DE19909481A1 - Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung - Google Patents

Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung

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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es eine ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer zu schaffen, welche an solchen auf der Unterseite und/oder der Stirnseite mit größeren Unebenheiten behafteten Balkonplatten das exakte Ausrichten eines in seinem Querschnitt beliebigen, beispielsweise sowohl runden wie auch viereckigen Pfostens bei minimalem personellen und zeitlichen Aufwand ermöglicht. DOLLAR A Die erfindungsgemäße ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung zeichnet sich dadurch aus, daß der an der Plattenunterseite angeordnete Pfostenhalter stirnseitig mit einer Spannut und einer Gewindebohrung versehen ist, wobei die Spannfläche der Spannut in vertikaler Richtung zylinderförmig konkav gewölbt ist, und in dieser Spannut der Spannsteg eines Spannstückes anliegt, dessen Spannfläche ebenfalls zylinderförmig, jedoch kongruent konvex, gewölbt ist, und an der dem Spannsteg gegenüberliegenden Stirnseite des Spannstückes vorzugsweise ein ringförmiger Führungszylinder angeordnet ist, wobei an dieser mit dem Führungszylinder versehenen Stirnseite des Spannstückes der mit einer Führungszylinderaufnahme versehene Pfostenfuß mit der für das Aufstecken der Pfosten vorgesehenen Pfostenaufnahme anliegt. DOLLAR A Bei der Erfindung handelt es sich um eine ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer, welche an der Unterseite einer Balkonplatte, einer Treppenstufe oder dergleichen angeordnet werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer, welche an der Unterseite einer Balkonplatte, einer Treppenstufe oder dergleichen angeordnet werden kann.
Im Stand der Technik sind mehrere Befestigungen für Geländerpfosten, welche unterhalb der Trittplattenebene befestigt werden können, vorbeschrieben. Dabei werden die Geländerpfosten aus Profilen unterschiedlichster Art hergestellt. Bei der aus der DD 56 615 bekannten Geländerbefestigung wird eine mit einem Innengewinde versehene Hülse an der Unterseite eines Betonelementes eingegossen. Mittels dieser Hülse wird ein gekröpfter um die Stirnseite des Betonelementes herum geführter Geländerpfosten von unten am Betonelement angeschraubt. Diese Ausführungsform ist für die Rekonstruktion von Bauwerken, auf Grund des nachträglichen Einbaues einer Vielzahl solcher Befestigungselemente, ungeeignet. Zudem müssen die kleinen Hülsen im Betonelement sehr exakt justiert und lagepositioniert werden, da ansonsten die Geländerpfosten nach der Montage zueinander schräg stehen.
In Verbindung mit der Rekonstruktion von Bauwerken erfordert die Montage der Geländerpfosten auf Grund der unebenen Betonplattenunterseite zwangsläufig einen höheren Aufwand. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es daher vorteilhaft, die Geländerpfostenkonstruktion so zu gestalten, daß die Aufwendungen für die Montage und insbesondere auch die Montagezeit selbst auf der Baustelle minimiert werden.
Daher wurde in der DE 37 02 128 versucht die Ausrichtbarkeit für Geländerpfosten mit zumindest kreisrundem Querschnitt dadurch zu bewirken, daß über zwei U-- förmige mit Langlöchern versehene Befestigungsstücke mittels einer speziellen Halterung neben einem Schwenken und einem translatorischen Verschieben des Rohres in seiner Halterung auch ein geringfügiger Höhenausgleich möglich ist.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauform besteht neben dem hohen Aufwand zum Ausrichten der Geländerpfosten darin, daß nur kreisförmige Pfosten ausgerichtet werden können.
Aus der DE 43 24 602 ist nun eine weitere Ausführungsform eines ausrichtbaren Pfostenhalters bekannt geworden, bei welchem mittels eines in einer Nut geführten Ausgleichsklotzes ein geringfügiges Kippen des Pfostens zumindest um eine Achse möglich wird. Ein Toleranzausgleich um die andere Achse, wie dies bei unebener Betonplattenunterseite stets auch erforderlich ist, und wie dies zumindest für kreisrunde Pfosten mittels der zuvor genannten Bauform möglich wurde, kann mit der hier beschriebenen Lösung nicht realisiert werden.
In der im DE 295 17 360 vorbeschriebenen Ausführungsform werden zwar die soeben beschriebenen Nachteile beseitigt, doch ist all diesen bisher beschriebenen Bauformen von Geländerpfostenbefestigungen für den nachträglichen Einbau beispielsweise im Rahmen der Rekonstruktion von Bauwerken gemeinsam, daß zum Ausrichten dieser vorgenannten Geländerpfostenbauformen gleichzeitig Arbeitskräfte sowohl oberhalb wie auch unterhalb der Bodenplatte erforderlich sind, um nun mehrere in einer Flucht liegende Geländerpfosten exakt auszurichten.
Die aus der EP 0 731 236 bekannt gewordene Geländerpfostenbefestigung ermöglicht nun das Ausrichten der Pfosten ausschließlich von oberhalb der Bodenplatte. Dabei wird zunächst ein Profil unten an die Betonplatte angeschraubt. An diesem Profil wird eine sich am Betonplattenstirnseite abstützende, konvexe Kugelscheibe befestigt. An dieser konvexen Kugelscheibe liegt ein mit einer konkaven kugelförmigen Wölbung versehene Fuß an, in welchen der Geländerpfosten eingesteckt wird. Nach dem Ausrichten werden die beiden Kugelscheiben gegeneinander verspannt. Der wesentliche Nachteil dieser Bauform besteht darin, daß mit diesem System ausschließlich kreisrunde Pfosten ausgerichtet werden können, da jede horizontale Ausrichtung entlang der Wölbung der Kugelscheibe mit einer Verdrehung des Fußes und damit gleichzeitig mit einer Verdrehung des Pfostens verbunden ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß zur Anordnung des Handlaufes insbesondere bei größeren Unebenheiten entlang der Betonplattenstirnseite diese nur durch eine "Schrägstellung" der Pfosten ausgeglichen werden können, wodurch nicht nur der optische Gesamteindruck beeinträchtigt, sondern auch die Befestigung der aus beispielsweise Acrylglas bestehenden Füllungen erschwert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer, welche an der Unterseite der Balkonplatte, Treppenstufe oder ähnlichem angeordnet wird, zu schaffen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist, und insbesondere auch an solchen auf der Unterseite und/oder der Stirnseite mit größeren Unebenheiten behafteten Balkonplatten das Ausrichten eines in seinem Querschnitt beliebigen, beispielsweise sowohl rundem wie auch viereckigen Pfosten bei minimalem personellen und zeitlichen Aufwand dergestalt ermöglicht, daß selbst viereckige Pfosten zueinander so exakt ausgerichtet werden können, daß deren zur Befestigung der Füllungen dienenden Seitenflächen stets in einer Ebene liegen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer welche an der Unterseite der Balkonplatte, einer Treppenstufe oder der gleichen angeordnet wird, aus einem an der Plattenunterseite angeordnete Pfostenhalter besteht, welcher stirnseitig mit einer Spannut und einer Gewindebohrung versehen ist, wobei die Spannfläche der Spannut in vertikaler Richtung zylinderförmig konkav gewölbt ist und in dieser Spannut der Spannsteg eines Spannstückes anliegt, dessen Spannfläche ebenfalls zylinderförmig, jedoch kongruent konvex, gewölbt ist, an der dem Spannsteg gegenüberliegenden Stirnseite des Spannstückes ist vorzugsweise ein ringförmiger Führungszylinder angeordnet, an dieser mit dem Führungszylinder versehenen Stirnseite des Spannstückes liegt der mit einer Führungszylinderaufnahme versehene Pfostenfuß mit der für das Aufstecken der Pfosten vorgesehene Pfostenaufnahme an, im Spannstück selbst ist zentrisch und in Achsrichtung horizontal vorzugsweise ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch und im Pfostenfuß mittig in der Führungszylinderaufnahme eine Durchgangsbohrung (vorzugsweise vertikal verlaufendes Langloch) angeordnet, so daß der Pfostenfuß mittels einer durch die Durchgangsbohrung und das Langloch im Spannstück hindurchragende Spannschraube in der Gewindebohrung des Pfostenhalters verspannt werden kann.
Mittels dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist es gelungen, den Pfostenfuß am Pfostenhalter um die Längsachse des Pfostenhalters frei drehbar, wie auch gleichzeitig um seine Längsachse in der Spannut des Pfostenhalters schwenkbar so anzuordnen, daß der Pfosten selbst während des "Einrichtens" um seine Mittenachse nicht verdreht werden kann und daher sogar viereckige Pfosten zueinander so exakt ausgerichtet werden können, daß deren zur Befestigung der Füllungen dienenden Seitenflächen stets in einer Ebene liegen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß zwischen dem Pfostenfuß und der Spannschraube Spann- und Lagesicherungselemente wie beispielsweise eine Paarung Kugelscheibe, Kegelpfanne angeordnet ist.
Diese Anordnung dient nach dem Ausrichten einem sicheren Verspannen der vorgenannten Baugruppen der erfindungsgemäßen ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung zu- und untereinander.
Kennzeichnend ist weiterhin, daß zur Befestigung des Pfostenhalters, beispielsweise mittels zweier in der Platte angeordneter Stehbolzen, im Pfostenhalter selbst radial durchgehend zwei in axialer Richtung verlaufende Langlöcher angeordnet sind, und zwischen Pfostenhalter und (Balkon-)Platte eine Lagerplatte angeordnet sein kann, sowie zwischen Pfostenhalter und der Spannmutter am Stehbolzen ein- oder mehrteilige Spannelemente angeordnet sind. Mittels dieser Anordnung ist es möglich, den Pfostenhalter an der Plattenunterseite zum Ausrichten so zu befestigen, daß dieser zwar lagepositioniert ist, jedoch von oberhalb der Bodenplatte noch translatorisch in seinen Führungen verschoben werden kann. Erst nachdem das gesamte Geländer fertig ausgerichtet und die Spannschraube/n im Pfostenhalter verspannt sind, ist es somit bei minimalem personellen Aufwand erst abschließend erforderlich mittels der Spannmutter den Pfostenhalter fest gegen die Plattenunterseite zu verspannen.
Wesentlich ist darüberhinaus auch, daß die Pfostenaufnahme am Pfostenfuß als Vieleck oder als Zylinder mit angefrästen, zueinander parallelen Schlüsselflächen ausgebildet sein kann. Dadurch können auf einem "standardisiertem" Pfostenfuß sowohl runde wie auch viereckige Pfosten exakt angeordnet werden. Erfindungsgemäß ist auch, daß zum Aufstecken der Pfosten auf der Pfostenaufnahme insbesondere bei mehreckigen Pfosten auch Distanzbleche zwischen Pfosten und Pfostenaufnahme Verwendung finden können. Mittels dieser Distanzbleche können nun auch solche in den (Innen-)Abmessungen unterschiedliche Pfosten auf einer "standardisierten" Pfostenaufnahme des Pfostenfußes exakt angeordnet werden.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß alle Schraubverbindungselemente in den jeweils zugeordneten Baugruppen versenkt, und mittels Abdeckkappen verschlossen sein können, um den optischen Gesamteindruck der erfindungsgemäßen Geländerpfostenbefestigung zu verbessern.
Nachfolgend wird nun die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit zehn Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung im Teilschnitt mit rundem Pfosten;
Fig. 2 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung im Teilschnitt mit viereckigem Pfosten und Distanzblechen;
Fig. 3 den Pfostenfuß mit der Pfostenaufnahme in der Vorderansicht;
Fig. 4 den Pfostenfuß mit der Pfostenaufnahme aus Fig. 3 in der Draufsicht;
Fig. 5 das Spannstück in der Vorderansicht;
Fig. 6 das Spannstück aus Fig. 5 im Schnitt in der Seitenansicht;
Fig. 7 die Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Pfostenaufnahme mit runden Pfosten im zusammengefügten Zustand sowie als einzelne Baugruppen;
Fig. 8 die Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Pfostenaufnahme mit viereckigem Pfosten und Distanzblechen im zusammengefügten Zustand sowie als einzelne Baugruppen;
Fig. 9 die räumliche Darstellung einiger Baugruppen der erfindungsgemäßen ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung mit rundem Pfosten;
Fig. 10 die räumliche Darstellung einiger Baugruppen der erfindungsgemäßen ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung mit viereckigem Pfosten und Distanzblechen.
In der Fig. 1 ist im Teilschnitt in der Seitenansicht die erfindungsgemäße ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung mit rundem Pfosten 23 dargestellt. Der Pfostenhalter 5 der Geländerpfostenbefestigung ist an der Unterseite der Balkonplatte 1 mittels zweier in Dübeln 2 angeordneter Stehbolzen 3 befestigt. Im Pfostenhalter 5 selbst sind radial durchgehend zwei in axiale Richtung verlaufende Langlöcher 6 angeordnet. Zwischen dem Pfostenhalter 5 und der Balkonplatte 1 ist eine Lagerplatte 4 und zwischen dem Pfostenhalter 5 und der Spannmutter 8 ist ein zweiteiliges Spannelement 7 angeordnet. Dadurch ist es möglich, den Pfostenhalter zum Ausrichten an der Plattenunterseite zunächst nur leicht zu verspannen, so daß dieser zwar lagepositioniert ist, jedoch von oberhalb der Balkonplatte zum Ausrichten noch translatorisch in seinen Führungen verschoben werden kann. Der Pfostenhalter 5 ist, wie in der Fig. 1 dargestellt, stirnseitig mit einer Gewindebohrung 9 und einer Spannut 10 versehen. Die Spannfläche der Spannut 10 ist in vertikaler Richtung zylinderförmig konkav gewölbt. In dieser Spannut 10 ist der Spannsteg 11 eines Spannstückes 12 angeordnet. Die Spannflache des Spannsteges 11 ist ebenfalls zylinderförmig (zur Spannfläche der Spannut jedoch kongruent konvex) gewölbt. Diese beiden aneinander liegenden Spannflächen ermöglichen nun in Verbindung mit der Führung an den Nutseitenflächen ein exaktes Verschwenken des Pfostens in vertikaler Richtung, ohne daß dabei der Pfostenquerschnitt verdreht werden kann.
An der dem Spannsteg 11 gegenüberliegenden Stirnseite des Spannstückes 12 ist ein ringförmiger Führungszylinder 14 angeordnet. An dieser mit dem Führungszylinder 14 versehenen Stirnseite des Spannstückes 12 liegt der mit einer Führungszylinderaufnahme 15 versehene Pfostenfuß 16 an. An diesem Pfostenfuß 16 ist die für das Aufstecken der Pfosten 23 vorgesehene Pfostenaufnahme 17 angeordnet. Im Spannstück 7 selbst ist zentrisch, und ebenso wie im Pfostenfuß 13 mittig zur Führungszylinderaufnahme 15 ein in Achsrichtung horizontal verlaufendes und sich in vertikale Richtung erstreckendes Langloch 13 angeordnet. Somit kann der Pfostenfuß 16 auf Grund der Führung des Führungszylinders 14 definiert am Pfostenhalter 5 verdreht, und gleichzeitig mit dem Spannstück 12, auf Grund der durch die im Spannstück 7 und im Pfostenfuß 16 angeordneten Langlöcher 13 in der Spannut 10 des Pfostenhalters 5 verschwenkt werden. Darüberhinaus wird mittels der Höhe der verwendeten Langlöcher 13 eine Endlagenbegrenzung beim Verschwenken vorgegeben.
Mittels nur einer in der Gewindebohrung 9 des Pfostenhalters 5 angeordneten Spannschraube 18 kann nun der Pfostenfuß 16 nach dem Ausrichten des Geländers von oberhalb der Balkonplatte schnell und exakt verspannt werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es somit gelungen, den Pfostenfuß 16 am Pfostenhalter 5 einerseits um die Längsachse des Pfostenhalters 5 definiert drehbar und gleichzeitig auch um die Längsachse der Pfostenaufnahme 17 definiert schwenkbar so anzuordnen, daß der Pfosten 23 während des "Einrichtens" um seine Mittenachse nicht verdreht werden kann und daher selbst viereckige Pfosten zueinander so exakt ausgerichtet werden können, daß deren zur Befestigung der Füllungen dienenden Seitenflächen stets in einer Ebene liegen.
Zwischen dem Pfostenfuß 16 und der Spannschraube 18 ist darüberhinaus eine Paarung Kugelscheibe 19, Kegelpfanne 20 angeordnet.
Diese Anordnung dient dem sicheren Verspannen der vorgenannten Baugruppen der ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung zu- und untereinander.
Nachdem das gesamte Geländer von oberhalb der Balkonplatte fertig ausgerichtet, und die den jeweiligen Pfosten zugeordneten Spannschrauben 18 verspannt sind, ist es nun bei minimalem personellen Aufwand abschließend möglich, mittels der Spannmuttern 8 den Pfostenhalter 5 von "unten" fest gegen die Balkonplatte 1 zu verspannen.
Nach dem Anziehen der Schraubverbindungselemente werden diese in den jeweils zugeordneten Baugruppen mittels der Abdeckkappen 21 und 22 verschlossen, um den optischen Gesamteindruck der erfindungsgemäßen Geländerpfostenbefestigung zu erhöhen.
In der Fig. 2 ist nun die erfindungsgemäße ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung in Seitenansicht, im Teilschnitt (analog der Fig. 1) jedoch mit einem auf der Pfostenaufnahme 17 angeordnetem viereckigem Pfosten 23, zwischengelegten Distanzblechen 24 und einem einteiligen Spannelement 7 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt die Baugruppe Pfostenfuß 16 mit der Pfostenaufnahme 17 in der Vorderansicht. In dieser Ansicht ist die als Langloch 13 ausgeführte Durchgangsbohrung mit beispielsweise einer maximalen Höhe von 20 mm und einer maximalen Breite von 17,5 mm besonders deutlich erkennbar.
In der Fig. 4 ist nun der Pfostenfuß 16 mit der Pfostenaufnahme 17 aus Fig. 3 in der Draufsicht dargestellt. Diese am Pfostenfuß 16 angeordnete Pfostenaufnahme 17 mit einem Zylinderdurchmesser von beispielsweise 41 mm und zwei paarweise rechtwinklig zueinander versetzten, am Zylinder angefrästen Schlüsselflächen mit einer Schlüsselweite von beispielsweise 38 mm ermöglicht, daß auf ein und demselben Pfostenfuß sowohl runde Pfosten wie auch viereckige Pfosten exakt angeordnet und beispielsweise mittels Klemmschrauben verspannt werden können.
Die Fig. 5 zeigt das Spannstück 12 in der Vorderansicht. In dieser Ansicht ist nun die Anordnung der mittig im Führungszylinder 14 des Spannstückes 12 als Langloch 13 ausgeführte Durchgangsbohrung mit wiederum beispielsweise einer maximalen Höhe von 20 mm und einer maximalen Breite von 17,5 mm deutlich erkennbar.
In der Fig. 6 ist das Spannstück 12 aus Fig. 5 im Schnitt in der Seitenansicht dargestellt. Am Spannstück 12 selbst ist an einer Stirnseite der Spannsteg 11 und an der gegenüberliegenden Stirnseite der ringförmige Führungszylinder 14 angeordnet. Die Spannfläche des Spannsteges 11 ist dabei wie in dieser Fig. 6 deutlich erkennbar zylinderförmig, konvex gewölbt.
Die Fig. 7 zeigt in einer Schnittdarstellung die erfindungsgemäße Pfostenaufnahme 17 mit rundem Pfosten 23 im zusammengefügten Zustand sowie die einzelnen Baugruppen im demontierten Zustand.
In der Fig. 8 ist nun in einer Schnittdarstellung die erfindungsgemäßen Pfostenaufnahme 17 mit viereckigem Pfosten 23 und dazwischenliegenden Distanzblechen 24 im zusammengefügten Zustand sowie als einzelne Baugruppen (demontiert) dargestellt. Mittels der Distanzbleche 23 können beispielsweise auch in den Innen- Abmessungen unterschiedliche Pfosten auf einer "standardisierten" Pfostenaufnahme des Pfostenfußes exakt angeordnet, und beispielsweise mit einer Klemmschraube verspannt werden.
Die Fig. 9 zeigt einige wesentliche Baugruppen (wie die Lagerplatte 4, den Pfostenhalter 5, die beiden Spannelemente 7, das Spannstück 12, den Pfostenfuß 16 mit integrierter Pfostenaufnahme 17) der erfindungsgemäßen ausrichtbaren Geländerpfostenbefestigung mit rundem Pfosten 23 in einer räumlichen Darstellung. Besonders deutlich wird dabei die erfindungsgemäße Gestaltung der Spannut 10 am Pfostenhalter 5 sichtbar.
In der Fig. 10 ist nun die erfindungsgemäße Pfostenhalterung analog Fig. 9 jedoch mit einem viereckigem Pfosten 17 und zwei Distanzblechen 24 dargestellt.
Zur Montage des Pfostens 23 werden dabei zunächst die beiden Distanzbleche 24 an die Pfostenaufnahme 17 angelegt. Anschließend wird der Pfosten 23 auf die mit Distanzblechen "ummantelte" Pfostenaufnahme 17 aufgesteckt und im Bedarfsfall mittels einer Klemmschraube verklemmt.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Lösung ist es somit gelungen, eine ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer, welche an der Unterseite der Balkonplatte, Treppenstufe oder ähnlichem angeordnet wird zu schaffen, die insbesondere auch an solchen auf der Unterseite und/oder der Stirnseite mit größeren Unebenheiten behafteten Balkonplatten das Ausrichten eines in seinem Querschnitt beliebigen, beispielsweise sowohl rundem wie auch viereckigen Pfosten bei minimalem personellen und zeitlichen Aufwand dergestalt ermöglicht, daß selbst viereckige Pfosten zueinander so exakt ausgerichtet werden können, daß deren zur Befestigung der Füllungen dienenden Seitenflächen stets in einer Ebene liegen.
Bezugszeichenliste
1
Balkonplatte
2
Dübel
3
Stehbolzen
4
Lagerplatte
5
Pfostenhalter
6
Langloch
7
Spannelement
8
Spannmutter
9
Gewindebohrung
10
Spannnut
11
Spannsteg
12
Spannstück
13
Langloch
14
Führungszylinder
15
Führungszylinderaufnahme
16
Pfostenfuß
17
Pfostenaufnahme
18
Spannschraube
19
Kugelscheibe
20
Kegelpfanne
21
Abdeckkappe
22
Abdeckkappe
23
Pfosten
24
Distanzbleche

Claims (6)

1. Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung für vorgesetzte Geländer, welche an der Unterseite einer Balkonplatte, einer Treppenstufe oder dergleichen angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Plattenunterseite angeordnete Pfostenhalter stirnseitig mit einer Spannut und einer Gewindebohrung versehen ist, wobei die Spannfläche der Spannut in vertikaler Richtung zylinderförmig konkav gewölbt ist und in dieser Spannut der Spannsteg eines Spannstückes anliegt, dessen Spannfläche ebenfalls zylinderförmig, jedoch kongruent konvex, gewölbt ist, an der dem Spannsteg gegenüberliegenden Stirnseite des Spannstückes ist vorzugsweise ein ringförmiger Führungszylinder angeordnet, an dieser mit dem Führungszylinder versehenen Stirnseite des Spannstückes liegt der mit einer Führungszylinderaufnahme versehene Pfostenfuß mit der für das Aufstecken der Pfosten vorgesehene Pfostenaufnahme an, im Spannstück selbst ist zentrisch und in Achsrichtung horizontal vorzugsweise ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch und im Pfostenfuß mittig in der Führungszylinderaufnahme eine Durchgangsbohrung (vorzugsweise ein vertikal verlaufendes Langloch) angeordnet, so daß der Pfostenfuß mittels einer durch die Durchgangsbohrung und das Langloch im Spannstück hindurchragende Spannschraube in der Gewindebohrung des Pfostenhalters verspannt werden kann.
2. Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Pfostenfuß und der Spannschraube Spann- und Lagesicherungselemente wie beispielsweise eine Paarung Kugelscheibe, Kegelpfanne angeordnet ist.
3. Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Pfostenhalters, beispielsweise mittels zweier in der Platte angeordneter Stehbolzen, im Pfostenhalter selbst radial durchgehend zwei in axialer Richtung verlaufende Langlöcher angeordnet sind, und zwischen Pfostenhalter und (Balkon-)Platte eine Lagerplatte angeordnet sein kann, wobei zwischen dem Pfostenhalter und beispielsweise den Spannmuttern an den Stehbolzen ein- oder mehrteilige/s Spannelement/e angeordnet ist/sind.
4. Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfostenaufnahme am Pfostenfuß als Vieleck oder als Zylinder mit angefrästen, zueinander parallelen Schlüsselflächen ausgebildet sein kann.
5. Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufstecken von mehreckigen Pfosten auf der Pfostenaufnahme Distanzbleche zwischen Pfosten und Pfostenaufnahme vorgesehen sein können.
6. Ausrichtbare Geländerpfostenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schraubverbindungselemente in den jeweils zugeordneten Baugruppen versenkt, und mittels Abdeckkappen verschlossen sein können.
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