DE2213545C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von dick gelegter Milch - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von dick gelegter Milch

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schneiden von in einem zylindrischen Behälter dickgelegter Milch zu Bruchwürfeln und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, insbesondere tür die Herstellung von Weichkäse.
Durch die DT-PS 900 888 ist eine Schneideinrichtung dieser Art bekannt, die außer einem ringförmige Gebilde erzeugenden vertikalen Schneidrahmen einen in Achsrichtung eines zylindrischen Kessels verschiebbaren, lotrechte Schnitte erzeugenden Schneidrahmen mit zueinander parallelen horizontalen Schneiddrähten
ίο besitzt, welcher bevorzugt kreissektorförmig ausgebildet ist und mit dem jeweils nach einer Verschiebung der Käsemasse um einen Winkel ein auf- oder abwärts gerichteter Schnitt ausgeführt wird. Damit ist die Gefahr gegeben, daß einzelne Teile der zu schneidenden
Käsemasse mehrmals oder überhaupt nicht geschnitten werden. Die alternativ zu der Bespannung des lotrecht geführten Schneidrahmens mit nur parallelen Drähten vorgesehene Verwendung von sich kreuzenden Drähten führt zu einer vermehrten Bildung von Käseslaub, weil in den von den sich kreuzenden Schneiddrähten gebildeten Ecken Teile der Käsemasse hängen bleiben, wodurch die Kanten der Käsemasseteile beim Schneiden herausbrechen und als nicht oder nur schwer rückgewinnbarer Käsestaub in die Molke gelangen und mit
dieser abgeführt werden oder als unerwünschter Bestandteil in die auszuformende Käsemasse kommen. Weiter ist die Reihenfolge der Schnitte bei der Schneidvorrichtung nach der DT-PS 900 888 insofern nachteilig, als durch die ersten Schnitte lotrechte Säulen von verhältnismäßig kleinem Querschnitt gebildet werden, die durch die Verschiebung der Käsemasse und insbesondere, wenn der Horizontalschnitt anschließend erfolgt, in die verschiedensten Richtungen ausweichen, hierbei zerbrechen oder in Bruchstücke der verschiedensten Größen und Formen zerschnitten werden. Derart geschnittener Käsebruch beeinflußt die Qualität des aus ihm hergestellten Weichkäses sehr nachteilig.
Aus dem DT-Gbm 7 117 364 ist ferner eine Schneideinrichtung für dickgelegte Milch bekannt, die neben einem um eine Achse gegen ein Halteblech schwenkbaren vertikalen Rahmen mit radial verlaufenden horizontalen, zueinander parallelen Schneiddrähten einen der kegeligen Form des Bodens ehes zylindrischen Behälters angepaßten und dessen Querschnitt im wesentlichen ausfüllenden Schneidrahmen besitzt, an dem sich kreuzende ringförmige und radiale Schneidmesser angeordnet sind. Auch hier ergeben sich die zuvor erwähnten Nachteile von sich kreuzenden Schneideleso menten. Hinzu kommt, daß die ringförmigen Schneidelemente nicht Drähte sein können, sondern als Schneidmesser ausgeführt sein müssen, die infolge ihrer Breite die zu zerschneidende Käsemasse quetschen und an deren Kreuzungspunkten sich noch leichter Käsetei-Ie festsetzen, und daß der Querschnitt der lotrechten Säulen aus Käsemasse sehr unterschiedlich ist. Wenn das Bruch-Molke-Gemisch über den am Boden des Käsekessels verbleibenden Schneidrahmen abgelassen wird, wird er hierbei beschädigt. Ein Herausnehmen des lotrecht geführten Schneidrahmens vor dem Ablassen des Bruches ergibt aber einen nochmaligen, nicht erwünschten Schnitt der im Kessel befindlichen Käsemasse. Aus mit dieser bekannten Schneidvorrichtung hergestelltem Käsebruch erzeugter Weichkäse weist ebenfalls nicht die geforderten Eigenschaften auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem zylindrischen Behälter dickgelegte Milch durch mehrere aufeinanderfolgende Schneidvorgänge so zu zertei-
len, daß Bruchwürfel entstehen, die in bezug auf Form, Volumen und Oberfläche im wesentlichen gleich sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß drei Schneidvorgänge aufeinander folgen, in denen jeweils nur zueinander par 'IeIe Schnitte in drei im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen des Raumes durchgeführi werden. Vorteilhaft ist es, den ersten Vertikalschnitt von oben nach unten und den rweiten Vertikalschnitt als dritten Schneidvorgang von unten nach oben durchzuführen. Nach dem ersten Vertikalschnitt wird entweder die zu zerschneidende Dickmilchmdsse gegenüber den festgehaltenen, vorher abwärts bewegten horizontalen Schneidelementen um 90° verdreht, oder die horizontalen Schneidelemente werden vor ihrer Aufwärtsbewegung bei festgehaltener Dickmilchmasse um 90° gedreht. Die horizontalen Schnitte werden durch die Drehung eines vertikalen Schneidrahmens um 360° erzeugt. Dieser vertikale Schneidrahmen ist um eine Achse in der Mitte des Kessels gegen ein vertikales Halteblech schwenkbar und wird zweckmäßigerweise nach dem ersten und vor dem zweiten Vertikalschnitt bewegt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus zwei an einer in den Behälter mit ebenem Boden einführbaren Welle befindlichen Schneidrahmen und einem vertikalen Halteblech. Die Schneidelemente des lotrecht geführten horizontalen Schneidrahmens sind ausnahmslos zueinander parallel. Ebenso sind insbesondere auch die Schneidelemente des vertikalen Schneidrahmens horizontal und zueinander parallel. Weiter ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der horizontale Schneidrahmen den Behälterquerschnitt im wesentlichen ausfüllt unc1 Halteblech und horizontaler Schneidrahmen relativ zueinander um mindestens 90° verdrehbar sind. Die Breite des vertikalen Schneidrahmens und des Haltebleches ist etwa gleich dem Radius des Behälters.
Es ist zweckmäßig, den horizontalen Schneidrahmen und/oder den vertikalen Schneidrahmen an der Welle auswechselbar anzubringen. Durch die Verwendung von verschiedenen Schneidrahmen mit unterschiedlichen Abständen der Schneidelemente ist es möglich, die Größe der Bruchwürfel zu verändern. Als Schneidelemente werden zweckmäßigerweiv Schneiddrähte verwendet. Diese Maßnahmen sind beispielsweise durch die DT-PS 895 072 bekannt.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird z. B. so verfahren, daß ein erster Vertikalschnitt durch Absenken des horizontalen Schneidrahmens beim Einführen der Vorrichtung in den Käsekessel erzeugt wird. Danach erfolgt ein Horizontalschnitt durch eine Schwenkbewegung des gleichzeitig eingeführten vertikalen Schneidrahmens um 360°. Dabei wird die Masse in dem Behälter durch das Halteblech festgehalten. Hierauf wird die Masse in dem Behälter um 90° durch e>ne Schwenkbewegung des Haltebleches verdreht. Zweckmäßigerweise liegt dabei der vertikale Schneidrahmen an dem Halteblech an und wird mit diesem gedreht. Hierauf erfolgt ein weiterer Vertikalschnitt mit dem horizontalen Schneidrahmen durch das Herausziehen der gesamten Vorrichtung aus dem Käsekessel.
Nach der Erfindung werden durch die drei aufeinanderfolgenden Schnitte Bruchstücke erzeugt, die die Form von Würfeln besitzen, die hinsichtlich ihrer Form, ihres Inhalts und ihrer Oberfläche weitgehend gleich sind, notwendigerweise mit Ausnahme der sich in unmittelbarer Nähe der Behälterwandungen befindenden Bruchteile.
Beim Schneiden des Bruches wird insbesondere der letzte der drei Schnitte als kritisch angesehen, da nach dem Beginn des Schneidvorganges Molke austritt und die erzeugten Bruchstreifen oder -teile in der Molke schwimmen, so daß sie durch weitere Bewegungsvorgänge leicht zerrissen oder in anderer Weise beschädigt werden können. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun darin zu sehen, daß die Käsemasse in dem zylindrischen Behälter z. B. nur einmal um nur 90° verdreht wird und der dritte Schneidvorgang entgegen dem Gewicht des Bruches gleichzeitig auf der ganzen Fläche des Käsekessels durch das Herausziehen des horizontalen Schneidrahmens erfolgt.
Ob die Masse oder der horizontale Rahmen verdreht wird, hängt z. B. auch von der Form des Behälters ab, d. h. von dem Verhältnis seiner Höhe zu seinem Durchmesser. Wenn die Gefahr besteht, daß nach den beiden ersten Schnitten die in der austretenden Molke schwimmenden Bruchteile durch das Verdrehen mittels des Haltebleches, insbesondere bei großen Behälterdurchmessern, verwirbelt werden oder sich gegeneinander verschieben, ist es günstiger, den horizontalen Schneidrahmen zu verdrehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung durchgeführt werden. Hierzu wird die Vorrichtung stationär in einem Raum angeordnet. Sobald ein Behälter mit dickgelegter Milch unter die Vorrichtung gebracht ist, werden durch mechanische Antriebe, vorzugsweise durch einen mit einem Schrittschaltwerk verbundenen hydraulischen Antrieb, die einzelnen Bewegungen der Vorrichtung nacheinander ausgeführt. Zur Zentrierung der Vorrichtung über dem Behälter werden entsprechend ausgebildete Führungsmittel verwendet. Der Behälter kann kontinuierlich auf einem Zwangsweg umlaufen, und die Schneideeinrichtung kann so aufgehängt sein, daß sie sich während des Schneidevorgangs mit dem Behälter bewegt.
Die Erfindung wird noch einmal an Hand des in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Behälter mit eingebrachter Vorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht auf den Behälter nach Durchführung des ersten Schnittes,
F i g. 3 eine Ansicht auf den Behälter während des zweiten Schnittes,
F i g. 4 eine Ansicht auf den Behälter bei der Durchführung des dritten Schnittes, wobei zuvor die Käsemasse durch das Halteblech um 90° gedreht wurde,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der oberhalb eines Behälters befindlichen Vorrichtung.
In einen zylindrischen Behälter t wird durch seine offene obere Seite die Schneidvorrichtung eingeführt.
Sie besteht aus einer Welle 2, an deren unterem Ende sich ein horizontaler Schneidrahmen 3 befindet. Der Schneidrahmen 3 ist mit zueinander ausnahmslos parallelen Schneidelementen versehen. Die Welle 2 kann als Hohlwelle ausgebildet sein, durch die eine nicht darge-
6c stellte Stange an den Schneidrahmen 3 führt, so daß dieser bei den Drehbewegungen der Welle 2 nicht mitgedreht wird bzw. unabhängig von dieser gedreht werden kann. Es ist jedoch auch möglich, den Schneidrahmen 3 drehbar am Ende der Welle 2 zu lagern und ihn gegen eine Verdrehung an der Wandung des Behälters 1 zu sichern. Mit der drehbaren Welle 2 ist der vertikale Schneidrahmen 4 starr verbunden, der nur mit horizontalen Schneidelementen versehen ist. An der Welle
2 oder einer zu dieser parallelen gesonderten Führungsstange 7 ist ein Halteblech 5 drehbar angeordnet.
Der Behälter 1 kann fahrbar sein. Nachdem er unter die Schneidvorrichtung gebracht worden ist, was gegebenenfalls auch während des kontinuierlichen Umlaufes mehrerer nacheinander befüllter Behälter auf ihrem Wege zwischen der Einführstelle und der Stelle, an der sie entleert werden, geschehen kann, wobei die Schneidvorrichtung so über dem Behälter 1 angebracht ist, daß sie während des Schneidvorganges mit den Behältern bewegt wird, wird die Vorrichtung in den Behälter 1 abgesenkt. Dabei erfolgt ein erster Vertikalschnitt durch den horizontalen Schneidrahmen 3 gemäß der F i g. 2. Für einen Horizontalschnitt wird nun der vertikale Schneidrahmen 4 mit Hilfe der Welle 2 um 360° verdreht. Dabei wird die Käsemasse in dem Behälter durch das Halteblech 5 gegen ein Drehen gesichert. Dieser Vorgang ist in F i g. 3 gezeigt. Wenn der vertikale Schneidrahmen 4 zur Anlage an das Halteblech 5 kommt, wird er gemeinsam mit diesem um weitere 90° gedreht. Hierbei dreht sich die gesamte in dem Behälter 1 befindliche Käsemasse mit. Nun erfolgt der dritte Schnitt dadurch, daß die gesamte Vorrichtung wieder aus dem Behälter 1 herausgezogen wird. Die Schneidelemente des horizontalen Schneidrahmens 3 befinden sich dabei im rechten Winkel zu den Schnitten, die sie beim Einbringen der Vorrichtung erzeugten. Dieser Vorgang ist in F i g. 4 angedeutet.
Zum Drehen des Schneidrahmens 4 und des Haltebleches 5 kann die Anordnung eines Getriebemotors 6 oder eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders am oberen Ende der Welle zweckmäßig sein.
Die in F i g. 5 gezeigte Schneidvorrichtung ist an einem gegebenenfalls an der Decke des Raumes auf einer Laufschiene verschiebbaren, in der Zeichnung nicht dargestellten Hebezug angebracht und kann an einem durch eine öse 8 geführten Seil oder einer Kette aufgehängt sein. Sobald sich ein mit schneidfähiger Käsemasse gefüllter Behälter 1 unter der Schneidvorrichtung befindet, wird die Vorrichtung abgesenkt, bis die angespitzten Führungsarme 9 in öffnungen 10 am oberen Rand 11 des Behälters 1 eingreifen und der die unteren Teile der Führungsarme 9 verbindende Ring 12 auf dem Behälterrand Il aufsitzt. Dabei wird die Schneidvorrichtung in bezug auf den Behälter zentriert. Bei dem weiteren Absenken der Schneidvorrichtungen in den Behälter gleiten die Buchsen 13, die über die Stege 14 mit dem Lager 15 für die Welle 2 verbunden sind, auf den Führungsarmen 9 nach unten. Dabei erfolgt der erste Vertikalschnitl. Nun kann im Gegensatz, zu der in F i g. 2 bis 4 dargestellten Weise durch einen
ίο hydraulischen Antriebsmotor 16 zunächst der horizontale Schneidrahmen 3 um 90° gedreht werden, während die Käsemasse durch das Blech 5 in ihrer Lage gehalten wird. Darauf wird mittels des Motors 16 und des Schrittschaltwerkes 17 der vertikale Schneidrahmen 4 um 360° geschwenkt, wobei wiederum die Masse durch das" Blech gehalten wird. Dann wird die Schneidvorrichtung durch das Hebezeug wieder aus dem Behälter 1 herausgehoben, bis die Buchsen 13 sich wieder arn oberen Ende der Führungsarme 9 befinden, und danach auch der Ring 12 vom oberen Behälterrand 11 abgehoben.
Der gesamte Schneidvorgang kann spätestens nach der Zentrierung auf dem Behälter durch Anwendung von Schalt- und Antriebselementen automatisch ablaufen. Dies hat den Vorteil, daß die nacheinander in mehreren Behältern durchzuführenden Schneidvorgänge stets in derselben gewählten Weise erfolgen. Menschliche Fehler, wie z. B. ungenügendes Absenken oder mehrfache Wiederholung des Horizontalschnittes, werden vermieden und können nicht zu einer Qualitätseinbuße des Käses führen.
Neben einer Verbesserung des Arbeitsablaufes beim Schneiden wird dadurch, daß in jeder Schnittrichtung nur einmal ein Schneidelement bewegt und Umwälzbewegungen des frisch geschnittenen Bruches vermieden werden, der Anteil von Käsestaub verringert und damit die Ausbeute verbessert. Die erzeugten gleichartiger Bruchwürfel tragen auch bei der Herstellung des Bru ches in Behältern von 10001 Inhalt und mehr dazu bei daß der aus ihnen hergestellte Weichkäse eine gleich mäßige und ausgezeichnete Qualität besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schneiden von dickgelegter Milch, insbesondere bei der Herstellung von Weichkäse, in Bruchwürfel durch mehrere aufeinanderfolgende Schneidvorgänge in einem zylindrischen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schneidvorgänge aufeinander folgen, in denen jeweils nur zueinander parallele Schnitte in drei im wesentlichen senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen des Raumes durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Vertikalschnitt von oben nach unten und der zweite Vertikalschnitt als dritter Schneidvorgang von unten nach oben erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu zerschneidende Dickmilchmasse nach dem ersten Vertikalschnitt um 90° gegenüber den festgehaltenen, vorher abwärts bewegten, horizontalen Schneidelementen gedreht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Vertikalschnitt die horizontalen Schneidelemente vor ihrer Aufwärtsbewegung gegenüber der festgehaltenen zu schneidenden Dickmilchmasse um 90° gedreht werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Schnitte durch Drehen eines vertikalen Schneidrahmens um 360° erzeugt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, bestehend aus einem um eine Welle schwenkbaren, mit Schneidelementen ausgerüsteten vertikalen Schneidrahmen, einem ebenfalls an der Welle angeordnete.? horizontalen Schneidrahmen, dessen Schneidelemente ausnahmslos zueinander parallel sind, und einem um die Welle drehbaren vertikalen Halteblech, wobei die Vorrichtung zur Einführung in einen zylindrischen Behälter mit ebenem Boden verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente des vertikalen Schneidrahmens (4) horizontal angeordnet sind, der horizontale Schneidrahmen (3) den Behälterquerschnitt im wesentlichen ausfüllt und Halteblech (5) und horizontaler Schneidrahmen (3) relativ zueinander um mindestens 90° verdrehbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Schneideinrichtung (2, 3 und 4) in bezug auf den Behälter (1) zentrierende Führungsorgane (9) besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mechanische Antriebe zur Durchführung der Absenkbewegung, des Drehens der in den Behälter (1) eingeführten Teile (2 bis 5) und des Heraushebens besitzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schneidrahmen (3) und der vertikale Schneidrahmen (4) an der Welle (2) auswechselbar befestigt sind.
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