DE3246855A1 - Aufladungssteuereinrichtung fuer verbrennungsmotoren - Google Patents
Aufladungssteuereinrichtung fuer verbrennungsmotorenInfo
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- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
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Description
Aufladüngssteuereinrichtung für Verbrennungsmotoren
Die Erfindung betrifft einen Ladermotor, insbesondere einen Verbrennungsmotor, mit einem Haupteinlaßkanal
und einem Hilfseinlaßkanal für Ladeluft.
Es ist bekannt, einen Motor zusätzlich zu dem Haupteinlaßkanal mit einem Hilfseinlaßkanal zu versehen, der
einen Lader enthält, der vom Motor selbst angetrieben wird, so daß die angesaugte Luft dem Motor unter Druck zugeführt
wird, wenn die Belastung des Motors einen vorherbestimmten
Wert überschreitet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Ladeluft dem Motor auch zugeführt werden kann, wenn er mit
niedriger Drehzahl arbeitet.
In der am 12. April 19 79 eingereichten und am
27. Oktober 1980 als Offenlegungsschrift 55-^137317 offengelegten
japanischen Patentanmeldung 54-45086 ist ferner vorgeschlagen worden, in dem Hilfskanal für Ladeluft ein Zeitsteuerventil vorzusehen, mit dem der Hilfskanal Zyklisch
aufgesteuert wird, so daß die Aufladung gegen Ende des Einlaßhubes
erfolgt. In der genannten japanischen Patentanmeldung wird ferner vorgeschlagen, das Öffnen des Ventils bei hoher
Drehzahl des Motors vorzuverlegen. Eine ähnliche Anordnung zur Steuerung der Aufladung ist in der am 16. Februar 1982
ausgegebenen US-PS 4 315 489 angegeben. Dort wird für die zeitliche Steuerung des Ventils ein fliehkraftabhangiger
Mechanismus vorgeschlagen, so daß das Ventil zwar in Abhängigkeit von der Motordrehzahl einwandfrei zeitlich gesteuert
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werden kann, es aber schwierig ist, diese Steuerung in
Abhängigkeit von einem anderen Parameter, beispielsweise dem Ansaugdruck des Motors, vorzunehmen.
Daher hat die Erfindung die Aufgabe, eine Einrichtung zu schaffen, die eine genaue Steuerung der Aufladung in
Abhängigkeit von mehreren Parametern gestattet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer elektrischen Einrichtung zur zeitlichen
Steuerung des Aufladungssteuerventils.
In einem Verbrennungsmotor mit mindestens einem Innenraum, dessen Volumen durch eine Drehung des Motors
zyklisch verändert wird, so daß der Motor mehrere Hübe durchführt, zu denen ein Einlaßhub gehört, können die vorstehend
angegebenen und weitere Aufgaben gemäß der Erfindung dadurch gelöst werden, daß ein Einlaßsystem mit einer Haupteinlaßkanalanordnung
und einer Hilfseinlaßkanalanordnung vorgesehen ist, die beide in den mindestens einen Innenraum führen,
ferner ein Lader zum Zuführen eines Aufladegases zu der Hilfseinlaßkanalanordnung, eine in der Hilfseinlaßkanalanordnung
zwischen dem mindestens einen Innenraum und dem Lader angeordneten Zeitsteuerventileinrichtung, eine Einrichtung
zum mit der Drehung des Motors synchronen, zyklischen
Öffnen der Zeitsteuerventileinrichtung derart, daß das Aufladegas in den mindestens einen Innenraum gelangen kann, eine
elektrisch betätigte Zeitvorwähleinrichtung zur Vorwahl des Öffnungszeitpunkts der Zeitsteuerventileinrichtung und eine
elektrische Stelleinrichtung zur Steuerung der Zeitvorwähleinrichtung derart, daß der Öffnungszeitpunkt der Zeitsteuerventileinrichtung
in Abhängigkeit von mehreren Betriebsparametern des Motors bestimmt wird. Gemäß der Erfindung wird
somit für die Vorwahl des Öffnungszeitpunktes der Zeitsteuerventileinrichtung eine elektrisch betätigte Zeitvorwähleinrichtung
verwendet, so daß dieser Öffnungszeitpunkt ohne weiteres in Abhängigkeit von mehreren Betriebsparametern des
Motors gesteuert werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die elektrische Zeitvorwähleinrichtung so eingerichtet,
daß sie ein Motordrehzahlsignal und ein Ladedrucksignal empfangt und bei einer Erhöhung der Motordrehzahl den Ventilöffnungszeitpunkt
vorverlegt und diesen Ventilöffnungszeitpunkt plötzlich vorverlegt, wenn der Ladedruck über einen
vorherbestimmten Wert steigt. Dank der Vorverlegung des Ventilöffnungszeitpunkts auf Grund einer Erhöhung der Motordrehzahl
kann man bei einer hohen Motordrehzahl eine befriedigende Aufladung erzielen, wobei aber bei langsamlaufendem
Motor ein Rückschlag von Aufladegas in die Haupteinlaßkanalanordnung
verhindert wird. Die plötzliche Vorverlegung des Ventilöffnungszeitpunktes bei einem Steigen des Aufladedruckes
über einen vorherbestimmten Wert macht es möglich, über den mindestens einen Innenraum eine Druckentlastung
der Hilfseinlaßkanalanordnung in die Haupteinlaßkanalanordnung
zu bewirken und dadurch zu verhindern, daß in der Hilfseinlaßkanalanordnung
ein abnormaler Druckanstieg auftritt, wie dies sonst beispielsweise bei einem Ausfall eines dieser
Kanalanordnung zugeordneten Sicherheitsventils vorkommen könnte.
Anstelle der vorstehend erläuterten Steuerung des Ventilöffnungszeitpunktes in Abhängigkeit von dem Aufladedruck
oder zusätzlich zu ihr kann der Ventilöffnungszeitpunkt auf Grund eines abnormalen Temperaturanstieges in einen in der
Auspuffanlage vorgesehenen Abgasreiniger und/oder auf Grund eines Klopfens des Motors um eine Stufe vorverlegt werden.
Die Merkmale der Erfindung sind nicht nur auf einen Hubkolbenmotor,
sondern auch auf einen Rotationskolbenmotor anwendbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt
Figur/1 schematisch einen Hubkolbenmotor mit einer Aufladungssteu&reinrichtung nach einer Ausführungsform der
Erfindung,
Figur 2 im Axialschnitt den Mechanismus zur Steuerung des Zeitsteuerventils,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Figur 2,
Figur 4 ein Blockschema der Steuerschaltung,
Figur 5 (a) ein Diagramm zur Erläuterung der
Steuerung des Ventilöffnungszeitpunkts in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und
Figur 5 (b) ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung des Ventilöffnungszeitpunktes in Abhängigkeit von
dem Aufladedruck.
Der in den Zeichnungen, insbesondere in der
Figur 1 gezeigte Motor 1 besitzt einen Zylinder 2 und einen in dem Zylinder 2 hin- und herbewegbaren Kolben 3, über dem
in dem Zylinder 2 ein in seinem Volumen veränderbarer Brenn- , raum 4 vorhanden ist. Der Kolben 3 ist durch ein Pleuel 5
mit einer Kurbelwelle 6 verbunden. Durch das Hin- und Herbewegen des Kolbens 3 in dem Zylinder 2 wird das Volumen
des Brennraums 4 zyklisch verändert.
Der Motor 1 besitzt ferner eine Haupteinlaßanordnung 8 mit einem Haupteinlaßkanal 10, der am einen Ende mit einem
Luftfilter 7 und am anderen Ende über eine Haupteinlaßöffnung 10a mit dem Brennraum 4 verbunden ist und in dem eine Hauptdrosselklappe
11 und stromaufwärts von dieser ein Kraftstoffeinspritzventil 12 angeordnet sind. Der Haupteinlaßkanal 8
ist ferner an seinem stromaufwärtigen Ende mit einem Schwenkflügel-Luftstromsensor
13 zum Messen des in den Brennraum 4 geleiteten Luftstromes versehen. Der Luftstromsensor 13 ist
mit einem Potentiometer 14 verbunden, das ein elektrisches Signal erzeugt, das den in den Brennraum geleiteten Luftstrom
darstellt und einer Steuerschaltung 15 zugeführt wird.
Außerdem besitzt der Motor 1 eine Aufladeanordnung mit einem Hilfseinlaßkanal 17, der an seinem einen Ende
stromabwärts von dem Luftstromsensor 13 mit dem Haupteinlaß-
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kanal 8 und an seinem anderen Ende über eine Hilfseinlaßöffnung
17a mit dem Brennraum 4 verbunden ist. Die Haupteinlaßöffnung 10a ist mit einem Haupteinlaßventil 27 und
die Hilfseinlaßöffnung 17a ist mit einem Hilfseinlaßventil
28 versehen. Das Hilfseinlaßventil 28 wird durch eine
Nockenscheibe 29 zyklisch geöffnet. Zur Betätigung des Haupteinlaßventils
27 dient eine ähnliche, nicht gezeigte Nockenscheibe. Der Hilfseinlaßkanal 17 ist mit einem Lader 18 versehen,
der aus einem Kompressor besteht und durch eine Magnetkupplung
19 mit einer Riemenscheibe 21 verbunden ist. Diese und damit der Lader 18 wird von der Kurbelwelle 6 über
einen Treibriemen 20 angetrieben. Stromabwärts von dem Lader 18 ist.in dem Hilfseinlaßkanal 17 eine Hilfsdrosselklappe
angeordnet, die mit der Hauptdrosselklappe 11 derart verbunden ist, daß das Öffnen der Drosselklappe 23 beginnt, wenn
die Drosselklappe 11 über ein gewisses Ausmaß hinaus geöffnet wird und wird mit zunehmendem Öffnen der Hauptdrosselklappe
11 fortgesetzt.
Die Stellung der Hilfsdrosselklappe 23 wird von
einem Sensor 24 erfaßt, der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn
sich die Drosselklappe 23 in einer anderen als der geschlossenen Stellung befindet. Dieses Ausgangssignal des Sensors
wird an die Magnetkupplung 19 angelegt, die bei offener Drosselklappe 23 eingerückt ist, so daß dann der Lader 18
angetrieben wird. Es ist ein Überströmkanal 25 vorgesehen, der an entgegengesetzten Enden stromaufwärts bzw. stromabwärts
des Laders 18 mit dem Hilfseinlaßkanal 17 verbunden ist und der ein Sicherheitsventil 26 enthält, das nur zu der stromaufwärtigen
Seite hin öffnet, wenn der Druck stromabwärts von dem Lader 18 über einen vorherbestimmten Wert steigt.
Stromabwärts von der Hilfsdrosselklappe 23 ist der Hilfseinlaßkanal 17 mit einem Zeitsteuerventil 32 versehen. An die Steuerschaltung 15 wird ein Motordrehzahlsignal
Sl von einem Drehzahlsensor 42 und ein Ladedrucksignal S2 von einem Drucksensor 43 angelegt. Das Ladedrucksignal S2
entspricht dem Druck in dem Hilfseinlaßkanal 17 zwischen dem Lader 18 und der Hilfsdrosselklappe 23. Die Steuerschaltung
15 berechnet auf Grund der an sie angelegten Eingangssignale die dem Motor zuzuführende Kraftstoffmenge und erzeugt ein
dieser Kraftstoffmenge entsprechendes Kraftstoffeinspritzsignal, das zur Steuerung der Kraftstoffeinsprxtzduse 12 an
diese angelegt wird. Die Steuerschaltung 15 erzeugt ferner ein Zeitsteuersignal , das zur Steuerung des Öffnungszeitpunktes
des Zeitsteuerventils 32 an dieses angelegt wird.
Einzelheiten des Zeitsteuerventils 32 sind in den Figuren 2 und 3 erkennbar. Man erkennt in der Figur 2, daß
das Zeitsteuerventil 32 ein Gehäuse 33 besitzt, das in seiner einen Endwand mit einer Einlaßöffnung 33a ausgebildet ist,
die mit dem Hilfseinlaßkanal 17 verbunden ist. Im Mantel des
Gehäuses 33 ist eine Austrittsöffnung 33b ausgebildet, die mit der Hilfseinlaßöffnung 17a verbunden ist. In dem Gehäuse
33 ist ein Drehschieberkörper 35 angeordnet, der in dem Gehäuse 33 mittels des Lagers 34 drehbar gelagert und an seinem
einen axialen Ende offen ist und dort mit der Einlaßöffnung 33a des Gehäuses 33 in Verbindung steht. Der Drehschieberkörper
35 ist an seinem anderen axialen Ende geschlossen und in seinem Mantel mit einer Öffnung 35a ausgebildet. Der geschlossene
Endteil des Drehschieberkörpers 35 ist über das Lager hinaus unter Bildung einer Antriebswelle 35b verlängert, die
mit einem Zahnrad 35c versehen ist. Um dieses ist ein zur Zeitsteuerung dienender Zahnriemen 35d herumgeführt, der mit
der Kurbelwelle 6 in Wirkungsverbindung steht, so daß der Drehschieberkörper von der Kurbelwelle 6 mit ihr synchron
angetrieben wird und daher die Öffnung 35a zyklisch mit der Austrittsöffnung 33b des Gehäuses 33 korrespondiert.
Der Drehschieberkörper 35 ist von einer zylindrischen
Hülse 37 umgeben, die mit Lagern 36 in dem Gehäuse 33 drehbar gelagert ist und eine Öffnung 3 7a besitzt, die zur zeitlichen
Steuerung des Öffnungszeitpunkts des Zeitsteuerventils 32 mit der Öffnung 35a des Drehschieberkörpers 35 zusammenwirkt.
Bei einer Drehung des Drehschieberkörpers 35 in der in Figur 3 durch den Pfeil X angegebenen Richtung wird das
Zeitsteuerventil 32 geöffnet, wenn der vorlaufende Rand der Öffnung 35 a einen Rand der Öffnung 3 7a der Hülse 37 erreicht.
Durch eine Drehung der Hülse 37 um einen bestimmten Winkel
in der in Figur 3 durch den Pfeil Y angegebenen Richtung kann man den Öffnungszeitpunkt des Ventils vorverlegen.
Zum Verstellen des Offnungszeitpunktes des Zeitsteuerventils 32 ist ein Mechanismus 38 mit einem Servomotor ·
39 vorgesehen, der auf Grund des Ausgangssignals der Steuerschaltung 15 arbeitet und dessen Abtriebswelle 39a mit einem
Schwenkarm 40 verbunden ist, der an seinem freien Ende einen
Zapfen 40a trägt. Die Hülse 37 ist mit einem Stellhebel 41 verbunden, der mit einem Langloch 41a ausgebildet ist, in
das der Zapfen 40a des Schwenkhebels 40 eingreift. Infolgedessen bewirkt ein Verschwenken des Schwenkarmes 40 im Uhrzeigersinn
durch den Servomotor 39, daß die Hülse 37 in der durch den Pfeil Y angedeuteten Richtung gedreht und daher, der
Öffnungszeitpunkt des Zeitsteuerventils 32 vorverlegt wird.
Die Umfangslängen der Öffnungen 35a und 3 7a sind so gewählt, daß das Zeitsteuerventil 32 nach dem Hilfseinlaßventil 28
schließt.
Die in der Figur 4 dargestellte Steuerschaltung besitzt einen ersten Funktionsgeber 45, der von dem Sensor
das Motordrehzahlsignal Sl empfängt, und einen zweiten Funktionsgeber
46, der von dem Sensor 43 das Ladedrucksignal S2 empfängt. Das von dem ersten Funktionsgeber erzeugte , erste
Spannungssignal Vl nimmt proportional mit dem Motordrehzahlsignal Sl zu (Figur 5a). Das von dem zweiten Funktionsgeber
46 erzeugte, zweite Spannungssignal V2 nimmt entsprechend der ausgezogenen Linie in der Figur 5 (b) plötzlich zu, wenn
das Ladedrucksignal S2 einen Wert P_ überschreitet, der einen
Grenzwert für einen normalen Ladedruck darstellt, und nimmt
entsprechend der strichpunktierten Linie in der Figur 5 (b) plötzlich ab, wenn das Signal S2 unter einen Wert P. sinkt,
der niedriger ist als der Wert PQ. Die Signale Vl und V2
werden einem Summator 48 zugeführt, dessen Ausgangssignal an eine Stellschaltung 49 zum Verstellen des Öffnungszeitpunkts
des Zeitsteuerventils 32 angelegt wird. Die Stellschaltung 49 wandelt das von dem Summator 48 abgegebene
Ausgangssignal in ein Impulssignal um und gibt dieses an eine Motortreiberschaltung 50 ab, deren Ausgangssignal an
den Servomotor 39 abgegeben wird und bewirkt, daß sich dieser um einen dem Ausgangssignal der Motortreiberschaltung 50 und
damit dem Ausgangssignal der Stellschaltung 49 entsprechenden Winkel dreht. Die Steuerschaltung 15 besitzt ferner einen
in der Figur 4 nicht gezeigten Kraftstoffdosierteil, der
ein die Kraftstoffeinspritzdüse 12 steuerndes Signal erzeugt. Da derartige Schaltungen bekannt sind, braucht dieser Teil
hier nicht ausführlich beschrieben zu werden.
Wenn im Teillastbetrieb des: Motors die Hauptdrosselklappe
11 nicht bis zu einem vorherbestimmten Ausmaß geöffnet ist, befindet sich die Hilfsdrosselklappe 23 im geschlossenen
Zustand, so daß die Magnetkupplung 19 ausgerückt ist und Gas dem Motor nur über den Haupteinlaßkanal 10 zugeführt wird.
Wenn die Hauptdrosselklappe 11 über das vorherbestimmte
Ausmaß hinaus geöffnet wird, öffnet auch die Hilfsdrosselklappe 23, so daß die Kupplung 19 eingerückt und der
Lader 18 angetrieben wird und Ladeluft an den Brennraum 4 abgibt. Die Zufuhr der Ladeluft wird zeitlich mittels des Zeitsteuerventils
32 in der vorstehend beschriebenen Weise gesteuert. Bei langsamlaufendem Motor wird das Zeitsteuerventil
32 zweckmäßig erst gegen Ende des Einlaßhubes geöffnet, weil durch diese Steuerungsart der Rückschlag von Ladeluft in den
Haupteinlaßkanal 10 auf ein Minimum reduziert werden kann. Bei steigender Motordrehzahl dreht der Servomotor 39 die Hülse
3 7 in der in der Figur 3 durch den Pfeil. Y angedeuteten Richtung,
so daß bei einem Anstieg der Motordrehzahl der Ventilöffnungszeitpunkt
vorverlegt wird (Figur 5 (a)). Bei schnelllaufendem Motor kann man vorteilhafterweise durch Vorverlegen
des Öffnungszeitpunkts des Ventils die Aufladung verstärken,
weil bei hoher Drehzahl ein Rückschlag der Ladeluft in den
Haupteinlaßkanal unwahrscheinlich ist.
Wenn der Ladedruck in dem Hilfseinlaßkanal 17
zwischen dem Lader 18 und der Hilfsdrosselklappe 2 3 über den Wert P steigt, beispielsweise weil das Sicherheitsventil
blockiert ist, wird der Ventilöffnungszeitpunkt plötzlich vorverlegt, wie dies in der Figur 5 (b) gezeigt ist, so daß
ein vermehrtes Rückschlagen in den Haupteinlaßkanal 10 und
ein abnormaler Druckanstieg in dem Brennraum 4 verhindert werden. Infolge der Hysterese des Ausgangssignals des zweiten
Funktionsgebers 46 kann eine Pendeln der Hülse 3 7 verhindert werden.
In dem dargestellten Äusführungsbeispiel ist der Motor 1 ein Einspritzmotor, wie dies für die Anwendung der
Erfindung vorteilhaft ist. Die Erfindung kann aber auch auf einen Vergasermotor angewendet werden. In diesem Fall muß der
Vergaser stromaufwärts von der Stelle angeordnet werden, an der der Hilfseinlaßkanal 17 von dem Haupteinlaßkanal 10 abzweigt. Eine derartige Anordnung kann den Nachteil haben,
daß der Lader durch Kraftstoff verunreinigt wird.
In der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform kann der Hilfseinlaßkanal 17 mit einer Kraftstoffeinspritzdüse
versehen sein. In einer anderen Anordnung kann man die
Magnetkupplung 19 zwischen der vom Motor angetriebenen Riemenscheibe
21 und dem Lader 18 weglassen und das Sicherheitsventil 26 in dem Überströmkanal 25 durch ein Steuerventil
ersetzen, das bei geschlossener Hilfsdrosselklappe 2 3 geöffnet wird, so daß dann dem Lader 18 keine Luft zugeführt wird.
Der Sensor 24 zum Erfassen der Klappenstellung kann so angeordnet sein, daß er anstelle der Stellung der
Hilfsdrosselklappe 23 die Stellung der Hauptdrosselklappe erfaßt.
Vorstehend und in den beigefügten Zeichnungen wurde die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert,
auf das die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt ist, da es im Rahmen des Erfindungsgedankens vom Fachmann abgeändert
werden kann.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE 'f 1. /Verbrennungsmotor mit mindestens einem Innenraum, dessen Volumen durch eine Drehung des Motors zyklisch verändert wird, so daß der Motor mehrere Hübe durchführt, zu denen ein Einlaßhub gehört, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einlaßsystem mit einer Haupteinlaßkanalanordnung und einer Hilfseinlaßkanalanordnung vorgesehen ist, die beide in den mindestens einen Innenraum führen, ferner ein Lader zum Zuführen .eines Aufladegases zu der Hilfseinlaßkanalanordnung, eine in der Hilfseinlaßkanalanordnung zwischen dem mindestens einen Innenraum und dem Lader angeordneten Zeitsteuerventileinrichtung, eine Einrichtung zum mit der Drehung des Motors synchronen, zyklischen Öffnen der Zeitsteuerventileinrichtung derart, daß das Aufladegas in den mindestens einen Innenraum gelangen kann, eine elektrisch betätigte Zeitvorwähleinrichtung zur Vorwahl des Öffnungszeitpunkts der Zeitsteuerventileinrichtung und eine elektrische Stelleinrichtung zur Steuerung der Zeitvorwähleinrichtung derart, daß der Öffnungszeitpunkt der Zeitsteuerventileinrichtung in Abhängigkeit von mehreren Betriebsparametern des Motors bestimmt wird.
- 2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den genannten Betriebsparametern des Motors die Motordrehzahl und ein Abnormalzustandssignal gehören, das anzeigt, daß in dem Motor ein abnormaler Zustand herrscht, und daß die elektrische Stelleinrichtung eine erste Einrichtung zum Erzeugen eines ersten Signals besitzt, das auf Grund einer Veränderung der Motordrehzahl verändert wird, und eine zweite Einrichtung zum Erzeugen eines zweiten Signals, das beim Erfassen des abnormalen Zustandes plötzlich verändert wird.
- 3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerventileinrichtung einen Drehschieber mit einem hohlzylindrischen Drehschieberkörper umfaßt, der einen zylindrischen Mantel mit mindestens einer Öffnungbesitzt, eine mit einer Abtriebswelle des Motors verbundene Einrichtung zum Antrieb des Drehschieberkörpers vorgesehen ist und die Zeitvorwähleinrichtung ein Stellglied mit mindestens einer Steueröffnung besitzt, die mit der mindestens einen Öffnung des Drehschieberkörpers derart zusammenwirken kann, daß die Hilfseinlaßkanalanordnung aufgesteuert wird, und eine Einrichtung zum Bewegen des Stellgliedes um den Umfang des Drehschieberkörpers herum.
- 4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine auf dem Drehschieberkörper gelagerte Hülse ist.
- 5. Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung mit einem Ladedrucksensor derart verbunden ist, daß das zweite Signal erzeugt wird, wenn der Ladedruck über einen vorherbestimmten Wert steigt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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