DE3611873A1 - Befestigungselement zum verstellbaren befestigen von bauelementen an bauwerken - Google Patents
Befestigungselement zum verstellbaren befestigen von bauelementen an bauwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement laut Ober
begriff des Hauptanspruches.
Ein Befestigungselement dieser Art ist bekannt (DAS 19 62 465).
Das Außengewinde der Gewindehülse stimmt hierbei mit dem Ge
winde des Verankerungselements überein und die Gewindehülse ist
außerdem axial unverschiebbar auf dem Verankerungselement fest
gelegt. Das Verankerungselement ist eine übliche Holzschraube.
Bei dem bekannten Befestigungselement kann die Gewindehülse
nur zusammen mit der Holzschraube in
das Bauwerk eingeschraubt werden. Erst dann ist durch ge
trenntes Verdrehen der Gewindehülse eine Abstandjustierung
des Bauelements gegenüber dem Bauwerk möglich. Eine vorher
gehende Grobjustierung ist mit dem bekannten Befestigungs
element nicht möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungselement dieser
Art zu schaffen, mit dem bereits beim Einsetzen des Verankerungs
elements eine Vorjustierung des Bauelementes gegen
über dem Bauwerk möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Befestigungselement
laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeich
nende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Verwendung eines Spreizdübels beispielsweise nach DE-OS
32 08 266 oder eines Hohlraumdübels als Verankerungselement
ermöglicht bereits beim Einsetzen des Dübels in das Bauwerk
eine grobe Vorjustierung des Abstandes des zu be
festigenden Bauteils gegenüber dem Bauwerk. Bei dem erfin
dungsgemäßen Befestigungselement kann nämlich zunächst der
Spreizdübel in das Bohrloch im Bauwerk eingesetzt werden,
ohne daß der Dübel gespreizt wird, was mit einer einfachen
Holzschraube bei dem bekannten Befestigungselement der ein
gangs erwähnten Art nicht möglich ist. Anschließend kann dann
die eigentliche Gewindehülse in das zu befestigende Bauelement,
beispielsweise in den Fensterrahmen oder die Dachlatte einer
Unterkonstruktion, eingeschraubt werden. Dann kann das zu be
festigende Bauelement bei noch ungespreiztem Dübel gegenüber
dem Bauwerk so verschoben werden, bis in etwa die gewünschte
Endstellung grob erreicht ist. Anschließend wird dann der
eigentliche Spreizdübel gespannt und so in der grob vorge
wählten Stellung im Bohrloch axial festgelegt. Durch an
schließendes erneutes Verdrehen der Gewindehülse mit einem
zur Hülse passenden Drehwerkzeug kann dann eine entsprechende
Feinjustierung durchgeführt werden. Wenn im Sinne einer bevor
zugten Weiterbildung der Erfindung die Gewindehülse in einem
begrenzten Maße axial verschiebbar auf dem Schraubbolzen des
Spreizdübels gehalten ist, also zwischen Gewindehülse und
Schraubbolzen ein Freihub besteht, kann sogar der Spreizdübel
nach dem Einstecken in das Bohrloch sofort gespannt werden,
da der vorgesehene Freihub es auch noch anschließend ermöglicht,
die Gewindehülse axial gegenüber dem Schraubbolzen des Spreiz
dübels in das zu befestigende Bauelement einzuschrauben, bis
schließlich der untere Anschlag des Freihubes erreicht ist
und dann beim weiteren Verdrehen der Gewindehülse die Fein
justierung durchgeführt werden kann. Ein erfindungsge
mäßes Befestigungselement ist daher sehr universell ver
wendbar und ermöglicht das schnelle und trotzdem genaue
feinjustierte Befestigen verschiedenartigster Bauelemente
wie Dachlatten einer Fassadenunterkonstruktion, Fenster
rahmen, Türrahmen oder dgl., beispielsweise an den Wänden
eines Bauwerkes. Die Erfindung nutzt dabei die an sich
bekannte Eigenschaft aus, daß ein Spreizdübel ohne Ver
schrauben zunächst in eine beliebige axiale Stellung in
einem vorgebohrten Loch des Bauwerks eingesetzt werden
kann und erst durch anschließendes Anziehen des Schraub
bolzens über die Spreizwirkung der Spreizmutter der Dübel
in dieser vorgewählten Stellung axial im Bauwerk festgelegt
wird. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist bei allen bekannten
Spreizdübelkonstruktionen möglich, und zwar unabhängig von
der Art des Hülsenmaterials und der Art des Gewindes des
die Spreizung bewirkenden Schraubbolzens, besonders vor
teilhaft ist es jedoch, hierfür einen bekannten Metall
hülsendübel zu benutzen, dessen Schraubbolzen ein metrisches
Gewinde aufweist, denn das erfindungsgemäße Befestigungs
element besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß das Außenge
winde der Gewindehülse unabhängig von der Gewindesteigung
des Schraubbolzengewindes des Spreizdübels gewählt werden
kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Figuren zeigen jeweils etwa in natürlicher Größe Schnitt
bilder eines erfindungsgemäßen Befestigungselements. Das Be
festigungselement besteht hierbei aus einem bekannten Spreiz
dübel 1, an dessen oberem Kopfende eine Gewindehülse 2 dreh
bar und axial verschiebbar befestigt ist. Der Spreizdübel 1
besteht aus einer geschlitzten Spreizhülse 3 vorzugsweise
aus Blech, in welcher ein Schraubbolzen 4 eingesetzt ist,
auf dessen unteres Ende 5 eine außen konusförmig ausge
bildete Spreizmutter 6 aufgeschraubt ist. Diese Spreiz
mutter 6 ist vorzugsweise über eine Zunge 7 axial ver
schiebbar, jedoch unverdrehbar in der Blechhülse 3 geführt.
Das Gewinde 8 des Schraubbolzens 4 ist vorzugsweise als
metrisches Gewinde ausgeführt. Am oberen Hals der Blech
hülse 3 ist ein Druckring 9 aufgesetzt, der in der Blech
hülse 3 geführt ist und auf welchem sich die Stirnseite
der Gewindehülse 2 abstützt. Der Druckring kann ähnlich
wie die Spreizmutter mit einem nicht näher dargestellten
Steg versehen sein, über welchen der Druckring unverdreh
bar in einem entsprechenden Schlitz der Blechhülse 3 ge
führt ist. Der Druckring ist vorzugsweise ferner noch so
ausgebildet, daß er nicht aus dem Hülsenhals herausgezogen
werden kann, dazu können an der Führungszunge beispielsweise
entsprechende Widerhaken vorgesehen sein, durch welche der
Druckring 9 gegen Herausziehen in der Blechhülse 3 gehalten
ist. Der Schraubenkopf 10 des Schraubbolzens ist von be
liebiger Art, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 besitzt er einen verlängerten Vierkantabschnitt 11,
der untere Rand des Schraubkopfes liegt an der Innenseite
des Bodens der Gewindehülse 2 an. Die Gewindehülse 2 be
sitzt ein Außengewinde 12 beliebiger Gewindeform und Gewinde
steigung, das Außengewinde 12 ist vorzugsweise als tiefes
selbstformendes Gewinde ähnlich wie bei einer Holzschraube
ausgebildet und vorzugsweise so gestaltet, daß es auch zum
selbstformenden Einschneiden in harte Werkstoffe geeignet
ist. Im Inneren der Gewindehülse 2 ist ein Innensechskant
abschnitt 13 ausgebildet. Die Gewindehülse 2 ist drehbar,
jedoch unverlierbar unterhalb des Schraubenkopfes 10 be
festigt, und zwar über eine nach dem Aufschieben der Gewinde
hülse auf den Schaft des Schraubbolzens 4 nahe dem Boden
der Gewindehülse 2 ausgeformte vorzugsweise ringförmige
Aufbördelung 14 am Schaft des Schraubbolzens 4. Die Gewinde
hülse 2 ist damit über die nach innen flanschartig einge
zogenen Ränder 15 ihres Bodens drehbar und axial unverschieb
bar auf dem Halsabschnitt 16 des Schraubenschaftes 4 ge
halten. Zwischen dem Druckring 9 und der Unterseite der
Gewindehülse 2 ist vorzugsweise noch eine die Reibung
herabsetzende Unterlagscheibe 17 angeordnet.
Zum Befestigen eines Fensterrahmenprofils 20 in einem
vorbestimmten Abstand an einem Mauerwerk 21 im Sinne
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 wird zunächst in
dem Mauerwerk 21 das Montageloch 22 gebohrt. Durch die
über eine Kappe verschließbare Rahmenöffnung 23 wird dann
das Befestigungselement 1, 2 in das vorgebohrte Loch 22
eingesteckt, bis die Gewindehülse 2 mit ihrer unteren
Stirnfläche auf die Oberfläche 24 des Fensterprofils auf
stößt, in welcher eine Bohrung 25 vorgesehen ist, die etwa
dem Kernmaß des Außengewindes 12 entspricht. Dann wird ein
Sechskantsteckschlüssel in den Innensechskant 13 der Gewinde
hülse eingesteckt und die Gewindehülse 2 mittels ihres selbst
formenden Außengewindes 12 in das Loch 25 des Fensterrahmens
eingeschraubt. Der Fensterrahmen 20 wird dann grob in die
gewünschte Abstandstellung gegenüber dem Mauerwerk 21 ge
bracht. Anschließend wird dann mit einem anderen nur auf
den Vierkantabschnitt 11 des Schraubenbolzens 4 passenden
Schlüssel der Spreizdübel gespannt, d. h. durch Verdrehen
des Schraubbolzens 4 wird die Spreizmutter 6 in das ge
schlitzte Hülsenende eingezogen und so der Spreizdübel in
der grob vorgewählten Stellung festgelegt. Durch darauf
folgendes gesondertes Verdrehen der Gewindehülse 2 über
den Innensechskant 13 kann dann der Fensterrahmen ent
sprechend feinjustiert werden, da das Außengewinde 12
der Gewindehülse sich im Loch 25 verschraubt.
Anstelle des Innensechskantprofils 13 zum Verdrehen der
Gewindehülse 2 ist auch jede andere Werkzeugaufnahmeform
geeignet, beispielsweise kann auch hier ein entsprechender
Vierkant-Querschnitt vorgesehen sein, es ist auch möglich,
auf der Außenseite oberhalb des Außengewindes 12 ein ent
sprechendes Mehrkantprofil für einen geeigneten Schrauben
schlüssel vorzusehen. Das gleiche gilt für die Ausbildung
der Werkzeugaufnahme zum Verdrehen des Schraubbolzens 4.
Wichtig ist nur, daß die beiden Werkzeugaufnahmen 11 bzw.
13 so ausgebildet sind, daß mit geeigneten Werkzeugen die
Gewindehülse 2 unabhängig vom Gewindebolzen 4 und umgekehrt
verdreht werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist am Fensterrahmen
profil 20 noch eine zusätzliche Verstärkung 27 beispiels
weise mittels einer Schraube 28 befestigt, wodurch der die
Gewindehülse 2 aufnehmende Gewindeabschnitt im Loch 25
verlängert wird. Die Gewindehülse 2 schneidet mit ihrem
Außengewinde 12 auch in diesem Ausführungsbeispiel selbst
tätig ihr Gewinde in die Verstärkung 27. In diesem Aus
führungsbeispiel ist der Schraubenkopf 10 als üblicher
Zylinder- oder Rundkopf mit Kreuzschlitz 29 zur Aufnahme
eines entsprechenden Schraubendrehers ausgebildet.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Verstärkung
als Blechmutter 30 ausgebildet, in welcher ein dem Außen
gewinde 12 der Blechhülse entsprechendes Innengewinde aus
geformt ist. Diese Blechmutter ist in den beispielsweise
aus Kunststoff bestehenden Fensterrahmen 20 eingesetzt und
hier wieder beispielsweise über eine Schraube 28 gesichert.
Auch hierdurch wird die Führung der Gewindehülse im Fenster
rahmenprofil verbessert.
Fig. 4 zeigt eine besonders vorteilhafte Weiterbildung eines
erfindungsgemäßen Befestigungselements, und zwar ist hier
die Gewindehülse 2 in begrenztem Maße axial verschiebbar
auf dem Halsabschnitt 16 des Schraubbolzens 4 gehalten.
Am Schaft des Schraubbolzens 4 ist ein Flansch 30 angeformt,
der ggf. unter Zwischenlage einer Unterlagscheibe sich auf
der Stirnfläche des Druckringes 9 abstützt. Der darüber sich
anschließende Halsabschnitt 16 geht wieder in einen Vierkant
11 über. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Gewindehülse
2 mit ihrer Führungsbohrung 31 von oben auf den Halsabschnitt
16 aufgesetzt und anschließend wird dann unterhalb des
Vierkantes 11 eine Aufbördelung 32 ausgeformt oder dort
ein entsprechender Sprengring eingesetzt. Die Gewinde
hülse 2 ist also zwischen dem Flansch 30 und der Aufbör
delung 32 in begrenztem Maße axial verschiebbar, dieser
Freihub der Gewindehülse 2 richtet sich nach der Anwen
dungsart und entspricht etwa der Dicke des zu befestigenden
Bauteils.
Diese Weiterbildung des Spreizelementes mit Freihub er
möglicht es, daß der Spreizdübel 1 bereits nach dem Ein
stecken in das Bohrloch aufgespreizt werden kann, bevor
die Gewindehülse 2 in den Fensterrahmen 20 eingeschraubt
wird. Nach dem Festsetzen des Spreizdübels 1 im Bohrloch
kann aufgrund des Freihubes die Gewindehülse 2 in das
Loch 25 des Fensterrahmens 20 eingeschraubt werden, ohne
daß sich der Spreizdübel im Mauerwerk verschiebt oder der
Fensterrahmen 20 gegenüber dem Mauerwerk bewegt wird. Wenn
die untere Stirnfläche der Gewindehülse 2 so weit in den
Fensterrahmen eingeschraubt ist, daß sie an dem Flansch 30
zur Anlage kommt, wird beim weiteren Verdrehen der Gewinde
hülse 2 der Fensterrahmen 20 gegenüber dem Mauerwerk 21
angehoben und auf diese Weise kann also anschließend nach
dem Vorjustieren mit gespanntem Spreizdübel die erwünschte
Feinnachjustierung durchgeführt werden.
In gleicher Weise kann jedes andere Bauelement an einem
Bauwerk in vorbestimmtem feinjustiertem Abstand befestigt
werden. Fig. 5 zeigt die Möglichkeit für eine Dachlatte
33 einer Fassadenunterkonstruktion. Hierbei hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, entweder schon vorher in die
Dachlatte eine geeignete zusätzliche Blechmutter 34 einzu
schrauben, um hierdurch die Stabilität der einmal gewählten
Justierung auch über längere Zeiträume zu erhöhen. Diese
zusätzliche Blechmutter 34 kann ggf. auch nachträglich noch
auf die in die Dachlatte 33 eingeschraubte Gewindehülse 2
aufgeschraubt werden. Dazu wird vorzugsweise mit dem Bohren
des Loches für die Aufnahme der Gewindehülse 2 der Dach
latte 33 oben eine entsprechende Ansenkung für die Auf
nahme der Blechmuter 34 ausgeformt. Wenn die Dachlatte
befestigt und genau einjustiert wird, wird anschließend
die Blechmutter 34 auf das obere Ende der Gewindehülse 2
aufgeschraubt und so die Hülse ähnlich wie mit einer
Konterschraube in der Dachlatte festgelegt. Die Blech
hülse 34 kann dann noch durch entsprechende Schrauben 35
gesichert werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Möglichkeit für die Zentrierung
zwischen Gewindehülse 2, Schraubbolzen 4 sowie Spreizhülse
3 des Spreizdübels 1. Anstelle eines zusätzlichen Druck
ringes im Sinne der vorhergehenden Beispiele ist hier der
mit dem oberen Rand 38 der Spreizhülse 3 zusammenwirkende
Abschnitt 39 der Gewindehülse 2 als in das offene Ende
der Spreizhülse 3 passender Konus mit umlaufendem ring
förmigem Druckflansch 40 ausgebildet. Hier wirkt also das
untere Ende der Gewindehülse 2 unmittelbar als die Schrau
bendruckkräfte auf die Spreizhülse 3 übertragender Abschnitt
und dieser Endabschnitt wirkt außerdem als Zentrierung für
den Schraubbolzen und die Gewindehülse 2. Die Gewindehülse
2 ist wiederum durch eine Aufbördelung 41 oder eine andere
äquivalente Maßnahme unverlierbar auf dem Schaft des Schraub
bolzens 4 gehalten, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
außerdem auch noch axial unverschiebbar.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausbildungsform der Gewindehülse
2, die wiederum einstückig ausgebildet ist und unmittelbar
über ihre untere Stirnfläche am oberen Rand 38 der Spreiz
hülse 3 anliegt. Das Außengewinde 12 endet in einem Abstand
42 unterhalb des oberen Hülsenrandes und läuft im unteren
Ende zu einem Außendurchmesser aus, der etwa dem Außendurch
messer der Spreizhülse 3 entspricht. Der Kerndurchmesser
des Außengewindes 12 der Hülse 2 entspricht ebenfalls etwa
diesem Außendurchmesser der Spreizhülse 3, das Außengewinde
12 ist relativ flach ausgebildet und in diesem Ausführungs
beispiel mit stumpfem Scheitel ausgeführt. Dadurch wird
der Gesamtaußendurchmesser der Hülse 2 relativ klein ge
halten und eine solche Hülse ist daher insbesondere für
Fensterrahmen geeignet, bei denen nur relativ wenig Platz
für das Einschneiden des Gewindes der Gewindehülse 2 vor
handen ist. Durch den oberen gewindefreien Abschnitt 42
wird im oberen Hülsenbereich mehr Material für die Aus
bildung des Innensechskant-Querschnittes 13 für das Dreh
werkzeug geschaffen und der den Außensechskantschlüssel
aufnehmende Randbereich der Hülse kann damit stabiler aus
gebildet werden. Dieser obere gewindefreie Abschnitt 42
erlaubt es auch, daß in dem Übergangsbereich zwischen ge
windefreiem Abschnitt 42 und anschließendem Außengewinde
12 auf der Innenseite der Gewindehülse 2 eine konische
Sitzfläche 43 ausgebildet werden kann, so daß ohne Schwächung
der Hülsenwand ein Schraubbolzen 4 mit einem konischen Senk
kopf 44 verwendet werden kann, dessen Außenfläche mit der
konischen Sitzfläche 43 zusammenwirkt und beispielsweise
wieder einen Kreuzschlitz 45 zum Verdrehen des Schraub
bolzens aufweist. Das unten etwas konisch zulaufende Außen
gewinde 46 ermöglicht das leichtere Einschrauben der Ge
windehülse in das Material des zu befestigenden Bauteils 20,
33. Die Gewindehülse 2 ist wieder axial unverschiebbar über
eine Bördelung 41 am Schaft des Schraubbolzens drehbar ge
halten.
Als Verankerungselement ist bei dem erfindungsgemäßen Befe
stigungselement nicht nur ein an sich bekanner Spreizdübel
mit Konusmutter 6 geeignet, sondern auch jeder andere bekann
te Spreizdübel, der es ermöglicht, eine Spreizhülse an jeder
beliebigen Stelle in einem Bohrloch eines Bauwerks festzu
setzen. Solche Eigenschaften besitzen beispielsweise auch
sogenannte Hohlraumdübel, bei denen anstelle der Konusmutter
6 eine Mutter fest am unteren Ende einer Spreizhülse aus
Blech oder Kunststoff befestigt ist und in welche das untere
Ende eines Schraubbolzens eingeschraubt ist. In dem Bereich
oberhalb dieser an der Spreizhülse unverdrehbar befestigten
Mutter ist die Spreizhülse mit mehreren, beispielsweise drei,
am Umfang gleichmäßig verteilten Längsschlitzen versehen.
Wenn der Schraubbolzen in die unten befestigte Mutter ein
geschraubt wird und damit ein axialer Druck zwischen oberem
Hülsenrand und unterem Hülsenende auf die Spreizhülse auf
gebracht wird, biegen sich die zwischen diesen Schlitzen
verbleibenden Stege der Spreizhülse nach außen auf und
hierdurch wird die Spreizhülse an der ausgewählten Stelle
innerhalb des Bohrloches fest eingeklemmt. Solche Hohlraum
dübel sind besonders geeignet für Gittersteine und Hohlblock
ziegel, da die am Umfang der Spreizhülse vorgesehenen Stege
durch weiteres Anziehen des Schraubbolzens extrem weit auf
gebogen werden können. Die Befestigung der Gewindehülse 2
am oberen Ende des Schraubbolzens kann entweder wieder axial
unverschiebbar im Sinne der Fig. 1 oder begrenzt axial ver
schiebbar im Sinne der Fig. 4 erfolgen, auch alle anderen
oben gezeigten Varianten der Gewindehülsenbefestigung sind
bei einem solchen Hohlraumdübel anwendbar. Es kann auch ein
Spreizdübel verwendet werden, dessen Spreizhülse aus Kunst
stoff besteht, die Art des verwendeten Schraubbolzens kann
ebenfalls in an sich bekannter Weise beliebig sein, anstelle
eines Schraubbolzens mit metrischem Gewinde oder Zollgewinde
kann auch ein Schraubbolzen mit grobem Sägezahngewinde ähn
lich wie bei einer Holzschraube benutzt werden, wie sie bei
Kunststoff-Spreizdübeln benutzt werden, bei denen die koni
sche Spreizmutter ebenfalls aus Kunststoff besteht und ein
entsprechend grobes Innengewinde aufweist. Es ist sogar denk
bar, bei einem erfindungsgemäßen Befestigungselement als
Spreizdübel einen sogenannten Klebedübel zu benutzen, bei
dem ein Bolzen mittels eines in einer Glasampulle
eingefüllten Klebstoffes an einer ausgewählten Stelle
in einem Bohrloch festgeklebt wird.
Anstelle der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Verstär
kungen könnten unmittelbar am Fensterprofil selbst entspre
chende Verstärkungsstege vorgesehen sein, wie dies Fig. 2
zeigt. Hier ist im Inneren des Fensterrahmenprofils im Be
reich der Befestigungsstellen ein zusätzlicher Quersteg 47,
evtl. sogar noch ein zweiter Steg 48 im Rahmenprofil mit
eingearbeitet, in welchen die Gewindehülse 2 eingeschraubt
wird. Die Gewindehülse 2 kommt damit gleichzeitig auch etwas
höher nach oben zu liegen und kann damit durch die Montage
öffnung 23 auch besser eingesehen werden, damit ist für den
Monteur das Einführen der Drehwerkzeuge zum Verdrehen der
Hülse und des Schraubbolzens erleichtert. Auch der obere
Rand der Spreizhülse kann hierdurch weiter nach oben bis in
das Rahmenprofil hineinragen und steht nicht so weit nach
außen ab wie Fig. 2 zeigt. Damit wird auch ein besserer Halt
des Rahmenprofils an dem Spreizdübel bzw. der Gewindehülse
erreicht. Bei Bedarf können auch mehrere solche zusätzliche
Stege 47, 48 für die Aufnahme der Gewindehülse 2 vorgesehen
sein. In diesen Stegen 47, 48 sind entweder schon vorher ent
sprechende Bohrungen 49 mit dem Kernmaß des Außengewindes
12 der Hülse 2 vorgesehen oder diese Bohrungen werden zusam
men mit dem Bohrloch im Mauerwerk hergestellt.
Claims (17)
1. Befestigungselement zum verstellbaren Befestigen von
Bauelementen wie Latten, Fensterrahmen oder dergleichen
an Bauwerken mit einem im Bauwerk verankerbaren Ver
ankerungselement, an dem drehbar und unverlierbar eine
Gewindehülse mit einem in das zu befestigende Bauelement
einschraubbaren Außengewinde angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verankerungselement
ein an sich bekannter Spreizdübel (1) ist, dessen Spreiz
hülse (3) mittels eines Schraubbolzens (4) und einer
Mutter (6) aufspreizbar ist, und daß die Gewindehülse
(2) an diesem Schraubbolzen (4) angebracht ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewindehülse (2)
axial unverschiebbar (Fig. 1) oder allenfalls in einem
begrenzten Maße axial verschiebbar (Fig. 4) auf dem
Schraubbolzenhals (16) unterhalb des Schraubenkopfes
(10) drehbar befestigt ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das
Gewinde des Schraubbolzens (4) von dem Außengewinde (12)
der Gewindehülse (2) verschieden ist.
4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Drehwerkzeug zusammenwirkende Schrauben
kopf (10, 11, 29, 44) des Schraubbolzens (4) so ausgebildet
ist, daß der Spreizdübel (1) durch ein Drehwerkzeug un
abhängig von einem Verdrehen der Gewindehülse (2) spann
bar ist.
5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem oberen Rand (38) der Dübelhülse (3) zu
sammenwirkende Ende der Gewindehülse (2) als Drucküber
tragungs- und Zentrierabschnitt (39) ausgebildet ist.
6. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckübertra
gungs- und Zentrierabschnitt (39) an einem zwischen der
Gewindehülse (2) und der Dübelhülse (3) angeordneten
Zwischenring (9) ausgebildet ist.
7. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenring (9)
unverdrehbar am oberen Rand der Dübelhülse (3) gehalten
ist (Führungssteg 37).
8. Befestigungselement nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Zwischenring (9) axial unverschiebbar am Rand der Dübel
hülse (3) gehalten ist (Schnappverbindung an Verdrehungs
sicherung 37).
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenring (9) außerdem axial unver
schiebbar auf dem Hals (16) des Schraubbolzens (47) ge
halten ist (Aufbördelung 36).
10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Schaft des Schraubbolzens (4) ein auf den oberen Rand der
Dübelhülse (3) drückender Flansch (30) ausgebildet ist,
und auf dem darüber sich anschließenden Halsabschnitt (16)
des Schraubbolzens (4) die Gewindehülse (2) axial ver
schiebbar gehalten ist (Zwischenflansch 30 und Anschlag 32).
11. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zu befestigenden Bauelement (20, 33) eine
die Gewindehülse (2) aufnehmende Verstärkung (27, 30,
34, 37, 48) vorgesehen ist.
12. Befestigungselement nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkung als auf
das Außengewinde (12) der Gewindehülse (2) aufschraub
bare Mutter (30, 34) ausgebildet ist.
13. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Außengewinde (12) der Gewindehülse (2) in einem Abstand
(42) unterhalb des oberen Hülsenrandes endet.
14. Befestigungselement nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem gewindefreien Be
reich (42) der Gewindehülse (2) auf deren Innenseite
ein Steckschlüssel-Innenmehrkant-Querschnitt ausgebildet
ist.
15. Befestigungselement nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem gewindefreien
Bereich (42) der Gewindehülse (2) auf deren Innenseite
eine konische Sitzfläche (43) für einen Senkkopf (44)
des Schraubbolzens (4) ausgebildet ist.
16. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Außengewinde (12) der Gewindehülse (2) in einen etwa
dem Außendurchmesser der Spreizhülse (3) entsprechenden
Außendurchmesser ausläuft (Auslaufabschnitt 46).
17. Befestigungselement nach Anspruch 11 zum Befestigen
von Fensterrahmen, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstärkung durch mindestens eine im
Rahmenprofil (20) ausgebildete Zwischenwand (47, 48)
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611873 DE3611873A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-04-09 | Befestigungselement zum verstellbaren befestigen von bauelementen an bauwerken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3609728 | 1986-03-21 | ||
DE19863611873 DE3611873A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-04-09 | Befestigungselement zum verstellbaren befestigen von bauelementen an bauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611873A1 true DE3611873A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=25842226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611873 Withdrawn DE3611873A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-04-09 | Befestigungselement zum verstellbaren befestigen von bauelementen an bauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611873A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1986
- 1986-04-09 DE DE19863611873 patent/DE3611873A1/de not_active Withdrawn
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