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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von wenigstens
einem Flächenelement,
ein System mit mehreren solcher Vorrichtungen und deren Verwendung.
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Derartige
Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Allerdings haben sich derartige
Vorrichtungen in der Praxis als ausgesprochen nachteilig erwiesen. So
sind solche Vorrichtungen unter anderem als Halter zur Verbindung
von Platten, insbesondere von Glasplatten eines Gegenstandes, wie
einer Vitrine oder Fassade, vorgesehen. Von besonderem Nachteil
ist bei diesen Haltern allerdings deren konstruktive Ausgestaltung
insgesamt. Zum einen sind diese Halter an sich bereits aus einer
großen
Vielzahl von einzelnen Bauteilen zusammengesetzt. Zudem handelt
es sich bei diesen Bauteilen oftmals um Sonderanfertigungen, die
sich ausnahmslos für
einen Zusammenbau zu solchen ganz speziell ausgestalteten Haltern
eignen. Ein Toleranzausgleich von Fertigungsungenauigkeiten, die
zum Beispiel bei Herstellung der Ausnehmungen bzw. Durchgangsbohrungen
in dem Flächenelement
auftreten können, und/oder
eine individuelle Abstimmung auf besondere räumliche Gegebenheiten sind
ebenfalls nicht, zumindest nur in sehr beschränktem Umfang möglich. Nicht
zuletzt hieraus resultierend gestaltet sich zum anderen die Handhabung
vor allem bei der Montage dieser Halter als ausgesprochen umständlich und aufwendig.
Nur beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf den Halter nach
dem
DE 299 19 333
U1 verwiesen. Als Verankerungselement ist bei diesem Halter
eine Schraube vorgesehen, die eine Bohrung einer festzule genden
Platte durchgreift und mittels einer Mutter auf herkömmliche
Weise gekontert wird. Auf den Gewindebolzen der Schraube wiederum
wird eine Hülse
aufgeschraubt, die das Verbindungsstück zu einem von mehreren in
aller Regel gleich langen Armen des Halters bildet. Der Arm wird
dabei ebenfalls in die Hülse,
jedoch von der gegenüberliegenden
Seite, eingeschraubt. Zur Festlegung der Platte sind gleichzeitig
mehrere Handgriffe erforderlich, nämlich das Anziehen der Mutter
zum Kontern der Schraube an der jeweiligen Platte, das Aufschrauben der
Hülse auf
den Gewindebolzen der Schraube, das Einsetzen und Einschrauben eines
Armes des Halters in die Hülse,
wobei sämtliche
vorgenannten Vorgänge
aufeinander zeitlich und räumlich
abgestimmt werden müssen.
In gleicher Weise ist mit den übrigen Platten
zu verfahren, wobei die verschiedenen Platten nach der individuellen
Ausrichtung sämtlich
noch relativ zueinander ausgerichtet werden müssen, wodurch unter Umständen wieder
die vorhergehende individuelle Ausrichtung jeder einzelnen Platte
beeinflusst wird.
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Weiterhin
beschreibt die
DE
200 04 859 U1 ein Glasfassadensystem zur lösbaren Befestigung von
wenigstens einem Flächenelement.
Dieses Glasfassadensystem umfasst mindestens ein Basiselement mit
einer eine Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagenden Klemmfläche. Weiterhin besteht dieses
Glasfassadensystem aus mindestens einem Klemmelement mit einer eine
weitere Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagenden Klemmfläche. Schließlich weist dieses Glasfassadensystem
einen an dem mindestens einen Basiselement angeordneten, dem mindestens
einen Klemmelement abgewandten Befestigungsabschnitt auf. Im Übrigen aber
unterscheidet sich dieses Glasfassadensystem von der vorliegenden
Vorrichtung ganz erheblich. Zum einen ist das mindestens eine Basiselement
nicht im Wesentlichen topfförmig
ausgebildet. Vielmehr ist das Basiselement C-förmig ausgestaltet, ist mithin
nach vorne zu dem Flächenelement
ebenso wie zu dessen beiden Seiten offen. Eine topfförmige Ausbildung
des Basiselementes liegt daher nicht vor. Folglich kann das minde stens
eine Basiselement auch keinen dem wenigstens einen Flächenelement zugewandten
und die Klemmfläche
des Basiselementes bildenden Boden mit einer Ausnehmung aufweisen.
Das Lagerelement selbst ist daher nur verlierbar gehalten, wodurch
die Montage und Demontage des Glasfassadensystems ganz erheblich
erschwert ist. So ist beim Einfädeln
des Klemmelementes durch das Flächenelement
in das vom Basiselement aufgenommenen Lagerelement von Seiten des Montagepersonals
immer zugleich darauf zu achten, dass das Lagerelement nicht selbsttätig aus
dem Basiselement herausfällt.
Zum anderen ist das Lagerelement dabei in axialer Richtung des mindestens
einen Basiselementes nicht festgelegt. Das Lagerelement ist vielmehr
auf sämtlichen
x-, y- und z-Achsen eines Koordinatensystems beliebig bewegbar,
was zusätzliche
nachteilige Auswirkungen auf die Stabilität und Montage bzw. Demontage
dieses Glasfassadensystems haben kann.
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Des
Weiteren zeigt die
DE 100 08
868 eine Verbindungsbrücke
zur Verbindung von Glaswandsegmenten mit mindestens einem Basiselement
und mindestens einem Klemmelement mit einer Klemmfläche, welche
eine Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagt. Bei der Verbindungsbrücke ist ein Befestigungsabschnitt
vorgesehen, der an dem mindestens einen Basiselement angeordnet
und dem mindestens einen Klemmelement abgewandt ist. Das Basiselement
ist zwar im weitesten Sinne ebenfalls topfförmig ausgebildet, besitzt aber
selbst keine Klemmfläche,
welche eine weitere Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagen könnte.
Diese weitere Klemmfläche
wird vielmehr von einem Lagerelement gebildet. Darüber hinaus
ist das Lagerelement in axialer Richtung, d.h. in Längsrichtung,
des mindestens einen Basiselementes beweglich aufgenommen. Das Lagerelement
ist in dem Basiselement insoweit gerade nicht axial festgelegt.
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Aus
der
DE 44 45 724 A1 ist
weiterhin eine Befestigungsanordnung von Platten, insbesondere von
Glas- oder Paneelplatten, bekannt, die mit mindestens einem Basiselement
und mindestens einem Klemmelement versehen ist Das Basiselement
ist dabei durch eine Überwurfmutter
und ein Gegenlager gebildet, die miteinander über ein Innengewinde und eine
Außengewinde
verbindbar sind. Das Gegenlager weist eine sphärisch ausgebildete Fläche auf,
die mit einer entsprechend geformten Fläche zusammenwirkt. Das Klemmelement
besteht aus einer Plattenbefestigung und einer die Plattenbefestigung durchgreifenden
Schraube. Basiselement und Klemmelement besitzen mithin jeweils
eine Klemmfläche, die
eine Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagen. Zusätzlich
ist an dem mindestens einen Basiselement ein Befestigungsabschnitt
angeordnet, welcher dem mindestens einen Klemmelement abgewandt
ist. Das mindestens eine Basiselement ist wiederum nicht topfförmig ausgebildet
und/oder weist einen dem wenigstens einen Flächenelement zugewandten und
die Klemmfläche
bildenden Boden auf. Zudem ist ein Toleranzausgleich von zum Beispiel
Fertigungsungenauigkeiten in der Ebene des wenigstens einen Flächenelementes
und damit gegenüber
benachbarten Flächenelementen
nicht möglich
oder vorgesehen. Zudem ist diese Befestigungsanordnung nicht zuletzt aufgrund
der vielen einzelnen Bauteile in Herstellung und Montage bzw. Demontage
ausgesprochen aufwendig und damit kostenintensiv.
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Schließlich geht
aus der
JP 09111934 ebenfalls
eine Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement hervor. Auch diese
Vorrichtung weist kein Basiselement auf, das topfförmig ausgestaltet
ist. Vielmehr handelt es sich um eine Überwurfmutter, die einen Kugelkopf
an einem mittels Schraube befestigbaren Klemmelement festlegt. Fertigungsungenauigkeiten
der miteinander zu verbindenden Flächenelemente oder sonstige
vorgegebene Unebenheiten etc. lassen sich mit dieser Vorrichtung
nicht ausgleichen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement zur Verfügung zu
stellen, mit welcher sich die obigen Nachteile verhindern lassen,
welche mithin konstruktiv beson ders einfach, kompakt und stabil
ist und zugleich einen beliebig großen Toleranzausgleich ermöglicht sowie
damit ohne weiteres ausgesprochen leicht montier- sowie demontierbar
ist, ein vorteilhaftes System mit mehreren solchen Vorrichtungen
und eine vorteilhafte Verwendung dieser Vorrichtung bereitzustellen.
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Diese-
Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach
lässt sich
durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur lösbaren Befestigung
von wenigstens einem Flächenelement, umfassend
mindestens ein Basiselement mit einer eine Oberfläche des
wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagenden Klemmfläche, mindestens ein Klemmelement
mit einer eine weitere Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes teilweise
beaufschlagenden Klemmfläche
und einen an dem mindestens einen Basiselement angeordneten, dem
mindestens einen Klemmelement abgewandten Befestigungsabschnitt,
wobei das mindestens eine Basiselement im Wesentlichen topfförmig ausgebildet
ist, einen dem wenigstens einem Flächenelement zugewandten und
die Klemmfläche
des Basiselementes Boden mit einer Ausnehmung bildenden Boden aufweist
und ein in axialer Richtung des Basiselementes festgelegtes Lagerelement
umgebend aufnimmt, an welchem das mindestens eine Klemmelement die
Ausnehmung durchgreifend befestigbar ist, eine einfache, kompakte
und stabile Bauweise der gesamten Vorrichtung erreichen. Des Weiteren
ist eine weitgehend gleichmäßige und durchgehende
Oberfläche
der Gesamtfläche
aus einzelnen Flächenelemente
zu erreichen, wobei ein Toleranzausgleich ohne weiteres ermöglicht ist.
So ist beispielsweise die Spaltenbreite zwischen einander benachbarten
bzw. zugewandten Flächenelementen (weitgehend)
beliebig variierbar. Schließlich
ergibt sich durch die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
der besondere Vorteil einer ausgesprochen leichten Handhabung bei
der Montage bzw. Demontage. So lassen sich einzelne Flächenelemente
nachträglich
ohne wei teres ausrichten und zueinander beabstanden. Auch lassen sich
einzelne Flächenelemente
ohne Schwierigkeit nach erfolgter Montage demontieren und anschließend wieder
montieren, um beispielsweise zu Wartungs- und/oder Reparaturzwecken
Zugang zu dem Raum zwischen der aus den einzelnen Flächenelementen
gebildeten Gesamtfläche
und einer Decke eines Raumes oder Wand eines Gebäudes zu erhalten.
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Weitere
vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Ansprüchen 2
bis 25 beschrieben.
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Von
besonderer Bedeutung für
eine einfache, zugleich aber wirkungsvolle und zuverlässige Aufnahme
des Flächenelementes
mittels der Vorrichtung nach der Erfindung sind die Merkmale des
Anspruchs 2. Danach ist das mindestens eine Klemmelement über wenigstens
eine Schraube an dem Lagerelement des Basiselementes befestigbar,
indem die wenigstens eine Schraube eine Ausnehmung oder dergleichen
Durchgangsbohrung in dem wenigstens einen Flächenelement und die Ausnehmung
des Bodens durchgreift sowie mit einer Gewindebohrung in dem Lagerelement
zusammenwirkt. Auf diese Weise wird eine einfache Montage und Demontage
von einzelnen Flächenelementen
ermöglicht.
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Um
die Anzahl der Bauteile noch weiter zu vermindern und damit die
Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusätzlich
zu verbessern, ist es von besonderem Vorteil, das mindestens eine
Klemmelement nach Anspruch 3 selbst als Schraube mit der die weitere
Oberfläche
des wenigstens einen Flächenelementes
teilweise beaufschlagenden Klemmfläche auszubilden.
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Zur
Vereinfachung des Einsetzens und der Montage weist das mindestens
eine Klemmelement darüber
hinaus nach Anspruch 4 eine an dessen Außenumfang angeordnete, etwa
halbkugel-, kalotten-, kegel- bzw. konus-(stumpf-) oder dergleichen
-förmig zulaufende
und/oder abgerundete Klemmfläche
auf, die mit einer entsprechend geformten Klemmfläche am Innenumfang
der Ausnehmung zusammenwirkt. Zugleich ist durch eine solche Ausgestal tung
sichergestellt, dass das mindestens eine Klemmelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach erfolgtem Formschluss durch Einsetzen in die entsprechende Ausnehmung
zusätzlich
durch einen Kraftschluss in der Ausnehmung gesichert werden kann.
Es können somit
hohe Kräfte
und Momente, die insbesondere durch das Gewicht großer Glasplatten
erzeugt werden, ohne weiteres sicher und zuverlässig aufgenommen und/oder übertragen
werden.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Lagerelement
nach Anspruch 5 in dem topfförmig
ausgebildeten Basiselement radial beweglich angeordnet. Auf diese
Weise ist ein einfacher, zudem nahezu automatisch erfolgender Toleranzausgleich
bei der Montage des wenigstens einen Flächenelementes möglich. Ein
solcher Toleranzausgleich kann aufgrund vorhandener Fertigungsungenauigkeiten,
zum Beispiel bei Herstellung der Ausnehmungen bzw. Durchgangsbohrungen
in dem Flächenelement,
und/oder Maßabweichungen,
welche durch Baumaßnahmen
von Räumlichkeiten
auftreten können,
erforderlich sein.
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Um
die Montage des Flächenelementes
zu vereinfachen, liegt es zudem im Rahmen der Erfindung, das Lagerelement
nach Anspruch 6 in dem topfförmig
ausgebildeten Basiselement kurzzeitig radial zu fixieren.
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In
diesem Zusammenhang ist es auch erfindungsgemäß vorgesehen, das Lagerelement
nach Anspruch 7 mit einem sich radial nach außen erstreckenden Bolzen, einer
Schraube oder dergleichen Vorsprung zu versehen, der/die mit einer
radialen Ausnehmung oder dergleichen Bohrung in der Wandung des
topfförmig
ausgebildeten Basiselementes zusammenwirkt.
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Sofern
die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht
nur zur lösbaren
Befestigung von Flächenelementen
in der horizontalen Ebene oder einer schrägen Ebene, sondern alternativ
oder kumulativ dazu in einer vertikalen Ebene angeordnet werden
sollen, ist es erforderlich, wenigstens eines der Basiselemente als
sogenanntes Festlager auszugestalten. Dies kann in vorteilhafter Weise
durch die Merkmale des Anspruchs 8 erfolgen, wonach das Lagerelement
in dem topfförmig
ausgebildeten Basiselement radial festgelegt ist, beispielsweise
einen Außendurchmesser
aufweist, der gleich oder geringfügig größer ist als der Innendurchmesser
des Basiselementes selbst. In äquivalenter
Ausbildung wäre
es darüber
hinaus ebenso vorstellbar, das mindestens eine Basiselement aus
Vollmaterial auszubilden und in dieses dann eine Gewindebohrung
einzubringen, welche mit dem als Schraube ausgebildeten Klemmelement
zusammenwirkt.
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Die
technischen Maßnahmen
der Ansprüche 9
und 10, wonach die Ausnehmung des Bodens des topfförmig ausgebildeten
Basiselementes als mittig angeordnete Durchgangsbohrung ausgebildet
ist, deren Durchmesser größer ist
als der Durchmesser der Schraube des mindestens einen Klemmelementes,
dienen in vorteilhafter Weise einem möglichen Toleranzausgleich bei
der Montage.
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Den
Durchmesser der Durchgangsbohrung entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 11 gleich oder kleiner als den Durchmesser der Schraube
des mindestens einen Klemmelementes auszubilden, ist lediglich alternativ
oder kumulativ erforderlich, sofern die Vorrichtung 10 zur
Lagerung eines Flächenelementes
in der vertikalen Ebene verwendet werden soll.
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Gleiches
gilt für
die Maßnahmen
des Anspruchs 12, wonach die Ausnehmung des Bodens des topfförmig ausgebildeten
Basiselementes als Langloch ausgebildet ist.
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Darüber hinaus
liegt es im Rahmen der Erfindung, das Lagerelement in dem topfförmig ausgebildeten
Basiselement nach den Ansprüchen
13 und 14 in axialer Richtung durch einen Sprengring und eine Unterlegscheibe
zu fixieren. Diese Bauweise erhöht die
Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung insgesamt,
die nachträglich
ohne weiteres umgerüstet
werden kann, je nach dem Bedarfsfall, d.h. ob eine Anbindung des/der
Flächenelementes
in einer horizontalen oder schrägen
bzw. verti kalen Ebene erfolgen soll.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach
Anspruch 15, dass der Befestigungsabschnitt zwei, drei oder vier
bzw. mehr Basiselemente miteinander verbindet, derart, dass die
zu befestigenden Flächenelemente
in einer gemeinsamen Ebene oder einer senkrechten Ebene zueinander
angeordnet sind, wird gleichermaßen die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung
vielseitig einsetzen zu können,
verbessert.
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Durch
die Merkmale der Ansprüche
16 bis 18 lassen sich die Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
noch zusätzlich
erhöhen,
und zwar ohne Beeinflussung der Stabilität der Vorrichtung insgesamt.
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Des
Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, dass der Befestigungsabschnitt
nach Anspruch 19 ein Verbindungselement umfasst. Das Verbindungselement
ist dabei zur Aufnahme eines Verbindungs-, Stabilisierungs- oder
dergleichen Verankerungselementes vorgesehen.
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Zweckmäßigerweise
ist/sind das mindestens eine Basiselement und/oder das wenigstens
eine Klemmelement nach Anspruch 20 aus Metall, insbesondere (nicht-rostendem)
Stahl, Aluminium, Messing, Zink, Rotgusslegierungen oder eine Legierung hieraus,
gebildet.
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Darüber hinaus
liegt es im Rahmen der Erfindung, das wenigstens eine Flächenelement
entsprechend Anspruch 21 aus Metall, Kunststoff, Holz, Gips, Rigips,
Glas, Stein, Keramik oder eine Kombination daraus auszubilden. Durch
die vielseitige Ausgestaltung des wenigstens einen Flächenelementes ist
es möglich,
die Vorrichtung nach der Erfindung für unterschiedlichste Wünsche von
Kundenseite und verschiedenste Einsatzgebiete vorzusehen.
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Die
Maßnahmen
nach den Ansprüchen
22 und 23 sind von besonde rem Vorteil, um die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
noch zusätzlich
zu erhöhen.
Demnach ist das wenigstens eine Flächenelement aus Glas oder,
insbesondere lichtdurchlässigem,
Kunststoff mit oder ohne behandelter und/oder beschichteter Oberfläche, ausgebildet.
Vorzugsweise ist das wenigstens eine Flächenelement dabei beschichtet und/oder
bedruckt ist. Zur Bedruckung eignet sich in diesem Zusammenhang
insbesondere das Siebdruckverfahren. Aber auch jedes andere Druckverfahren
ist zu diesem Zweck einsetzbar, sofern dies die entsprechenden Materialeigenschaften
des Flächenelementes
zulassen.
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Als
besonders vorteilhaft für
den Fall, dass das wenigstens eine Flächenelement bzw. das plattenförmige Element
aus Glas ausgestaltet ist, haben sich die Maßnahmen des Anspruchs 24 herausgestellt.
Demnach sind die Klemmflächen
des Basiselementes und/oder des mindestens einen Klemmelementes
und/oder die Anlagefläche
des mindestens einen Klemmelementes wenigstens teilweise mit Auflageelementen
aus elastischem Material, insbesondere aus Gummi, vorzugsweise aus
Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymere,
oder Polyoximethylen, Polyester, ABS, Acryl, Polycarbonat, Tetrafluorethylen oder
Impax, mit oder ohne Glasfaserverstärkung, versehen. Einerseits
lässt sich
auf diese Weise sicherstellen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung an
dem jeweiligen Flächenelement
sicher befestigbar und damit nicht selbsttätig lösbar ist. Andererseits ist dadurch
verhindert, dass bei der Montage zu große Klemmkräfte von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf das wenigstens eine Flächenelement
bzw. das plattenförmige
Element ausgeübt
und damit unter Umständen
schädliche
Spannungsverhältnisse
in dem Flächenelement
bzw. plattenförmigen
Element, insbesondere wenn diese aus Glas bestehen, erzeugt werden.
Die Montage ist somit zugleich vereinfacht.
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In
ausgesprochen vorteilhafter Weise ist die Breite des Spaltes bei
der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß Anspruch 25 zwischen zwei
einander benachbarten Flächenelementen
gleich oder größer Null.
Die Spaltbreite zwischen zwei Flächenelementen
lässt sich
mithin jederzeit beliebig, d.h. von Null bis zu einer maximalen
Breite, die von der individuellen Größe und/oder Form des Basiselementes
und des/der mit diesem zusammenwirkenden Klemmelemente/s abhängt, verändern.
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Weiterhin
liegt es im Rahmen der Erfindung entsprechend Anspruch 26, ein System
mit mehreren Vorrichtungen zur lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement zur im Wesentlichen
horizontalen und/oder schrägen
und/oder vertikalen Anbindung an einer Decke eines Raumes, eines
Zugangs, eines Treppenauf- bzw. -abgangs, einer Dachschräge oder
einer Wand eines Gebäudes
oder dergleichen vorzusehen.
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Die
Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und/oder des erfindungsgemäßen Systems
nach Anspruch 27, um eine Decke eines Raumes, eines Zugangs, eines
Treppenauf- bzw. -abgangs, einer Dachschräge oder dergleichen im Wesentlichen
horizontal und/oder schräg
abzuhängen oder
eine Fassadenverkleidung im Wesentlichen vertikal aufzuspannen,
ist besonders vorteilhaft.
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In
diesem Zusammenhang ist die Verwendung der Vorrichtung und/oder
des Systems nach der Erfindung gemäß Anspruch 28 von besonders
großer Bedeutung.
Demnach eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung vor allem zur
im Wesentlichen horizontalen und/oder schrägen Abhängung einer Lichtdecke mit
Flächenelementen
aus Glas oder, insbesondere lichtdurchlässigem, Kunststoff. Das Glas und/oder
der (lichtdurchlässige)
Kunststoff können dabei
behandelt, beispielsweise gesandstrahlt oder dergleichen, und/oder
beschichtet, beispielsweise mit Farbe oder einer Lackierung, versehen
sein oder nicht. Hierdurch wird einerseits ein ausgesprochen formschönes Aussehen
der durch die einzelnen Flächenelemente
zusammengesetzten Fläche
insgesamt ermöglicht.
Andererseits ist damit eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit
verbunden.
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Dabei
lässt sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung
und/oder das dazugehörige
System nach Anspruch 29 vorteilhaft zum Erhalt einer im Wesentlichen
horizontal und/oder schräg
abgehängten
Lichtdecke mit Flächenelementen
verwenden, die eine wenigstens teilweise bedruckte, vorzugsweise
mittels Siebdruck ausgestaltete, Oberfläche aufweisen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement im montierten Zustand
mit einem Verbindungs-, Stabilisierungs- oder dergleichen Verankerungselement,
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2 eine Seitenansicht der
Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement im weitgehend montierten
Zustand nach der 1 zusammen
mit teilweise abgebrochenen Flächenelementen,
in verkleinerter Darstellung,
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3 eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Basiselementes
der Vorrichtung nach den 1 und 2 im unmontierten Zustand,
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4A bis 4D eine abgebrochene Seitenansicht, Draufsicht,
Längsschnittansicht
und Querschnittansicht durch die Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten
Basiselementes längs der
Linie IVD-IVD in der 2,
in vergrößerter Darstellung,
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5A und 5B eine Draufsicht und eine Querschnittansicht
durch die Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung nach den 1 bis 4D zusammen mit vier teilweise
abgebrochenen Flächenelementen,
im montierten Zustand,
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6A bis 6C perspektivische Teilansichten von
weiteren Ausführungsformen
von erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtungen zur lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement, ohne Flächenelement,
entsprechend den 1 und 2,
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7 eine schematische Draufsicht
auf ein System mit mehreren erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen
nach den 1 bis 6C zur lösbaren Befestigung von Flächenelementen
an einer Decke, von unten betrachtet,
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8A und 8B eine Draufsicht und eine Querschnittansicht durch
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zusammen mit vier teilweise abgebrochenen Flächenelementen,
im montierten Zustand, entsprechend den 5A und 5B in
vergrößerter Darstellung,
und
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9 eine schematische Draufsicht
auf ein System mit mehreren erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen
nach den 8A und 8B zur lösbaren Befestigung von Flächenelementen
in einer vertikalen Ebene, beispielsweise aus Glas als eine Fassadenverkleidung
an einer Gebäudewand.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist
zur lösbaren
Befestigung von wenigstens einem Flächenelement 12 (teilweise
abgebrochen in der 2 gezeigt)
vorgesehen. Bei der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind
einander entsprechende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen
Bezugsziffern versehen.
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Die
Vorrichtung 10 nach der Erfindung eignet sich zur lösbaren Befestigung
von wenigstens einem Flächenelement 12.
Bei dem Flächenelement 12 kann
es sich beispielsweise um Decken- und Fassadenelemente oder Elemente
von Vitrinen etc. aus Metall, Kunststoff, Holz, Gips, Rigips, Glas,
Stein, Keramik oder Verbundstoffen daraus oder sonstigen wärme- und/oder
schalldämpfenden
Stoffen handeln. In ausgesprochen vorteilhafter Weise dient die
Vorrichtung 10 nach der Erfindung zur im Wesentlichen horizontalen
und/oder schrägen
Abhängung
einer Decke eines Raumes, eines Zugangs, eines Teppenauf- bzw. -abgangs,
einer Dachschräge
oder dergleichen. Ebenso gut lässt
sich die Vorrichtung 10 nach der Erfindung zur im Wesentlichen
vertikalen Anbringung einer Fassadenverkleidung, sei es unmittelbar an
dem Gebäude,
sei es von dem Gebäude
etwas beabstandet, verwenden. In besonders vorteilhafter Weise findet
die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
im Wesentlichen horizontalen und/oder schrägen und/oder vertikalen Abhängung einer
Lichtdecke oder Aufhängung
einer Fassadenverkleidung mit Flächenelementen 12 aus
Glas oder, insbesondere lichtdurchlässigem, Kunststoff, mit oder
ohne behandelter und/oder beschichteter Oberfläche Verwendung. Beispielsweise
kann die Oberfläche
bedruckt werden. Als besonders geeignet hat sich dabei in der Praxis
das Siebdruckverfahren erwiesen.
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In
den 1 bis 5B ist eine Ausführungsform einer
solchen Vorrichtung 10 nach der Erfindung dargestellt.
Die Vorrichtung 10 umfasst dabei ein Basiselement 14.
Das Basiselement 14 weist eine Klemmfläche 16 auf, die, wie
in der 2 angedeutet
ist, eine Oberfläche 18 des
Flächenelementes 12 teilweise
beaufschlagt. Bei der in den 1 bis 5B gezeigten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind
insgesamt vier Basiselemente 14 mit entsprechenden Klemmflächen 16 vorhanden,
die vier jeweils voneinander separate Flächenelemente 12 beaufschlagen.
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Weiterhin
umfasst die Vorrichtung 10 mindestens ein Klemmelement 20.
Bei dem in den 1 bis 5B gezeigten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind
insgesamt vier Klemmelemente 20 vorgesehen. Jedes Klemmelement 20 weist
eine Klemmfläche 22 auf,
die wie in der 2 ebenfalls
angedeutet ist, eine weitere Oberfläche 24 des Flächenelementes 12 bzw.
hier jeweils der vier Flächenelemente 12 teilweise
beaufschlagt.
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Wie
insbesondere aus der 2 hervorgeht, handelt
es sich bei den Oberflächen 18, 24 der
Flächenelemente 12 jeweils
um zwei einander abgewandte Oberflächen.
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Darüber hinaus
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit
einem Befestigungsabschnitt 26 versehen. Der Befestigungsabschnitt 26 ist
an dem mindestens einen Basiselement 14 angeordnet und dem
mindestens einen Klemmelement 20 abgewandt. Bei der in
den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
der Vorrich tung 10 verbindet der Befestigungsabschnitt 26 insgesamt
die vier Basiselemente 14 miteinander, derart, dass die
zu befestigenden Flächenelemente 12 in
einer gemeinsamen Ebene, d.h. senkrecht zur Blattebene, zueinander
angeordnet sind. Der Befestigungsabschnitt 26 umfasst vier Tragarme 28,
die von den Basiselementen 14 jeweils ausgehend etwa pyramidenförmig aufeinander
zulaufend angeordnet sind.
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Wie
in der 2 dargestellt
ist, sind die Tragarme 28 bei der dargestellten Ausführungsform
der Vorrichtung 10 zueinander in einer 90°-Teilung
angeordnet. Sofern alternativ dazu lediglich zwei oder drei oder
gegebenenfalls mehr als vier Tragarme 28 vorgesehen sind,
sind diese vorzugsweise zueinander gleich beabstandet, befinden
sich mithin in einer 180°- bzw. 120°-Teilung.
Bei mehr als vier Tragarmen 28 ergibt sich demzufolge eine
entsprechende Teilung.
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Wie
weiter den 3 bis 4D zu entnehmen ist, ist
das mindestens eine Basiselement 14 im Wesentlichen topfförmig ausgebildet.
Zugleich nimmt jedes der Basiselemente 14 ein Lagerelement 30 auf, das
in axialer Richtung entsprechend der Längsachse 32 des Basiselementes 14 festgelegt
ist. An dem Lagerelement 30 selbst ist das mindestens eine Klemmelement 20 befestigbar.
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Entsprechend
den 3 bis 4D weist jedes Basiselement 14 einen
Boden 34 mit einer Ausnehmung 36 auf. Der Boden 34 ist
dem wenigstens einen Flächenelement 12 zugewandt
und bildet die Klemmfläche 16 des
Basiselementes 14.
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Das
mindestens eine Klemmelement 20 ist über wenigstens eine Schraube
an dem Lagerelement 30 des Basiselementes 14 befestigbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 5B ist das Klemmelement 20 dabei
selbst als Schraube 38 ausgebildet und mit der die weitere
Oberfläche 24 des
wenigstens einen Flächenelementes 12 teilweise
beaufschlagenden Klemmfläche 22 versehen.
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Die
Schraube 38 durchgreift eine Ausnehmung 40 oder
dergleichen Durchgangsbohrung in dem wenigstens einen Flächenelement 12 und
die Ausnehmung 36 des Bodens 34. Der mit einem
Außengewinde
versehene Bolzen 42 wirkt mit einer mit einem Innengewinde
versehenen Bohrung 44 in dem Lagerelement 30 zusammen.
Der Gewindebolzen 42 der Schraube 38 wird mithin
in der Gewindebohrung 44 des Lagerelementes 30 fixiert.
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Die
Klemmfläche 22 jedes
Klemmelementes 20 ist an dessen Außenumfang 46 angeordnet
und etwa halbkugel-, kalotten-, kegel- bzw. konus-(stumpf-) oder dergleichen
-förmig
zulaufend und/oder abgerundet ausgestaltet. Die Klemmfläche 22 wirkt
mit einer entsprechend geformten Klemmfläche 48 am Innenumfang 50 der
Ausnehmung 40 in dem Flächenelement 12 zusammen.
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Das
Lagerelement 30 ist bei der Ausführungsform nach den 1 bis 5B in dem topfförmig ausgebildeten Basiselement 14 radial
beweglich angeordnet. Auf diese Weise ist ein Toleranzausgleich möglich, der
aus Fertigungsungenauigkeiten bei der Einbringung der Ausnehmung 40 oder
dergleichen Durchgangsbohrung in dem Flächenelement 12, durch
räumliche
Gegebenheiten etc. resultieren kann. Ein Toleranzausgleich ist auf
diese Weise ausgesprochen einfach, schnell und vor allem genau sowie
zuverlässig
erreichbar.
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Zu
Montagezwecken allerdings ist es von Vorteil, das ansonsten radial
bewegliche Lagerelement 30 in dem topfförmig ausgebildeten Basiselement 14 kurzzeitig
radial fixieren zu können.
Zu diesem Zweck ist das Lagerelement 30 mit einer radialen
Bohrung 52 versehen, in welcher sich ein radial nach außen erstreckender
Bolzen 54 befestigen lässt.
Bei der dargestellten Ausführungsform
ist beispielsweise eine Schraube mit einem Innensechskant vorgesehen,
die in die radiale Bohrung 52 an dem Lagerelement 30 einschraubbar
ist.
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Zwischen
dem Lagerelement 30 und dem Boden 34 des topfförmigen Basiselementes 14 ist entsprechend 3 eine Scheibe 55 zwischengeordnet.
Die Scheibe 55 besteht vorzugsweise aus gleitfähigem Kunststoff,
zum Beispiel aus Polyoximethylen, Polyester, ABS, Acryl, Polycarbonat,
Tetrafluorethylen oder Impax, mit oder ohne Glasfaserverstärkung, oder
dergleichen, um eine definierte Gleit- bzw. Rutschfläche zu bilden.
Auf diese Weise wird nach Aufbringung eines Anzugsmomentes eine spielfreie,
zugleich aber rutschwirksame Verbindung ermöglicht. Damit lassen sich Last-
und Spannungsbeanspruchungen, die durch externe Kräfte und
Momente, wie Windlasten, Vögelaufschläge oder
thermisch bedingte Materialausdehnungen bzw. -sehrumpfungen usw.,
auf die Flächenelemente 12 einwirken
bzw. in diesen auftreten können,
ohne weiteres ausgleichen.
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Der
Bolzen 54, die Schraube oder dergleichen Vorsprung wirkt
mit einer radialen Ausnehmung 56 oder dergleichen Bohrung
in der Wandung 58 des topfförmig ausgebildeten Basiselementes 14 zusammen.
Da der Bolzen 54 in und durch die Ausnehmung 56 zumindest
teilweise (hinein)ragt, lässt
sich eine kurzzeitige Fixierung des Lagerelementes 30 zu Montagezwecken
erhalten.
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Die
Ausnehmung 36 des Bodens 34 des topfförmig ausgebildeten
Basiselementes 14 ist als mittig angeordnete Durchgangsbohrung 36' ausgebildet.
Die Durchgangsbohrung 36' weist
dabei einen Durchmesser D auf, der größer ist als der Durchmesser
d des Bolzens 42 der Schraube 38 des mindestens
einen Klemmelementes 20. Hierdurch ist ein Ausgleich von
Fertigungsungenauigkeiten sichergestellt.
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Das
Lagerelement 30 ist hingegen in dem topfförmig ausgebildeten
Basiselement 14 in axialer Richtung gemäß Längsachse 32 durch
einen Sprengring 60 fixiert. Der Sprengring 60 ist
in eine am Innenumfang 62 des Basiselementes 14 umlaufende Nut 64 einsetzbar.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich
eine Unterlegscheibe 66 vorgesehen, die zwischen dem Lagerelement 30 und
dem Sprengring 60 angeordnet ist.
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Wie
insbesondere den 2 und 4C zu entnehmen ist, sind
die Klemmflächen 16, 22 der
Basiselemente 14 und der Klemmelemente 20 wenigstens
teilweise mit Auflageelementen 68 aus elastischem Material
versehen. Als elastisches Material bietet sich insbesondere Gummi,
vorzugsweise Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymere, an, um die Flächenelemente 12,
sofern diese aus Glas bestehen, nicht unnötig mit zusätzlichen Spannungen zu beaufschlagen.
Alternativ oder kumulativ kann ebenso Polyoximethylen, Polyester,
ABS, Acryl, Polycarbonat, Tetrafluorethylen oder Impax, mit oder
ohne Glasfaserverstärkung,
als Material für
die Auflageelemente 68 vorgesehen sein.
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Bei
der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 nach
den 1 bis 5B umfasst der Befestigungsabschnitt 26 weiterhin
ein Verbindungselement 70, welches der Aufnahme eines Verbindungs-,
Stabilisierungs- oder dergleichen Verankerungselementes 72 dient.
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Entsprechend
den 1 und 2 ist das Verbindungs-, Stabilisierungs-
oder dergleichen Verankerungselement 72 in herkömmlicher
Weise ausgestaltet. Rein beispielhaft kann das Verbindungs-, Stabilisierungs-
oder dergleichen Verankerungselement 72 aus einem Verankerungsbolzen 74,
einer Unterlegscheibe 76, einer Schraubenmutter 78,
einer Verlängerungsmutter 80,
einer weiteren Schraubenmutter 82, einer Gewindestange 84,
einer noch weiteren Schraubenmutter 86, einer Ausgleichsschraube 88 und
einem Gewindebolzen 90 zusammengesetzt sein. Die Ausgleichsschraube 88 weist
seitliche Abflachungen 92 auf, die mit einem Schraubenschlüssel zusammenwirken.
Der Gewindebolzen 90 selbst kommt mit einer in den 6A bis 6C dargestellten Gewindebohrung 93 in
dem Verbindungselement 70 des Befestigungsabschnittes 26 in
Eingriff.
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Zweckmäßigerweise
ist/sind das Basiselement 14 und/oder das wenigstens eine
Klemmelement 20 aus Metall, insbesondere (nicht-rostendem) Stahl,
Aluminium, Messing, Zink, Rotgusslegierungen oder einer Legierung
hieraus gebildet.
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Gemäß den 5A und 5B ist die Ausführungsform der Vorrichtung 10 in
der Lage, insgesamt vier zum Beispiel quadratisch geformte, zueinander benachbarte
Flächenelemente 12 in
einem gemeinsamen Eckbereich der Flächenelemente 12 zueinander
festzulegen.
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Die
beiden in den 5A und 5B jeweils in der oberen
Hälfte
gezeigten Flächenelemente 12 sind
ohne einen Spalt 94 über
die zugeordneten Klemmelemente 20 montiert. Die Breite
B des Spaltes 94 zwischen den zwei einander benachbarten Flächenelementen 12 ist
somit entsprechend der 5A und 5B gleich Null.
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Die
beiden in den 5A und 5B jeweils in der unteren
Hälfte
gezeigten Flächenelemente 12 befinden
sich demgegenüber
erst in der Justage. Die Breite B des Spaltes 94 zwischen
den unteren Flächenelementen 12 ist
dabei gegenüber
derjenigen zwischen den übrigen
Flächenelemente 12 in
den 5A und 5B größer bzw. unterschiedlich groß gewählt.
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Insoweit
lässt sich
die Breite B des Spaltes 94 beliebig verändern, d.h.
von Null bis zu einer maximalen Breite B, die von der Größe und/oder
Form des Basiselementes 14 und des wenigstens einen, mit
diesem zusammenwirkenden Klemmelementes 20 bestimmt ist,
einstellen. Auch ist eine Ausrichtung jedes Flächenelementes 12 in
der Ebene in X- und Y-Richtung möglich.
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Die
in den 1 bis 5B gezeigte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 eignet
sich insbesondere für
ein System 96 mit mehreren solcher ausgestalteter Vorrichtungen 10,
um eine im Wesentlichen horizontale und/oder schräge Anbindung
einer Vielzahl von einzelnen Flächenelementen 12,
welche eine Gesamtfläche
ergeben, zum Beispiel an einer Decke eines Raumes oder Zugangs etc.
zu erhalten.
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In
den 6A bis 6C sind weitere Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10', 10'', 10''' zur lösbaren Befestigung
von wenigstens einem Flächenelement 12 dargestellt.
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Die
Ausführungsform
der Vorrichtung 10' nach
der 6A unterscheidet
sich dabei von derjenigen nach den 1 und 2 dadurch, dass lediglich drei
topfförmig
ausgebildete Basiselemente 14 vorgesehen sind. Bei der
Ausführungsform
der Vorrichtung 10'' nach der 6B sind lediglich zwei Basiselemente 14 vorhanden.
Bei der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10''' nach
der 6C ist hingegen
nur mehr ein Basiselement 14 dargestellt.
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In
der 7 ist eine Ausführungsform
eines Systems 96 mit vier verschieden ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' zur lösbaren Befestigung
von insgesamt fünf
Flächenelementen 12 (teilweise
abgebrochen) gezeigt. Durch eine solche unterschiedliche Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' lässt sich
ein oder eine Vielzahl von Flächenelementen 12 auf
besonders einfache Weise in einer gemeinsamen horizontalen und/oder
schrägen
Ebene oder einer Kombination hieraus, zum Beispiel an einer Decke
eines Raumes etc., anbringen. Das System 96 der 7 dient damit zugleich der
Abhängung
einer Decke. Die Montage eines solchen Systems 96 lässt sich
mittels der Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' nach der
Erfindung ohne konstruktiven Mehraufwand an die räumlichen
Gegebenheiten beliebig und individuell anpassen.
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Die 8A und 8B zeigen eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 nach
der Erfindung. Diese unterscheidet sich von derjenigen nach den 1 bis 5B lediglich dadurch, als die Ausnehmung 36 in
dem Boden 34 des Basiselementes zum Teil unterschiedlich
ausgestaltet ist.
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Um
nämlich
die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in
einem System zu integrieren, mittels welchem eine Vielzahl von Flächenelementen 12,
die eine Gesamtfläche
ergeben, in einer im Wesent lichen vertikalen Ebene, wie zum Beispiel
an einer Wand eines Gebäudes,
beispielhaft als Flächenverkleidung,
anzubinden, muss eines der vorgesehenen Basiselemente 14 mit
dem dazugehörigen
Klemmelement 20 als Festlager ausgebildet sein. Im vorliegenden
Fall ist beispielsweise das linke obere Basiselement 14 als
Festlager ausgestaltet.
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Dies
kann bei der vorliegenden Ausführungsform
der Vorrichtung 10 dadurch erfolgen, dass das Lagerelement 30 in
dem topfförmig
ausgebildeten Basiselement 14 radial festgelegt ist. Zu
diesem Zweck kann der Außenumfang
bzw. Außendurchmesser
des Lagerelementes 30 im Wesentlichen mit dem Innenumfang bzw. Innendurchmesser 62 des Basiselementes 14 gleich
oder sogar geringfügig größer sein.
Alternativ oder kumulativ dazu weist die Durchgangsbohrung 36' einen Durchmesser
D auf, der mit dem Durchmesser d der Schraube 38 des zugeordneten
Klemmelementes 20 übereinstimmt,
gegebenenfalls sogar etwas kleiner ist.
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Anstelle
einer solchen konstruktiven Ausgestaltung ist demgegenüber eine äquivalente
Ausbildung ebenso möglich.
So wäre
es beispielsweise denkbar, das Basiselement 14, welches
als Festlager fungieren soll, (teilweise) aus Vollmaterial auszubilden.
In dieses Vollmaterial ließe
sich dann unmittelbar eine Gewindebohrung einbringen, die mit dem Bolzen 42 der
Schraube 38 in Eingriff gelangen würde.
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Weiterhin
ist ein zweites Basiselement 14 als Einstelllager ausgebildet
ist. Als solches Einstelllager ist das Basiselement 14 in
den 8A und 8B rechts oben dargestellt.
Zu diesem Zweck ist die Ausnehmung 36 des Bodens 34 als
Langloch 36''' ausgestaltet. Die Längsachse 98 des
Langlochs 36''' verläuft dabei vorzugsweise in der
Horizontalebene.
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In
dem Langloch 36''' ist, wie in den 8A und 8B dargestellt
ist, das Lagerelement 30' geführt. Das
Lagerelement 30' ist
als Kulissenstein oder dergleichen ausgebildet. Demgegenüber ist
es jedoch gleichermaßen
möglich,
in dem Langloch 36''' unmittelbar den Bolzen 42 der
Schraube 38 zu führen.
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Die
beiden übrigen
Basiselemente 14, d.h. die beiden Basiselemente 14,
welche in den 8A und 8B links unten und rechts
unten gezeigt sind, sind demgegenüber als reine Loslager ausgebildet. Die
Basiselemente 14 sind insofern mit denjenigen der Vorrichtung 10 nach
den 1 bis 5B identisch.
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In
der 9 ist eine entsprechende
Ausführungsform
eines Systems 100 mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' zur lösbaren Befestigung
von insgesamt neun Flächenelementen 12 entsprechend
der Ausführung
nach den 8A und 8B gezeigt. Insoweit lässt sich
ein oder eine Vielzahl von Flächenelementen 12 auf
besonders einfache Weise in einer gemeinsamen vertikalen Ebene anbringen.
Das System 100 der 9 dient
damit zugleich der Abhängung
einer Fassadenverkleidung.
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Um
die randseitige Anbringung zu ermöglichen, sind im Einzelnen
nicht dargestellte, jedoch angedeutete Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' nach der Erfindung
vorgesehen, die eine Verbindung zwischen einem Einstelllager und
einem Festlager bzw. zwischen einem Einstelllager und einem Loslager
bzw. zwischen einem Loslager und einem Loslager bzw. zwischen einem
Loslager und einem Festlager schaffen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
der Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' beschränkt. So
ist es ebenso denkbar, nicht nur zwei, drei oder vier, sondern gegebenenfalls
auch fünf
und mehr Basiselemente 14 über einen Befestigungsabschnitt
miteinander zu verbinden. Auch ist es konstruktiv ohne weiteres
möglich, die
Basiselemente 14 miteinander derart zu verbinden, dass
die zu befestigenden Flächenelemente 12 nicht
in einer gemeinsamen Ebene, sondern über Eck zum Beispiel in einer
senkrechten oder sonstwie abgewinkelten Ebene zueinander angeordnet
sind. In diesem Fall können
die Tragarme 28 von den Basiselementen 14 jeweils
ausgehend etwa konusartig aufeinander zulaufend angeordnet sein.
Weiterhin ist es, sofern erwünscht
oder durch die räumlichen
Gegebenheiten erforderlich, ebenso möglich, die Tragarme 28 des
Befestigungsabschnittes 26 von den Basiselementen 14 jeweils
ausgehend in einer gemeinsamen Ebene aufeinander zulaufend anzuordnen.
-
Schließlich ist
es ohne weiteres möglich,
die Vorrichtungen 10, 10', 10'', 10''' nach
der Erfindung, nicht wie ausgeführt,
mit jeweils vier Basiselementen 14 auszustatten, sondern,
wie in der 9 angedeutet,
mit nur einem, zwei, drei oder mehr als vier Basiselementen 14 in
entsprechender Kombination als Festlager, Einstelllager bzw. Loslager
zu versehen.
-
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Flächenelement
- 14
- Basiselement
- 16
- Klemmfläche des
Basiselementes
- 18
- Oberfläche des
Flächenelementes
- 20
- Klemmelement
- 22
- Klemmfläche des
Klemmelementes
- 24
- Weitere
Oberfläche
des Flächenelementes
- 26
- Befestigungsabschnitt
- 28
- Tragarm
- 30,
30'
- Lagerelement
- 32
- Längsachse
des Basiselementes
- 34
- Boden
des Basiselementes
- 36
- Ausnehmung
- 36'
- Durchgangsbohrung
mit größerem Durchmesser
- 36''
- Durchgangsbohrung
mit kleinerem Durchmesser
- 36'''
- Langloch
- 38
- Schraube
- 40
- Ausnehmung
in dem Flächenelement
- 42
- Bolzen
der Schraube
- 44
- Bohrung
des Lagerelementes
- 46
- Außenumfang
des Klemmelementes
- 48
- Klemmfläche des
Flächenelementes
- 50
- Innenumfang
der Ausnehmung in dem Flächenelement
- 52
- radiale
Bohrung
- 54
- Bolzen,
Schraube oder Vorsprung
- 55
- Scheibe
- 56
- radiale
Ausnehmung der Wandung
- 58
- Wandung
des Basiselementes
- 60
- Sprengring
- 62
- Innenumfang
des Basiselementes
- 64
- Nut
- 66
- Unterlegscheibe
- 68
- Auflageelement
- 70
- Verbindungselement
des Befestigungsabschnittes
- 72
- Verbindungs-,
Stabilisierungs- oder dergleichen
-
- Verankerungselement
- 74
- Verankerungsbolzen
- 76
- Unterlegscheibe
- 78
- Schraubenmutter
- 80
- Verlängerungsmutter
- 82
- Schraubenmutter
- 84
- Gewindestange
- 86
- Schraubenmutter
- 88
- Ausgleichsschraube
- 90
- Gewindebolzen
- 92
- seitliche
Abflachungen
- 93
- Gewindebohrung
- 94
- Spalt
zwischen zwei Flächenelementen
- 96
- System
- 98
- Längsachse
des Langlochs
- 100
- System
- B
- Breite
des Spaltes zwischen zwei Flächenelementen
- d
- Durchmesser
- D
- Durchmesser
der Ausnehmung.