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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verankerung von
stabfürmigen
Gegenständen
z.
B. Rohrpfosten im Naturboden und in befestigtem Untergrund wie z.B.
Asphalt, Beton, verdichteter Kies, insbesondere auf einen Bodendübel gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1 Die Verwendung von Bodendübeln ist weit verbreitet. So
ist eine derartige Vorrichtung zum Verankern von stabförmigen Gegenständen im
Erdreich aus der WO 87/02734 A1 bekannt. Sie besteht aus einem Rohr,
das an seinem in Einschlagrichtung weisenden vorderen Ende mit einer
Spitze versehen ist. Im Bereich des hinteren Ende des Rohres ist
ein topfförmiger
Flansch vorgesehen.
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Diese
Vorrichtung wird in der DE 102 40 586.7-25 dadurch ergänzt, daß das Spannen
des stabförmigen
Gegenstandes mittels eines horizontal, flächig wirkenden Spann- und Verstärkungsringes welcher
sich auf einer Klemmplatte abstützt
mit mehreren Schrauben befestigt wird und im Falle einer Beschädigung des
Pfostens der Bodendübel
unbeschädigt
bleibt.
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Diese
Bodenfundamente erfüllen
die Anforderungen der Benutzer, solange diese nicht nach einer besonders
einfachen, äußerst kostengünstigen und
noch bedienerfreundlicheren Lösung
verlangen. Außerdem
gibt es viele Fälle,
bei welchen die Gefahr einer Beschädigung gering ist und die Anforderungen an
die Ästhetik
reduziert sind.
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Es
ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche
ein äußerst einfaches Handling
der Rohrbefestigung zum Ziele hat bei gleichzeitig geringsten Kosten
und sowenig wie möglich
Teilen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. In den
Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen gekennzeichnet.
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Der
Grundgedanke besteht darin, daß aus dem
Durchgang in einer Klemmplatte und dem stabförmigen Gegenstand ein Klemmelement
gebildet wird, welches so gestaltet ist, daß nur eine Schraube angezogen
zu werden braucht die gesamte Klemmung ohne weitere Justierarbeiten übernimmt
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Dies
geschieht dadurch, daß eine
Klemmplatte so gestaltet ist, daß sie 3 Abstützungen
aufweist, welche die Klemmplatte in der Ausgangslage parallel zur
Flanschoberfläche
hält und
weiterhin die Distanz, welche für
das Spannen der Klemmplatte, d.h. das Einklemmen und Fixieren des
stabförmigen Gegenstandes
zwischen dessen Außenkontur
und dem Durchgang der Klemmplatte, herstellt. Die Abstützungen
müssen
so hoch sein, daß nach
dem Anziehen der Schraube noch genügend Sicherheitsabstand zu
der Flanschoberfläche
besteht.
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Diese
Lösung
der Klemmung benötigt
ledigleich 2 bewegliche Teile, die Klemmplatte und die Schraube.
Sie ermöglicht
weiterhin 2 Montagevarianten, nämlich
entweder, den stabförmigen
Gegenstand vorab in die Klemmplatte zu schieben und anschließend ins
Rohr oder alternativ, die Spannplatte als Vormontage nach dem Einschlagen
des Dübels auf
die Flanschoberfläche
aufzusetzen und dieses Klemmelement als Vormontage auf dem Flansch
zu befestigen. Dazu ist es vorteilhaft, wenn sich in der Flanschoberfläche Taschen
zur Positionierung der Klemmplatte befindet. Die Flanschoberseite
darf dafür
jedoch keine durchgehenden Öffnungen
erhalten.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt
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1:
eine Explosionszeichnung der Vorrichtung in Vorderansicht
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2:
Seitenansicht im ungespannten Zustand
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3:
Seitenansicht im gespannten Zustand
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In 1 ist
die Vorrichtung zum Verankern von stabförmigen Gegenständen im
Aufbau dargestellt. Die Basis bilden das Rohr (2) mit dem
Flansch (7) und der Nietmutter. Der Flansch bildet eine
Innenöffnung
(3) welche in vorteilhafter Weise auf der Seite der Nietmutter
eine Verengung (14) aufweist, deren Dicke die Hälfte des
Spiels zwischen dem stabförmigen
Gegenstand und der Rohr- bzw- Flanschweite beträgt, d. h.ca. 1-2 mm. Der in
der Spitze (5) zentrierte stabförmige Gegenstand verbleibt
dadurch zentrisch im Rohr. Der Effekt des Verengens kann jedoch
auch durch eine eingeklebte Folie oder durch einen in der Schraube
eingehängten
Blechstreifen erzielt werden. Der Ausgleich kann jedoch auch auch direkt
durch Drücken
bei der Ausrichtung des Pfostens mittels Wasserwaage erzielt werden.
Darüber liegt
die Klemmplatte (9) welche als symmetrisches Teil dargestellt
ist. In der Mitte der Klammblatte ist ein Durchgang (10)
ausgebildet, die dem Querschnitt des stabförmigen Gegenstandes entspricht,
jedoch ein Spiel von 1-2 mm auweist, damit dieser gut einschiebbar
ist. In der Mitte der Klemmblatte (9) ist einen Durchgang
(10) ausgebildet, die dem Querschnitt des stabförmigen Gegenstandes
entspricht, jedoch ein Spiel von 1-2 mm auweist, damit dieser gut
einschiebbar ist. Rechts ist das Schraubenloch sichtbar welches
als Langloch ausgebildet ist. Die Klemmplatte (9) besitzt
3 abgwinkelte Abstützungen (13)
welche die Klemmplatte in einer waagerechten Lage halten. Dabei
ist die Klemmplatte (9) so gestaltet, daß der Gewichtsschwerpunkt
der Klemmplatte (9) so gelegt ist, daß die Klemmplatte im unbelasteten
Zustand nicht kippt. Zur Vororientierung der Klemmplatte sind in
die Flanschoberfläche
mindestens 2 Taschen ausgebildet. Durch diese Orientierung kann
der stabförmige
Gegenstand mühelos
in die Öfnung
des Flansches und das Rohr eingeführt werden.
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2 zeigt
den zusammengebauten Zustand das Flanschteiles (7) mit
der Klemmplatte (9) und der Spannschraube (11)
im ungespannten Zustand. Die Klemmplatte ruht auf 3 Abstützungen
(13) welche in den Taschen (8) lose zentriert
sind. Das Gewicht der Abstützung
welche der Schraube gegenüberliegt
ist durch seine Breite so bemessen, daß es gegenüber der auskragenden Schraubenseite
das Übergewicht
hat und das Flanschteil im aufgesetzten Zustand stabil steht. Eine
nicht gezeichnet Alternative besteht darin, daß die Abstützungen so miteinander Verbunden
sind, daß sie
einen Hohlkörper
bilden und die Spannplatte dadurch zu einem annähernd dreiseitig geschlossenen
Topf wird. Dies erhöht
die Ästhetik
und schützt
vor Verschmutzung der Spannpartie. Die Dicke der Spannplatten ist
so bemessen daß sie
beim Anziehen der Schraube den stabförmigen Gegenstand sicher klemmt.
Die Steifigkeit der Klemmplatte (9) kann durch nicht gezeichnete
Sicken und Abwinkelungen an den Rändern bei gleicher Materialdicke
erheblich gesteigert werden.
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3 zeigt
den zusammengebauten Zustand des Flanschteiles (7) mit
der Klemmplatte (9) und der Spannschraube 11 im
gespannten Zustand. Die Unterseite der sich gegenüberliegenden
Abstützungen
(13) sind gewölbt,
sodaß sich
die Unterseite beim Anziehen der Spannschraube 11 abrollt.
und am ende mit einem Radius (15) versehen. In gewissen
Fällen
kann es günstig
sein, wenn zwischen Klemmplatte und Flanschteil auf der Schraubenseite eine
Druckfeder 16 angeordnet ist, welche die Klemmplatte beim
Lösen der
Verbindung wieder selbsttätig
nach oben bringt. Bei einem starken Anziehen der Schraube ist es
möglich
die Spannplatte zu deformieren. Dies kann im Interesse einer besonders
sicheren Klemmung auch gewollt sein. Durch die Schräglage der
Klemmplatte kommt der Schraubenkopf in eine Lage welche wonach die
Schraubenkopfunterseite nicht mehr parallell zur Klemmplattenoberfläche liegt.
Bei der Verwendung von Sechskantschrauben kann dies zum Vorteil
gereichen, da sich der Sechskant und das Langloch in des Klemmplatte
(9) formschlüssig
miteineander verbinden und so eine Schraubensicherung hergestellt wird.
Eine Paralellität
läßt sich
aber leicht dadurch herstellen durch das Unterlegen von 2 handelsüblichen
balligen Scheiben. Letzteres wurde zeichnerisch nicht dargestellt.
Der gespannte Zustand weist in der Endlage einen Sicherheitsabstand
zwischen Flanschteil (7) und Klemmplatte (9) auf,
welcher im Bereich von 10 % der mittleren Öffnungsweite des Durchganges
(10) der Klemmplatte (9) liegt.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Rohr
- 3
- Innenöffnung
- 4
- stabförmiger Gegenstand
- 5
- Spitze
- 6
- Einfaltungen
- 7
- Flanschteil
- 8
- Taschen
- 9
- Klemmplatte
- 10
- Durchgang
- 11
- Spannschraube
- 12
- Auflagepunkte
- 13
- Abstützung
- 14
- Verengung
- 15
- Radius
- 16
- Sicherheitsabstand „A"