DE2537872A1 - Drehpendel - Google Patents

Drehpendel

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DE2537872A1 DE19752537872 DE2537872A DE2537872A1 DE 2537872 A1 DE2537872 A1 DE 2537872A1 DE 19752537872 DE19752537872 DE 19752537872 DE 2537872 A DE2537872 A DE 2537872A DE 2537872 A1 DE2537872 A1 DE 2537872A1
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B45/00Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
    • G04B45/0038Figures or parts thereof moved by the clockwork
    • G04B45/0053Figures or parts thereof moved by the clockwork with oscillating motion in hanging or standing clockworks such as imitation of a real pendulum

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Description

  • Drehpendel Die Erfindung betrifft ein Drehpendel, insbesondere für nichtzeitbestimmende Zwecke zur Verwendung als Schmuck-und/oder Zierpendel, vorzugsweise zur Bestückung einer sogenannten 4oo-Tage-Uhr, welche zur eigentlichen Gengregelung mit einem eigenen Gangordner, z.B. einer Unruh oder einer Quarzsteuerschaltung versehen ist, wobei das Drehpendel einen starren Pendelstab aufweist, der von einer zugeordneten diesen umgebenden Rückstellfeder beaufschlagt wird und in einem unteren Radial- und Stützlager sowie einem oberen Radiallager geführt ist.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Anwendung und die Verbreitung von nicht nur allein der'reinen Zeitmessung, sondern auch bevorzugt der ästhetischen Lebensgestaltung dienenden Uhren zu fördern.
  • Es sind bereits 4oo-Tage oder Jahresuhren bekannt, die durch ein Federzugwerk oder eine elektrische Aufzugsvorrichtung angetrieben werden.
  • Die Ablaufregelung dieser Uhren erfolgt durch ein sogenanntes Torsionspendel. Diese Gangregler bestehen im wesentlichen aus einem an einem Torsionsband oder Torsionsdraht aufgehängten rotierbaren Körper, wobei das durch die große Masse des Drehkörpers und dessen große radiale Ausdehnung gegebene hohe Trägheitsmoment und das durch das Torsionsband bzw. den Torsionsdraht verursachte verhältnismäßig geringe Rückstellmoment, die Erreichung einer unverhältnismäßig großen Schwingungszeit des Drehpendelsystemes ermöglichen und somit bei gleichzeitig verhältnismäßig niedrigen Energieverlusten des Schwingungssystemes eine ungewöhnlich lange Laufzeit einer mit einem derartigen Pendel bestückte Uhr gewährleisten.
  • Auf Grund ihrer äußeren Gestaltung bzw. Aufmachung und auf Grund der langsamen, als angenehm und beruhigend empfundenen Bewegung ihres Torsionspendels -haben diese Uhren eine vielfache Verbreitung gefunden. Es hat sich doch immer wieder gezeigt, daß die sehr langsame Drehbewegung des Pendels, insbesondere dann zu größeren Gangabweichungen führt, wenn eine unsachgemäße Aufstellung der Uhr erfolgt ist oder diese einen Erschütterungen unterworfenen Aufstellungsort gefunden hat.
  • Insbesondere der heutige intensive Verkehr hat dazu geführt, daß derartige Uhren, welche in diesbezüglich exponierten Gebäuden aufgestellt waren, kein befridigendes Gangverhalten mehr zeigten.
  • Man hat es zwar versucht, durch Umgehung des während der Gangzeit durch abnehmende Federkraft das Gangverhalten zusätzlich beeinträchtigenden Federzugwerkes die zitierten Schwierigkeiten zu verringern, jedoch haben die hierzu vorgeschlagenen elektrischen Aufzugsvorrichtungen nicht in jeder Hinsicht befriedigt0 Es wurde deshalb sehr frühzeitig schon eine derartige Lösung vorgeschlagen, daß die Aufgabe der eigentlichen Gangregelung derartiger Uhren einem gesondert zugeordneten Gangordner, vorzugsweise einer Unruh übertragen wurde, während das zugeordnete Torsionspendel lediglich noch als Zier- oder Schmuckpendel zur Wahrung des speziellen Charakters derartiger Uhren vom Uhrwerk drehbeweglich oder oszillierend mit bewegt wurde. Auf diese Weise konnte zwar die Ganggenauigkeit verbessert werden, hingegen wurden die übrigen Probleme, die insbesondere in der Notwendigkeit einer sorgfältigen Aufstellung und in einer besonderen Schlag- und Stoßempfindlichkeit der Pendelanordnung begründet waren, mit dieser Lösung nicht behoben.
  • Zur Behebung auch dieser Schwierigkeiten ist nun eine sogenannte 4oo-Tage-Uhr oder Jahresuhr bekanntgeworden, welche zur eigentlichen Gangregelung mit einem eigenen Gangordner zoB. einer Unruh oder einer Quarzsteuerschaltung versehen ist, wobei das Drehpendel einen starren Pendelstab aufweist, der von einer diesen umgebenden gesondert zugeordneten Rückstellfeder beaufschlagt wird und in einem unteren Radial- und Stützlager bzw. einem oberen Radiallager geführt ist.
  • Bei dieser bekanntgewordenen Uhr ist jedoch in dem Drehpendel ein vom eigentlichen Uhrwerk völlig unabhängiger elektrischer Antrieb zugeordnet, der im Sockel dieser Uhr untergebracht ist und den Antrieb des Schmuck- oder Zierpendels völlig unabhängig vom eigentlichen Uhrwerk bewirkt. Hiermit ist jedoch ein nicht unerheblicher zusätzlicher Stromverbrauch verbunden und auch der gesonderte Antrieb des Vrehpendel bedeutet einen nicht unerheblichen zusätzlichen Aufwand, welcher erhöhte Kosten zur Folge hat und den Aufbau der Uhr als solchen verkompliziert. Insbesondere die Anordnung der Antriebsvorrichtung für das Drehpendel im Sockel der Uhr hat eine verhältnismäßig schwierige Montage der gesamten Anordnung zur Folge.
  • Es ist außerdem schwierig, bei der bekanntgewordenen Anordnung eine mit derjenigen der herkömmlichen Jahresuhr vergleichbare lange Schwingungszeit zu erhalten.
  • Es ist ferner eine Uhr mit sogenanntem Drehpendel bekanntgeworden, bei welcher dieses als Gangordner dient und eine sogenannte Schwebelagerung aufweist. Das heißt, das Drehpendel ist entweder in einem unteren und einem oberen Radiallager oder unten und oben auf einem sogenannten Spanndrahtlager radial gelagert.
  • Eine dem Drehpendel zugeordnete Wendelfeder, welche meist als Doppelwendel ausgebildet ist, erzeugt einerseits das zur Festlegung der notwendigen Schwingungsbewegungen erforderliche Rückstellmoment und dient andererseits gleichzeitig als federnder Träger des Drehpendels zur Bildung der sogenannten Schwebelagorung. Das Pendelsystem ist sozusagen an der Wendelfeder aufgehängt, so daß eine senkrechte Lagerbelastung bzw. Lagerabstützung entfällt.
  • Durch den vorgesehenen Doppelwendel der Wendelfeder entfällt im wesentlichen die an sich beim Hin- und Hergang des Drehpendels zu verzeichnende Längenänderung, so daß das Drehpendel in etwa in einer gleichbleibenden Schwingungsebene sich bewegt.
  • Eine solche Anordnung ist aber für eine sogenannte Jahre sehr nicht ohne weiteres zu verwenden. Denn die mit einer solchen Anordnung erreichbare Schwingungszeit weicht ebenfalls erheblich von der für diese Uhrenart charakteristischen langsamen Pendelbewegung ab, außerdem hat die Verwendung der Wendelfeder üblichen Durchmessers eine vom herkömmlichen Aussehen der Jahre uhr stark abweichende äußere Gestaltung des Pendels zur Folge. Ferner ist bei einem Spanndrahtlager die Montage schwierig und der Einfluß der Lagerreibung ist größer als bei einem Achslager, da auch bei der Verwendung einer sogenannten Doppelwendel, d,h. einer Wendelfeder üblichen Durchmessers welche aus zwei gleich langen Teilen, jedoch mit jeweils entgegengesetzter Wendelung bestehen, die genaue zentrische Wicklung und Entwicklung nicht sichergestellt ist und somit Radialkräfte auf die Radiallager ausgeübt werden können.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Drehpendel für Jahresuhren zu schaffen, das die beschriebenen Schwierigkeiten vermeidet, eine der Jahresuhr etwa nahekommende Schwingungszahl aufweist, äußerlich etwa dem bei Jahresuhren üblichen Torsionspendel entspricht, unempfindlich gegen Stöße und Erschütterungen ist, auch bei einer leichten Neigung des Aufstellortes der Uhr noch funktionsfähig ist, nur geringe Reibungsverluste aufweist, d.h. nur wenig gedämpft ist und welches weitgehend unempfindlich ist gegen ein willkürliches Verdrehen außerhalb der Schwingungsbewegungen, z.B. durch Laien, insbesondere Kinder.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem Drehpendel der einleitend definierten Art dadurch, daß der starre Pendelstab von einer freien, konzentrischen, aus zahlreichen Einzelwindungen bestehenden, die Rückstellkraft erzeugenden Schraubenfeder umgeben ist, welche einen im Vergleich zum Durchmesser des Pendelstabes nur wenig größeren Außendurchmesser aufweist und welche mit einem Ende unten am Pendelstab und dem anderen Ende oben am Radiallager befestigt ist und welche derart dimensioniert ist, daß sie auf das Pendel zusätzlich eine nach oben gerichtete Zugwirkung in axialer Richtung des Pendels ausübt, so daß eine fast vollständige Entlastung des Stützlagers eintritt, und daß auf der Schraubenfeder in deren oberen Bereich ein hülsenartiges Ubertragungsglied angeordnet ist, das durch ein Antriebsteil mit dem Uhrwerk verbunden ist und unter Beaufschlagung durch ein Antrieb glied des Uhrwerkes ein Torsionsmoment auf die Schraubenfeder und damit den Antriebsimpuls auf das Pendel übermittelt.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß die von der Schraubenfeder auf den Pendelstab ausgeübte Zugwirkung gerade noch so groß ist, daß die durch die Verdrehung des Pendels und damit der Schraubenfeder hervorgerufene, nach oben gerichtete Axialkraftkomponente eine stabile Abstützung des Pendels auf dem Stützlager nicht behindert.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Pendelkörper in seinen wesentlichen Gewichtsteilen aus einem leichtgewichtigen Werkstoff, z.B. Kunststoff oder Aluminium besteht und axial leicht verdrehbar auf dem Pendelstab angeordnet ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung wird darin gesehen, daß das untere Ende der Schraubenfeder mit mehreren Windungen auS dem Gewinde einer auf dem Prndelstab angeordneten Gewindebuchse und das obere Ende der Schraubenfeder mit mehreren Windungen auf dem Gewinde einer das Radiallager tragenden, am Uhrwerk angeordneten Gewindebuchse gehaltert sind.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung im einzelnen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen erläutert.
  • Es stellen dar: Fig. 1 eine Seitenansicht des Drehpendels nach der Erfindung in der für dieses vorgesehenen Lageranordnung innerhalb des Uhrwerkes.
  • Fsg. 2 die vergrößerte Darstellung eines Teiles des Pendels.
  • In der Figur 1 ist mit 1 eine Trägerplatte gekennzeichnet, die entweder unmittelbar in Form eines Haltewinkels am Uhrwerk oder aber an einem dieses tragenden Halteteil der Uhr angeordnet ist. In die Trägerplatte 1 ist ein Gewindebolzen 2 eingeschraubt, wobei auf Grund der in der Trägerplatte 1 vorgesehenen Schlitzfräsung 3 dieser mit einer gewissen Friktion in dem ihn aufnehmenden Gewinde verdrehbar ist. Hierzu ist am oberen Teil des Gewindebolzens 2 ein zylinderkopfschraubenähnlicher Ansatz 4 vorgesehen, welcher eine Art Schraubenschlitz 5 aufweist. Auf dem Gewindebolzen.2 ist ein der üblichen Norm entsprechendes Feingewinde 6 aufgeschnitten, an welches sich ein Ansatz 7 anschließt. Unterhalb des Umsatzes 7 ist ein durchmesserkleinerer Fortsatz 8 vorgesehen, der ebenfalls ein der üblichen Norm entsprechendes Feingewinde 9 trägt.
  • In dem Fortsatz 8 ist eine Bohrung vorgesehen, die eine der Lagerung dienende, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Buchse 1o aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Drehpendel besteht zunächst aus dem Pendelstab 11, an welchen sich oben der Lagerzapfen 12 anschließt und der unten in eine weitere Gewindebuchse 13 ragt, welche aus dem Sechskant 14 und dem Ansatz 15 besteht, der das Feingewinde 16 trägt.
  • Zwischen dem Fortsatz 8 des Gewindebolzens 2 und dem Ansatz 15 der Gewindebuchse 13 ist nun die aus zahlreichen Windungen bestehende Schraubenfeder 17 angeordnet, die oben mit ihren JDndwindungen 18 auf das Feingewinde 6 des Gewindebolzens 2 und unten mit ihren Endwindungen 19 auf das Feingewinde 16 der Gewindebuchse 13 aufgedrillt ist.
  • Der Durchmesser der Schraubenfeder 17 ist so gewählt, daß diese mit ihrem Innenradius den Außendurchmesser des Pendelstabes 11 lose konzentrisch umgibt, so daß zwischen Pendelstab und Schraubenfeder 17 ein gewisses Spiel verbleibt, welches eine freie Verwindung und Entwindung der Schraubenfeder 17 gewährleistet. Der Außendurchmesser der Schraubenfeder 17 wird nach Möglichkeit dem des Pendelstabes 11 angenähert, damit für den Betrachter der Eindruck einer scheinbaren Vergrößerung oder Verdickung des Pendelstabes 11 vermieden wird.
  • Hierbei wird jedoch zweckmäßig ein Kompromiß zwischen gewünschtem Durchmesser der Schraubenfeder 17 und dem Durchmesser des nach Möglichkeiten der Norm entsprechenden Feingewindes 9, 16 anzustreben sein.
  • Im unteren Teil des Pendels ist ein Pendelbolzen 20- vorgesehen, welcher durch Distanzrohre 21 und 22 hindurchragend oben mit der Windebuchse 13 verpreßt oder verschraubt ist.
  • Zwischen dem Pendelbolzen 20 und den Distanzrohren 21 bzw. 22 sind die sogenannten Pendelkreuze 23 und 24 vorgesehen, in welchen die sogenannten Kugelträger 25 gehaltert sind.
  • Diese Kugelträger 25 sind mit ihrem oberen Ende 26 in geschlossenen Schlitzen des Pendelkreuzes 24 geführt und mit ihren nach unten offenen Augen 27 in Stege 28 des Pendelkreuzes 23 eingehängt. Am unteren Ende der Kugelträger 25 sind die Kugelkörper 29 angebracht, welche auf oben mit einem Gewinde 31 versehenen Ansätzen 30 aufgesteckt und durch kleine Ziermuttern 32 gehaltert sind.
  • Im wesentlichen handelt es sich hier bei dem Pendelunterteil um eine Anordnung, die bekannt und allgemein bei dem sogenannten Kronenpendel von Jahres- bzwt 4oo-Tage-Uhren üblich ist.
  • Der Pendelbolzen 20 weist unten eine Verjüngung 33 auf, in welchen die Lagernadel 34 eingepreßt ist0 Die Lagernadel 34 ragt in die Bohrung eines Lagerteiles 35, welches zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt ist und dem eine Stützlagerplatte 36 nachgeordnet ist, welche zweckmäßig aus gehärtetem Stahl besteht und auf der Oberfläche blanlc poliert ist. Die beiden Teile 35 und 36 sind in einem Lagertopf 37 angeordnet, der seinerseits in einer Bodenplatte 38, z.B. durch Vernietung gehaltert ist. Die Bodenplatte 38 kann der Oberseite des Sockels der Jahresuhr entsprechen.
  • Auf der Schraubenfeder 17 ist das übertragungsglied 40 angeordnet, welches zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt ist und das seitlich das als Nadel ausgebildete Antriebsteil 41 trägt. Das Teil 41 ist zweckmäßig in das Ubertragungsglied 40 eingepreßt oder einespritzt.
  • In Fig. 2 ist das Übertragungsglied 4o in einer Draufsicht und in vergrößertem Maße dargestellt. in eine Innenbohrung 42 schließt sich ein Durchbruch 43 an, dem Ausnehmungen 44, welche der einseitigen Schwächung des Querschnittes des aber tragungsgliedes 40 dienen, gegenüberliegen. Bohrungen 45 dienen zur Aufnahme des Übertragungsgliedes 4c an einem Werkzeug, z.B. an einer Spreizzange, wodurch das Ubertragungsglied 4c in seinem Durchbruch 43 aufspreizbar ist, so daß das Teil 4c von außen auf die Schraubenfeder 17 aufgesetzt werden kann und sich dort durch die Profil spannung des eigenen Querschnittes verklemmt.
  • Das Antriebsteil 41 des Übertragungsgliedes 40 ragt in das Uhrwerk und wird dort von einem Antriebsglied, z.B, durch eine Gabel oder durch eine umlaufende Nockenscheibe intermittierend beaufschlagt und wandert zusammen mit der Drehschwingungsbewegung des Pendels im Bereich dieses Antriebsgliedes hin und her.
  • Die Elongationskraft der Schraubenfeder 17 ist nun derart auf das Pendelgewicht abgestimmt, daß das aus den Teilen 34, 35 und 36 gebildete Stützlager weitgehend entlastet ist.
  • Die verbleibende Stützkraft auf dem unteren Stützlager ist zweckmäßig so groß gewählt, daß die bei der Verwindung der Schraubenfeder 17 gelegentlich der Drehbewegung des Pendels sich ergebende Vergrößerung der axialen Elongationskraft nicht dazu ausreicht, um das Pendel von diesem Stützlager abzuheben, d.h., die Stützung auf der Lagerplatte 36 sicher gewahrt bleibt. Bei einem Ausfuhrungsbeispiel wurde hierzu bei einem Gesamtpendelgewicht von ca. 30 p eine Stützkraft von weniger als 3 p vorgesehen, um Fertigungsunterschiede der Federkonstanten ausgleichen zu können. In Wirklichkeit könnte die verbleibende Stützlast noch geringer sein, so daß also der Lastdruck auf das untere Lager noch wesentlich kleiner als io , des Pendelgewichtes gewählt werden könnte.
  • Die Beaufschlagung des Antriebsteiles 41 vermittels eines Antriebsgliedes im Uhrwerk wird über das Ubertragungsglied 40 auf die Schraubenfeder 17 ufld von dieser auf das Pendel als solchem iibertrae;en,und ftihsl zus Auslenkung des Pendels um seinen Schwingungsnullpunkt und zur fortlaufenden Unterhaltung der Schwingungsbewegung.
  • Das übertragungsglied 40 wird zweckmäßig in einem solchen Abstand auf der Schraubenfeder 17 aufgebracht, daß deren freie, d.h. nicht vom Übertragungsglied 40 und nicht von den Feingewinden 6,16 erfaßten Längen im Verhältnis von etwa 1:5 unterteilt werden. Eine solche Unterteilung stellt eine zweckmäßige Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung dar, da in diesem Bereich der Unterteilung die günstigsten kinematischen Bedingungen beobachtet wurden.
  • Eine andere zweckmäßige, ebenfalls als erfinderisch angesehene Ausbildung des Drehpendels besteht darin, die Pendelkreuze 23 und 24 drehbar zwischen dem Pendelbolzen 20 und dem Distanzrohr 23 bzw. zwischen den beiden Distanzrohren 21, 22 anzuordnen. Dies ist ohne weiteres durch die Wahl eines entsprechenden Abstandes bzw. Spieles zwischen dem Pendelbolzen 20 und der Gewindebuchse 13 möglich. Dies gestattet eine Verdrehung der Pendelkreuze 23, 24 mit den diesen zugeordneten Kugelträgern 25 und den auf letzteren fixierten Kugelkörpem 29, ohne daß eine unzulässige Verdrillung der Schraubenfeder 17 bei unsachgemäßer Manipulierung am Pendel eintreten könnte.
  • Eine andere zweckmäßige, ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegende Ausbildung der Drehpendelanordnung besteht darin, die Verwindung der Endwindungen der Schraubenfeder 17 auf dem Feingewinde 16 der Gewindeblchse 13 nicht streng zu wählen, sondern nur ein solches Maß des Kraftschlusses zwischen Feder und Gewindeteil vorzusehen, daß eine sichere Verbindung zwischen Schraubenfeder 17 und dem Pendel in einem ausreichenden Drehmomentsbereich gewährleistet bleibt, bei einem überschreiten dieses Drehmomentes hingegen, z.B.
  • bei einer unsachgemäßen Verdrillung ein drehbeweglicher Ausgleich zwischen der Schraubenfeder 17 und der Gewindebuchse 13 zustande kommt. Hierbei wird die Verbindung zwischen beiden Teilen durch ein Verrasten der EndvTindungen auf den Gewindegängen ermöglicht, ohne daß die Verbindung zwischen den beiden Teilen gelöst wurde.
  • An und für sich beinhaltet die Anordnung des Drehpendels nach der Erfindung bereits eine weitgehende Sicherung gegen eine nachteilige Beeinflussung der Schraubenfeder 17, z.B.
  • durch unzulässige Verdrehung. EinXolche natürlich völlig unerw~nschte und auch unzulässige Einflußnahme ist jedoch erfahrungsgemäß vor allem durch Kinder nicht ganz auszuschließen. Auf Grund der zahlreichen Einzelwindungen und des günstigen Verhältnisses des Federdurchmessers zur Federlänge der Schraubenfeder 17 können allein schon durch deren Auslegung nachteilige bleibende Veränderungen der Federkennwerte bei unsachgemäßer Behandlung des Pendels weitgehend ausgeschlossen werden.
  • Der Schraubenschlitz 5 im oberen Ansatz 4 des Gewindebolzens 2 dient zur Einstellung der Ruheposition des Ubetragungsgliedes l relativ zum Uhrwerk (1). Diese Einstellung wird nach beendeter Montage des Pendels am Uhrwerk vorgenommen und ermöglicht es, daß das Antriebsteil 41 zum beaufschlagenden kltriebsglied des Uhrwerkes eine bestimmte, opilmale Ruhestellung bei nicht ausgelenktem Pendel einnimmt.
  • Einem Ausführungsbeispiel des Drehpendels nach der Erfindung lagen folgende Daten zugrunde: Pendelstabdurchmesser 2,5 mm Außendurchmesser der Schraubenfeder 4 mm Drahtstärke o,2o mm Windungszahl (gesamt) 200 gestreckte Länge (einschließlich Endwindungen) 120 mm kurze freie Länge 17 mm lange freie Länge 85 mm gesamte freie Länge 102 mm Länge des übertragungsgliedes 8 mm Axialbelastung der Schraubenfeder 27 p.
  • Das Drehpendel nach der Erfindung kennzeichnet sich durch einfachen Aufbau, geringe Störanfälligkeit und geringen Platzbedarf. Es ist leichtzu montieren und preiswert herzustellen.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Drehpendel, insbesondere für nichtzeitbestimmende Zwecke, zur Verwendung als Schmuck- und Zierpendel, vorzugsweise zur Bestückung einer sogenannten Jahres- oder 4oo-Tage-Uhr, welche zur eigentlichen Gangregelung mit einem eigenen Gangordner, z.B.
einer Unruh oder einer Quarzsteuerschaltung versehen ist, wobei das Drehpendel einen starren Pendelstab aufweist, der von einer zugeordneten, diesen konzentrisch umgebenden Rückstellfeder beaufschlagt wird und in einem unteren Radial- und Stützlager sowie einem oberen Radiallager geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Pendelstab (11) von einer freien, konzentrischen aus zahlreichen Einzelwindungen bestehenden, die Rückstellkraft erzeugenden Schraubern~ feder (17) umgeben ist, welche ein im Vergleich zum Durchmesser des Pendelstabies (11) nur wenig größeren Außendurchmesser aufweist und welche mit einem Ende unten am Pendelstab (11) und mit dem anderen Ende oben am Radiallager (2) befestigt ist und welche derart dimensioniert ist, daß sie auf das Drehpendel zusätzlich eine nach oben gerichtete Zugwirkung in axialer Richtung des Pendelstabes (11) ausübt, so daß eine fast vollständige Entlastung des Stützlagers (35, 36) eintritt, und daß auf der Schraubenfeder (17) in deren oberen Bereich ein hülsenartiges übertragungsglied (40) angeordnet ist, das durch ein Antriebsteil (41) mit dem Uhrwerk verbunden ist und unter Beaufschlagung durch ein Antriebsglied des Uhrwerkes ein Torsionsmoment auf die Schraubenfeder (17) und damit einen Antriebsimpuls auf das Pendel übermittelt.
2. Drehpendel, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schraubenfeder (17) auf den Pendelstab (11) ausgeübte Zugwirkung gerade noch so groß ist, daß die durch die Verdrehung des Pendels und damit durch die Verwindung der Schraubenfeder (17) hervorgerufene, nach oben gerichtete Axialkraftkomponente eine stabile Abstützung des Pendels auf dem Stützlager (35,36) nicht behindert.
3. Drehpendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelkörper in seinen wesentlichen Gewichtsteilen (20; 23,24; 25,29) aus einem leichtgewichtigen Werkstoff, z.B. Kunststoff oder Aluminium besteht.
4. Drehpendel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ubertragungsglied (40) als seitlich längs geschlitz-tec; (43), hohlzylindrisches (42) Teil ausgebildet ist, das in aufgespreiztem Zustand von außen auf die Schraubenfeder (17) aufsetzbar ist.
5. Drehpendel nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Schraubenfeder (17) mit mehreren Windungen auf dem Gewinde (16) einer auf dem Pendelstab (11) angeordneten Gewindebuchse (13) und das obere Ende der Schraubenfeder (17) mit mehreren Windungen auf dem Gewinde (6) einer das Radiallager (10) tragenden, am Uhrwerk (1) angeordneten Gewindebuchse (2) gehaltert sind.
6, Drehpendel nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gewindebuchse (2) in ihrer Aufnahme am Uhrwerk (1) durch Friktion einstellbar ist.
7. Drehpendel nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ubertragungsglied (4o) Ausnehmungen oder Anformungen (45) aufweist und mittels dieser durch ein Hilfswerkzeug (z.B. Spreizzange) zur Montage auf der Schraubenfeder (17) spreizbar ist.
8. Drehpendel nach Anspruch 1 - 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungsglied (40) aus Kunststoff hergestellt ist.
9. Drehpendel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelkörper um seine Achse leicht verdrehbar auf dem Pendelstab (11) angeordnet ist.
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