DE3716808A1

DE3716808A1 - Schraube

Info

Publication number: DE3716808A1
Application number: DE19873716808
Authority: DE
Inventors: Herbert Kern
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-05-19
Filing date: 1987-05-19
Publication date: 1988-12-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraube für das Festlegen von in einem einstellbaren Abstand von einem Tragteil zu haltenden Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Schraube ist aus der DE-OS 33 10 321 bereits bekannt. Das drehbare Teil ist dabei als auf ein entsprechendes Gewinde des Schraubenschaftes geschraub te Mutter ausgebildet und die Aufnahme an der Schraube für das Schraubwerkzeug als Innensechskant, so daß das drehbare Teil einen relativ großen Querschnitt aufweist. Um ein Bauteil, z. B. eine Latte für eine Unterdecke, an einem Tragteil, also z. B. einer Beton decke zu befestigten, muß für den Dübel, der die Schraube aufnehmen soll, z. B. mit einem 8 mm-Bohrer ein Loch und mit einem Bohrer größeren Durchmessers ein Loch durch die Latte gebohrt werden, welches die einen relativ großen Querschnitt aufweisende Mutter mit dem Außengewinde aufnimmt. Es muß also mit der bekannten Schraube mit zwei Bohrern gearbeitet werden. Die Handhabung der bekannten Schraube ist also relativ kompliziert, abgesehen davon sind die Herstellungskosten z. B. wegen des mit dem Muttergewinde zusammenwirkenden Gewindeabschnitts am Schraubenschaft verhältnismäßig groß.

Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraube der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaf fen, welche einfach zu handhaben und mit geringen Herstel lungskosten verbunden ist.

Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Schraube bei der Befestigung eines Bauteils an einem Tragteil;

Fig. 2 eine Ansicht der Schraube gemäß Fig. 1, jedoch ohne Hülse;

Fig. 3 eine Ansicht des hinteren Endes der Hülse in vergrößerter Wiedergabe;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Werkzeugs in vergrößerter Wiedergabe;

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 4.

Die Schraube 1 weist ein Einschraubgewinde 2 auf, an das sich ein glatter Schraubenschaftabschnitt 3 anschließt, der an seinem rückwärtigen Ende mit einem Außensechskant 4 versehen ist.

Auf dem glatten Schraubenschaftabschnitt 3 ist eine Hülse 5 angeordnet, welche eine glatte Innenfläche 6 und ein Außengewinde 7 aufweist. Der Innendurchmesser der Hülse 5 ist so auf dem Außendurchmesser des glatten Schrauben schaftabschnitts 3 abgestimmt, daß die Hülse 5 gegenüber dem glatten Schraubenschaftabschnitt 3 leicht drehbar ist.

Zum Eingriff des in Fig. 4 und 5 gezeigten Schraubwerkzeugs 16 ist die Hülse 5 an ihrem hinteren Ende mit einem Schlitz 8 versehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich.

Das Gewinde 2 erstreckt sich von dem vorderen Schraubenende möglichst weit zur Hülse 5, d. h. zumindest über mehr als die Hälfte der Länge der Schraube 1.

Zur axialen Fixierung der Hülse 5 sind vor und hinter ihr Grate 9 und 10 am sonst glatten Schraubenschaftabschnitt 3 ausgebildet. Der Grat 9 vorne kann z. B. durch Eindrücken einer Zange in den Schraubenschaftabschnitt 3 gebildet sein, der Grat 10 hinten, der einer größeren Belastung stattzuhalten hat, kann z. B. beim Ausstanzen des Außen sechskants 4 gebildet werden.

Die in Fig. 2 ohne Hülse 5 dargestellte Schraube 1 entspricht bis auf den Außensechskant 4 und die Grate 9 und 10 einer handelsüblichen Spanplattensenkkopfschraube (SPAX). Spanplattensenkkopfschrauben sind gehärtete, galva nisch verzinkte und mit einem selbstschneidenden Gewinde 2 versehene Schrauben. D. h. die Schraube 1 kann durch geringfügige Modifizierung der Herstellung einer Spanplat tensenkkopfschraube erhalten werden. Diese Modifizierung umfaßt im wesentlichen nur die Ausbildung des Außensechs kants 4 z. B. durch Stanzen anstelle des Senkkopfes einer solchen handelsüblichen Schraube, wobei beim Stanzen, wie vorstehend erwähnt, zugleich der Grat 10 gebildet werden kann. Die Schraube 1 ist daher mit bereits vorhandenen, nur wenig zu modifizierenden Maschinen und damit mit sehr geringem Aufwand herstellbar. Zugleich ist sie und damit auch der Außensechskant 4 gehärtet und damit entsprechend stabil.

Gemäß Fig. 1 ist die Schraube 1 mit dem Gewinde 2 in einen Dübel 11 in einer Bohrung 12 in einer Wand, z. B. einer Betondecke 13 eingedreht. Die Bohrung 12 weist einen Durchmesser von z. B. 8 mm auf. Zugleich ist die Hülse 5 mit dem Außengewinde 7 in eine Bohrung 14 in einer Latte 15 z. B. für eine Unterdecke geschraubt. Die Bohrung 14 weist dabei den gleiche Durchmesser auf wie die Bohrung 12 in der Decke 13, so daß beide Bohrungen 12 und 14 mit ein und demselben Bohrer hergestellt werden können, was die Montage erheblich vereinfacht.

Zum Einschrauben der Schraube 1 in den Dübel 11 im Träger bzw. der Decke 13 und der Hülse 5 in das Bauteil bzw. die Latte 15 dient das in Fig. 4 und 5 gezeigte Werkzeug 16, welches ein Innensechskant 17 und zwei Zapfen 18 und 19 aufweist, welche beim Einschrauben mit dem Außensechskant 4 an der Schraube 1 bzw. dem Schlitz 8 in der Hülse 4 in Eingriff kommen.

Dabei kann so vorgegangen werden, daß die Latte 15 an die Decke 13 gelegt wird und die Schraube 1 sowie die Hülse 5 ganz eingedreht werden. Um dann den gewünschten Abstand zwischen Latte 15 und Decke 13 einzustellen, wird mit einem Werkzeug, das lediglich einen Innensechskant zur Aufnahme des Außensechskants 4 der Schraube 1 aufweist, die Schraube 1 entsprechend weit aus dem Dübel herausgedreht.

Statt in einen Dübel 11 in einem Beton- oder Mauerwerkträ ger kann die Schraube 1 aufgrund des selbstschneidenden Gewindes 2 auch leicht in einen Holzträger eingedreht werden.

Claims

1. Schraube für das Festlegen von in einem einstellbaren Abstand von einem Tragteil zu haltenden Bauteil mit einem Gewinde zum Einschrauben in das Tragteil, einem glatten Schraubenschaftabschnitt, einem drehbaren Teil mit einem Außengewinde zum Einschrauben in das Bauteil am rückwärtigen Schraubenende sowie Aufnahmen für ein Schraubwerkzeug an der Schraube und an dem drehbaren Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Teil als Hülse (5) mit glatter Innenfläche (6) ausgebildet und auf dem glatten Schraubenschaftabschnitt (3) angeordnet ist, Mittel zur Fixierung der Hülse (5) in Axialrichtung vorgesehen sind und die Aufnahme an der Schraube (1) für das Schraubwerkzeug (16) als Außensechskant (4) ausgebildet ist.

2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für das Schraubwerkzeug (16) an der Hülse (5) als Schlitz (8) ausgebildet ist.

3. Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Mittel zur Fixierung der Hülse (5) in Axialrichtung durch Grate (9, 10) am glatten Schraubenschaftabschnitt (3) vor und hinter der Hülse (5) gebildet sind.