DE3107403C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubnagel zur Befestigung von Wärmedämmplatten an einer Blechunterkonstruktion.

Zur Isolierung von Feuchträumen, wie beispielsweise Vieh­ ställen, werden an Decken und/oder Wänden Wärmedämmplatten, vorzugsweise aus Kunststoffschaum, angebracht. Bei derartigen Deckenkonstruktionen werden die Dämmplatten an Blechunter­ konstruktionen gehalten, die ihrerseits wiederum auf Holz­ konstruktionen befestigt sind. Zur Befestigung der Wärme­ dämmplatten an der Blechunterkonstruktion dienen dabei häufig Stahlnägel, die jedoch den Nachteil haben, daß an ihnen Feuchtigkeit kondensiert. Außer der dadurch verursachten Korrosion bilden solche Nägel Tropfstellen. Das abtropfende Kondenswasser belästigt häufig das in solchen Ställen unter­ gebrachte Vieh.

Bekannt ist aus dem DE-GM 19 44 572 ein Schraubnagel zur An­ bringung an Holzkonstruktionen, dessen gesamter Schaft mit einem Steilgewinde ausgebildet ist, das von Nuten mit scharf­ kantigen äußeren Nutstegen ringartig überlagert ist. Ein solcher bekannter Schraubnagel ist zur Befestigung von Wärmedämmplatten an einer Blechunterkonstruktion nicht geeignet.

Zur Befestigung von Wärmedämmplatten an einer Blechunter­ konstruktion sind aber bereits Nägel bekannt, die ein Ein­ schlagende mit einem Steilgewinde aufweisen. Vorgesehen ist eine Kunststoffummantelung des gesamten Nagels bis zum Einschlagende. Der Nagelkopf ist mit einem Kunststoffmantel vergrößert. Unter diesem Kunststoffkopf wird eine Kunststoff­ scheibe untergelegt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen wärmegedämmten Schraubnagel zur Befestigung von Wärmedämmplatten bei einer Blechunterkonstruktion vorzuschlagen, dessen Halterung in der Blechunterkonstruktion verbessert und mehrfach gesichert ist, um das unbeabsichtigte Lösen des Einschlagendes aus einer solchen Unterkonstruktion zu verhindern.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem Schraubnagel mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

In der Regel dringt das Einschlagende des Schraubnagels nur zum Teil in die Blechunterkonstruktion ein. Das erfindungs­ gemäß ausgebildete Einschlagende verklammert sich in besonders starker Weise in den gebildeten Lochrändern. Häufig wird das gesamte Einschlagende jedoch durch die Blech­ unterkonstruktion eingetrieben. Der ausgebildete Absatz zwischen dem mit einem Steilgewinde versehenen Einschlagende und dem glatten Schaftabschnitt verhindert das unbeabsich­ tigte Herausziehen des Nagels aus seiner Unterkonstruktion. Die Kunststoffummantelung des Kopfes und des oberen Stahl­ schaftabschnittes verhindert die Ausbildung von Kondenswasser. Infolge des ausgebildeten flachen Kunststoffkopfes lassen sich die Wärmedämmplatten bei einer Dachabdeckung mit Folien nachträglich überziehen, ohne daß der Kopf sich störend in der Folie bereichsweise ausprägt. Der kunststoffummantelte Schaftabschnitt dringt in einfacher Weise in die Wärmedämm­ platte ein und dichtet dabei die Bohrung ab. Aufgrund der Kunststoffummantelung wird eine Kältebrücke zwischen der Blech­ unterkonstruktion und der Außenseite der Wärmedämmplatte vermieden.

Um das Eintreiben des erfindungsgemäßen Schraubnagels zu er­ leichtern, ist entsprechend Anspruch 3 der untere Mantelab­ schnitt konisch ausgebildet. Dieser sich verjüngende konische Abschnitt verdichtet beim Eindringen das Dämmstoffmaterial.

Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht eines kunststoffummantelten Schraubnagels,

Fig. 2 eine vergrößerte Profildarstellung des Ausschnittes "A" in Fig. 1 und

Fig. 3 die Anordnung eines Nagels bei der Be­ festigung einer Wärmedämmplatte an einer Blechunterkonstruktion.

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein Stahlstift 1 ist an seinem oberen Abschnitt mit einem Kunststoffmantel 2 wärmeisolierend umspritzt. Dieser den Stift 1 umhüllende Mantel 2 ist an seinem oberen Ende mit einem angeformten scheibenartigen Kunststoffkopf 3 verbunden. Da der Stift an seinem oberen Ende einen Kopf 13 aufweist, ist der Mantel im entsprechenden Bereich 22 verbreitert. Dieser verbreiterte Abschnitt geht in den unteren konischen Mantelabschnitt 21 über.

Dieser untere Abschnitt 21 endet vor einem glatten Schaftab­ schnitt 12. Dieser glatte Abschnitt 12 besitzt einen geringeren Durchmesser als das daran anschließende Einschlagende 11, welches ein Steilgewinde 111 aufweist. Überlagert wird dieses einschlagbare Gewinde 111 von senkrecht zur Schaftachse ange­ ordneten ringartigen Nuten 112. Jeweils benachbarte Nuten bilden scharfkantige äußere Nutstege 113. Die Spitze des Ein­ schlagendes trägt die Ziffer 14.

Die Verbreiterung des Außendurchmessers des Einschlagendes 1 wird erreicht durch das Einwalzen des Steilgewindes 111 und insbesondere zusätzlich durch das überlagernde Einwalzen der ringartigen Nuten 112. Die sich dabei ergebenden äußeren stehengebliebenen Abschnitte bilden Elemente, die sich nach dem Einschlagen des Nagelendes in besonders fester Weise in den Lochrändern verklammern.

Die Profildarstellung in Fig. 2 zeigt, daß bei einer bevor­ zugten Ausführungsart der Erfindung aus der Überlagerung des Steilgewindes 111 und den Nuten 112 bzw. den Nutstegen 113 seitlich vorstehende, scharfkantige Verklammerungselemente entstanden sind. Diese Elemente sind über die Länge des Ein­ schlagendes gesehen am Umfang gegeneinander versetzt ange­ ordnet. Ihre Flanken sind etwa gleichmäßig gegeneinander geneigt. Im Querschnitt haben diese Elemente, die Teile der Nutstege 113 sind, etwa die Form spitzwinkliger und gleich­ schenkliger Dreiecke.

Wie aus Fig. 3 erkennbar, wird ein Schraubnagel 1′ mit einem etwas längeren Kunststoffmantel 2′ durch eine Wärmedämmplatte 4, beispielsweise aus Schaumkunststoff, hindurchgetrieben. Das einschlagbare Einschlagende 11′ durchdringt unter Bildung eines Loches bzw. einer Bohrung 51 die Blechkonstruktion 5. Gezeigt ist der Fall, bei dem das Einschlagende 11′ voll­ ständig durch das Blech 5 hindurchgetrieben worden ist; das Einschlagende 11′ befindet sich dabei im freien Raum unterhalb des Bleches 5. Gehalten wird in diesem Zustand der Schraub­ nagel durch den Absatz, der zwischen dem Einschlagende 11′ mit dem größeren Außendurchmesser und dem glatten Schaftende 12′ mit dem kleineren Durchmesser gebildet ist.

Claims (3)

1. Schraubnagel zur Befestigung von Wärmedämmplatten (4) an einer Blechunterkonstruktion (5), dessen Einschlagende (11, 11′) mit einem Steilgewinde (111) ausgebildet ist, das von Nuten (112) mit scharfkantigen äußeren Nutstegen (113) ringartig überlagert ist, wobei der Stahlschaft mit Kunststoff ummantelt ist und der Kunststoffmantel (2, 2′) sich in einem scheibenartigen Kunststoffkopf (3, 3′) fortsetzt und wobei der Außendurchmesser des Einschlag­ endes (11, 11′) größer als der Durchmesser eines zwischen den Einschlagende (11, 11′) und dem Kunststoffmantel (2, 2′) vorgesehenen glatten Schaftabschnittes (12, 12′) ist.

2. Schraubnagel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kunststoffmantel (2, 2′) zur Auf­ nahme des am Stahlschaft (1, 1′) angeformten Kopfes (13) in diesem Bereich (22) gegenüber dem unteren Mantelabschnitt (21) verbreitert ist.

3. Schraubnagel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Mantelabschnitt (21) konisch ausgebildet ist.