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Die Erfindung betrifft ein System
zur Verbindung und Befestigung von Geländerrohren.
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Im Stand der Technik sind Rohrverbindung bekannt,
deren einfachste die Schweißverbindung ist.
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Eine Schweißverbindung besitzt bei fachgerechter
Ausführung
eine hohe Festigkeit, erfordert jedoch einen erheblichen Montageaufwand,
der insbesondere bei der Verarbeitung von Edelstahl noch einen erheblichen
zusätzlichen
Nachbearbeitungsaufwand erfordert.
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Ein Vorortschweißen beispielsweise auf der Baustelle
kommt daher aus Wirtschaftlichkeitsgründen selten in Betracht.
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Darüber hinaus ist beispielsweise
nach einer Beschädigung
von Teilen des Geländers
der Austausch einzelner Baugruppen sehr aufwendig.
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Andere Ausführungsformen sind die mittels freiliegenden
Schraubeverbindungen gefertigten Geländer.
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Bei diesen Bauformen können die
Schraubverbindungen unter ungünstigen
Umständen
zu Verletzungen führen.
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Auch kann durch eine mutwillig leicht
mögliche
Lockerung von Muttern beispielsweise die Stabilität des Geländers stark
beeinträchtigt
werden. Daher wurden insbesondere auch für Edelstahlgeländer Verbindungselemente
entwickelt, die es ermöglichen ein
Geländerssystem
mit vorgefertigten Elementen schaffen, welches einen Geländeraufbau
ohne Schweißarbeiten
und ohne sichtbare Verschraubungen ermöglicht.
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Die in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen
Bauformen sind mit Rohrverbindungselementen gekoppelte, geschlitzte
Spreizringe oder Spreizhülsen
die durch das Einschrauben von Spannschrauben und/oder sonstigen
Spannelementen aufgespreizt, und dadurch im Rohr elastisch verspannt werden.
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Diese Bauformen erfordern jedoch
für die Verformung
des Spreizelementes einen im Verhältnis zur erzielten Spannkraft
unverhältnismäßig hohe Kraftaufwand.
Dabei haben die Spreizringe oder Spreizhülsen einen relativ geringen
Verstellbereich, so daß die
herstellerbedingten, unterschiedlichen Toleranzen der Rohrinnenabmessungen
oftmals nur durch fertigungs- und montagetechnisch aufwendige, unterschiedliche
Bauformen von Spreizelementen ausgeglichen werden können.
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In der
DE 39 20 260 C2 wird ein Geländer mit teleskopartig
ausziehbaren und mit Klemmhülsen versehenen
Geländerstäben vorgestellt.
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Die Herstellung solcher Stabverbindungen erfordert
zwangsläufig
einen sehr hohen Fertigungsaufwand wobei zudem in Folge der relativ
gelenkigen, maximal elastisch vorgespannt geklemmten Anbindung der
Geländerstäbe an den
Handlauf die Stabilität
dieser Abstützungsvariante
nur bedingt für
die statische und dynamische Stabilität des Gesamtsystems genutzt
werden kann. Im
DE-GM
295 03 043 wird ein anderes Geländersystem vorbeschrieben, bei
dem das Verbindungsglied selbst zweiteilig ausgebildet ist.
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Der eine Teil dieses Verbindungsgliedes
besteht aus einer mit einer Gewindebohrung versehenen Platte welche
neben der Gewindebohrung mit zwei Führungsbohrungen versehen ist.
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Der zweite Teil des Verbindungsgliedes
ist eine stabförmige
Zylinderkalotte in der zwei Führungsstiften
angeordnet sind, und auf denen die Führungsbohrungen der Gewindeplatte
verschiebbar so aufgesteckt sind, daß nach dem Zusammenstecken und
Einführen
dieser beiden Teile in das Rohr, von außen über eine im Rohr angeordnete
Montagebohrung eine Spannschraube in die Gewindebohrung der Platte
so eingeschraubt werden kann, daß diese nach dem Hineindrehen
in die Platte dieselbe von der Zylinderkalotte beabstandet und dabei
die beiden verschiebbar miteinander verbundenen Baugruppen starr
im Rohr verspannt.
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Der Nachteil dieser Lösung besteht
einerseits im sehr hohen Fertigungsaufwand, insbesondere zur Gewährleistung
einer optimalen Führung
der mit der Gewindebohrung versehenen Platte gegenüber der
Zylinderkalotte, damit während
des Einschraubens der Spannschraube und auch während des Spannvorganges ein
Verkanten der beiden Baugruppen zueinander vermieden wird.
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Ein anderer Nachteil resultiert aus
der starren Verspannung der einzelnen Baugruppen miteinander, wodurch
insbesondere bei dynamischen Beanspruchungsformen die Zuverlässigleit
der Spannverbindung im Bezug auf deren exakte Positionierung nicht
gewährleistet
werden kann.
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Problematisch wird diese Verbindung
insbesondere immer dann wenn höhere
Spannkräfte
erzeugt werden müssen,
da die Anzahl der tragenden Gewindegänge stark begrenzt ist.
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Darüber hinaus kann sich bei Einsatz
von mehreren Schrauben in einer Platte diese auch sehr leicht in
den Führungen
und nicht im Rohr verspannen, wodurch die Funktionssicherheit und
die Zuverlässigkeit
der Spannverbindung zudem stark beeinträchtigt werden kann.
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Gleichzeitig erfordert diese Bauform
stets einen sehr hohen Montageaufwand, sowohl personell, zum axialen
Ausrichten der Rohrstücke
vor dem Verspannen, wie aber auch zeitlich, zum axialen und radialen
Positionieren der Spannelemente im Rohr, um ein exaktes Einschrauben
der Spannschraube in die tief im Rohr liegende Gewindeplatte zu
ermöglichen und
eine Zerstörung
der Schraubverbindung infolge eines Verkantens der Spannschraube
beim Einschrauben in die Platte zu vermeiden.
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Aus dieser sehr aufwendigen Montierbarkeit resultiert
zwangsläufig
eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit mit einer daraus resultieren
eingeschränkten Zuverlässigkeit.
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In der Folge von Montagefehlern kann
dann das Gewinde beispielsweise so beschädigt werden, daß die tragenden
Gewindegänge
während
des Verspannens zerstört
werden, wodurch ein sehr hoher, zusätzlicher Arbeitaufwand erforderlich
wird um die beschädigten
Baugruppen wieder aus dem Rohr zu entfernen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein System zur Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren
zu entwickeln, welches die Nachteile des Standes der Technik beseitigt,
insbesondere einen minimalem personellen und zeitlichen Montage-
und Demontageaufwand erfordert, zudem fertigungstechnisch einfach
und kostengünstig
herstellbar ist und dabei eine effektive Übertragung von hohen statischen
und dynamischen Belastungen bei hoher Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein
System zur Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren
mit rohrförmigen
Elementen gelöst, bei
dem in den rohrförmigen
Elementen Adapterelemente (1) angeordnet sind deren Baugruppen
bzw. Bauteile mittels Spannschrauben gegeneinander im Rohr (2)
verspannt werden können,
und die sich insbesondere dadurch auszeichnen, daß der eine
Teil des Adapterelementes (1) als Zylinderbolzen (4)
ausgebildet ist, in dem eine oder mehrere mit Spannplattenführungen
(6) versehene Aussparung/en (5) derart eingearbeitet
ist/ sind, daß ein
weiterer Teil des Adapterelementes (1), die leicht in Rohr-/
Zylinderumfangsrichtung gewölbte,
mit einer oder mehreren Zentrierbohrung/en (26) versehene
Spannplatte (7), mit Spielpassung in die Spannplattenführung (6)
der Aussparung/en (5) derart eingelegt werden kann, daß der äußere Rand
der der ebenen, oder in Rohr-/Zylinderumfangsrichtung leicht gewölbten Spannplatte
(7) die im Bereich der Aussparung (5) gedachte
ursprüngliche
Außenmanteloberfläche des Zylinderbolzens
(4) nicht überschreitet,
wobei sich mittig in der Aussparung (5) ein oder mehrere,
radial im Zylinderbolzen (4) angeordnete Gewindebohrungen
(8) befinden in der/ denen jeweils eine mit einem Spannkegel
(10) und einer Zentrierspitze (27) versehene Madenschraube
(9) so angeordnet ist, daß diese im unverspannten Zustand
einerseits mit ihrem Spannkegel (10) von innen an der jeweiligen
Spannplatte (7) anliegt und andererseits mit ihrem Schraubenkopf
(11) den Außenmantel
des Zylinderbolzens (4) nicht überragt.
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Dabei ermöglicht die Ausbildung des Adapterelementes
als fertigungstechnisch einfach herstellbaren, mit einer Aussparung
versehenen Zylinderbolzen, welcher mit Spielpassung in die zu verbindenden
Rohrstücke
einführbar
ist, eine optimale Positionierung der Geländerabschnitte und Pfosten
vor dem Verspannen, so daß vor
Ort mittels der erfindungsgemäßen Lösung selbst
eine „Ein-Mann-Montage" möglich ist.
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Dabei werden an den Rohrenden in
welche das erfindungsgemäße Adapterelement
einsetzt werden soll, zunächst
vorzugsweise mittels einer Bohrvorrichtung die Montagebohrungen
(3) mit exaktem Randabstand eingebracht, so daß nach der
Justierung des Adapterelementes im Rohr (2) beispielsweise
mit einem Imbusschlüssel
eine einfache Betätigung
des Innensechskantes im Schraubenkopf (11) der Madenschraube/n
(9), welche bereits vor der Montage des Adapterelementes
in den Zylinderbolzen (4) eingeschraubt wurde/wurden, über die
Montagebohrung (3) möglich
ist.
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Infolge der erfindungsgemäßen Anordnung von
Spannplattenführungen
(6) in den Zylinderbolzen (4) können die
ebenen, oder in Rohr-/ Zylinderumfangsrichtung leicht gewölbten, mit
einer oder mehreren Zentrierbohrung/en (26) versehenen
Spannplatten (7) vor dem Einführen des Zylinderbolzens (4)
in das Rohr (2) leicht, exakt, kostengünstig und dabei stets funktionssicher
mit minimalem personellen und zeitlichen Montage- und Demontageaufwand
mit ihrer/ ihren Zentrierbohrungen (26) auf die Zentrierspitze/n
(27) der Madenschraube/n (9) aufgelegt und anschließend selbst über Kopf
montiert werden.
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Die wie bereits erläutert vor
der Montage in den Zylinderbolzen (4) eingeschraubten Madenschrauben
(9) pressen dann beim Verspannen, mittels eines durch die
Montagebohrung (3) des Rohres (2) in den Schraubenkopf
(11) eingeführten
Imbusschlüssels,
mit ihrem/ ihren Spannkegel/n (10) von innen in die Zentrierbohrung/en
(27) der ebenen, oder in Rohr/Zylinderumfangsrichtung leicht
gewölbten
jeweiligen Spannplatte (7), verformen diese, und pressen
diese so unter elastischer Verformung der Spannplatte (7)
gegen die Wandung des Rohres (2), wobei die Zentrierspitze
von Innen gleichzeitig leicht in das Rohr (2) eindringt
und dabei die Lage der miteinander elastisch verspannten Baugruppen
zusätzlich
formschlüssig
fixiert. Infolge dieser erfindungsgemäßen Kombination einer formschlüssigen Fixierung mit
einer kraftschlüssigen
elastischen Verspannung der Baugruppen im Rohr können neben hohen statischen
Beanspruchungen auch hohe dynamische Belastungen mit hoher Betriebs-
und Funktionssicherheit und hoher Zuverlässigkeit bei minimalem Fertigungs-
und Montageaufwand übertragen
werden.
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Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Adapterelementes ist selbst unter diesen sehr hohen Spannkräften eine
Verformung des zu verspannenden Rohrendes, wie auch eine Beschädigung des
Gewindes infolge der hohen Anzahl von tragenden Gewindegängen ausgeschlossen.
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Erfindungswesentlich ist weiterhin,
daß am Zylinderbolzen
(4) des Adapterelementes (1) ein Anlagebund (12)
angeordnet ist, bzw. daß der
Anlagebund (12) zwischen zwei Zylinderbolzen (4)
des Adapterelementes angeordnet ist. Dieser Anlagebund gewährleistet
in Verbindung mit einer für
die Fertigung der Montagebohrungen (3) eingesetzten Bohrvorrichtung
eine weitere deutliche Verringerung des Montageaufwandes, da bei
Verwendung eines Anlagebundes vor dem Verspannen nur noch eine radiale Justierung
der Adapterelemente im Rohr (2) erforderlich ist.
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Kennzeichnend ist auch, daß am Zylinderbolzen
(4) des Adapterelementes (1) eine Bodenankerplatte
(13) angeordnet sein kann.
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Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht eine
hohe Funktions- und Betriebssicherheit der Pfostenbefestigung am
Boden bei minimalem personellen und zeitlichen Montageaufwand, wobei
die Montagebohrungen (3) in den Pfosten wiederum mittels
einer Bohrvorrichtung eingebracht werden sollten.
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Erfindungswesentlich ist auch, daß am Anlagebund
(12) des Adapterelementes (1) ein Gelenksteg (14)
mit einer Senkbohrung (15) angeordnet ist, in welche eine
in einer Klemmgewindebohrung (18) einer Gelenkgabel (17)
eines Pfostenanschlusselementes (16) angeordnete Klemmschraube
(19) hineinragt, wobei am Pfostenanschlusselement (16), der
Gelenkgabel (17) gegenüberliegend,
eine konkave zylinderschalenförmige
Pfostenanlagefläche
(20) angeordnet ist, und sich in der Symmetrieachse des Pfostenanschlusselementes
(16), mittig in der Gelenkgabel (17), eine mehrstufige
Durchgangsbohrung (21) befindet in der eine Pfostenbefestigungsschraube
(22) beispielsweise mittels Ihres Zylinderkopfes(23)
verspannt werden kann.
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Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht einen
einfachen Geländeraufbau,
mit einem fertigungs-, montagetechnisch und mechanisch optimalen
Anschluß des
Geländerhandlaufes
an die Pfosten, wobei die einzelnen Bauteile des Geländers mittels
der erfindungsgemäßen Lösung keinesfalls
gelenkig miteinander verbunden sind, sondern stets miteinander so
verspannt werden sind, daß die
Stabilität
der einzelnen Geländerbaugruppen
auch optimal für
die mechanische Stabilität des
Gesamtsystems genutzt werden kann, so daß selbst bei dynamischen Beanspruchungen
stets eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben
sich neben dem Wortlaut der Ansprüche, auch in Verbindung mit den
zugehörigen
Zeichnungen, aus den nachfolgenden Erläuterungen zu den Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen hierbe:
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1 :
die Bodenbefestigung eines Pfostens mittels des erfindungsgemäßen System
zur Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren im Schnitt, in der
Seitenansicht;
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2 :
eine Schnittdarstellung gemäß 1, bei A-A;
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3 :
eine einfache Variante einer Rohrverbindung des erfindungsgemäßen Systems
zur Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren, in der Seitenansicht
im Schnitt;
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4 :
Schnitt bei A-A gemäß 3;
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5 :
eine optimierte Rohrverbindung des erfindungsgemäßen System zur Verbindung und
Befestigung von Geländerrohren
im Schnitt, in der Seitenansicht;
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6 :
eine spezielle Ausführungsform
der Rohrverbindung des erfindungsgemäßen nach 5 im Schnitt in der Seitenansicht;
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7 :
eine spezielle Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
für ein
Endstück
mit der Möglichkeit
zur Befestigung von Handläufen
im Schnitt in der Seitenansicht;
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8 :
eine spezielle Ausführungsform
eines radialen Pfostenanschlusses des erfindungsgemäßen System
zur Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren in der Seitenansicht;
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9 :
das mit einem Adapterelement versehene Bauteil des in der 8 dargestellten Pfostenanschlusses
in der Seitenansicht;
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10 :
das mit einem Adapterelement versehene Bauteil des in der 8 dargestellten Pfostenanschlusses
in der Draufsicht;
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11 :
das Pfostenanschlußelement
des in der 8 dargestellten
Pfostenanschlusses in der Seitenansicht, im Schnitt;
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12 :
das Pfostenanschlußelement
gemäß 10 in der Draufsicht;
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Die in der 1 dargestellte Bodenbefestigung zeigt
die Befestigung eines als Pfosten eingesetzten Rohres 2 mittels
des erfindungsgemäßen Systems
am Fußboden 24 in
einem Teilschnitt in der Seitenansicht.
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Am erfindungsgemäßen Adapterelement ist mittels
einer Befestigungsschraube 25 eine Bodenankerplatte 13 angeordnet
in welcher Befestigungsbohrungen 28 zur Verschraubung am
Fußboden 24 eingebracht
sind.
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Die 2 zeigt
zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Lösung einen Schnitt durch 1 in der Ebene A-A.
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Im Rohr 2 ist dabei das
Adapterelement 1 angeordnet, dessen Bauteile gegeneinander
im Rohr 2 verspannt sind, wobei die Zentrierspitze 27 der
Madenschraube 9 durch die Zentrierbohrung 26 hindurchragt
und dabei die Rohrwandung von innen punktförmig fixiert.
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Das Adapterelement 1 selbst
zeichnet sich zudem dadurch aus, daß der eine Teil des Adapterelementes 1 als
Zylinderbolzen 4 ausgebildet ist, in dem eine mit Spannplattenführungen 6 versehene Aussparung 5 derart
eingearbeitet ist, daß ein
zweiter Teil des Adapterelementes 1, die Spannplatte 7,
mit Spielpassung in den Spannplattenführungen 6 der Aussparung 5 derart
eingelegt werden kann, daß die äußere Oberfläche der
Spannplatte 7 die im Bereich der Aussparung 5 gedachte
ursprüngliche
Außenmanteloberfläche des
Zylinderbolzens 4 nicht überschreitet.
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Mittig in der Aussparung 5 sind,
wie in der 1 dargestellt, übereinander
zwei radial im Zylinderbolzen 4 angeordnete Gewindebohrungen 8 eingebracht
in denen die Madenschrauben 9 so angeordnet sind, daß diese
im unverspannten Zustand einerseits mit ihren Spannkegeln 10 von
innen in den jeweiligen Zentrierbohrungen 26 der Spannplatte 7 anliegen
und andererseits mit ihrem Schraubenkopf 11 den Außenmantel
des Zylinderbolzens 4 nicht überragen.
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Dadurch ist gewährleistet, daß das Adapterelement 1 stets
fertig vormontiert in das Rohr 1 eingeschoben, und dort
mit sehr hohen Spannkräften beaufschlagt
elastisch verspannt werden kann.
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Infolge der erfindungsgemäßen, fertigungstechnisch
einfachen und kostengünstigen
Anordnung von Spannplattenführungen 6 in
den Zylinderbolzen 4 in Verbindung mit den Zentrierbohrungen 26 in
den Spannplatten 7 können
die Spannplatten 7 vor dem Einführen des Zylinderbolzens 4 in
das Rohr 2 leicht, kostengünstig und dabei stets sehr
exakt und daher immer funktionssicher mit minimalem personellen und
zeitlichen Montage- und Demontageaufwand positioniert und selbst über Kopf
montiert werden.
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Die Ausbildung des Adapterelementes
als fertigungstechnisch einfach herstellbaren, mit einer Aussparung
versehenen Zylinderbolzen, welcher mit Spielpassung in das zu befestigende
Rohrstücke
einführbar
ist, und somit bereits vor dem Verspannen eine optimale Positionierung
der Pfosten im Adapterelement gewährleistet, ermöglicht mittels
der erfindungsgemäßen Lösung selbst
eine „Ein-Mann-Montage" vor Ort.
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An den jeweiligen Rohrenden in welche
ein Adapterelement 1 einsetzt werden soll, werden vorzugsweise
mittels einer Bohrvorrichtung die Montagebohrungen 3 eingebracht.
Dadurch wird stets ein exakter Randabstand gewährleistet.
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In der 3 ist
eine einfache Variante einer Rohrverbindung des erfindungsgemäßen Systems zur
Verbindung und/oder Befestigung von Geländerrohren im Schnitt, in der
Seitenansicht dargestellt.
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In dieser Ausführungsform ist der Zylinderbolzen 4 mit
zwei Aussparungen 5 versehen in denen sich zentrisch angeordnete
Gewindebohrungen 8 befinden, in welchen die Madenschrauben 9 angeordnet
sind.
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Die 4 zeigt
den Schnitt bei A-A durch die 3 wobei
die Montagebohrung 3 im Rohr 2 wiederum mittels
einer Bohrvorrichtung eingebracht wurden.
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In dieser Darstellung ist in einem
Ende eines Rohres 2 der Zylinderbolzen 4 noch
nicht vollständig verspannt.
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Die leicht in Rohr-/ Zylinderumfangsrichtung gewölbte, mit
einer Zentrierbohrung 26 versehenen Spannplatte 7 wurde
vor dem Einführen
des Zylinderbolzens 4 in das Rohr 2 mit ihrer
Zentrierbohrung 26 auf die Zentrierspitze 27 der
zu verspannenden Madenschraube 9 aufgesteckt.
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Nach der Positionierung des Adapterelementes
im Rohr 2 wird dann, durch die Montagebohrung 3 hindurch,
die Betätigung
des Innensechskantes im Schraubenkopf 11 der bereits vormontierten Madenschraube 9 mittels
eines Imbusschlüssels möglich.
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Beim Einschrauben der Madenschraube 9 in den
Zylinderbolzen 4 preßt
nun diese mit ihrem Spannkegel 10 von innen in die Zentrierbohrung 27 der
in Rohr-/Zylinderumfangsrichtung leicht gewölbten Spannplatte 7 und
verspannen diese infolge der elastische Verformung der Spannplatte 7 gegen
den Zylinderbolzen 4 im Rohr 2, wobei die Zentrierspitze gleichzeitig
leicht von Innen in das Rohr 2 eindringt und dabei die
Lage der Baugruppen zueinander zusätzlich fixiert, so daß sowohl
hohe statische wie auch hohe dynamische Belastungen, auf Grund der erfindungsgemäßen Kombination
einer formschlüssigen
Verbindung mit einer kraftschlüssigen
elastischen Verspannung der Baugruppen im Rohr, bei hoher Betriebs-
und Funktionssicherheit mit hoher Zuverlässigkeit übertragen werden können. Eine
Beschädigung
des Gewindes ist auf Grund der exakten Positionierung der Madenschrauben
in der Gewindebohrung 8 des Zylinderbolzens 4 vor
dessen Montage im Rohr 2 und auf Grund der hohen Anzahl
von tragenden Gewindegängen
im Zylinderbolzen 4 ausgeschlossen.
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Auch bei dieser Ausbildung des Adapterelementes
als fertigungstechnisch sehr einfach herstellbaren, mit zwei Aussparung
versehenen Zylinderbolzen, welcher mit Spielpassung in die zu verbindenden
Rohrstücke
einführbar
ist und eine optimale Positionierung der Rohrstücke auf dem Adapterelement ermöglicht,
ist eine „Ein-Mann-Montage" vor Ort gewährleistet.
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In der 5 ist
eine optimierte Rohrverbindung des erfindungsgemäßen System zur Verbindung und/oder
Befestigung von Geländerrohren
im Schnitt, in der Seitenansicht dargestellt.
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In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist
ein Anlagebund 12 zwischen zwei Zylinderbolzen 4 des
Adapterelementes 1 angeordnet.
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Diese Anlagebund gewährleistet
in Verbindung mit einer für
die Fertigung der Montagebohrungen eingesetzten Bohrvorrichtung
eine nochmalige deutliche Verringerung Montageaufwandes, da bei Verwendung
eines Anlagebundes 12 lediglich eine radiale Justierung
der Adapterelemente im Rohr 2 vor dem Verspannen erforderlich
ist.
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Das Adapterelement 4 ist
in dieser Darstellung bereits vollständig im Rohr 2 verspannt.
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In der zweiten, radial im Zylinderbolzen 4 angeordnete
Gewindebohrungen 8 ist die Madenschrauben 9 so
angeordnet, daß diese
im unverspannten Zustand einerseits mit ihrem Spannkegel 10 von
innen an der jeweiligen Zentrierbohrung 26 der Spannplatte 7 anliegt
und andererseits mit ihrem Schraubenkopf 11 den Außenmantel
des Zylinderbolzens 4 nicht überragt. Dadurch ist eine optimale Montierbarkeit
der gesamten Baugruppe gegeben. Die 6 zeigt
eine spezielle Ausführungsform
einer Rohrverbindung des erfindungsgemäßen System (analog der 5) in der Seitenansicht,
im Schnitt welche jedoch noch zusätzlich die Verbindung und Befestigung
von Handläufen
ermöglicht.
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Bei dieser Ausführungsform ist im Anlagebund 12 des
Zylinderbolzens 4 eine Anschlussbohrung 26 zur
Befestigung eines Handlaufhalters angeordnet In der 7 ist eine spezielle Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems,
ein Endstück,
mit der Möglichkeit
zur Befestigung von Handläufen
in der Seitenansicht im Schnitt dargestellt.
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Bei diesem Endstück ist am Anlagebund 12 nur
einseitig der erfindungsgemäße Zylinderbolzen 4 mit
Madenschraube 9 und Spannplatte 7 angeordnet.
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In dieser hier dargestellten Ausführungsform befindet
sich im Anlagebund 12 des Zylinderbolzens 4 wiederum
zusätzlich
eine Anschlussbohrung 26 zur Befestigung eines Handlaufhalters.
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Die 8 zeigt
eine spezielle Ausführungsform
eines radialen Pfostenanschlusses des erfindungsgemäßen System
zur Verbindung und Befestigung von Geländerrohren in der Seitenansicht.
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Auf dem Zylinderbolzen 4 dieser
Baugruppe ist bereits ein Rohr 2 mit dem Adapterelement 1 verspannt.
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Am Anlagebund 12 des bereits
verspannten Adapterelementes 1 ist in dieser Ausführungsform ein
Gelenksteg 14 mit einer Senkbohrung 15 angeordnet,
in welche eine in einer Klemmgewindebohrung 18 einer Gelenkgabel 17 eines
Pfostenanschlusselementes 16 angeordnete Klemmschraube 19 hineinragt,
mit der die beiden Baugruppen optimal miteinander verspannt sind.
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Diese Klemmverbindung ermöglicht gleichzeitig
einen einfachen Geländeraufbau,
und einen fertigungs- und montagetechnisch optimalen Anschluß des Geländerhandlaufes
an die Pfosten, wobei die einzelnen Bauteile des Geländers miteinander
so verspannt werden können,
daß die
Stabilität der
einzelnen Geländerbaugruppen
stets optimal für die
mechanische Stabilität
des Gesamtsystems genutzt werden kann, und selbst bei dynamischen
Beanspruchungen stets eine hohe Funktionssicherheit des Geländersystems
gewährleistet
ist.
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Am Pfostenanschlusselement 16,
der Gelenkgabel 17 gegenüberliegend, ist eine konkave
zylinderschalenförmige
Pfostenanlagefläche 20 angeordnet.
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Die 9 zeigt
die mit dem erfindungsgemäßen Adapterelement
versehene Baugruppe des in der 8 dargestellten
radialen Pfostenanschlusses in der Seitenansicht.
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In dieser spezielle Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Adapterelementes
ist am Anlagebund 12 des Adapterelementes 1 ein
Gelenksteg 14 mit einer Senkbohrung 15 angeordnet,
welche dann den (in der 8 dargestellten)
reibschlüssigen
Anschluß des
Pfostenanschlusselementes über
dessen Gelenkgabel ermöglicht.
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Die 10 zeigt
die mit einem Adapterelement 1 versehene Baugruppe aus 9 mit einem am Adapterelement 1 angeordneten
Anlagebund 12 und den am Anlagebund angeordneten Gelenksteg 14 mit
einer Senkbohrung 15 in der Draufsicht.
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In der 11 ist
das Pfostenanschlusselement 16 aus 8 mit einer Gelenkgabel 17,
einer Pfostenanlagefläche 20 und
einer in einer Hälfte
der Gelenkgabel 17 angeordneten Klemmgewindebohrung 18,
sowie einer in dieser Klemmgewindebohrung 18 angeordneten
Klemmschraube 19, in der Seitenansicht dargestellt.
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Die 12 zeigt
die Darstellung aus 11 in
der Draufsicht.
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In der Symmetrieachse des Pfostenanschlusselementes 16 befindet
sich mittig in der Gelenkgabel 17 eine mehrstufige Durchgangsbohrung 21 in
der eine Pfostenbefestigungsschraube 22 mittels ihres Zylinderkopfes 23 über eine
im Rohr angeordnete Gewindebohrung gegen die Rohrwaußenwandung
verspannt wird.
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Diese in den 8 bis 12 dargestellte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht einen
einfachen Geländeraufbau,
mit einem einfachen fertigungs-, montagetechnisch und mechanisch
optimalen Anschluß des
Geländerhandlaufes
an die Pfostaußenwandung,
wobei diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung bei
jeder beliebigen Treppensteigung mit minimalem Montageaufwand eine
hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
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Mittels der vorliegenden Lösung ist
es gelungen ein System zur Verbindung und Befestigung von Geländerrohren
zu entwickeln, welches in all seinen Ausführungsformen die Nachteile
des Standes der Technik beseitigt, einen minimalem personellen und zeitlichen
Montage- und Demontageaufwand erfordert, zudem fertigungstechnisch
einfach und kostengünstig
herstellbar ist und dabei gleichzeitig eine effektive Übertragung
von hohen statischen und dynamischen Belastungen bei hoher Funktionssicherheit und
Zuverlässigkeit
ermöglicht.
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- 1
- Adapterelement
- 2
- Rohr
- 3
- Montagebohrung
- 4
- Zylinderbolzen
- 5
- Aussparung
- 6
- Spannplattenführung
- 7
- Spannplatte
- 8
- Gewindebohrung
- 9
- Madenschraube
- 10
- Spannkegel
- 11
- Schraubenkopf
- 12
- Anlagebund
- 13
- Bodenankerplatte
- 14
- Gelenksteg
- 15
- Senkbohrung
- 16
- Pfostenanschlußelement
- 17
- Gelenkgabel
- 18
- Klemmgewindebohrung
- 19
- Klemmschraube
- 20
- Pfostenanlagefläche
- 21
- Durchgangsbohrung
- 22
- Pfostenbefestigungsschraube
- 23
- Zylinderkopf
- 24
- Fußboden
- 25
- Befestigungsschraube
- 26
- Zentrierbohrung
- 27
- Zentrierspitze
- 28
- Befestigungsbohrung