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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Profilrohre
mit kreisrundem, sowie gleichseitigem, d.h. dreieckigem, quadratischem,
sechseckigem, achteckigem, usw. Profilquerschnitt, insbesondere
zur Anbindung von Geländerbaugruppen und
zur Befestigung von Geländerpfosten.
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Im
Stand der Technik sind die unterschiedlichsten Verbindungsmöglichkeiten
für rohrförmige Bauteile
vorbeschrieben, deren einfachste die Schweißverbindung ist.
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Die
Schweißverbindung
besitzt bei fachgerechter Ausführung
eine hohe Festigkeit, erfordert jedoch einen erheblichen Montageaufwand,
der insbesondere bei der Verarbeitung von Edelstahl zudem noch einen
erheblichen Nachbearbeitungsaufwand zusätzlich erforderlich macht.
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Aus
Wirtschaftlichkeitsgründen
kommt daher bei der Verarbeitung von Edelstahl ein Vorortschweißen auf
der Baustelle daher selten in Betracht.
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Zudem
ist bei geschweißten
Geländerkonstruktionen
der Austausch einzelner Baugruppen, beispielsweise nach einer Beschädigung von
Teilbreichen des Geländers,
sehr aufwändig,
da dass Geländer
dann zwangsläufig
zerschnitten werden muss.
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Andere
Ausführungsformen
arbeiten mit Schraubverbindungen an den Montagestellen des Geländers. Diese
können
bei manchen Ausführungsformen
unter ungünstigen
Umständen
zu Verletzungen bei der Benutzung führen.
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Vom
Anmelder der hier vorliegenden Erfindung wurde in diesem Zusammenhang
bereits eine Verbindungsvorrichtungen, insbesondere für Edelstahlgeländerrohre,
entwickelt und unter
DE
102 31 250 A1 zum Patent angemeldet welche sich im mehrjährigen Praxiseinsatz
bewährt
hat und bei der spezielle mit Stiftschrauben versehene Verbindungselemente
eingesetzt werden.
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Der
Nachteil dieser Bauform besteht jedoch darin, dass insbesondere
bei hochwertigen Edelstahlgeländerkonstruktionen
der optische Eindruck durch die zur Betätigung der Stiftschrauben im
Geländerrohr
anzuordnenden Montagebohrungen leicht beeinträchtigt wird.
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Andererseits
werden In Stand der Technik seit Jahrzehnten Rohrverbindungsvorrichtungen
eingesetzt bei denen geschlitzte Spreizringe oder Spreizhülsen eingesetzt
werden, die durch das Verspannen eines kegelförmigen Spannelementes bereichsweise
derart aufgeweitet werden, dass sich diese Spreizringe bzw. Spreizhülsen elastisch
im Rohr verspannen.
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So
beschreibt beispielsweise die
DE
864 783 eine derartige Verbindungs- oder Kupplungseinrichtung
für Rohre,
Stangen oder dgl.. Bei dieser Bauform werden die Rohre über einen
zwischen den Rohrstücken
angeordneten Rohradapter aus Vollmaterial an dem zwischen dem Adapter
und dem Rohr jeweils ein Betätigungselement
für eine
Spannschraube angeordnet ist auf das das Rohr aufgesteckt wird,
so dass mittels des Betätigungselementes
der konische Spannkopf einer im Rohradapter verschraubten Spannschraube
eine im Rohr befindliche Spannhülse
aufweitet und dadurch das Rohr am Rohradapter verspannt.
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Diese
Bauform erfordert, für
die Verformung des Spreizelementes einen im Verhältnis zur erzielten Spannkraft
sehr hohen Kraftaufwand, und vermag zudem aufgrund der infolge der
beim Spannen zu überwindenden
Reibkräfte
auch nur relativ geringe Spannkräfte
auf das Spreizelement zu übertragen,
so daß die
vom Rohr auf den benachbarten Rohradapter zu übertragenden Biegemomente nicht ausreichen
um den statischen Erfordernissen beispielsweise zur Befestigung
von Geländerpfosten gerecht
zu werden.
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Aus
der
US 2,695,800 ist
weiterhin eine Teleskopspannvorrichtung für zwei ineinander angeordnete
Rohre bekannt geworden, welche eine axiale Verschiebung, der beiden
bei gelöster
Spannvorrichtung ineinander verschiebbaren Rohre, zueinander verhindern
soll. Die Herstellung solcher Stabverbindungen mit einer Vielzahl
von Bauelementen, die untereinander innerhalb geringer Toleranzbereiche
miteinander in Wirkverbindung treten können erfordert zwangsläufig einen
sehr hohen Fertigungsaufwand.
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Den
statischen Anforderungen für
den Aufbau von Geländern
mittels Rohren mit relativ großen Rohrinnendurchmessertoleranzen
und dem zwingenden Erfordernis gleicher Rohraußendurchmesser kann diese Teleskopspannvorrichtung
jedoch nicht gerecht werden.
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In
der
GB 891,400 und im
DE 1 760 437 U1 werden
Spannvorrichtungen zur lösbaren
Verbindung insbesondere rechtwinklig zueinander angeordneter Rohre
vorbeschrieben, bei denen jeweils ein auf einer Spannschraube angeordneter
Klemmkegel in einer Spannhülse
verspannt wird die mit einer Steckhülse versehen ist an deren freien
Ende Spannschlitze angeordnet sind. Nachteil dieser Bauformen ist
der sehr hohe Fertigungsaufwand zur Herstellung der Steckhülsen aber
auch das zwingende Erfordernis begrenzter Rohrinnendurchmessertoleranzbereiche.
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Da
jedoch die beim Bau von Geländern
eingesetzten Profilrohre in der Wandstärke (gemäß DIN 1615) derart abweichen
können,
dass beispielsweise die Rohrinnenabmessungen Toleranzfelder von
ca. 10% des Außendurchmessers
aufweisen, sind derartige bereichsweise geschlitzten Spannhülsen nicht geeignet,
die Flächenpressung
zu erzielen die erforderlich ist um mittels der daraus resultierenden
Reibkraft, selbst bei toleranzbedingten „Profilrohrinnengrößtdurchmessern", den im Geländerbau
zwingend notwendigen statischen Erfordernissen zu entsprechen.
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Aus
der
DE 2 104 494 , der
US 3787,131 , der
DD 287 981 und der
DE 40 30 978 sind weiterhin Rohrverbindungen
mit längsgeschlitzten,
jedoch mit einem Innenkonus versehene Spannhülsen bekannt in deren Innenkonus
verschiebbar ein Spannkonus, angeordnet ist.
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Auch
in der
GB 1477465 , der
FR 7337285 wie auch der
DE 1 96 05 71 werden derartige
Rohrverbindungen jedoch für
Profilrohre mit quadratischem Querschnitt vorbeschrieben, bei denen
die zugeordneten eckigen Spannhülsen
von mit Ecken versehenen, quadratisch angeordneten Spannfingern
gebildet werden.
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Nachteil
dieser Ausführungsformen
ist einerseits der sehr hohe Fertigungsaufwand dieser mit dem Innenkonus
versehenen Spannhülsen.
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Andererseits
erhöht
sich bei derartigen Spannhülsen
infolge der großen „Reibflanken" mit toleranzbedingt
größer werdenden
Rohrinnendurchmesser auch überproportional
die für
ein sicheres, den statischen Erfordernissen im Geländerbau
gerecht werdendes Verspannen erforderliche Spannkraft, so dass diese
Bauformen bei toleranzbedingten „Rohrinnendurchmesserabweichungen" von bis zu 10% des
Rohraußendurchmessers
keinesfalls den im Geländerbau
notwendigen statischen Erfordernissen gerecht werden können.
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Zudem
müssen
nicht nur für
jeden Rohrinnendurchmesserspannbereich, sondern auch für jede Profilrohrquerschnittsabmessung,
d.h. ob rund, quadratisch, sechseckig, achteckig usw. spezielle den
jeweiligen Querschnittsabmessungen zugeordnete Spannhülsen angefertigt
werden.
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Aus
dem
DE 297 22 236
U1 ist zudem eine Verbindungsvorrichtung für Zierstücke zwischen
den Geländerstäben bekannt,
bei dem das Zierstück
als Rohradapter aus Vollmaterial mit einer Gewindebohrung ausgeführt ist,
wobei zwischen dem Adapter und dem Rohr eine ist auf das Rohr aufgesteckte,
in „Rohrinnern" bereichsweise geschlitzte,
mit einem Innenkonus versehene Spannhülse angeordnet ist, in deren
Innenkonus ein ebenfalls konischer Spannkopf angeordnet ist auf
den eine in der Gewindebohrung des verschraubten Spannschraube einzuwirken
vermag, die dann den geschlitzten Bereich der Spannhülse aufweitet
und dadurch das Rohr am Rohradapter verspannt. Auch bei dieser Bauform
bedingt die Herstellung der mit einem Innenkonus versehenen Spannhülsen einen
hohen Fertigungsaufwand.
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Infolge
der Betätigung
der Spannschraube im Rohrinnern ist nicht nur die maximal mögliche Spannkraft,
sondern auch der mögliche
Einsatzbereich dieser Verbindungsvorrichtung stark eingeschränkt.
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Zudem
erhöht
sich auch bei dieser Bauform mit toleranzbedingt größer werdenden
Rohrinnendurchmesser zwangsläufig
wieder die für
ein sicheres, den statischen Erfordernissen im Geländerbau gerecht
werdendes Verspannen erforderliche Schraubenvorspannkraft überproportional,
so daß auch
diese Bauform bei Einsatz von Rohren unterschiedlicher Hersteller,
mit der großen
zulässigen Streubreite
der Rohrinnenabmessungen, insbesondere bei den toleranzbedingt zulässigen „Rohrinnengrößtdurchmessern" keinesfalls den
statischen Erfordernissen gerecht werden kann, so dass bei dieser Lösung zwangsläufig stets
nur Rohre bestimmter Hersteller mit exakt eingegrenzten Rohrinnenabmessungen
einsetzten werden können.
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Dabei
ist zudem allen vorgenannten mit Spannkegeln arbeitenden Lösungen gemeinsam, dass
für die
Verformung des Spreizelementes einen im Verhältnis zur erzielten Spannkraft
unverhältnismäßig hoher
Kraftaufwand erforderlich ist, da die vg. Lösungen stets eine über die
Länge der
Spannhülse ungleichmäßigen Verteilung
der Flächenpressung bewirken,
die infolge der zudem vom jeweiligen Fügespiel abhängigen ungleichmäßig, einseitig
verteilten Flächenpressung
zwingend zu einer daraus resultierenden ungleichmäßigen Verteilung
der Reibkraft führt,
die insbesondere bei einer dynamischer Biegebeanspruchung erheblich
die Stabilität
der Rohrverbindung beeinträchtigt.
Da alle Spreizringe bzw. Spreizhülsen
in Verbindung mit den jeweils vorgeschlagenen Spanneinrichtungen
nur einen relativ geringen Verstellbereich aufweisen, können unterschiedliche,
herstellerbedingte Toleranzen der Rohrinnenabmessungen zwangsläufig nur
durch den Fertigungs- und Montageaufwand deutlich erhöhende unterschiedliche
Bauformen von Spreizelementen ausgeglichen werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine aus rotationssymmetrischen
Bauteilen aufgebaute Befestigungsvorrichtung für Profilrohre zu entwickeln
welche die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt
und insbesondere der Anbindung von Geländerbaugruppen und der Befestigung
von Geländerpfosten
dienen soll, und die in bestimmten Innendurchmesserabstufungen die
Befestigung von Profilrohre sowohl mit kreisrundem wie auch gleichseitigem,
d.h. dreieckigem, quadratischem, sechseckigem, usw. Profilquerschnitt
ermöglicht,
und dabei einen minimalem Montage- und Demontageaufwand, d.h. selbst
eine „Ein-Mann-Montage" vor Ort gewährleistet,
zudem fertigungstechnisch einfach und auch kostengünstig herstellbar
ist, optisch „unsichtbar" ist, d.h. weder über Montagebohrungen
noch über
nach außen
hin sichtbare Bauteile verfügt
und dabei eine sichere Übertragung
von sehr hohen statischen und dynamischen Belastungen von einer
Geländerbaugruppe
in die benachbarte Geländerbaugruppe
bei hoher Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit (dabei nicht durch „Dritte" ohne weiteres lösbar) ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Befestigungsvorrichtung für Profilrohre nach den Merkmalen
des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen,
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen zur erfindungsgemäßen Lösung.
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Nachfolgend
soll nun die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit sechs Figuren näher
erläutert
werden.
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Es
zeigen dabei:
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1:
die Bodenbefestigung eines Pfostens aus quadratischem Profilrohr
mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre auf einer Bodenplatte in der Seitenansicht im Schnitt;
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2:
die Bodenbefestigung eines Pfostens aus sechseckigen Profilrohr
mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre auf einem Bodenanker in der Seitenansicht im Schnitt;
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3:
die Wandbefestigung eines kreiszylindrischen Pfostens mittels der
erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für Profilrohre
auf einem Wandhalter in der Seitenansicht im Schnitt;
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4:
die Bodenbefestigung eines Pfostens aus quadratischem Profilrohr
mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre auf einer Treppenstufe in der Seitenansicht im Schnitt;
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5:
die Befestigung eines Stecksattels für Handlaufträger mittels
der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre in einem kreiszylindrischen Geländerpfosten in der Seitenansicht
im Schnitt;
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6:
eine weitere Möglichkeit
zur Befestigung eines Handlaufträgers
mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre in einem kreiszylindrischen Geländerpfosten in der Seitenansicht
im Schnitt.
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Die 1 zeigt
nun eine Möglichkeit
einer Bodenbefestigung eines Pfostens aus quadratischem Profilrohr
in der Seitenansicht im Schnitt mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen Befestigungsvorrichtung
für Profilrohre,
hier auf einer Bodenplatte, welche dann beispielsweise auf einer Treppenstufe,
einer Betonplatte oder auch an einer Wand mittels Befestigungsschrauben
angeordnet werden kann.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein mit einem Gewindestutzen 12 versehenes Gewindespannelement 4 mittels
einer Bodenplattenbefestigungsschraube 13 auf einer Bodenplatte 14 angeschraubt.
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Nachfolgend
wird ein durchgehend längsgeschlitzter
Spreizring 2 auf den Spannkonus 7 des Gewindespannelementes 4 aufgesteckt
und von diesem zentriert. Auf das dem Gewindespannelement 4 gegenüberliegende
Ende des Spreizringes 2 wird nun ein ebenfalls mit einem
Spannkonus 7 versehenes und mit diesem an der Spannhülse 2 anliegendes Schubspannelement 8 angeordnet
ist, welches zentrisch eine Durchgangsbohrung 9 aufweist
aufgesetzt. Durch die Durchgangsbohrung 9 hindurch wird nachfolgend
der Schraubenbolzen 3 einer Imbusschraube 15 in
der Gewindebohrung 6 des Gewindespannelementes 4 verspannt.
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Durch
dieses Verspannen der Imbusschraube 15 wird nun eine Abstandsänderung
zwischen dem Gewindespannelement 4 und dem Schubspannelement 8 herbeigeführt. Dabei
wird infolge der erfindungsgemäßen Anordnung
eine über
die gesamten Höhe
des Spreizringes 2 gleichmäßige Durchmesseränderung
des Spreizringes 2 bewirkt, so dass das auf dem Spreizring 2 aufgesteckte
Profilrohr 1 eines Geländerpfostens
mit quadratischem Querschnitt mittels des über seine gesamte Höhe gleichmäßig im quadratischen
Profilrohr 1 verspannten rotationssymmetrischen, über seine
gesamte Höhe längsgeschlitzten,
zylinderförmigen
Spreizringes 2 leicht, kostengünstig, stets sehr exakt und
immer funktionssicher mit minimalem personellen und zeitlichen Montage-
und Demontageaufwand („Ein-Mann-Montage” vor Ort)
so sicher verspannt wird, dass von diesem selbst sehr hohe statische
und dynamische Belastungen von der Geländerbaugruppe bei hoher Funktionssicherheit
und Zuverlässigkeit in
die Bodenplatte übertragen
werden können.
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Dabei
ist auch diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
fertigungstechnisch einfach und gleichzeitig auch kostengünstig herstellbar.
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Die
in der 2 dargestellte Bodenbefestigung eines Pfostens
eines Pfostens aus sechseckigen Profilrohr zeigt die erfindungsgemäße rotationssymmetrische
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre auf einem als Schraubenbolzen 3 ausgebildeten Bodenanker
welcher in einem Baukörper 10 verankert
ist, in der Seitenansicht im Schnitt.
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In
dieser Bauform der erfindungsgemäßen Lösung wird
auf den als Schraubenbolzen 3 ausgebildeten Bodenanker
zunächst
ein mit einer Durchgangsbohrung 9 und einem Spannkonus 7 versehenes
Schubspannelement 8 auf den Schraubenbolzen 3 bis
zu dessen Anlage am Baukörper 10 aufgesteckt.
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Anschließend wird
ein durchgehend längsgeschlitzter
Spreizring 2 auf den Schraubenbolzen 3 derart
aufgesteckt, dass dieser vom Spannkonus 7 des Schubspannelementes 8 zentriert
wird.
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Auf
das dem Gewindespannelement 4 gegenüberliegende Ende des Spreizringes 2 wird
nun ein ebenfalls mit einem Spannkonus 7 versehenes und
mit diesem an der Spannhülse 2 anliegendes Schubspannelement 8 angeordnet
ist, welches zentrisch eine Durchgangsbohrung 9 aufweist
und mit dieser verschiebbar auf dem Schraubenbolzen 3 aufgesteckt
ist.
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Mittels
einer am freien Ende des Schubspannelementes 8 auf dem
Schraubenbolzen 3 angeordneten Spannmutter 11 kann
nun eine Abstandsänderung
zwischen dem Gewindespannelement 4 und dem Schubspannelement 8 herbeigeführt werden. Dadurch
wird eine über
die gesamten Höhe
des Spreizringes 2 gleichmäßige Durchmesseränderung des
Spreizringes 2 bewirkt, so dass ein auf dem Spreizring 2 aufgestecktes
Profilrohr 1 des Pfostens eines Geländers oder eines Zaunes, bzw.
eines Handlaufes mittels des über
seine gesamte Höhe gleichmäßig im Profilrohr 1 verspannten
Spreizringes 2 leicht, kostengünstig, stets sehr exakt und
immer funktionssicher mit minimalem personellen und zeitlichen Montage-
und Demontageaufwand („Ein-Mann-Montage” vor Ort)
sicher verspannt wird, so daß von
diesem selbst sehr hohe statische und dynamische Belastungen der
Geländerbaugruppe bei
hoher Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit übertragen werden können.
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Dabei
ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
fertigungstechnisch einfach und zudem auch kostengünstig herstellbar,
verfügt
weder über
Montagebohrungen noch über
andere nach außen
hin sichtbare Bauteile. Die im Innern des Profilrohres angeordnete
erfindungsgemäße Verbindung ist
für „Dritte" nicht ohne weiteres
zugänglich
und kann daher von Unbefugten weder gelockert noch gelöst werden.
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In
der 3 ist nun eine Wandbefestigung eines kreiszylindrischen
Pfostens mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre im Schnitt in der Seitenansicht dargestellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann das Gewindespannelement beispielsweise direkt in einem Wandhalter 16 integriert
sein bzw. kann, wie in der 3 dargestellt,
durch die Kombination einer im Wandhalter 16 angeordneten
Gewindebohrung 6 und einem mit seiner Durchgangsbohrung 9 auf
die Gewindebohrung 6 aufgesteckten Schubspannelement 8 gebildet
werden.
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Nachfolgend
wird ein durchgehend längsgeschlitzter
Spreizring 2 auf den Spannkonus 7 des so gebildeten
Gewindespannelementes aufgesteckt und von diesem zentriert. Auf
das gegenüberliegende
freie Ende des Spreizringes 2 wird nun ein ebenfalls mit
einem Spannkonus 7 versehenes und mit diesem an der Spannhülse 2 anliegendes
Schubspannelement 8 mit seinem Spannkonus 7 aufgesetzt.
Dieses weist zentrisch eine Durchgangsbohrung 9 auf. Durch
die Durchgangsbohrung 9 hindurch wird nachfolgend der Schraubenbolzen 3 einer
Imbusschraube 15 in der Gewindebohrung 6 des Wandhalters 16 verspannt.
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Durch
das Verspannen der Imbusschraube 15 wird nun eine Abstandsänderung
zwischen dem aus Wandhalter 16 und dem dort starr anliegenden Schubspannelement 8 gebildeten
Gewindespannelement und dem verschiebbaren Schubspannelement 8 herbeigeführt. Dabei
wird infolge der erfindungsgemäßen Anordnung
eine über
die gesamten Höhe
des Spreizringes 2 gleichmäßige Durchmesseränderung des
Spreizringes 2 bewirkt, so dass das auf dem Spreizring 2 aufgesteckte
Profilrohr 1 eines Geländerpfostens
oder eines Zaunes, bzw. eines Handlaufes mittels des über seine
gesamte Höhe
gleichmäßig im Profilrohr 1 verspannten
Spreizringes 2 leicht, kostengünstig, stets sehr exakt und
immer funktionssicher mit minimalem personellen und zeitlichen Montage-
und Demontageaufwand („Ein-Mann-Montage” vor Ort)
so sicher verspannt wird, dass von diesem auch sehr hohe statische
und dynamische Belastungen von der Geländerbaugruppe bei hoher Funktionssicherheit
und Zuverlässigkeit
in den Wandhalter 16 übertragen
werden können.
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Dabei
ist auch diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
fertigungstechnisch einfach und zugleich auch sehr kostengünstig herstellbar.
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In
dieser 3 ist ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt.
Mittels diesem erfindungsgemäßen Merkmal
kann der Wandhalter 16 gegenüber der Wandplatte 25 in
der Neigung wie auch gleichzeitig im Wandabstand verstellt werden
um so Wandunebenheiten auszugleichen.
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Erfindungsgemäß sind hierfür an der
Wandplatte 25 voneinander beabstandet zwei innen mit jeweils
einer Gewindebohrung 31 und am Außenmantel mit Feingewinde 30 versehene
Distanzstücke 27 mittels
jeweils einer bereichsweise in die Gewindebohrung 31 hineinragenden
Schraube 26 befestigt.
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Auf
dem Feingewinde 30 der Distanzstücke 27 ist jeweils
eine innen mit einem diesem Feingewinde 30 der Distanzstücke 27 zugeordneten
Feingewinde 30 versehene Verstellhülse 28 angeordnet.
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Durch
das Verdrehen der Verstellhülse 28 auf
dem Distanzstück 27 kann
nun der Wandhalter 16 in seinem Wandabstand und/oder seiner
Neigung gegenüber
der Wandplatte 25 ausgerichtet werden.
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Anschließend wird
dann der Wandhalter 16 an den beiden Distanzstücken 27 mittels
jeweils einer Befestigungsschraube 29, welche in dem den Schrauben 26 gegenüberliegenden „freien
Bereich" der Gewindebohrungen 31 angeordnet
ist, verspannt.
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Die 4 zeigt
die Bodenbefestigung eines Pfostens aus quadratischem Profilrohr
mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre auf einer Treppenstufe in der Seitenansicht im Schnitt.
In dieser Ausführungsform
wird in die Treppenstufe 17 eine Bohrung 18 eingebracht.
Durch diese Bohrung 18 wird eine Imbusschraube 15 geführt, wobei
zwischen dem Kopf der Imbusschraube 15 und der Treppenstufe 17 eine
Unterlegscheibe 19 angeordnet ist. Auf den Schraubenbolzen 3 der
Imbusschraube 15 wird eine mit einer Durchgangsbohrung
versehene Grundplatte 20 und ein Schubspannelement 8 aufgesteckt.
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Nachfolgend
wird ein durchgehend längsgeschlitzter,
zylinderförmiger
Spreizring 2 auf den Spannkonus 7 des Schubspannelementes 8 aufgesteckt
und von diesem zentriert. Auf das dem Schubspannelementes 8 gegenüberliegende
Ende des Spreizringes 2 wird nun ein ebenfalls mit einem Spannkonus 7 versehenes
und mit diesem an der Spannhülse 2 anliegendes
Gewindespannelement 4 angeordnet ist, welches mit seiner
Gewindebohrung 6 auf dem Schraubenbolzen 3 der
Imbusschraube 15 verspannt wird.
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Durch
das Verspannen der Imbusschraube 15 wird nun einerseits
die Treppenstufe 17 zwischen der Grundplatte 20 und
der Unterlegscheibe 19 verspannt.
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Gleichzeitig
wird dabei eine Abstandsänderung
zwischen dem Gewindespannelement 4 und dem Schubspannelement 8 herbeigeführt.
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Infolge
der erfindungsgemäßen Anordnung wird
dabei eine über
die gesamten Höhe
des Spreizringes 2 gleichmäßige Durchmesseränderung
des Spreizringes 2 bewirkt, so dass das auf dem längsgeschlitzten,
zylinderförmigen
Spreizring 2 aufgesteckte Profilrohr 1 eines Geländerpfostens
oder eines Handlaufes mittels des über seine gesamte Höhe gleichmäßig im quadratischen
Profilrohr 1 verspannten Spreizringes 2 leicht,
kostengünstig,
stets sehr exakt und immer funktionssicher mit minimalem personellen
und zeitlichen Montage- und Demontageaufwand („Ein-Mann-Montage" vor Ort) so sicher verspannt
wird, dass von diesem selbst sehr hohe statische und dynamische
Belastungen von der Geländerbaugruppe
bei hoher Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit auf die Treppenstufe 17 übertragen werden
können.
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Dabei
ist auch diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
fertigungstechnisch einfach und gleichzeitig auch kostengünstig herstellbar.
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In
der 5 ist die Befestigung eines Stecksattels für Handlaufträger mittels
der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre in einem kreiszylindrischen Geländerpfosten in der Seitenansicht
im Schnitt dargestellt.
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In
dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung ist
an einem Stecksattel 21 ein Schubspannelement 8 angeordnet.
Im Boden des zur Aufnahme des Handlaufträgers 22 im Stecksattel 21 angeordneten
Sackloches 23 ist eine Durchgangsbohrung 9 angeordnet.
Durch diese Durchgangsbohrung 9 hindurch wird der Schraubenbolzen 3 einer
Imbusschraube 15 hindurch gesteckt. Nachfolgend wird ein
durchgehend längsgeschlitzter Spreizring 2 auf
den Spannkonus 7 des Schubspannelement 8 aufgesteckt
und von diesem zentriert. Auf das dem Schubspannelement 8 gegenüberliegende Ende
des Spreizringes 2 wird ein ebenfalls mit einem Spannkonus 7 versehenes
und mit diesem am freien Ende der Spannhülse 2 anliegendes
Gewindespannelement 4 locker aufgeschraubt.
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Nun
wird die so locker verschraubte erfindungsgemäße Anordnung auf das Profilrohr
aufgesetzt. Nachfolgend wird die im Sackloch 23 des Stecksattels 21 angeordnete
Imbusschraube 15 angezogen.
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Dabei
wird nun eine Abstandsänderung
zwischen dem Gewindespannelement 4 und dem am Stecksattel 21 angeordneten
Schubspannelement 8 herbeigeführt.
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Infolge
der erfindungsgemäßen Anordnung wird
während
des Verspannvorganges eine gleichmäßige Durchmesseränderung
des Spreizringes 2 über
die gesamten Höhe
des Spreizringes 2 bewirkt, so dass das Profilrohr 1 des
Geländerpfostens über die
gesamte Höhe
des Spreizringes 2 leicht, kostengünstig, stets sehr exakt und
immer funktionssicher mit minimalem personellen und zeitlichen Montage- und
Demontageaufwand („Ein-Mann-Montage" vor Ort) sicher
mit dem Stecksattel 21 verspannt ist.
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Nachfolgend
wird der Handlaufträger 22 in das
Sackloch 23 des Stecksattels 21 eingesteckt und seitlich
mittels einer Madenschraube am Stecksattel 21 verspannt,
so dass vom Handlauf in dem Geländerpfosten
sehr hohe statische und dynamische Belastungen bei hoher Funktionssicherheit
und Zuverlässigkeit übertragen
werden können.
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Dabei
ist auch diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
fertigungstechnisch einfach und zudem auch kostengünstig herstellbar.
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Die 6 zeigt
nun eine weitere Möglichkeit zur
Befestigung eines Handlaufträgers
mittels der erfindungsgemäßen rotationssymmetrischen
Befestigungsvorrichtung für
Profilrohre in einem kreiszylindrischen Geländerpfosten in der Seitenansicht
im Schnitt;
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In
dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung ist
an einem Handlaufträger 22 ein Schraubenbolzen 4 angeordnet
(im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel
eingeklebt). Auf diesen Schraubenbolzen 3 wird zunächst eine
mit einer zentrischen Durchgangsbohrung versehene Abdeckkappe 24 bis zum
Anschlag am Gewindeansatz des Handlaufträgers 22 aufgesteckt.
Anschließend
wird mit seiner Durchgangsbohrung 9 auf diesen Schraubenbolzen 3 ein
Schubspannelement 8 aufgesteckt. Nachfolgend wird ein durchgehend
längsgeschlitzter
Spreizring 2 auf den Spannkonus 7 des Schubspannelement 8 aufgesteckt
und von diesem zentriert. Auf das dem Schubspannelement 8 gegenüberliegende Ende
des Spreizringes 2 wird ein ebenfalls mit einem Spannkonus 7 versehenes
und mit diesem am freien Ende der Spannhülse 2 anliegendes
Gewindespannelement 4 locker aufgeschraubt. Nun wird die
so locker verschraubte erfindungsgemäße Anordnung auf das Profilrohr
aufgesetzt. Nachfolgend wird durch Verdrehen des Handlaufträgers das
Gewindespannelement 4 angezogen und so Abstandsänderung
zwischen dem Gewindespannelement 4 und dem en Schubspannelement 8 herbeigeführt.
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Infolge
der erfindungsgemäßen Anordnung wird
während
dieses Verspannvorganges eine gleichmäßige Durchmesseränderung
des Spreizringes 2 über
die gesamten Höhe
des Spreizringes 2 bewirkt, so dass das Profilrohr 1 des
Geländerpfostens über die
gesamte Höhe
des Spreizringes 2 leicht, kostengünstig, stets sehr exakt und
immer funktionssicher mit minimalem personellen und zeitlichen Montage-
und Demontageaufwand („Ein-Mann-Montage" vor Ort) sicher
mit dem Handlaufträger 22 verspannt
ist, so dass vom Handlauf in dem Geländerpfosten sehr hohe statische
und dynamische Belastungen bei hoher Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit übertragen
werden können.
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Nach
der Befestigung des Handlaufes am Handlaufträger kann dieser nicht mehr
ohne weiteres verdreht werden, so dass die erfindungsgemäße Lösung auch
von „Dritten" nicht ohne weiteres
gelöst werden
kann.
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Dabei
ist auch diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
fertigungstechnisch einfach und zudem sehr kostengünstig herstellbar.
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Somit
ist es mittels der in den Ausführungsbeispielen
vorgestellten Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung gelungen eine aus rotationssymmetrischen
Bauteilen aufgebaute Befestigungsvorrichtung für Profilrohre zu entwickeln
welche die Anbindung von Geländerbaugruppen
und die Befestigung von Geländerpfosten
ermöglicht,
und die in bestimmten Innendurchmesserabstufungen eine Befestigung
von Profilrohre sowohl mit kreisrundem wie auch gleichseitigem,
d.h. dreieckigem, quadratischem, sechseckigem, usw. Profilquerschnitt
ermöglicht,
und dabei stets einen minimalem Montage- und Demontageaufwand vor
Ort gewährleistet,
zudem fertigungstechnisch einfach und auch kostengünstig herstellbar
ist, optisch „unsichtbar" ist, d.h. weder über Montagebohrungen
noch über
nach außen
hin sichtbare Bauteile verfügt
und stets eine sichere Übertragung
von sehr hohen statischen und dynamischen Belastungen von einer
Geländerbaugruppe
in die benachbarte Geländerbaugruppe
bei hoher Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit (dabei nicht durch „Dritte" ohne weiteres lösbar) gewährleistet.
-
- 1
- Profilrohr
- 2
- Spreizring
- 3
- Schraubenbolzen
- 4
- Gewindespannelement
- 5
- Schraubengewinde
- 6
- Gewindebohrung
- 7
- Spannkonus
- 8
- Schubspannelement
- 9
- Durchgangsbohrung
- 10
- Baukörper
- 11
- Spannmutter
- 12
- Gewindestutzen
- 13
- Bodenplattenbefestigungsschraube
- 14
- Bodenplatte
- 15
- Imbusschraube
- 16
- Wandhalter
- 17
- Treppenstufe
- 18
- Bohrung
- 19
- Unterlegscheibe
- 20
- Grundplatte
- 21
- Stecksattel
- 22
- Handlaufträger
- 23
- Sackloch
- 24
- Abdeckkappe
- 25
- Wandplatte
- 26
- Schraube
- 27
- Distanzstück
- 28
- Verstellhülse
- 29
- Befestigungsschraube
- 30
- Feingewinde
- 31
- Gewindebohrung