DE4022703C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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- F02D13/028—Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation for two-stroke engines
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Insbesondere dreht es sich bei der Erfindung um ein Steuersy
stem für ein Drehschieber-Auslaßventil im Abgaskanal der Ma
schine.
Bei Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusespülung wer
den eine Spülöffnung und eine Auslaßöffnung von einem Kolben
in festgelegten Zeitabläufen geöffnet und geschlossen. Die
Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Auslaßöffnung liegen sym
metrisch zum unteren Totpunkt. Das Öffnen und Schließen
der Spülöffnung erfolgt ebenfalls symmetrisch. Nachdem die
Auslaßöffnung nach Schließen der Spülöffnung immer noch offen
steht, entweicht Gemisch aus der Auslaßöffnung. Dadurch wird
das Gemisch im Zylinder nicht hinreichend komprimiert. Das
Ausgangs-Drehmoment einer solchen Maschine ist somit gering,
und auch der Kraftstoffverbrauch und die Abgasemission sind
unbefriedigend.
Um diesen Problemen zu begegnen, wurde ein sog. Uniflow-
Spülsystem vorgeschlagen, bei welchem ein Ventilsystem für
eine Zweitakt-Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Derartige
Brennkraftmaschinen sind jedoch im tatsächlichen Gebrauch
unrealistisch, da die für kurbelgehäusegespülte Maschinen
vorteilhafte Kompaktheit verlorengeht.
Aus der (nachveröffentlichten) DE 39 42 032 A1 ist eine Zweitakt-
Brennkraftmaschine bekannt, bei welcher nicht nur der Auslaß,
sondern auch der Einlaß über ein Drehschieberventil zu
bestimmten Zeiten geöffnet bzw. geschlossen werden können. Die
Öffnungszeiten werden somit im Einlaßbereich möglichst exakt
den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen angepaßt. Dies
bringt einen hohen baulichen Aufwand mit sich.
Aus der GB 21 75 643 A ist eine Zweitakt-Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Art bekannt. Gemäß dieser Druckschrift
wird ein Ventil verwendet, dessen Öffnungszyklus in seiner Relativposition
zum Kurbelwinkel konstant bleibt. Der Ventilzyklus
kann symmetrisch verkürzt oder verlängert werden. Eine
optimale Einstellung der Verbrennungsbedingungen in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen ist hierdurch nicht erzielbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweitakt-Brennkraftmaschine
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß verbesserte Verbrennungsbedingungen erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Öffnungsbreite
des Auslaßventils konstant gehalten, der Anfangszeitpunkt
der Öffnung jedoch den Betriebsbedingungen angepaßt
wird. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Es folgt eine
Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsformen der Erfindung. Diese werden anhand von
Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1a und 1b eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform einer Brennkraftmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a einen Schnitt durch eine Ausführungsform ei
nes Drehschieberventils,
Fig. 2b eine schematische Darstellung einer Ventil
phasensteuerung für ein Drehschieberabgasven
til gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfin
dungsgemäßen Steuerverfahrens, und
Fig. 4a-4c und Fig. 5a-5c graphische Darstellungen zur Erläuterung
der Öffnungs- und Schließzeiten des Dreh
schieberventils bei verschiedenen Maschinen
betriebsbedingungen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, umfaßt eine Zweitakt-
Brennkraftmaschine 1 für ein Kraftfahrzeug einen Zylinder 2,
einen Kolben 3 im Zylinder 2, ein Pleuel 6, das mit dem Kol
ben 3 und einer Kurbelwelle 5 in einem Kurbelgehäuse 4 ver
bunden ist.
In einer Wand des Zylinders 2 sind eine Auslaßöffnung 11 und
eine Spülöffnung 10 um 90° gegeneinander versetzt oder ein
ander diametral gegenüberliegend angebracht. Die Öffnungen
10 und 11 sind so ausgebildet, daß sie zu vorbestimmten
Zeitpunkten bezüglich der Position des Kolbens 3 öffnen.
Ein Kraftstoffeinspritzer 9 und eine Zündkerze 8 sind am Zy
linderkopf einer Brennkammer 7 des Zylinders 2 vorgesehen.
Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 30 wird dem Einspritzer
9 durch eine Kraftstoffleitung 27 mit einem Filter 28, einer
Pumpe 29 und einem Druckregler 31 zum Konstanthalten des
Kraftstoffdrucks auf einem vorgegebenen Wert zugeführt.
Die Maschine 1 wird mit Luft über ein Luftfilter 20, eine
Spülpumpe 19, einen Zwischenkühler 18 zum Kühlen der Spül
luft und eine Einlaßleitung 16 zugeführt, die eine Spülkam
mer 17 zum Absorbieren bzw. Dämpfen von Spülluft-Druckwellen
aufweist, die dann auftreten, wenn die Spülöffnung 10 öffnet
bzw. schließt. Die Spülpumpe 19 und der Zwischenkühler 18
werden über einen Bypass 21 überbrückt. Der Bypass 21 ist
mit einem Steuerventil 22 versehen. Abgas der Maschine 1
wird über die Auslaßöffnung 11 und ein Abgasrohr 12 mit ei
nem Katalysator 13, einer Abgaskammer 14 und einem Dämpfer
15 abgeblasen.
Die Spülpumpe 19 steht über eine Übertragungseinrichtung mit
der Kurbelwelle 5 in Verbindung. Die Übertragungseinrichtung
umfaßt einen Endlosriemen 34, der über eine Kurbelwellen
scheibe 32 und eine Pumpenscheibe 33 läuft. Die Spülpumpe 19
wird von der Kurbelwelle 5 über die Übertragungseinrichtung
getrieben und stellt somit einen Spüldruck zur Verfügung.
Die Spülpumpe 19 ist eine Verdrängungspumpe, z.B. eine Lys
holm-Pumpe (Spiral-Verdrängungspumpe) oder eine Roots-Pumpe,
die unabhängig von der Antriebsdrehzahl ein konstantes Volu
men fördert. Die Kapazität der Pumpe 19 wird so eingestellt,
daß ein Förderverhältnis von über 1 im Hochlastbereich der
Maschine unabhängig von der Maschinendrehzahl sichergestellt
ist. Nachdem die Brennkammer 7 der Maschine 1 von der Pumpe
19 und nicht vom Kurbelgehäuse 4 gespült wird, kann die
Schmierölversorgung für die Maschine 1 vom Einlaßsystem ge
trennt werden.
Ein Gaspedal 23 steht über eine Ventilsteuerung 24 mit dem
Steuerventil 22 in Wirkverbindung. Der Öffnungsgrad des
Steuerventils 22 wird über die Steuerung 24 so eingestellt,
daß er umgekehrt proportional zum Betätigungsgrad des Gaspe
dals 23 ist.
Ein Drehschieber-Auslaßventil 35 ist in der Abgasleitung 12
stromab der Auslaßöffnung 11, aber in deren Nähe angeordnet.
Wie in Fig. 2a gezeigt, umfaßt das Drehschieber-Auslaßventil
einen drehbaren Ventilkörper 35a, der drehbar bzw. schwenkbar
in einem Körper 35b montiert ist. Der drehbare Ventilkörper
35a steht mit der Kurbelwelle 5 über ein Riemengetriebe in
Wirkverbindung, welches eine Kurbelscheibe 36, eine Ventil
scheibe 37 und einen Riemen 38 umfaßt, so daß ein Antrieb
über die Maschine 1 erfolgen kann. Am Riemen 38 ist eine
Ventilphasensteuerung 40 angebracht, die in Fig. 2b im ein
zelnen gezeigt ist.
Wie in Fig. 2b gezeigt, sind eine Ventilscheibe 37 an einer
Drehschieber-Ventilwelle 37a, eine Kurbelscheibe 36 an der
Kurbelwelle 5 befestigt. Nachdem die Kurbelwelle 5, wie mit
dem Pfeil gezeigt, in Uhrzeigerrichtung dreht, ist die rech
te Seite des Riemens 38 in der Abbildung das Lasttrum (Zug),
die linke Zeige ist das Leertrum. Die Ventilphasensteuerung
40 umfaßt eine Spannscheibe 43, die auf dem Riemen 38 auf
dessen Lasttrum läuft, sowie eine Mitlaufscheibe 46, die auf
dem Leertrum des Riemens läuft. Die Lastscheibe 43 ist dreh
bar an einem Arm 42 montiert, der schwenkbar auf einem Zap
fen 41 montiert ist, welcher an einem Kurbelwellengehäuse
(nicht gezeigt) angebracht ist. Die Mitlaufscheibe 46 ist
drehbar auf einem Arm 45 montiert, der um einen Zapfen 44
schwenkbar ist, welcher ebenfalls am (nicht gezeigten) Ge
häuse montiert ist.
Am Arm 42 ist eine Stange 48 eines Betätigungselements 47
befestigt, um die Kraft einzustellen, welche auf den Riemen
38 über die Spannscheibe 43 ausgeübt wird. Das Betätigungs
element 47 schiebt die Stange 48 in Übereinstimmung mit dem
Ausgangssignal einer Steuerung 60 hin und her, und zwar ab
hängig von Betriebsbedingungen der Maschine 1, wie dies wei
ter unten beschrieben wird.
Eine Feder 49 und ein Öl(-gefüllter) Dämpfer 50 sind zwi
schen den Armen 42 und 45 vorgesehen, um beide Seiten des
Riemens 38 zu spannen. Der Öldämpfer 50 unterbindet abrupte
Bewegungen des Arms 45 über die Ölfüllung, wenn der Arm 42
schnell gedreht wird, und er absorbiert die Bewegung, wenn
sich der Arm langsam dreht.
Weiterhin sind (wie in Fig. 1a und b gezeigt) ein Maschinen
drehzahlsensor 51 und ein Gaspedalsensor 52 vorgesehen, um
die Maschinenbetriebsbedingungen abzutasten. Die Steuerung
60 umfaßt eine Betriebsbedingungs-Feststelleinrichtung 61,
welcher die Maschinendrehzahl N und der Betätigungsgrad Φ
vom Maschinendrehzahlsensor 51 und vom Gaspedalsensor 52 zu
geführt werden. Das Ausgangssignal der Betriebsbedingungs-
Feststelleinrichtung 61 wird einer Phasenwinkelvorgabeein
richtung 62 zugeführt. Die Phasenwinkelvorgabeeinrichtung 62
leitet eine Ventilphase aus einer Ventilphasen-Nachschlage
tabelle 63 (Speicher) ab, in welcher eine Vielzahl von Ven
tilphasen gespeichert ist, welche Öffnungs- und Schließzei
ten des Drehschieberauslaßventils 35 in bezug auf die Win
kelposition der Kurbelwelle 5 festlegen. Ein Ventilphasensi
gnal aus der Phasenwinkelvorgabeeinrichtung 62 wird dem Be
tätigungselement 47 der Ventilphasensteuerung 40 über einen
Treiber 64 zugeführt, um die Ventilphase zu verändern bzw.
einzustellen.
Das Auslaßsignal der Betriebsbedingungs-Feststelleinrichtung
61 wird weiterhin einem Einspritzpulsbreitenrechner 67 zuge
führt. Das Einspritzpulsbreitensignal entsprechend der er
rechneten Kraftstoffeinspritzpulsbreite wird dem Einspritzer
9 über eine Einspritzpulsbreiten-Ausgabeeinrichtung 68 zuge
führt. Ein Zündzeitpunktrechner 65 errechnet den Zündzeit
punkt in Abhängigkeit vom Ausgangssignal aus der Betriebsbe
dingungs-Feststelleinrichtung 61. Das vom Zündzeitpunktrech
ner 65 erzeugte Zündsignal wird einer Zündkerze 8 über einen
Treiber 66 zugeführt.
Der Betrieb der Brennkraftmaschine (bzw. das erfindungsge
mäße Betriebsverfahren) wird im folgenden erläutert.
Die von der Spülpumpe 19 geförderte und im Zwischenkühler 18
gekühlte Luft wird der Einlaßöffnung der Spülpumpe 19 über
den Bypass 21 wieder zugeführt. Nachdem der Öffnungsgrad R
des Steuerventils 22 umgekehrt proportional zum Betätigungs
grad Φ des Gaspedals 23 eingestellt wird, ist das Steuerven
til 22 bei geringem Betätigungsgrad des Gaspedals weit of
fen. Somit wird eine große Luftmenge der Einlaßseite der
Spülpumpe 19 zugeführt, und eine geringe Luftmenge entspre
chend einem geringen Betätigungsgrad des Gaspedals strömt in
den Zylinder 2, um eine Spülwirkung zu erzeugen, ohne dabei
Pumpverluste in Kauf nehmen zu müssen. Wenn man das Gaspedal
weiter niederdrückt, so steigt die in den Zylinder 2 geför
derte Luft bei gleichzeitigem Schließen des Steuerventils 22
an.
Wenn der Kolben 3 eine Stellung nahe dem unteren Totpunkt
(wie in Fig. 1a gezeigt) erreicht, so öffnen sowohl die
Spülöffnung 10 als auch die Auslaßöffnung 11, so daß Einlaß
luft, deren Menge von der Stellung des Gaspedals 23 abhängt,
von der Spülpumpe 19 über den Zwischenkühler 18 und die
Spülöffnung 10 in den Zylinder 2 gefördert wird. Demzufolge
wird verbranntes Gemisch (Abgas) aus dem Zylinder 2 gespült,
so daß Frischluft innerhalb kurzer Zeit einströmt. Während
des Kompressionshubs (der Kolben 3 geht nach oben) schließen
die beiden Öffnungen 10 und 11. Nun wird Kraftstoff vom
Kraftstoffeinspritzer 9 in Übereinstimmung mit dem Kraft
stoffeinspritzpulsbreitensignal aus der Steuerung 60 mit ho
hem Druck eingespritzt, um so in der Kammer 7 ein brennbares
Gemisch zu bilden. Das Gemisch wird in der Brennkammer mit
Spülluft verwirbelt und von der Zündkerze 8 kurz vor dem
oberen Totpunkt gezündet. Nach der Zündung läuft der Kolben
3 im Leistungshub nach unten. Demzufolge öffnet die Auslaß
öffnung 11, so daß verbranntes Gas unter hohem Druck aus dem
Zylinder 2 ausströmt. Wenn der Kolben 3 weiter nach unten
geht, kehrt er zum oben beschriebenen Einlaßhub zurück, in
welchem der Zylinder 2 gespült wird.
Bei diesem ganzen Vorgang dreht der Ventilkörper 35 im Ab
gaskanal 12 in Übereinstimmung mit der Drehung der Kurbel
welle 5, und zwar über die Kurbelwellenscheibe 36, den Rie
men 38, die Ventilscheibe 37 und die Ventilwelle 37a. Das
Auslaßventil 35 ist so ausgebildet, daß es dann geschlossen
ist, wenn die Spülöffnung 10 zum Einlaß von Frischluft in
den Zylinder 2 geschlossen ist. Somit kann selbst dann, wenn
die Auslaßöffnung 11 noch nicht vom Kolben 3 verschlossen
ist, die Frischluft nicht entweichen.
Die Steuerung des Drehschieberventils 35 wird im folgenden
unter Bezug auf die Fig. 3, 4a-4c und 5a-5c näher erläu
tert.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird in einem Schritt S101 die Ma
schinendrehzahl N vom Drehzahlsensor 51 festgestellt. In ei
nem Schritt S102 wird die Stellung des Gaspedals (Betäti
gungsgrad) vom Sensor 52 festgestellt. Im Schritt S103 wer
den die Maschinenbetriebsbedingungen basierend auf der Ma
schinendrehzahl N und dem Gaspedal-Betätigungsgrad Φ festge
stellt. In einem Schritt S104 wird die Drehschieber-Ventil
phase aus der Ventilphasen-Nachschlagetabelle ausgelesen. In
einem Schritt S105 wird das Ventilphasensignal dem Betäti
gungselement 47 zugeführt. In Übereinstimmung mit dem Ven
tilphasensignal schiebt das Betätigungselement 47 die Stange
48 vor oder zurück und dreht so den Arm 42 und die Spann
scheibe 43 um den Zapfen 41. Die Länge des Lasttrums und des
Leertrums des Riemens 38 ändern sich dementsprechend. Demzu
folge wiederum wird die Phase des Ventilkörpers 35a relativ
zur Kurbelwelle 5 eingestellt, so daß sich Öffnungs- und
Schließzeitpunkt des Ventils 35 nach vorne oder hinten ver
schieben.
Bei niedrigen Maschinendrehzahlen steht die Stange 48 vom
Betätigungselement 47 vor, so daß die auf das Lasttrum des
Riemens 38 über die Riemenscheibe 43 ausgeübte Kraft steigt.
Die Ventilscheibe 37 und demzufolge die Ventilwelle 37a dre
hen sich im Uhrzeigersinn, wie dies mit dem Pfeil in Fig. 2b
gezeigt ist, so daß auch der Drehschieberventilkörper 35a
verdreht wird, um dessen Phase nach vorn zu verschieben. Da
durch wird also der Schließzeitpunkt, wie in Fig. 4a ge
zeigt, nach vorne verrückt, so daß eine hinreichende Menge
an Luft eingelassen wird. Demzufolge steigt also das Kom
pressionsverhältnis, wodurch das Ausgangsdrehmoment der Ma
schine erhöht wird.
Wenn die Maschinendrehzahl N ansteigt, so wird die Stange 48
des Betätigungselements 47 zurückgezogen. Demzufolge wird
die Spannscheibe 43 vom Riemen zurückgezogen, so daß die An
schlagkraft sinkt. Die Spannung des Riemens 38 an seinem
Lasttrum nimmt ab, und die Spannung an dem Leertrum wird
demzufolge über die Federn 49 und den Öldämpfer 50 angeho
ben, wodurch wiederum die Scheibe 37 entgegen dem Uhrzeiger
sinn dreht und so die Phase der Ventilwelle 37a relativ zur
Kurbelwelle 5 sich verändert. Somit wird der Schließzeit
punkt des Drehschieberventils 35 zurückgenommen, wie dies in
den Fig. 4b und 4c gezeigt ist. Die tatsächliche Auslaß
periode, also die Periode, während derer sowohl die Auslaß
öffnung 11 als auch das Drehschieberventil 35 offen sind,
wird bei ansteigender Maschinendrehzahl länger. Demzufolge
wird der Zylinder 2 hinreichend gespült, übermäßiger Spül
druck wird verhindert, und der Spüldruck wird abgesenkt, wo
durch das Ausgangsmoment der Maschine 1 steigt.
Die Fig. 5a-5c zeigen die Öffnungs- und Schließzeiten des
Drehschieber-Auslaßventils 35 in einem mittleren Maschinen
drehzahlbereich bei verschiedenen Maschinenlasten. Wenn das
Gaspedal 23 losgelassen wird, so geht der Betätigungsgrad Φ
gegen Null. Das Drehschieberventil 35 wird zu einem früheren
Zeitpunkt geschlossen, wie dies in Fig. 5a gezeigt ist, so
daß die Motorbremswirkung gesteigert wird. Wie in den Figu
ren 5b und 5c gezeigt, wird der Schließzeitpunkt des Dreh
schieber-Auslaßventils 35 mit steigender Maschinenlast ver
zögert bzw. zurückgenommen.
Aus Obigem ergibt sich, daß mit der vorliegenden Erfindung
eine Zweitakt-Brennkraftmaschine aufgezeigt wird, welche
eine direkte Kraftstoffeinspritzung hat und in der ein Dreh
schieber-Auslaßventil im Abgasrohr angebracht ist, das in
Abhängigkeit von den Maschinenbetriebsbedingungen gesteuert
wird. Auch dann, wenn die Menge an Einlaßluft durch die
Spülpumpe steigt, wird das Entweichen von Luft durch die
Auslaßöffnung verringert. Demzufolge steigt das Ausgangsmo
ment in einem weiten Drehzahlbereich der Maschine. In Berei
chen niedriger Drehzahl und bei geringer Maschinenlast wird
ein hohes Kompressionsverhältnis erzielt, was den Kraft
stoffverbrauch verringert. Wenn das Gaspedal losgelassen
wird, um das Fahrzeug zu verlangsamen, wird der Schließzeit
punkt des Drehschieberventils vorverstellt, so daß ein wir
kungsvoller Motorbremsvorgang stattfindet.
Claims (4)
1. Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung, umfassend
mindestens einen Zylinder (2), eine Spülöffnung
(10), einen Einlaßkanal (16), der mit der Spülöffnung
(10) kommuniziert, einen Abgaskanal (12), der mit einer
Auslaßöffnung (11) kommuniziert, eine Spülpumpe (19) im
Einlaßkanal (16), ein Auslaßventil (35) im Abgaskanal
(12), Einrichtungen (32-34; 35-37) zum Drehen der Spülpumpe
(19), einen Kraftstoff-Einspritzer (9), um Kraftstoff
direkt in den Zylinder (2) einzuspritzen, Ventil-
Steuerungseinrichtungen (40-50; 60) zum Einstellen des
Auslaßventils (35), Feststelleinrichtungen (51, 52, 61)
zum Feststellen der Maschinendrehzahl und der auf die Maschine
wirkenden Last, die ein Betriebsbedingungssignal
abgeben, Vorgabeeinrichtungen (62), die in Übereinstimmung
mit dem Betriebsbedingungssignal ein Ventilsignal
erzeugen, ein Betätigungsorgan (47), welches in Übereinstimmung
mit dem Ventilsignal die Ventil-Steuereinrichtungen
so einstellt, daß das Auslaßventil (35) in Übereinstimmung
mit den Betriebsbedingungen eingestellt wird,
wobei die Spülöffnung (10) in ungesteuerter Verbindung
mit dem Einlaßkanal (16) steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßventil (35) als von der Kurbelwelle (5) angetriebenes
Drehschieberventil ausgebildet ist, das über
einen konstanten Kurbelwinkel hinweg öffnet, und daß der
Phasenwinkel der Ventilöffnung relativ zum Kurbelwinkel
in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen eingestellt
wird.
2. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststelleinrichtungen einen Maschinendrehzahlsensor
(51) und einen Sensor (24) umfassen, über den der
Betätigungsgrad eines Gaspedals (23) feststellbar ist.
3. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventil-Steuerungseinrichtung (60) derart ausgebildet ist, daß die
Phase bei sinkender Maschinendrehzahl vorgerückt wird.
4. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventil-Steuerungseinrichtung (60) derart ausgebildet ist, daß bei ganz
losgelassenem Gaspedal (23) das Drehschieberventil (35)
zu einem vorverlegten Zeitpunkt schließt.
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