DE2538530A1 - Kaesetank - Google Patents
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- A01J25/00—Cheese-making
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Description
Die Erfindung betrifft einen Käsetank zur Herstellung von Käsebruch. Im Tank soll die Milch zum Koagulieren gebracht
werden, und das Koagel soll anschließend zur Bildung von Käsebruch geschnitten werden, wonach der Käsebruch
umgerührt wird, bis sich Käsekörner von einer passenden Festigkeit gebildet haben.
Zur Herstellung von Käse werden heutzutage für gewöhnlich Käsewannen mit einem Hauminhalt von 5000 Liter, oder aber
Käsetanks mit einem Rauminhalt von 10.000 bis 15.000 Liter
angewandt.
Die Käsewannen sind normalerweise etwa 1,4 Meter breit, und die Höhe vom Fußboden bis zur Oberkante der Wannen
ist etwa 1 Meter. Diese Abmessungen liegen fest, weil man für gewöhnlich das Käsekoagel manuell dadurch schneidet,
daß Schneidrahmen mit senkrechten und waagerechten Messern oder Drähten durch das Koagel gezogen werden, so daß dieses
in kubusförmige Stücke geteilt wird.
Die manuelle Aufteilung des Koagels führt zu einem guten und gleichmäßigen Käsebruch, ist jedoch eine arbeitsintensive
Operation, und sie verlangt,wie genannt,schmale
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und niedrige Wannen, die viel Bodenplatz einnehmen. Die Entwicklung ist deshalb in Richtung einer Anwendung
sogenannter Käsetanks gegangen, die aufrecht stehen und für gewöhnlich zylindrisch ausgebildet oder doch
jedenfalls so bemessen sind, daß sie eine verhältnismäßig kleine Bodenfläche im Vergleich zum Rauminhalt
einnehmen. Mit Hinblick auf das Bestreben, die Käsefabrikation zu automatisieren, wobei es unzweckmäßig
wird, Bearbeitungsorgane im Käsetank auszuwechseln, hat man in den Käsetanks kombinierte Schneid- und Umrührorgane
angewendet. Auf diese Weise ist es jedoch nicht gelungen, einen Käsebruch von gleicher Gleichmäßigkeit
wie demjenigen herzustellen, der durch die manuelle Herstellung erzeugt wird. Man hat sich jedoch
mit den erreichten Ergebnissen zufriedengestellt.
Die verhältnismäßig kleine Grundfläche der Käsetanks hat zur Folge, daß sich eine dicke Schicht von Käsekörnern
insbesondere bei der Abzapfung von Molke am Boden des Tanks anzusammeln sucht, wodurch es zu einer
Bildung von Klumpen kommt, die sich nur schwer verrühren lassen.
Es sind Käsewannen mit einem halb zylindrischen Boden
und einem Rührwerk bekannt, dessen Umdrehungsachse mit der Achse der Zylinderfläche der Wanne zusammenfällt,
vergleiche DAS 1.052.150. Die Rühr- und Schneidorgane
dieser Wanne bestehen aus drei Rahmen, von denen zwei
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senkrecht zur Drehachse verlaufende Messer, und der dritte parallel mit der Achse verlaufende Messer aufweisen.
Die Messer sind wendbar, so daß sie sowohl als Schneidorgan wie als Umrührorgan verwendet xirerden können.
Weiterhin hat die Wanne Mittel zur Durchführung radialer Schnitte parallel mit der Achse der Wanne zwecks weiterer
Aufteilung des Käsekoagels. Bei diesen Wannen liegt indessen der gleiche Nachteil wie bei Käsetanks vor,
weil man keine zufriedenstellende Bearbeitung mittels Organen erreichen kann, die sox-rohl dem Schneiden als
auch dem Umrühren dienen.
Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile bei der bekannten Technik zu vermeiden und einen Käsetank anzugeben,
in dem die Bearbeitung auf gleiche vorteilhafte Weise vrle bei der obenerwähnten manuellen Methode vorgenommen
werden kann, selbst wenn die Bearbeitung im fiahmen einer vorbestimmten Programmsteuerung erfolgen
soll.
Zur Erreichung dieses Zwecks geht die Erfindung von einem Käsetank mit einem Behälterteil mit darin angeordneten
Schneidorganen aus, die zur Bewegung im Behälterteil mit einer drehbaren Antriebswelle verbunden sind,
und das Eigentümliche des erfindungsgemäßen Tanks besteht darin, daß jedenfalls derjenige Teil des Behälterteils,
in dem die Bearbeitung des Materials vor sich gehen soll, teils von einer zylindrischen Kappe oder
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Schale, deren Achse im wesentlichen waagerecht verläuft, und teils von Stirnflächen begrenzt ist, die eben, oder
Umdrehungsflächen einer mit der Kappenachse oder Schalenachse gemeinsamen Achse sind, und daß die Antriebswelle
im Tank koaxial mit der Achse der Kappe oder Schale angeordnet ist.
Dadurch, daß man dem Käsetank eine derartige liegende Ausbildung gibt, ist die Möglichkeit dafür geschaffen,
auch in Behälterteilen mit großem Körpergehalt dem Behälterinhalt eine Behandlung zuteil werden zu lassen,
die in qualitätsmäßiger Hinsicht auf gleicher Höhe wie die manuelle Behandlung in Käsewannen mit wesentlich
geringerem Körpergehalt liegt, wie dies im folgenden näher erläutert werden soll.
Der Behälterteil kann erfindungsgemäß als ein völlig geschlossener Tank ausgebildet sein, der vorzugsweise
als ein Zylinder ausgebildet sein kann, in den die zylindrische Kappe oder Schale eingeht, und der Tank
kann an seinen Enden zweckmäßig durch kegelförmige Stirnflächen geschlossen sein.
Wünscht man einen geschlossenen Tank, der beispielsweise für eine automatische Reinigung geeignet ist, ist
ein zylindrischer Tank aus der Sicht der Herstellung eine einfache und billige Lösung. Durch die Anwendung
von KegelStirnflächen erreicht man formsteife Endflächen mit einem geradlinigen Erzeuger, wodurch man auf einfache
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Weise einen Schneidrahmen herstellen kann, der dem Boden mit so geringem Abstand wie möglich folgt.
Erfindungsgemäß kann die Antriebswelle höher als der
Flüssigkeitsspiegel bei gefülltem Tank liegen. Auf
diese Weise werden Packdosen an den Wellenlagern in den Stirnflächen überflüssig. Gleichzeitig ergibt diese
Maßnahme eine besonders gute Möglichkeit dafür, die Schneidorgane und die Umrührorgane jede für sich derart
auszubilden und anzuordnen, daß lediglich entweder die Schneidorgane oder die Umrührorgane jeweils in den
Ton der zylindrischen Kappe oder Schale begrenzten Teil
des Behälterteils hineinragen. Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Milch während des Koagulierens frei
von eingetauchten Bearbeitungsorganen ist und bei Beginn des Schneidens eine geschlossene Masse bildet.
Erfindungsgemäß kann der Antriebsmechanismus der Antriebswelle dazu eingerichtet sein, die Welle mit
Pendelbewegungen zu treiben, deren Größe höchstens gleich dem kürzesten Winkelbogenabstand zwischen einem
Schneidorgan und einem Umrührorgan ist, und die Bewegung erfolgt vorzugsweise bei gleich großer Ausschwenkung
gegenüber einer senkrechten Ebene, die die Umdrehungsachse enthält. Ein besonders vorteilhaftes Arrangement
besteht darin, daß der Winkelbogenabstand zwischen dem Schneidorgan und dem Umrührorgan etwa 135° ist, und
daß die Schwenkbewegung auf etwa 90° beschränkt ist.
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Auf diese Weise bewegt sich das Schneidorgan, wenn das Umrührorgan in Arbeit ist, entlang einem Viertel des
Bodens über der Flüssigkeitsoberfläche, begrenzt von einem senkrechten und einem waagerechten Erzeuger, und
in einem entsprechenden Viertel des Bodens kann man durch eine Sichtöffnung den Prozeß kontrollieren und gegebenenfalls
gefahrlos Proben entnehmen.
Die Schneidorgane können erfindungsgemäß aus zumindest einem, in der gesamten axialen Erstreckung des von der
zylindrischen Kappe oder Schale begrenzten Teils verlaufenden, sektionsweise aufgeteilten Rahmen mit Schneidelementen,
beispielsweise Schneiddrähten, bestehen, die teils parallel, und teils senkrecht zur Achse verlaufen.
Durch die sektionsweise Aufteilung ist auf die verhältnismäßig große Länge des Tanks Rücksicht genommen. Die
Sektionen können erfindungsgemäß gegeneinander versetzte Winkelbogenstellungen haben und einander überlappen, um
tote Zonen zwischen den Sektionen zu vermeiden.
Das Schneiden kann dergestalt vor sich gehen, daß die Schneidvorrichtung durch das Koagel gedreht wird, welches
dadurch in Streifen mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt aufgeteilt wird. Mittels einer nachfolgenden,
passenden, kräftigen Umrührung werden die Streifen in Stücke zerbrochen, und es werden Käsekörner gebildet,
die denjenigen sehr ähnlich sind, welche man bei einer manuellen Teilung des Käsekoagels erhält.
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Die Antriebswelle kann erfindungsgemäß um ein dem Anstand
zwischen zwei Nachbarschneidelementen, die sich senkrecht zur Umdrehungsachse erstrecken, entsprechendes
Stück in ihrer Längsrichtung verschiebbar sein. Während einer Schneidoperation läßt sich hierdurch mittels einer
periodischen Axialverschiebung erreichen, daß die Koagelstreifen
in kleinere Stücke aufgeteilt werden.
Erfindungsgemäß kann die Antriebswelle hohl und mit einer Quelle für Flüssigkeit verbunden sowie mit Austrittsorganen für die Flüssigkeit, zum Beispiel in Gestalt
von Brausen versehen sein. Die Vorrichtung läßt sich dann auch für die Zufuhr warmen Wassers während des Umrührens
des Käsebruchs anwenden, oder zur Spülung des Tanks während seiner Reinigung.
Während der Herstellung von Käsebruch wird für gewöhnlich etwa 30 °/o der Molke abgezapft, wenn die Käsemasse geschnitten
ist, und eine passende Menge Molke wird aus den Käsekörnern herausgerührt. Erfindungsgemäß erfolgt die
Abzapfung zweckmäßig durch eine im Behälterteil angeordnete AuslaufÖffnung, wobei die Antriebswelle mit einem
Sieb verbunden ist, das durch eine Drehung der Welle vor die Öffnung in Stellung gebracht werden kann. Das Sieb
verhindert dann, daß Käsekörner während der Molkeabzapfung mitgerissen werden.
Erfindungsgemäß können die Umrührorgane aus zumindest zwei plattenförmigen Elementen bestehen, wobei an
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wenigstens eines dieser Elemente zumindest eine Steuerplatte angelenkt ist, die eine begrenzte Schwenkbewegung
zu beiden Seiten der Ebene des Elements ausführen kann. Hierdurch läßt sich eine längsgehende Strömung der Milch
im Tank und eine intensive Mischung erreichen.
Erfindungsgemäß können die Schneidorgane wenigstens ein Rahmenelement mit zwei Sätzen von Schneiddrähten aufweisen,
die satzweise vorzugsweise parallel verlaufen und sich satzweise in zwei verschiedenen Richtungen erstrecken,
zum Beispiel senkrecht und waagerecht, wobei <3e3
eine Satz, der sich in der einen Richtung erstreckt, mit einem Abstand von dem sich in der anderen Richtung erstreckenden
Satz angeordnet ist.
Dieser Abstand läßt sich erfindungsgemäß auf einfache . Weise dadurch zuwegebringen, daß die Drähte satzweise auf
je einer Seite des Rahmenelementes angeordnet sind.
Weiterhin hat es sich gezeigt, daß gute Ergebnisse dadurch erzielt werden können, daß der erfindungsgemäße
Apparat eine derartige Ausbildung erfährt, daß der kleinste Abstand zwischen den Drahtsätzen zumindest
gleich dem Abstand zwischen den einzelnen Drähten in jedem Satz ist.
Durch die Einhaltung eines Abstandes zwischen den Drahtsätzen
wird es möglich, die anfallende Menge sogenannten "Staubes" während des Schneidens zu vermindern.
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Die Erfindung sei im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
S1Ig. Λ zeigt schematisch und in schaubildlicher Darstellung
ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Käsetank, wobei die Umrührorgane des Tanks in
Arbeitsstellung sind,
Fig. 2 den gleichen Tank, mit den Schneidorganen in Arbeitsstellung,
Fig. 3 ein geschlossenes Ausführungsbeispiel für den Tank,
wobei sowohl die Umrührorgane als die Schneidorgane in neutraler Stellung sind,
Fig. 4- in größerem Maßstab die Umrührorgane und die Schneidorgane
vom Ende her gesehen,
Fig. 5 ein geändertes Ausführungsbeispiel für die Organe
in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 6 die Organe gemäß Fig. 5 vom Ende her gesehen,
Fig. 7 in größerem Maßstab die Seitenansicht eines Ausschnittes des in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispieles,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für die Schneidorgane,
Fig. 9 die Arbeitsorgane des Tanks, wobei die Umrührorgane in Arbeitsstellung sind,
Fig.10 die Arbeitsorgane des Tanks in neutraler Stellung,
Fig.11 die Arbeitsorgane des Tanks, wobei die Schneidorgane
in Arbeitsstellung sind,
Fig.12 ein Ausführungsbeispiel des Tanks mit einem Sieb
für die Abzapfung von Molke,
Fig.13 schematisch die Pendelbewegung der Arbeitsorgane
des Tanks während des Umrührens, und
Fig.14 Bchematisch die Arbeitsorgane des Tanks während
des Schneidvorganges.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Käsetank besteht aus einem Behälterteil 1, der wie gezeigt, jedenfalls in demjenigen
Teil, in dem die Materialbearbeitung vor sich
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gehen soll, teils von einer zylindrischen Kappe oder
Schale 2, teils von ebenen Stirnseiten 3 begrenzt ist. Eine Antriebswelle 1I ist in den Stirnseiten 3 gelagert
und liegt höher als der beabsichtigte flüssigkeitsspiegel bei gefülltem Tank. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Tank
auch als ein Zylinder 5 ausgebildet sein, und der Tank kann an seinen Enden auch durch Stirnflächen geschlossen
sein, die nicht eben, sondern Umdrehungsflächen mit mit der Achse der Tankschale oder Tankkappe zusammenfallenden
Achsen sind, zum Beispiel kegelförmige Stirnböden.
An der Welle A- sind Arbeitsorgane in Gestalt von Umrührorganen
6 befestigt, die aus plattenförmigen Elementen bestehen, sowie in Gestalt von Schneidorganen 7, die in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel aus Schneidrahmenelementen 8 bestehen, wobei jeder Schneidrahmen zwei Sätze von
Drähten 9 und 10 aufweist, vergleiche Fig. 8, und die
Drähte satzweise parallel sind und sich satzweise in zwei verschiedenen Richtungen erstrecken, nämlich senkrecht
und waagerecht, und wobei die Drähte 9 dadurch in Abstand von den Drähten 10 angeordnet sind, daß sie an
einer der Seiten des Schneidrahmens 8 befestigt sind, während die Drähte 10 an der anderen Seite des Rahmens
befestigt sind.
Der geringste Abstand zwischen den Drahtsätzen ist zumindest gleich dem Abstand zwischen den einzelnen Drähten
je Satz.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine größere
Anzahl von Schneidorganen 7 benutzt, was bedeutet, daß die von allen Organen 7 gebildete Schneidvorrichtung in
Sektionen aufgeteilt ist. In dem in S1Xg. 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Organe jeweils mit versetzter WinkeIbοgenstellung angeordnet, und sie überlappen
einander.
Die Antriebswelle 4 ist um ein zumindest dem Anstand
zwischen zwei benachbarten Schneiddrähten 9 entsprechendes Stück in ihrer Längsrichtung verschiebbar. Wie aus Fig. ^-
hervorgeht, ist sie weiterhin hohl und dazu eingerichtet, eine Verbindung zu einer oder mehreren Flüssigkeitsquellen
zu bilden. Die hohle Welle 4 ist mit Brausen 11 versehen, die mit dem Hohlraum der Welle in Verbindung
stehen, und die beispielsweise für die Zufuhr warmen Wassers während des Umrührens des Käsebruches benutzt
werden können, oder für die Zufuhr von Spülflüssigkeit während der Reinigung des Tanks.
Die Umrührorgane 6 können mit Steuerplatten 12 versehen sein, die an die Organe 6 angelenkt und um ein begrenztes
Stück zu beiden Seiten der Ebene der Organe 6 verschwenkbar sind.
In ihrem einen Stirnboden haben die gezeigten Tanks Abzapföffnungen
13 für Holke, und in dem in 3?ig. 3, 13 und
14 gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Tank ebenfalls eine Sichtöffnung 14 in dem einen Stirnboden. Gemäß
12 kann auf der Welle 4 ein Sieb 15 angeordnet sein,
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das bei Drehung der Welle 4- vor die Abzapföffnung 13
geführt werden kann.
Der Antriebsmechanismus der Welle 4 ist dazu eingerichtet,
die Welle mit Pendelschwingungen von etwa 90° zu drehen,
vergleiche den Pfeil A in Fig. 13, während der Winkelbogenabstand
zwischen dem Schneidorgan 7 und dem Umrührorgan
etwa 135° ist, vergleiche den Pfeil B. Diese Stellung
der Organe 6 und 7 zueinander erlaubt es, daß Proben durch die öffnung 14 entnommen werden können.
Unten ist der Tank mit einem Auslauf 16 für Molke ausgestattet.
Eine Heizkappe ist mit 17 bezeichnet.
Der Käsetank arbeitet folgendermaßeni Die Milch wird in den Tank durch den Auslauf 16 eingeführt,
bis der Flüssigkeitsspiegel den mit einer gestrichelten Linie 18 gezeigten Stand erreicht hat. Die
Umrührorgane befinden sich in ihrer unteren Stellung, vergleiche Fig. 9, und werden in eine Pendelbewegung
versetzt, vergleiche Fig. 13.
Nach dem Zusatz von Lab werden die Umrührorgane 6 angehalten und ganz langsam in die in Fig. 10 gezeigte
Stellung geführt.
Wenn die Milch koaguliert ist, werden die Schneidorgane 7 mit einer Drehbewegung durch das Koagel geführt, vergleiche
Fig. 11, und anschließend werden die Umrührorgane 6 wiederum in ihre Umrührstellung gedreht, vergleiche
Fig. 9.
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Eine pendelnde Umrührung wird durchgeführt, bis Molke durch die Abzapföffnung 1J gezapft werden kann, während
die Umrührorgane 6 stillstehen. Die Käsekörner können mit Hilfe des Schneidorganes 7 von der Öffnung weggedrängt
werden, oder aber auch kann das Sieb 15 vor die öffnung geschwenkt werden. Das Umrühren wird unter Zusatz
von warmem Wasser weitergeführt. Anschließend wird durch den Auslauf 16 eine Mischung von Käsekörnern
und Molke zum weiteren Formen und Pressen abgeführt. Der Tank wird während seiner Entleerung gekippt,
und die letzten Käsekörner werden beispielsweise mit Hilfe von Molke ausgespült.
Hieraus ergibt sich, daß alle Arbeitsvorgänge mittels der Antriebswelle 4- durchgeführt und deshalb leicht
programmgesteuert werden können. Die Arbeitsvorgänge unterscheiden sich nicht von derjenigen Behandlung, die
das Material bei der einleitungsweise beschriebenen vorteilhaften manuellen Behandlung in tradionellen
Käsewannen erfährt.
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Claims (16)
- Patentansprüche ι.y Käsetank bestehend aus einem Behälterteil mit darin angeordneten Schneidorganen und Umrührorganen, die zur Bewegung iia Behälterteil mit einer drehbaren Antriebswelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil des Behälterteils, in dem die Bearbeitung des Materials vor sich gehen soll, teils von einer zylinderischen Kappe oder Schale (2), deren Achse im wesentlichen waagerecht verläuft, teils von Stirnflächen (3) begrenzt ist, die eben, oder Umdrehungsflächen einer mit der Kappenachse und Schalenachse gemeinsamen Achse sind, und daß die Antriebswelle (4-) im Tank koaxial mit der Achse der Kappe oder Schale (2) angeordnet ist.
- 2. Käsetank gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterteil als ein geschlossener Tank (5) ausgebildet ist.
- 3· Käsetank gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (5) als ein Zylinder ausgebildet ist, in den die zylindrische Kappe oder Schale (2) eingeht.
- 4. Käsetank gemäß Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet,daß der Tank (5) an seinen Enden durch kegelförmige Stirnböden geschlossen ist.
- 5. Käsetank gemäß einem jeden der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4) höher als der Flüssigkeitsspiegel (18) bei vollem Tank liegt.609812/0318
- 6. Käse tank gemäß einem jeden der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidorgane (7) und die Umrührorgane (6) je für sich ausgebildet und angeordnet sind, dergestalt, daß lediglich die eine Organart zur Zeit in den von der zylindrischen Kappe oder Schale (2) begrenzten Teil des Zylinders hineinragt.
- 7. Käsetank gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus der Antriebswelle (4·) dazu eingerichtet ist, die Welle (4) mit Pendelschwingungsbex-iegungen anzutreiben, deren Ausschwenkung höchstens gleich dem kürzesten Winkelbogenabstand zwischen einem Schneidorgan und einem Umrührorgan ist.
- 8. Käsetank gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelbogenabstand (B) in einer Größenordnung von 1350 liegt, und daß die Pendelbewegung (A) auf etwa 90° beschränkt ist.
- 9. Käsetank gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidorgane (7) aus zumindest einem, sich in der gesamten Axiallänge des von der zylindrischen Kappe oder Schale (2) begrenzten Teils des Behälters erstreckenden, in Sektionen aufgeteilten Rahmen (8) mit Schneidelementen, beispielsweise Schneiddrähten (9/10),besteht.609812/0318
- 10. Käsetank gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektionen mit gegenseitig versetzter Winkelbogenstellung und einander überlappend angeordnet sind.
- Ή. Käsetank gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4-) in ihrer Längsrichtung mit einem derartigen Stück verschiebbar gelagert ist, das zumindest gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Schneidelementen (9) ist, die sich senkrecht zur Drehachse erstrecken.
- 12. Käsetank gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (A) hohl, mit einer Quelle für Flüssigkeit verbunden und mit Austrittsorganen für die Flüssigkeit ausgestattet ist.
- 13· Käsetank gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterteil eine Abzapföffnung (13) aufweist, und daß mit der Antriebswelle (A) ein Sieb (15) verbunden ist, das dazu eingerichtet ist, durch eine Drehung der Welle (A) vor die öffnung (13) gebracht zu werden.
- 14-. Käsetank gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrührorgane (6) aus zumindest zwei plattenförmigen Elementen bestehen, wobei an zumindest einem der Organe mindestens eine Leit- oder Steuerplatte an-609812/0318gelenkt ist, die um ein begrenztes Stück zu beiden Seiten der Ebene des Elementes verschwenkbar ist.
- 15· Käsetank gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidorgane (7) zumindest ein Rahmenelement (8) mit zumindest zwei Sätzen von Schneiddrähten (9,10) einschließen, die satzweise vorzugsweise parallel verlaufen und sich satzweise in zwei verschiedenen Eichtungen erstrecken, wobei der eine Drahtsatz, der sich in einer der Richtungen erstreckt, mit einem Abstand von dem anderen, sich in der anderen Richtung erstreckenden Drahtsatz angeordnet ist.
- 16. Käsetank gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (9,10) der beiden Sätze auf je einer Seite des Rahmenelementes (8) angeordnet sind.17· Käsetank gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Abstand zwischen zwei Drähten (9 oder 10) eines Satzes zumindest gleich dem satzweisen gegenseitigen Abstand der Drähte (9,10) ist.C--1* - -pDIpl.-Ing. Conrad £*chling Patentanwalt609812/0 318
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