der Feder 35 auf der größtmöglichen Höhe gehalten.
  • Erfindungsgemäß ist nun aber der Drehpunkt des Schwenkhebels 24. über die Stange 32 mit dem Füllungshebel 3:o der Brennstoffpumpe verbunden. Bei Übergang auf Teillastbetrieb wird der Drehpunkt 25 nach unten verlagert, was einen späteren Schluß des Absperrorgans ergibt; der Spüldruck wird absinken, der Kolben 34. heNvegt sich abwärts und wirkt zunächst der Verstellb.ewegung entgegen. Der Kolben 34 legt sich dann aber gegen den Anschlag 36, so daß bei einer weiteren Verringerung der Einspritzmenge die Verstellmuffe 14 noch weiterhin auf späteren Abschluß des Absperrorgans verstellt wird. Im Leerlauf schließt bei jeder Maschinendrehzahl das Absperrorgan den Auspuffkanal erst im Punkt KsIlI und lisiv, die in diesem Fall zusammen fallen, d. h. erst nachdem der Arbeitskolben .4 der Maschine die Einlaßschlitze 2 des Arbeitszylinders geschlossen hat. Bei Teillast und im Leerlauf wird also auch bei dieser Maschine der Spül- und Ladedruck auf einen für ausreichende Spülung noch zulässigen Kleinstwert herabgesetzt, womit die Antriebsleistung, die für das Gebläse aufzutr°ib-,n ist, wesentlich verkleinert werden kann.
  • Bei Einspritzbrennkraftmaschinen, die in stark verschiedenen Höhenlagen zu arbeiten haben, z. B. bei Flugmotoren, kann die Verstellung des Schließpunktes des Absperrorgans im Auspuffkanal auch in Abhängigkeit von der Betriebshöhe, d. h. in Abhängigkeit vom Außenluftdruck erfolgen. Bei einer solchen Verstellung des Zeitquerschnittes der Maschine wird dem Absinken des Spül- und Ladedruckes mit zunehmender Betriebshöhe entgegengewirkt, es wird also auch hier auf größtmöglichen Spül- und Ladedruck geregelt. Zur Verringerung der Gebläseantriebsleistung im Teillast- und LecrIaufbetrieb und zur Verringerung des Brennstoffverbrauchs kann sinngemäß bei diesen Maschinen auch die Regelung des Schließpunktes in Abhängigkeit von einer zweiten Betriebsgröße, von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge, im Sinn einer Herabsetzung des Spül- und Ladedruckes im Teillast- und Leerlaufbetrieb auf den für gute Spülung kleinstzulässigen Wert angewendet werden.
  • Für ein solche Maschine ist schematisch die Regelvorrichtung in Fig. 6 dargestellt. An Stelle des Drehzahlreglers der Fig. i oder des Druckzylinders der Fig. 5 ist eine Barometerdose 38 vorgesehen. Das eine Ende 39 dieser Dose ist an einem festen Punkt gelagert, das andere bewegliche Ende 4o dieser Dose ist an dem in den früheren Beispielen beschriebenen Schwenkhebel 24 angebracht. Jeder Betriebshöhe entspricht eine ganz bestimmte Länge der Dose und damit eine ganz bestimmte Lage des Anlenkpunktes4o. Nimmt die Betriebshöhe zu, so längt sich die Dose, der Anlenkpunkt 4o bewegt.- sich abwärts, über den Schwenkhebel 24, die Stange 26 und den Schwenkhebel 27 wird die Verstellmuffe 14 nach unten verschoben, was eine Früherlegung des Schließpunktes des Absperrorgans ergibt. Durch diese Früherlegung wird der Zeitquerschnitt der Maschine verkleinert, der Luftdurchsatz, der bei unverändertem Zeitquerschnitt mit der Betriebshöhe zunehmen würde, wird konstant gehalten, so daß das Gebläse im Arbeitszylinder auch bei zunehmender Betriebshöhe: ein angenähert unverändertes- Ladegewicht im Zylin ider aufrechtzuerhalten vermag. Bei kleinster Betriebshöhe Ho (bei einem Flugmotor am Boden) liegt der Schließpunkt bei Ksii bei größter Betriebshöhe H,"ax bei Ksi. Bei Übergang auf Teillast- und Leerlaufbetrieb kann nun auch bei dieser Maschine erfindungsgemäß durch Vergrößerung des Zeitquerschnittes der Spül- und Ladedruck zwecks Einsparung von Gebläse- und Antriebsleistung auf den für gute Spülung noch kleinstzulässigen Wert abgesenkt werden. Auch bei dieser Regelvorrichtung ist der Füllungshebel 30 mit seiner Verlängerung 31 über Stange 32 mit dem Drehpunkt 25 des Schwenkhebels 24 verbunden. Bei Herabsetzung der Einspritzmenge wird der Drehpunkt 25 nach unten verlagert. Der Punkt 4o bildet bei gegebener Betriebshöhe H den Drehpunkt. Über Stange 26 und Schwenkhebel 27 wird die Verstellmuffe nach oben verschoben, womit, der Schließpunkt des Absperrorgans später gelegt wird. Damit wird der Zeitquerschnitt der Steuerung vergrößert und der Spül- und Ladedruck abgesenkt. Die für das Gebläse aufzunehmende Antriebsleistung wird auf diese Weise! im Teillast- und Leerlaufbetrieb wesentlich vermindert und der Brennstoffverbrauch verbessert. Bei kleinster Betriebshöhe Ho wird bei Leerlauf der Maschine das Absperrorgan im Punkt Ksiv, bei größter Betriebshöhe H"", im Punkt Ksüi geschlossen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung der Spülung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen mit unmittelbar angetriebenem Spül-und Ladegebläse, wobei im Auspuffkanal ein bewegliches Abschlußorgan vorgesehen ist, das von der Maschine unter Zwischenschaltung einer die Verschiebung des Schließzeitpunktes ermöglichenden Verstellvorr ichtung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzeitpunkt dieses Abschlußorgans gleichzeitig in Abhängigkeit: von zwei Betriebsgrößen verstellt wird, wobei die Verstellbewegung in Abhängigkeit von der einen Betriebsgröße im Vollastbereich auf den aus dem Zusammenwirken von Maschine und Gebläse sich ergebenden größtmöglichen Spül- und Ladedruck und die Verstellbewegung in Abhängigkeit von der anderen Betriebsgröße im Teillast- und Leerlaufbereich auf den für ausreichende Spülung kleinstzulässigen Spül- und Ladedruck einwirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließpunkt des Abschlußorgäns im Auspuffkanal einerseits in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl, anderseits auch gleichzeitig in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge so verstellt wird, daß mit abnehmender Maschinendrehzahl der Abschluß früher erfolgt und mit abnehmender Brennstoffmenge derselbe später gelegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließpunkt des Abschlußorgans im Auspuffkanal einerseits in Abhängigkeit vom Spül- und Ladedruck, anderseits auch gleichzeitig in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge so verstellt wird, daß mit abfallendem Spül- und Ladedruck der Abschluß früher erfolgt und mit abnehmender Brennstoffmenge derselbe später gelegt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließpunkt des Abschlußorgans im Auspuffkanal einerseits in Abhängigkeit vom Außenluftdruck, anderseits auch gleichzeitig in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge so verstellt wird, daß mit abfallendem Außenluftdruck der Abschluß früher erfolgt und mit abnehmender Brennstoffmenge derselbe später gelegt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Schließpunktes des Abschlußorgans im Auspuffkanal in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge derart erfolgt, daß -der Abschluß bei kleinster Maschinenbelastung und im Leerlauf auch bei kleinster Maschinendrehzahl erst etwa während oder nach dem Abschluß des Lufteinlaßorgans erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Schließpunktes des Abschlußorgans im Auspuffkanal in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge derart erfolgt, daß der Abschluß bei kleinster Maschinenbelastung und im Leerlauf auch bei kleinstem Spül- und Ladedruck erst etwa M=ährend oder nach dem Abschluß des Lufteinlaßorgans erfolgt. . Vorrichtung nach den Ansprüchen i und ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Schließpunktes des Abschlußorgans im Auspuffkanal in Abhängigkeit von der in die Maschine eingespritzten Brennstoffmenge auch bei kleinstem Außenluftdruck erst etwa während oder nach dem Abschluß des Lufteinlaßorgans erfolgt.
DEA349D 1943-07-13 1943-07-13 Vorrichtung zur Regelung der Spuelung und Aufladung bei Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen Expired DE906032C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942601C (de) * 1948-11-02 1956-05-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Mit Luftverdichtung und Selbstzuendung des gegen Ende des Verdichtungshubes eingespritzten Brennstoffes arbeitende sowie mit einem besonderen Spuelgeblaese ausgeruestete Zweitakt-Brennkraftmaschine
US4907549A (en) * 1988-04-30 1990-03-13 Fuji Jukogyo Kabushiki Kaisha Scavenging system for a two-stroke-cycle engine

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