DE3107403A1

DE3107403A1 - "schraubnagel"

Info

Publication number: DE3107403A1
Application number: DE19813107403
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm 5990 Altena Trurnit
Original assignee: Trurnit Friedrich Co KG GmbH
Current assignee: Trurnit Friedrich Co KG GmbH
Priority date: 1980-03-21
Filing date: 1981-02-27
Publication date: 1982-02-04
Also published as: DE3107403C2

Description

"Schraubnagel"
Die Erfindung betrifft einen Schraubnagel zur Befestigung von Wärmedemmplatten oder dergleichen an einer Blechunterkonstruktion, dessen Einschlagende mit einem Steilgewinde ausgebildet und dessen Stahlschaft mit Kunststoff ummantelt ist und der Mantel sich in einem Kunststoffkopf fortsetzt.
Zur Isolierung von Feuchträumen, wie beispielsweise Viehställen, werden an Decken und/oder Wänden Wärmedämmplatten, beispielsweise aus Kunststoffschaum, angebracht. Bei derartigen Deckenkonstruktionen werden die Dämmplatten aL Blechunterlagen gehalten, die ihrerseits wiederum auf Holzkonstruktionen befestigt sind. Zur Befestigung der Dämmplatten an der Blechunterkonstruktion dienen dabei häufig Stahlnägel, die jedoch den Nachteil haben, daß an ihnen Feuchtigkeit kondensiert. Außer der dadurch verursachten Korrosion bilden solche Nägel Tropfstellen. Das abtropfende Eondenswasser belästigt vielfach das in solchen Stallen untergebrachte Vieh.
Zur Befestigung der Wärmedämmplatten an solchen Konstruktionen sind daher bereits Nägel der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, die an ihrem Ende ein Einschlaggewinde aufweisen, welches mit den üblichen Schlagwerkzeugen in einer Eolzunterkonstruktion eingeschlagen wurde. Die Kunststoffummantelung reicht bei diesen Nägeln bis unmittelbar an das Einschlagende. Unter dem vergrößerten Kunststoffkopf wird eine Kunststoffscheibe untergelegt.
Bekannt sind zur Befestigung von Wärmedämmplatten an Blechunterkonstruktionen bereits kunststoffummantelte Schrauben, die einen scheibenartigen Kunststoffkopf aufweisen. Dabei ist ein aus dem Kunststoff schaft herausragendes Gewindeende mit einem selbstschneidenden Gewinde versehen. Im Kunststoffkopf ist zum Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges eine Innensechskantbohrung vorgesehen. Solche ummantelten Schrauben werden in der Regel mit maschinellen Einschraubgeräten durch die Dämmstoffplatte hindurchgeschraubt und dringen mit ihrem selbstschneidenden Gewindeende in die Blechunterlage ein. Der Einschraubvorgang ist beendet, sobald das scheibenartige Kunststoffkopfteil mit einem bestimmten Reibmoment außen auf der Kunststoffplatte aufliegt.
Ein Nachteil dieser schraubenartigen Befestigungselemente besteht darin, daß das selbstschneidende Gewinde einen Bohrung in der Blechunterlage bildet, deren Durchmesser den Außendurchmesser des Gewindeendes entspricht. Zug-und/oder Druckbeanspruchungen an den entsprechenden Befestigungsstellen, wie sie bei Dachkonstruktionen beispielsweise durch Windbelastungen häufig auftreten, können dazu führen, daß das Gewindeende in der Blechunterlage seinen Halt verliert und aus der Borhung herausgezogen wird, so daß sich die Dämmplattenkonstruktion löst.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen warmegednmmten Schraubnagel zur Befestigung von Wärmedämmplatten oder dergleichen an einer Blechunterkonstruktion vorzuschlagen, dessen Halterung in der Blechunterkonstruktion verbessert und mehrfach gesichert ist, um das unbeabsichtigte Lösen des Einschlagendes aus einer Blechunterkonstruktion zu verhindern Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist ein solcher Schraubnagel der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß am Einschlagende das Steilgewinde überlagernd ringartig Nuten mit scharfkantigen äußeren Nutstegen vorgesehen sind, und daß der Außendurchmesser des Einschlagendes größer als der Durchmesser eines zwischen Einschlagende und dem Kunststoffmantel vorgesehenen glatten Schaftabschnittes ist.
In der Regel dringt das Einschlagende des Schraubnagels nur zum Teil in die Blechunterkonstruktion ein. Das erfindungsgemäß ausgeb ldete Einschlagende verklammert sich, wie entsprechende Untersuchungen gezeigt haben in besonders starker Weise in den gebildeten Lochrändern. Häufig wird das gesamte Einschlagende durch die Blechunterkonstruktion durchgetrieben. Gemäß der Erfindung verhindert der Absatz zwischen dem mit Gewinde versehenen Einschlagende und dem glatten Schaftabschnitt gebildete Absatz das unbeabsichtigte Herausziehen des Nagels aus seiner Unterkonstruktion. Auch in diesem Falle wird daher verhindert, daß sich der Nagel unbeabsichtigt aus seiner Unterkonstruktion lösen kann.
Um das Eintreiben eines solchen Schraubnagels zu erleichtern, ist das untere Ende des Kunststoffmantels konsich ausgebildet.
Es dringt dadurch leichter in die Wärmedämnplatte ein.
Er£indungsgemäß ist der Kunststoffkopf eines solchen Schraubnagels in bekannter Weise als flache Scheibe ausgebildet. Auf diese Weise kann auf die bei den bekannten Schraubnägeln der eingangs genannten Art notwendige Unterlegscheibe verzichtet werden.
Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines kunststoffummantelten Schraubnagels Fig. 2 eine vergrößerte Profildarstellung des Ausschnittes IIA:? in Fig. 1 und Fig. 3 die Anordnung eines Nagels bei der Befestigung einer Wärmedämnplatte an einer Blechunterkonstruktion.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein Stahlstift 1 ist an seinem oberen Abschnitt mit einem Kunststoffmantel 2 wärmeisolierend umspritzt. Dieser den Stift 1 umhüllende Mantel 2 ist an seinem oberen Ende mit einem angeformten scheibenartigen Kunststoffkopf 3 verbunden. Da der Stift an seinem oberen Ende einen Kopf 13 aufweist, ist der Mantel im entsprechenden Abschnitt 22 verbreitert. Dieser verbreiterte Abschnitt geht in den unteren konischen Mantelabschnitt 21 über.
Dieser untere Abschnitt 21 endet vor einem glatten Schaftabschnitt 12. Dieser glatte Abschnitt 12 besitzt einen geringeren Durchmesser als das daran anschließende Einschlagende 11, welches ein Steilgewinde 111 aufweist. Uberlagert wird dieses einschlagbare Gewinde 111 von senkrecht zur Schaftachse angeordneten ringartigen Nuten 112. Jeweils benachbarte Nuten bilden scharfkantige äußere Nutstege 113. Die Spitze des Einschlagendes trägt die Ziffer 14.
Die Verbreiterung des Außendurchmessers des Einschlagendes 1 wird erreicht durch das Einwalzen des Steilgewindes 111 und insbesondere zusätzlich durch das überlagernde Einwalzen der ringartigen Nuten 112. Die sich dabei ergebenden äußeren stehengebliebenen Abschnitte bilden Elemente, die sich nach dem Einschlagen des Nagelendes in besonders fester Weise in den Lochrändern verklammern.
Die Profildarst~llung in Fig. 2 zeigt, daß bei einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung aus der Überlagerung des Steilgewindes 111 und den Nuten 112 bzw. den Nutstegen 113 seitlich vorstehende, scharfkantige Verklammerungselemente entstanden sind. Diese Elemente sind über die Länge des Einschlagendes gesehen am Umfang gegeneinander versetzt angeordnet. Ihre Flanken sind etwa gleichmäßig gegeneinander geneigt. Im Querschnitt haben diese Elemente'die Teile der Nutstege 113 sind, etwa die Form spitzwinkliger und gleichschenkliger Dreiecke.
Wie aus Fig. 3 erkennbar, wird ein Schraubnagel 1' mit einem etwas längeren Kunststoffmantel 2' durch eine Wärmedämmplatte 4, beispielsweise aus Schaumkunststoff, hindurchgetrieben. Das einschlagbare Gewindeende 11' durchdringt unter Bildung eines Loches bzw. einer Bohrung 51 die Blechkonstruktion 5. Gezeigt ist der Fall, bei dem das Einschlagende 11t vollständig durch das Blech 5 hindurchgetrieben worden ist, daß Einschlagende 11' befindet sich dabei im freien Raum unterhalb des Bleches 5.
Gehalten wird in diesem Zustand der Schraubnagel durch den Absatz, der zwischen dem Einschlagende 11' mit dem größeren Außendurchmesser und dem glatten Schaftende 12' mit dem kleineren Durchmesser gebildet ist.

Claims

Patentansprüche 1. Schraubnagel zur Befestigung von Wärmedämmplatten oder dergleichen an einer Blechunterkonstruktion, dessen Einschlagende mit einem Steilgewinde ausgebildet und dessen Stahlschaft mit Kunststoff ummantelt ist, und der Mantel sich in einen Kunststoffkopf fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß am Einschlagende (11Z11') das Steilgewinde (111) überlagernd ringartig Nuten (112) mit scharfkantigen äußeren Nutstegen (113) vorgesehen sind, und daß der Außendurchmesser des Einschlagendes (11,11') größer als der Durchmesser eines zwischen Einschlagende (11,11') und dem Kunststoffmantel (2,2') vorgesehenen glatten Schaftabschnittes (12,12') ist.
2. Schraubnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (2,2') zur Aufnahme eines am Stahlschaft (1,1') angeformten Kopfes (13) in diesem Bereich (22) gegenüber dem unteren Mantelabschnitt (21) verbreitert ist.
3. Schraubnagel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Mantelabschnitt (21) konisch ausgebildet ist.
4. Schraubnagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkopf (3,3') als flache Scheibe ausgebildet ist.