DE19725381A1 - Beschlag zum Befestigen an Platten oder dergleichen, insbesondere Glasscheiben - Google Patents
Beschlag zum Befestigen an Platten oder dergleichen, insbesondere GlasscheibenInfo
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- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Beschlag zum Befestigen an
Platten oder dergleichen, ins besondere Glasscheiben, nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Beim Verbinden von
empfindlichen Platten, ins besonderen rahmenlosen Glasscheiben,
und dem Befestigen der dafür erforderlichen Beschläge, treten
bekanntlich erhebliche Probleme auf, die vor allem in der
Bruchempfindlichkeit des zu verbindenden Materials in
Verbindung mit dem verhältnismäßig hohen Gewicht solcher
Platten und auch den optischen Anforderungen der äußeren
Erscheinung liegen. Besonders dann, wenn solche Platten zur
Abtrennung von Räumen dienen sollen, sind sehr häufig
verwendete Beschläge, wie Spiegelhalter oder dergleichen,
ungeeignet. So werden beispielsweise auch bei Glastüren Halte- oder
Befestigungselemente an der Glasscheibe mit Hilfe einer
Schraubverbindung befestigt, wobei oft zwischen den
flanschartigen Auflageflächen der Schraubverbindung zur
Scheibe hin elastische Zwischenteile eingelegt sind, um eine
direkte Verbindung zwischen dem harten Beschlagmaterial und
der ebenfalls harten Glasscheibe zu vermeiden
(DE-PS 43 11 442 und EP-OS 0 282 809). Bekanntlich kann bei
dynamischen Belastungen eine solche Verbindung zwischen
Glasscheiben und Beschlag zum Bruch oder zu hohen
Spannungen führen, die einen Bruch zur Folge haben können.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Beschlag von Platten,
insbesondere Glasscheiben (DE-GM 295 12 730), ist ein
Trägerteil vorhanden, welches als Gewindebolzen ausgebildet
über Muttern mit einem Verbindungselement verschraubt und
so mit einer Deckenkonstruktion verbunden ist und an dessen
Aufsetzseite eine Glasplatte mittels einer Tellerschraube
befestigt ist, deren Gewindedorn in eine Gewindebohrung des
Trägerteils greift und dafür eine Bohrung in der Glasscheibe
durchdringt. Zwischen den metallischen Flächen des Beschlags,
nämlich seiner Aufsetzseite bzw. der Auflagefläche der
Tellerschraube einerseits und der jeweilig diesen Flächen
zugewandten Seiten der Glasscheibe andererseits sind elastische
Unterlegscheiben angeordnet, um zu vermeiden, daß hartes
Beschlagmaterial auf hartes Plattenmaterial stößt und dort
Bruchspannungen erzeugt.
Dieser bekannte Beschlag ermöglicht lediglich eine einfache
Verbindung von Platten untereinander oder zu einer Wand bzw.
Decke oder dergleichen, wobei für die Montage oder Demontage
zuerst das Verbindungselement montiert und danach die Platte
aufgeschraubt wird. Diese Montage ist in vielen Fällen nicht
durchführbar und damit unpraktisch.
Ein weiterer Nachteil ist, daß das Ende des Gewindebolzens je
nach Montage ungleich lang und zudem unansehnlich ist.
Außerdem ist bekannt (DE-GM 295 04 581), zwei Platten durch
Paare von Verbindungsstäben zu verbinden. Hierzu ist an den
Platten eine Bohrung vorgesehen, durch die eine Blendschraube
hindurchgesteckt wird. Auf der dem Schraubenkopf
abgewandten Seite der Platte wird auf die Blendschraube eine
als Trägerteil dienende Distanzmuffe aufgeschraubt und die
Distanzmuffe mit einer Innenmuffe verschraubt. Zwischen
Distanzmuffe und Innenmuffe verlaufen Nuten, in die die
Verbindungsstäbe eingelegt und zwischen den Muffen verspannt
werden.
Diese bekannten Beschläge können jedoch nur in begrenztem
Umfang dynamische Belastungen der Platten auffangen, nämlich
in dem Umfang, wie entweder das Trägerteil bzw.
Verbindungselement entsprechend den Bewegungen der Platte
nachgibt oder inwieweit die elastische Zwischenlage ein
entsprechendes Bewegungsspiel zuläßt. Besonders dann jedoch,
wenn das Trägerteil eine gewisse Nachgiebigkeit aufweist, geht
dieses zu Lasten der Gesamtstabilität der Plattenbefestigung.
Besonders kritisch sind durch Wind oder dergleichen bewirkte
Wölbungen der Platte oder Glasscheibe, die zu einem
entsprechenden Verkanten der Platte in dem Beschlag führen
können, was entweder zu einem Mitnehmen des Trägerteils und
damit zu Verbiegungen der Verbindungselemente und damit zu
Lageänderungen der Platten führen kann, oder zu Spannungen
innerhalb der Scheibe mit entsprechender Bruchgefährdung.
Auch wenn ein solcher Beschlag lediglich zum Tragen einer
vertikal angeordneten Platte dient, können solche Spannungen
auftreten.
Der erfindungsgemäße Beschlag mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß das Trägerteil nicht unmittelbar mit der Platte verbunden
ist sondern über ein Zwischenteil, welches an der Platte befestigt
ist. Die Befestigungen zwischen Platte und Zwischenteil und
zwischen Trägerteil und Zwischenteil sind mechanisch
entkoppelt, so daß keine Schwingungen und Stöße nur in stark
abgeschwächter Form übertragen werden. Außerdem sind die
zwischen den Platten vorgesehenen Verbindungselemente über
Anschlußteile an den Trägerteilen befestigt, wobei die
Anschlußteile von den Befestigungen zwischen den übrigen
Teilen ebenfalls entkoppelt sind. Auch hier werden somit nur in
abgeschwächter Form Schwingungen oder Stöße übertragen. Der
erfindungsgemäße Beschlag weist damit durch seinen Aufbau
eine hohe Stabilität auf und übertragt außerdem mechanische
Belastungen nur in stark abgeschwächter Form. Von Vorteil ist
außerdem, daß eine außerordentlich vielfältige Art und Weise
gegeben ist, das Trägerteil mit irgendwelchen Bauelementen zu
verbinden. Außerdem sind keine störenden Bolzenenden oder
dergleichen vorhanden. Durch die Ausrichtung der
Befestigungsbohrung ist ein doppelter Freiheitsgrad der Montage
gegeben, nämlich in und quer zur Plattenebene.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind quer zur Befestigungsbohrung im Trägerteil in
Gewindebohrungen Spannschrauben vorhanden, über welche
das in die Befestigungsbohrung eingesetzte Anschlußteil radial
und axial festspannbar ist. Bei diesen Schrauben kann es sich um
Madenschrauben handeln, die nicht über die Mantelfläche des
Trägerteils hinausragen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Anschlußteil als Anschlußstück, beispielsweise als
Kragstift oder als Nippel ausgebildet, an welchem weitere
Halteelemente angreifen können.
Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Anschlußteil als U-förmige Steckbuchse mit in die
Befestigungsbohrung ragenden Schenkeln kreissegmentförmigen
Querschnitts ausgebildet, welche über einen quer angeordneten
als Verbindungselement, wie Verbindungsstab oder dergleichen,
steckbar ist, wodurch dieser Stab oder dergleichen an das
Trägerteil klammerbar ist. Derartige Verbindungsstäbe können
von dem Beschlag einer Scheibe zu dem Beschlag einer anderen
Scheibe führen oder als vertikale Stützen dienen bzw. als
Verbindungselemente zu Deckenteilen und dergleichen.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der
Erfindung weisen die Verbindungsstäbe im Bereich des
Übergriffs durch die Steckbuchse eine Abdrehung oder
Abflachung auf. Hierdurch kann einerseits ein seitliches
Herausrutschen des Verbindungsstabs aus der Steckbuchse
verhindert werden und andererseits ein Sichverdrehen
desselben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Mantelfläche des in die Befestigungsbohrung ragenden
Abschnitts des Anschlußteils einen sich zur Platte hin
erweiternden Konus auf, an welchem die Befestigungsschrauben
angreifen und dadurch das Anschlußteil in die
Befestigungsbohrung hinein ziehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
dient als elastisches Zwischenteil ein Schwingmetall, welches
einerseits für sich an der Platte oder dem Bauelement (Boden
oder Wand) befestigbar ist, in oder an welchem mindestens ein
metallisches Verbindungsmittel (Ankermutter,
Verbindungsplatte oder dergleichen) ein- bzw. angebettet ist
und welches andererseits für sich am Trägerteil befestigbar ist,
wobei die jeweilig im oder am Schwingmetall gebetteten
Verbindungsmittel einander nicht berühren, sondern durch das
elastische Material des Schwingmetalls voneinander getrennt
sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß über das
Schwingmetall in Verbindung mit dem Trägerteil der
Freiheitsgrad der Platte gegenüber der übrigen
Befestigungseinrichtung, insbesondere gegenüber dem mit
dieser verbundenen Trägerteil, stark vergrößert wird, wobei
Durchbiegungen der Platte vom Schwingmetall aufgenommen
werden, ohne daß deshalb eine Instabilität oder gar Verbiegung
bei den Verbindungselementen entsteht. In jedem Fall werden
an der Befestigungsstelle zwischen Platte und Trägerteil
Spannungen vermieden, die zu einem Zerstören der Platte
führen könnten. Besonders bei der Zerstörung einer Glasscheibe,
die mit einer anderen über den erfinderischen Beschlag
verbunden ist. Nicht zuletzt sind durch ein derartiges
Schwingmetall bessere Möglichkeiten der Befestigung gegeben,
je nachdem welche Verbindungsmittel und wieviel
beispielsweise Ankermuttern, Verbindungsplatte usw.
eingebettet sind. Auch ist der Platz, den ein solcher Beschlag an
der Platte in Anspruch nimmt, außerordentlich gering.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
Trägerteil und Schwingmetall unlösbar miteinander verbunden
durch Verkleben, Aufvulkanisieren oder dergleichen.
Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Trägerteil mit einer am Verbindungsmittel, beispielsweise der
Ankermutter angreifenden Schraube am Schwingmetall
befestigt. Hierdurch ist ein baukastenartiger Aufbau des
Beschlags ermöglicht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die gemeinsame Mantelfläche von Schwingmetallträger
und Spannteil die Form eines von der Platte weg sich
verjüngenden Kegels auf. Eine solche Form kommt dem
technischen Zweck der Einzelteile des Beschlags entgegen,
nämlich einen möglichst großen Durchmesser beim
Schwingmetall aufzuweisen, einen etwas geringeren
Durchmesser am Trägerteil und möglichst geringe Abmessungen
beim Spannteil.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Beschlag an der Platte oder dem Bauelement über
mindestens eine am Verbindungsmittel, z. B. der Ankermutter
angreifende Schraube oder dergleichen von der dem Beschlag
abgewandten Seite der Platte her befestigbar. Hierfür muß
entsprechend in der Platte eine Bohrung vorgesehen werden,
durch die der Gewindebolzen der Schraube steckbar ist.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der
Erfindung weist die Schraube einen Tellerkopf auf, welcher über
eine elastische Zwischenlage auf die Schraube wirkt. Obwohl
durch das Schwingmetall von dessen Seite her Spannungen
weitgehend aufgefangen werden, verhindert eine solche
elastische Zwischenlage unnötige Druckspannungen des harten
Tellerkopfes auf die ebenfalls harte Scheibe.
Nach einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Schwingmetall auf die Platte bzw. das
Bauelement klebbar oder schraubbar. Im ersten Fall ist dadurch
allerdings eine unlösbare Verbindung gegeben.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist mit
Varianten in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Anwendung der Erfindung bei einer im Schnitt
dargestellten Glasbauwand
Fig. 2 und Fig. 3 ergänzende Verwendung der Erfindung
bei Anbringung von Glasscheiben an Gebäudeteilen
Fig. 4 bis 13 verschiedene Varianten der Erfindung in
Explosionsdarstellung bzw. montierter Stellung und
Fig. 14 bis 17 vier Varianten der Erfindung,
perspektivisch und explodiert dargestellt.
In Fig. 1 sind sechs erfindungsgemäße Beschläge 1 in der
Seitenansicht und in einem Fall im Schnitt dargestellt und zwar
in eingebautem Zustand zur Befestigung einer aus Glasscheiben 2
bestehenden Trennwand, die insofern von oben betrachtet wird.
Der Beschlag 1 weist einen kegelförmigen Aufbau auf, wobei die
Kegel an ihrem Ende abgerundet sind. In den Glasscheiben sind
Bohrungen 3 vorgesehen, durch die der Bolzen 4 einer
Tellerschraube 5 gesteckt und mit einer im Beschlag 1
angeordneten Ankermutter 6 verschraubt ist. Zwischen dem
linsenförmig ausgebildeten Kopf der Tellerschraube 5 und der
Glasscheibe 2 ist eine elastische Unterlegscheibe 7 eingespannt.
Die Ankermutter 6 ist von einem Schwingmetall 8
aufgenommen, welches fest mit einem Trägerteil 9 verbunden
ist, auf welches mittels eines Anschlußteils 11 ein
Verbindungsstab 12 befestigt ist. Je nach Zuordnung der
einzelnen Scheiben 2 zueinander, sind die Verbindungsstäbe 12
unterschiedlich gekröpft. In jedem Fall dienen diese
Verbindungsstäbe 12 gleichzeitig als Abstandshalter zwischen
den einzelnen Scheiben 2. Um ein Querverrutschen der
Einspannstellen der Verbindungsstäbe 12 in den Beschlägen 1 zu
unterbinden, sind im Bereich der Einspannstelle auf den
Verbindungsstäben 12 Abdrehungen 13 vorgesehen, in welche
das Trägerteil 9 beim Übergreifen der Verbindungsstäbe auch
eingreift.
In Fig. 2 ist ebenfalls in der Draufsicht gezeigt, wie eine
Glasscheibe 2 einerseits an einer Säule 14 und andererseits an
einer Wand 15 befestigbar ist, indem der Verbindungsstab 12
im ersten Fall mit der Säule 14 verschweißt ist und im zweiten
Fall über einen Flansch 16 mit der Wand 15 verbunden ist.
Natürlich kann es sich auch um einen Vertikaleinbau der
Glasscheibe 2 handeln, wobei dann die Wand 15 horizontal
verläuft und die Glasscheibe 2 auf einer Leiste 17 aufliegt.
In Fig. 3 sind zwei Scheiben 2 in der Seitenansicht dargestellt
und zwar eine Scheibe in der Draufsicht, die andere von der
Stirnseite her. Letztere Scheibe liegt auf einer Leiste 17 auf, die
wiederum auf dem Boden 18 aufliegt. Die beiden Beschläge 1
sind gegenüber jenen aus Fig. 1 und Fig. 2 variiert und zwar,
indem an dem Trägerteil 9 als Anschlußteil ein Kragteil 19
befestigt ist, welches einen nicht dargestellten Längsschlitz zur
Aufnahme der Glasscheibe 2 aufweist. Der unten in Fig. 3
dargestellte Beschlag ist insofern zusätzlich variiert, als die
Tellerschraube weggelassen ist und statt dem Schwingmetall 8
eine feste Befestigungsplatte unmittelbar auf dem Boden 18
aufliegt und möglicherweise mit diesem durch Verkleben
verbunden ist. Bei der Verwendung eines Schwingmetalls würde
ein gewisses Zusammendrücken desselben stattfinden, was
unerwünscht ist.
Das Schwingmetall 8 besteht vorzugsweise aus einem gummi-elasti
schem Material, in welches bei der Herstellung
irgendwelche metallischen Elemente, wie Ankerschrauben,
Verbindungsplatten und dergleichen, miteingearbeitet werden
und die zwischen sich gummi-elastisches Material aufweisen.
Wenn nunmehr an diesen Verbindungselementen angegriffen
wird, so bewegen sich diese einander gegenüber, soweit es das
gummi-elastische Material zuläßt. Wenn somit über die
Verbindungsstäbe 12 oder die Kragteile 19 Kräfte angreifen,
über die die Mittelachse des Beschlags aus der rechtwinkligen
Lage zur Glasscheibe verschoben werden, so wird dies in einem
erstaunlich weichen Umfang von dem Schwingmetall
aufgefangen, ohne daß dadurch Spannungen beispielsweise über
die Tellerschraube 5 auf die Glasscheibe übertragen werden.
Schwingmetalle sind vor allem bekannt für das Aufhängen von
Motoren, um dadurch die Motorschwingungen gegenüber dem
Fahrzeug zu dämpfen.
Der erfindungsgemäße Beschlag ist in seinen Einzelheiten und
Varianten in den Fig. 4 bis 13 dargestellt und zwar jeweils
zuerst in explosiver und danach in zusammengebauter Stellung.
In Fig. 4 ist im Schwingmetall 8 lediglich eine Ankermutter 6
eingebettet. Das Trägerteil 9 ist jedoch fest mit dem
Schwingmetall 8 verbunden, beispielsweise durch Verkleben
oder aber auch indem beim Herstellen des Schwingmetalls 8
diese Verbindung bereits vorgenommen wird. Im Trägerteil ist
eine Befestigungsbohrung 21 vorgesehen, in die das Anschlußteil
11 eingesteckt wird und durch in entsprechenden
Radialbohrungen des Trägerteils laufenden Madenschrauben 22
festspannbar ist. Das den Madenschrauben 22 zugeordnete Ende
des Anschlußteils 11 ist in seiner Mantelfläche 23 konisch
ausgebildet, so daß beim Einschrauben der Madenschrauben 22
das Anschlußteil 11 in die Befestigungsbohrung 21 des
Trägerteils 9 hineingezogen wird. Das Anschlußteil 11 ist als
U-förmige Steckbuchse ausgebildet, mit in die Befestigungsbohrung
21 ragenden Schenkeln 24, welche einen kreissegmentförmigen
Querschnitt aufweisen. Durch die U-förmige Gestaltung kann der
Verbindungsstab 12 für das Einspannen umgriffen werden. Zur
Auflage des Verbindungsstabs 12 ist im Trägerteil eine Quernut
25 halbkreisförmigen Querschnitts vorgesehen.
In Fig. 5 ist diese Grundausgestaltung des erfindungsgemäßen
Beschlags in zusammengebautem Zustand gezeigt, wobei die
Tellerschraube 5 mit ihrem Bolzen 4 in die Ankermutter 6
geschraubt ist und dadurch den Beschlag 1 bzw. den
Verbindungsstab 12 mit der Glasscheibe 2 verbindet.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Variante dient als Spannteil ein als
Kragteil 19 ausgebildetes Anschlußstück, welches ebenfalls in
die Befestigungsbohrung 21 steckbar und dort über seine
konische Mantelfläche 23 und die Madenschrauben 22 am
Trägerteil 9 bzw. dem Schwingmetall 8 befestigbar ist. An dem
Kragteil 19 wiederum können andere Verbindungselemente
befestigt sein, Flanschen oder dergleichen, die als Halterung für
die Glasscheibe 2 dienen.
In Fig. 7 ist diese Variante lediglich in zusammengebautem
Zustand gezeigt.
In Fig. 8 ist eine Variante für eine Wandmontage gezeigt, bei der
eine Grundplatte 26 an einer Wand 27 befestigt wird und einen
Gewindebolzen 28 aufweist, auf den die Ankermutter 6 direkt
aufschraubbar ist. Der übrige Aufbau entspricht den Varianten
aus den Fig. 4 bis 7.
In Fig. 9 ist die Draufsicht auf den Beschlag gezeigt, wobei im
Trägerteil 9 drei Bohrungen 29 zur Aufnahme der
Madenschrauben 22 vorgesehen sind. Durch die Verwendung
von drei Schrauben ist eine besonders stabile Arretierung des
Spannteils am Trägerteil erzielbar.
Bei der Variante nach Fig. 10 ist das Trägerteil 9 nicht fest mit
einer den Abmaßen des Schwingmetalls 8 entsprechenden der
Wandbefestigung dienenden Halteplatte 10 verbunden, sondern
über eine Schraube 31 verbindbar, die in ein Gewinde in der
Halteplatte 10 greift. Die Halteplatte 10 kann ebenfalls über
Schrauben direkt an einer Wand 27 befestigt werden, wobei
hierfür in der Halteplatte 10 entsprechende
Durchgangsbohrungen 32 vorgesehen sind.
Der in Fig. 11 gezeigte äußere Aufbau unterscheidet sich nicht
von der Variante aus Fig. 8.
Die in Fig. 12 dargestellte Variante entspricht in etwa jener aus
Fig. 10 und 11, nur mit dem Unterschied, daß das Anschlußteil
hier als Nippel 33 ausgebildet ist, welcher eine zentrale Öffnung
aufweist, durch die der Gewindebolzen einer Kopfschraube 34
nach außen ragt - wie in Fig. 13 erkennbar - um daran andere
Befestigungsmittel anschrauben zu können. Bei der Montage
wird dieser Nippel 33 über die Kopfschraube 34 an den anderen
Verbindungsmitteln befestigt, bevor dann der Nippel 33 in die
Befestigungsbohrung 21 des Trägerteils 9 gesteckt und über die
Madenschrauben 22 daran befestigt wird.
In den Fig. 14 bis 17 sind einige Varianten zur besseren
Verdeutlichung sowohl perspektivisch als auch explosiv
dargestellt, wobei die Fig. 14 der Variante aus Fig. 12 entspricht,
mit der Schraube 31 zur Befestigung des Trägerteils 9 am
Schwingmetall 8, welches über durchgehende Bohrungen 32
direkt an einer Wand oder einem Boden befestigbar ist.
Außerdem enthält diese Variante die Kopfschraube 34, die durch
die zentrale Bohrung 35 des Nippels 33 zur Befestigung an
sonstigen Halteteilen schiebbar ist. Zur Befestigung des Nippels
33 am Trägerteil 9 dienen nur zwei Madenschrauben 22. Der in
Fig. 15 gezeigte Beschlag ist eine Kombination der Varianten aus
Fig. 8 und Fig. 12, nämlich unter Verwendung des gerade
beschriebenen Nippels 33 und der Kopfschraube 34 sowie unter
Verwendung der Grundplatte 26 mit Gewindebolzen 28, auf den
das Schwingmetall 8 aufschraubbar ist, nachdem die Grundplatte
26 unter Ausnutzung der Senkbohrungen 36 über Schrauben an
einer Wand oder dem Boden befestigt ist.
In Fig. 16 ist eine Kombination der Variante aus Fig. 6 mit jener
aus Fig. 10 dargestellt, nämlich die Verwendung eines Kragteils
19 als Anschlußteil und die Verwendung einer Schraube 31 zur
Befestigung des Trägerteils 9 an einer Wandbefestigung 38,
welche wiederum, wie in Fig. 14 gezeigt, direkt an einer Wand
oder am Boden befestigbar ist, wobei also auf das Schwingmetall
verzichtet wird.
In Fig. 17 ist die Grundausführung des erfindungsgemäßen
Beschlags gezeigt entsprechend der Variante aus Fig. 4, bei der
das Tragteil 9 und das Schwingmetall 8 fest miteinander
verbunden sind und die Glasscheibe 2 über eine Tellerschraube
5 am Schwingmetall 8 festspannbar ist. Der Verbindungsstab 12
wird durch das Anschlußteil 11 mit Hilfe der Madenschrauben
22 am Trägerteil 9 befestigt. Um die einzelnen Teile der
Varianten stets baukastenartig verwenden zu können, sind bei
den Nippeln 33 gemäß Fig. 12, 14 und 15 Nasen 37 vorgesehen,
welche die im Trägerteil vorhandene Quernut 25, welche in der
Grundausführung zur Aufnahme des Verbindungsstabs 12 dient,
ausfüllen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und in
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Beschlag
2 Glasscheibe
3 Bohrung
4 Bolzen
5 Tellerschraube
6 Ankermutter
7 Unterlegscheibe
8 Schwingmetall
9 Trägerteil
10 Halteplatte
11 Anschlußteil
12 Verbindungsstab
13 Abdrehung
14 Säule
15 Wand
16 Flansch
17 Leiste
18 Boden
19 Kragteil
20 -
21 Befestigungsbohrung
22 Madenschraube
23 Mantelfläche
24 Schenkel
25 Quernut
26 Grundplatte
27 Wand
28 Gewindebolzen
29 Bohrungen
30 -
31 Schraube
32 Durchgangsbohrung
33 Nippel
34 Kopfschraube
35 Zentrale Bohrung
36 Senkbohrungen
37 Nasen
38 Wandbefestigung
2 Glasscheibe
3 Bohrung
4 Bolzen
5 Tellerschraube
6 Ankermutter
7 Unterlegscheibe
8 Schwingmetall
9 Trägerteil
10 Halteplatte
11 Anschlußteil
12 Verbindungsstab
13 Abdrehung
14 Säule
15 Wand
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17 Leiste
18 Boden
19 Kragteil
20 -
21 Befestigungsbohrung
22 Madenschraube
23 Mantelfläche
24 Schenkel
25 Quernut
26 Grundplatte
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29 Bohrungen
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32 Durchgangsbohrung
33 Nippel
34 Kopfschraube
35 Zentrale Bohrung
36 Senkbohrungen
37 Nasen
38 Wandbefestigung
Claims (14)
1. Beschlag zum Befestigen an Platten oder dergleichen,
insbesondere Glasscheiben (2) und deren Verbindung
untereinander oder mit anderen Bauelementen (Platten,
Glasscheiben, Böden, Wände oder dergleichen),
- - mit einem Trägerteil (9), welches mit der Platte (2) verbunden ist und
- - mit einem an das Trägerteil (9) lösbar verbindbaren
Verbindungselement (12), zur Befestigung des
Trägerteils (2) an einem Bauelement,
dadurch gekennzeichnet, - - daß an der Platte (2) ein Zwischenteil (8) befestigt ist,
- - daß an dem Zwischenteil (8) das Trägerteil (9) befestigt ist,
- - daß die Befestigungen zwischen Platte (2) und Zwischenteil und zwischen Zwischenteil und Trägerteil mechanisch entkoppelt sind,
- - daß das Trägerteil (9) auf der dem Zwischenteil abgewandten Seite eine Befestigungsbohrung (21) aufweist,
- - daß die Befestigungsbohrung (21) quer zur Plattenausdehnung verläuft,
- - daß in die Befestigungsbohrung (21) ein Anschlußteil (11, 19, 33) einsetzbar ist, über welches das Verbindungselement (12) mit dem Trägerteil (9) verbindbar ist,
- - daß das Anschlußteil (11, 19, 33) in der Befestigungsbohrung (21) lösbar verankert ist,
- - daß die Verankerung und die Befestigung zwischen Zwischenteil und Trägerteil mechanisch entkoppelt sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
quer zur Befestigungsbohrung (21) im Trägerteil (9) in
Gewindebohrungen (29) Spannschrauben (Madenschrauben 22)
vorhanden sind, über welche das in die
Befestigungsbohrung (21) eingesetzte Anschlußteil (11, 19, 33)
festspannbar ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnete
daß das Anschlußteil als Anschlußstück (Kragstift 19, Nippel 33)
ausgebildet ist, an welchem weitere
Verbindungselemente befestigbar sind.
4. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil als U-förmige Steckbuchse (11) mit in
die Befestigungsbohrung (21) steckbaren Schenkeln (24)
kreissegmentförmigen Querschnitts ausgebildet ist, welche
über einen quer angeordneten als Verbindungselement
dienenden Verbindungsstab (12) oder dergleichen steckbar
ist.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsstab (12) im Bereich des Übergriffs durch die
Steckbuchse (11) eine Abdrehung (13) oder Abflachung
aufweist.
6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (23) des in
die Befestigungsbohrung (21) ragenden Abschnitts des
Anschlußteils (11, 19, 33) einen sich zur Platte (2) hin
erweiternden Konus aufweist, an welchem die
Befestigungsschrauben (22) angreifen und das Anschlußteil
(11, 19, 33) in der Befestigungsbohrung (21) axial sowie
radial in Richtung Platte (2) festspannen.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als elastisches Zwischenteil ein
Schwingmetall (8) dient, welches einerseits für sich an der
Platte (2) oder dem Bauelement (Boden 18 oder Wand 27)
befestigbar ist, in oder an welchem mindestens ein
metallisches Verbindungsmittel (Ankermutter 6,
Verbindungsplatte oder dergleichen) ein- bzw. angebettet ist
und welches andererseits für sich am Trägerteil (9)
befestigbar ist, wobei die jeweilig im oder am Schwingmetall (8)
gebetteten Verbindungsmittel einander nicht berühren,
sondern durch das elastische Material des Schwingmetalls
voneinander getrennt sind.
8. Beschlag nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß
Trägerteil (9) und Schwingmetall (8) unlösbar miteinander
verbunden sind durch Verkleben, Aufvulkanisieren oder
dergleichen.
9. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerteil (9) mit einer am Verbindungsmittel
(Ankermutter 6) angreifenden Schraube (31) am
Schwingmetall (8) befestigt ist (Fig. 10).
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Mantelfläche
des Beschlags (1) die Form eines von der Platte (2) weg sich
verjüngenden Kegels aufweist, mit abgerundeter Spitze.
11. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (1) an der Platte (2)
oder dem Bauelement (Grundplatte 26) über mindestens
eine an einem Verbindungsmittel (Ankermutter 6) des
Schwingmetalls (8) oder am Trägerteil angreifende
Schraube (4, 5, 28) oder dergleichen befestigbar ist.
12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraube (5) einen Tellerkopf aufweist, welcher über eine
elastische Zwischenlage (Unterlegscheibe 7) auf die Platte
wirkt.
13. Beschlag nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindelänge der Schraube (4, 5)
zur Begrenzung des Spanndruckes mit der Dicke der Platte (2)
abgestimmt ist.
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwingmetall (8) auf die Platte (2)
oder ein Bauelement (15, 18, 27) klebbar oder schraubbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725381A DE19725381A1 (de) | 1996-06-14 | 1997-06-16 | Beschlag zum Befestigen an Platten oder dergleichen, insbesondere Glasscheiben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623861 | 1996-06-14 | ||
DE19725381A DE19725381A1 (de) | 1996-06-14 | 1997-06-16 | Beschlag zum Befestigen an Platten oder dergleichen, insbesondere Glasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725381A1 true DE19725381A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7796998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19725381A Withdrawn DE19725381A1 (de) | 1996-06-14 | 1997-06-16 | Beschlag zum Befestigen an Platten oder dergleichen, insbesondere Glasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19725381A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19844324A1 (de) * | 1998-09-28 | 2000-04-20 | Atj Systembauteile Gmbh | Plattenhaltersystem |
CH696590A5 (de) * | 2003-10-22 | 2007-08-15 | Syma Intercontinental Sa | Befestigungsvorrichtung für flächenhafte Elemente. |
US8806818B2 (en) | 2009-02-17 | 2014-08-19 | Pilkington Group Limited | Structural glass assemblies |
USD755617S1 (en) * | 2014-09-17 | 2016-05-10 | Jose Orlando Matus, Jr. | Glass fastener |
USD779929S1 (en) * | 2014-09-17 | 2017-02-28 | Jose Orlando Matus, Jr. | Glass fastener |
DE102018109626B3 (de) | 2018-04-23 | 2019-10-02 | Thomas Koschmieder | Befestigungs-Vorrichtung für Paneele |
-
1997
- 1997-06-16 DE DE19725381A patent/DE19725381A1/de not_active Withdrawn
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