DE102004014905B3 - Kipp- und drehsichere Monumentbefestigung, insbesondere Grabmalbefestigung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine kipp- und drehsichere Monumentbefestigung, insbesondere Grabmalbefestigung. Die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Befestigung anzugeben, die höheren Stoßbelastungen standhält, eine Verdrehung des Monuments verhindert und dessen problemlose Entfernungsmöglichekeit gewährleistet, konstruktiv jedoch einfach aufgebaut ist, wird dadurch gelöst, dass im Mittenbereich in der Aufsitzfläche des Monuments (1) eine Sacklochbohrung (11) zur Aufnahme und Befestigung einer Hülse (6) mit geschlossenem Hülsenboden (61) vorgesehen ist, wobei die Hülse der passgenauen lösbaren Aufnahme eines ersten Bolzenteilabschnitts (71) dient, der Bestandteil eines Bolzens (7) ist, der mit seinem zweiten Bolzenabschnitt (72) in einer Bohrung (23) des Sockels (2) befestigbar ist, wobei sowohl die Hülse (6) als auch der Mittenabschnitt des Bolzens (7) jeweils mit einem die jeweiligen Bohrungen (11; 23) überdeckenden Kragen (62; 73) versehen sind und außerhalb des Anordnungsbereiches des Bolzens (7) der Anker (5) vorgesehen ist, welcher den Sockel mit dem Fundament (4) und/oder der Schwelle (8) fest, aber lösbar verbindet, wobei die monumentseitige Ankerbefestigung (51) über das Sockelniveau (22) erhaben ausgeführt ist und in eine zusätzlich vorgesehene korrespondierende Ausnehmung (12) des Monuments (1) eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine kipp- und drehsichere Monumentbefestigung, insbesondere Grabmalbefestigung gemäß der Gattung der Patentansprüche. Grabmale bestehen in der Regel aus mehreren Teilen, wie dem eigentlichen Grabmal, einem Sockel und einem Fundament. Letzteres kann vor Ort in den Boden eingebracht werden oder als Betonfertigteil ausgebildet sein, welches zusammen mit dem Sockel verlegt wird. Häufig eingesetzte Dübelverbindungen verfügen bei seitlichen Stoßbelastungen des Grabmals, insbesondere bei Rüttelproben und Vandalismus, nicht über eine hinreichende und die vorgeschriebene Standfestigkeit. Zusätzlich eingebrachte Mörtel- respektive Klebeverbindungen weisen auch keine Langzeitwitterungsbeständigkeit auf. Außerdem behindern derartige, nach dem Stand der Technik übliche ganzflächige Mörtel- und Klebeverbindungen im Bedarfsfall erforderliche Demontagen des Grabmals.
- Zur Lösung genannter Probleme existieren eine Reihe von Vorschlägen. So wurde in
DE 39 15 665 A1 eine Verankerung eines Grabmals mit einem Fundament, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Grabmal-Sockels vorgeschlagen, bei der die obere, gegenüber dem normalen Ankerdurchmesser einen kleineren Durchmesser aufweisende Ankerspitze des Ankers mit einem mit der Ankerspitze formschlüssig und lösbar verbundenem Kopfstück ausgerüstet ist, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der den oberen Bereich des Ankers aufnehmenden Bohrung des Grabmals, wobei das Kopfstück nach dem Aufsetzen des Grabmals mit der Wand der Bohrung des Grabmals lösbar verbindbar ist. - Aus
DE 39 15 683 A1 ist in weiterer Ausgestaltung der vorgenannten Lösung bekannt, die obere, gegenüber dem normalen Ankerdurchmesser einen kleineren Durchmesser aufweisende Ankerspitze mit einem mit der Ankerspitze formschlüssig und lösbar verbundenem Kopfstück auszurüsten, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der den oberen Bereich des Ankers aufnehmenden Bohrung des Grabmals, wobei das Kopfstück nach dem Aufsetzen des Grabmals mit der Wand der Bohrung des Grabmals verbindbar ist. - Schließlich wurde in
DE 39 15 683 A1 eine Vorrichtung zur Verstärkung und Kraftaufnahme im unteren Endbereich der Ankerbohrung im Grabmal vorgeschlagen, bei der der Anfangsbereich der Bohrung im Grabmal gegenüber dem normalen Bohrdurchmesser etwas vergrößert ausgebildet ist, und in diesem vergrößerten Bohrlochbereich eine Buchse mit einem Bund aus hochdruckfestem und rostfreiem Material befestigt ist, wobei sich der Bund der Buchse einerseits auf dem Grabmalsockel bzw. dem Fundament abstützt und andererseits als Auflage bzw. Abstützung für den Grabmal dient. Weiterhin wird dort vorgeschlagen, eine Haltespange vorzusehen, die in Einschnitte des Ankers eingreift, die ein Verdrehen des Grabmals verhindern und zwecks Demontage ein Lösen der Verbindung bewirken soll. - Vorstehend beschriebenen und vorliegender Erfindung am nächsten kommenden Lösungen ist gemein, dass sie einen recht aufwändigen konstruktiven Aufbau aufweisen, der zwar die Standfestigkeit eines Grabmals erhöht sich jedoch mit dem Alltagsgeschäft eines Steinmetz nicht vereinbart.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine kipp- und drehsichere Monumentbefestigung, insbesondere Grabmalbefestigung anzugeben, die selbst höheren Stoßbelastungen als derzeit gefordert, standhält, ein Verdrehung des Monuments verhindert und dessen problemlose Entfernungsmöglichkeit gewährleistet, konstruktiv jedoch so einfach aufgebaut ist, dass keine zusätzlichen, fachunüblichen Maßnahmen für Vorstehendes erforderlich werden.
- Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
- Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Befestigungseinheit vorgeschlagen, die dem Steinmetz keinerlei zusätzliche und fachunspezifische Aufgaben abverlangt und sich im Wesentlichen in seinen ohnehin gewohnten Arbeitsablauf bei der Grabmalherstellung und Aufstellung problemlos eingliedert. Ebenso ist die Erfindung nicht an unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten, bspw. von Grabmalen gebunden. So kann eine kipp- und drehfeste Befestigung mit einem Fundament und einem Sockel, als auch mit einer gegebenenfalls zusätzlich zum Sockel vorgesehenen Schwelle in gleicher Weise erfolgen. Erreicht wird dies dadurch, dass im Mittenbereich in der Aufsitzfläche des Monuments eine Sacklochbohrung zur Aufnahme und Befestigung einer Hülse mit zur Aufsitzfläche abgewandten Seite geschlossenem Hülsenboden vorgesehen ist, wobei die Hülse der passgenauen lösbaren Aufnahme eines ersten Bolzenteilabschnitts dient, der Bestandteil eines Bolzens ist, der mit seinem zweiten Bolzenabschnitt in einer Bohrung des Sockels befestigbar ist, wobei sowohl die Hülse als auch der Mittenabschnitt des Bolzens jeweils mit einem die jeweiligen Bohrungen überdeckenden Kragen versehen sind und außerhalb des Anordnungsbereiches des Bolzens ein Anker vorgesehen ist, welcher den Sockel mit dem Fundament und/oder der Schwelle fest, aber lösbar verbindet, wobei die monumentseitige Ankerbefestigung über das Sockelniveau erhaben ausgeführt ist und in eine zusätzlich vorgesehene korrespondierende Ausnehmung des Monuments eingreift.
- Die Erfindung soll nachstehend, anhand schematischer Ausführungsbeispiele, näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform der Erfindung mit einem Grabmal, welches im von einem Sockel gelösten Zustand dargestellt ist, wobei ein Anker den Sockel direkt mit einem Bodenfundament verbindet; -
2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit einem Grabmal in einem auf den Sockel aufgesetzten Zustand, wobei ein Anker den Sockel direkt mit einem Bodenfundament unter Zwischeneinbringung einer Schwelle verbindet und -
3 eine beispielhafte Ausführungsmöglichkeit einer Bolzen-Hülsen-Verbindung in gelöstem und aufgesetztem Zustand ohne die sie aufnehmenden Grabmal- und Sockelteile. -
1 zeigt in geschnittener Teildarstellung ein Grabmal1 , welches im von einem Sockel2 gelösten Zustand dargestellt ist. Im Beispiel ist der Sockel2 direkt auf ein in das Erdreich3 eingebrachtes Fundament4 aufgelegt. Ein Ankereisen5 ist hier einseitig direkt in das Fundament4 eingebracht und durchdringt eine Bohrung21 im Sockel2 , wobei es diesen derart abschließt, dass beispielsweise auf ein am sockelseitigen Ankerende vorgesehenes Gewinde eine Mutter derart aufschraubbar ist, dass sie beim Verspannen des Sockels2 mit dem Fundament4 über das Sockelniveau22 erhaben verbleibt. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, das Ankereisen5 als ein Rohr mit Innengewinde auszubilden, wobei das Rohr leicht unter dem Sockelniveau22 enden sollte und in das Rohr zwecks angestrebter Verspannung eine entsprechende Schraube ggf. mit zusätzlicher Unterlegscheibe einzubringen (nicht dargestellt). In jedem Fall ist die Anordnung des Ankereisens amittig zu einer im Wesentlichen mittig im Sockel2 eingebrachten Bohrung23 , die im Beispiel als Sacklochbohrung ausgeführt ist. Weiterhin ist das Grabmal1 selbst mit entsprechenden korrespondierenden Bohrungen11 und12 versehen. Dabei dient die Bohrung11 der Aufnahme und Befestigung einer Hülse6 mit einem geschlossenen Hülsenboden61 . Die Hülse6 trägt ferner einen Kragen62 , dessen Außendurchmesser größer festgelegt ist, als der Durchmesser der die Hülse6 aufnehmenden Sacklochbohrung11 . Die Befestigung der Hülse6 in der Bohrung11 erfolgt im Beispiel vermittels nicht dargestellten Mörtels, durch Verklebung o.ä., zur Erreichung deren unlösbarer Verbindung. Korrespondierend gegenüberliegend ist in der Bohrung23 des Sockels2 ein Bolzen7 in gleicher Weise mit seinem zweiten Bolzenabschnitt72 befestigt. Auch dieser Bolzen7 ist mit einem Kragen73 versehen, dessen Außendurchmesser größer festgelegt ist als der Durchmesser der Bohrung23 . Der Innendurchmesser der Hülse6 ist so bemessen, dass er die passgenaue, lösbare Aufnahme eines ersten Bolzenteilabschnitts71 gewährleistet. Die Bolzenstärke und Länge der Bolzenabschnitte und die entsprechende Hülsentiefe ist der Größe des Monuments anpassbar festgelegt. Beispielsweise gewährleistet ein Bolzen mit einem Durchmesser von 3 cm und Länge der Bolzenabschnitte71 und72 von jeweils 7 cm und eine korrespondierende Ausgestaltung der Hülse6 , die also eine Mindesttiefe von 7 cm aufweist, bei einem Grabmal von 100 cm Höhe, einer Grundaufsatzfläche von 12 cm·100 cm und einer Masse von ca. 400 kg eine absolute Standfestigkeit selbst bei einer Tangetialbelastung in der Schmalrichtung in Größe von 50 kp im Hebelansatz für Prüfzwecke. -
2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Grabmal1 in einem auf den Sockel2 aufgesetzten Zustand, wobei ein Anker5 den Sockel mit einem Bodenfundament unter Zwischeneinbringung einer Betonschwelle8 verbindet. Die Bolzen- und Hülsenbefestigung entspricht hierbei der Darstellung aus1 . In diesem Beispiel ist der Anker5 zwischen Sockel2 und einer Schwelle8 verspannt. Im hier dargestellten aufgesetzten Zustand des Grabmals1 ist die Wirkung der monumentseitige Ankerbefestigung51 , die sich über das Sockelniveau22 erhebt und in eine korrespondierende Ausnehmung12 des Grabmals, ggf. unter zusätzlicher Einbringung von Mörtel, ersichtlich. Sie bewirkt nämlich im Zusammenwirken mit der in Lotrichtung des Grabmals lösbaren Bolzenverbindung eine effiziente Sicherung gegen Verdrehung. In der2 ist weiterhin eine elastische Fuge9 aus herkömmlichem Mörtel ersichtlich, die einzig den Hohlraum zwischen Grabmal1 und Sockel2 abdichtet und die vor dem endgültigen Absenken des Grabmals aufgebracht wird. - Schließlich ist in
3 eine beispielhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Hülsen-Bolzen-Verbindung im getrennten und in der rechten Bildhälfte im zusammengesetzten Zustand dargestellt. Dieses Beispiel zeigt in der linken Darstellung eine Hülse6 mit geschlossenem Hülsenboden61 und einem den Durchmesser der hier nicht dargestellten Sacklochbohrung11 (vgl.1 ) im Grabmal überdeckenden Kragen62 . Im Weiteren ist ein Bolzen7 mit einem ersten Bolzenteilabschnitts71 , der passgenau von der Hülse6 aufnehmbar ist, dargestellt. Weiterhin verfügt genannter Bolzen7 über einen zweiten Bolzenteilabschnitt72 , der von der hier nicht dargestellten Bohrung23 im Sockel2 (vgl.1 ) aufgenommen wird. Schließlich verfügt auch der Bolzen7 über einen, bezogen auf die Bolzenlängsausdehnung im Wesentlichen mittig angeordneten Kragen73 , der den Durchmesser der Bohrung23 überdeckt. Sowohl die Hülse7 als auch der Bolzenteilabschnitt72 werden in die jeweiligen Bohrungen11 bzw.23 bspw. vermittels Mörtel dauerhaft befestigt. Zusätzlich ist vorgesehen, die monumentseitige Außenfläche der Hülse6 und die sockelseitige Außenfläche des zweiten Bolzenteils72 mit einer hier nicht dargestellten Oberflächenprofilierung zu versehen, die die Verankerung der Bauteile in den jeweiligen Bohrlöchern erhöht. Der Innendurchmesser der Hülse6 und der Außendurchmesser des Bolzenabschnitts71 sind so gestaltet, dass sie passgenau ohne Spiel ineinander eingreifen. Bevorzugt sind Hülse6 und Bolzen7 einschließlich ihrer Kragen als jeweils einstückige Drehteile aus Edelstahl gefertigt. Andere Ausbildungen, bspw. quadratische Querschnitte, liegen ebenso im Rahmen der Erfindung wie mehrstückige Ausbildungen genannter Bauteile. So können bspw. vorteilhaft die beiden Bolzenteile71 ,72 als gesonderte Drehteile gleichen Außendurchmessers gefertigt sein, die über eine angearbeitete Schraubverbindung unter Zwischenlegung einer den Kragen73 bildenden Lochscheibe, die nicht zwingend kreisrund und auch nicht geschlossen sein muss, miteinander verbunden werden. Maßgeblich ist lediglich, dass die Bolzenteile71 ,72 wenigstens 6 cm in die jeweils gegeneinander zu sichernden Bauteile eingreifen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Länge der Bolzenteile71 und72 in der Größenordnung wenigstens der Hälften der schmalsten Grabmalbasisbreite festzulegen. - Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, die korrespondierenden Kragen
62 und73 der Hülse6 und des Bolzens7 mit ineinandergreifenden Ausnehmungen bzw. Erhebungen zu versehen, die beliebig, bspw. als Rastgesperre o.ä. ausgebildet sein können, und die als zusätzliche Verdrehungssicherung des Grabmals im gesetzten Zustand wirken. - Im Fall der Ausbildung der Kragen als Lochscheibe liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn diese nicht kreisrund und teilweise offen ausgebildet ist. So kann bspw. der Kragen
73 als eine einseitig geöffnete Lochscheibe ausgebildet sein, die in am Bolzen vorgesehene seitliche Nuten (nicht dargestellt) aufgesteckt wird. Wesentlich in jedem Fall der Ausbildung ist, das der Kragen wenigstens in einer Dimension das entsprechende Bohrloch23 überdeckt und so beim Setzen des Bolzen dessen einseitigen Anschlag und Aufsitzen am Sockel2 gewährleistet. Wenn im Weiteren von Lochscheibe gesprochen wird, ist also auch jede vorstehend beschriebene Ausbildung darunter zu verstehen. - All die vorstehenden genannten Maßnahmen zur Einbringung von Hülse und Bolzen entsprechend den bisher erforderlichen handwerklichen Anforderungen an den Steinmetz, die er beim Setzen eines Dübels nach dem Stand der Technik ohnehin zu erbringen hat. Wird das Grabmal gesetzt, wird dieses lediglich vermittels eines Flaschenzugs so abgesetzt, dass der Bolzenteil
71 in die Hülse6 eingreift, die Mörtelfuge9 gesetzt und ggf. eine Mörtelverfüllung der zusätzlich vorgesehenen korrespondierenden Ausnehmung12 erfolgt ist und durch Drehung so ausgerichtet, dass die erhabene sockelseitige Ankerbefestigung in die Ausnehmung12 eingreift. Durch einfaches Ansetzen eines Falschenzuges ist eine lotrechte Entfernung des Grabmals jederzeit ohne weitere zusätzliche Maßnahmen gewährleistet. - Eine gemäß vorliegender Erfindung ausgebildete Grabmalbefestigung hält problemlos allen vorstehend genannten Rüttelproben langzeitstabil Stand.
-
- 1
- Monument (Grabmal)
- 11
- Sacklochbohrung im Grabmal
- 12
- zusätzliche amittige Ausnehmung
- 2
- Sockel
- 21
- Bohrung durch den Sockel
- 22
- grabmalzugewandtes Sockelniveau
- 23
- Bohrung im Sockel
- 3
- Erdreich
- 4
- Fundament
- 5
- Anker(eisen)
- 51
- monumentseitige Ankerbefestigung
- 6
- Hülse
- 61
- geschlossener Hülsenboden
- 62
- Kragen der Hülse
- 7
- Bolzen
- 71
- erster Bolzenteilabschnitt
- 72
- zweiter Bolzenteilabschnitt
- 73
- Kragen am Bolzen
- 8
- Schwelle
Claims (8)
- Kipp- und drehsichere Monumentbefestigung, insbesondere Grabmalbefestigung, mit einem Fundament und einem Sockel, dem gegebenenfalls eine Schwelle zugeordnet ist, wobei dem Sockel (
2 ) und dem Fundament (4 ), respektive der Schwelle (8 ) ein diese verbindender Anker (5 ) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Mittenbereich in der Aufsitzfläche des Monuments (1 ) eine Sacklochbohrung (11 ) zur Aufnahme und Befestigung einer Hülse (6 ) mit geschlossenem Hülsenboden (61 ) vorgesehen ist, wobei die Hülse der passgenauen lösbaren Aufnahme eines ersten Bolzenteilabschnitts (71 ) dient, der Bestandteil eines Bolzens (7 ) ist, der mit seinem zweiten Bolzenabschnitt (72 ) in einer Bohrung (23 ) des Sockels (2 ) befestigbar ist, wobei sowohl die Hülse (6 ) als auch der Mittenabschnitt des Bolzens (7 ) jeweils mit einem die jeweiligen Bohrungen (11 ;23 ) überdeckenden Kragen (62 ;73 ) versehen sind und außerhalb des Anordnungsbereiches des Bolzens (7 ) der Anker (5 ) vorgesehen ist, welcher den Sockel mit dem Fundament (4 ) und/oder der Schwelle (8 ) fest verbinden lässt, wobei die monumentseitige Ankerbefestigung (51 ) über das Sockelniveau (22 ) erhaben ausgeführt ist und in eine zusätzlich vorgesehene korrespondierende Ausnehmung (12 ) des Monuments (1 ) eingreift. - Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
7 ) mit seinen monument- und sockelseitigen Teilen (71 ;72 ) und dem im Wesentlichen, bezogen auf die Bolzenlängsausdehnung, mittig angeordneten Bolzenkragen (73 ) als einstückiges Bauteil ausgeführt ist. - Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
7 ) mit seinen monument- und sockelseitigen Teilen (71 ;72 ) als Drehteil ausgeführt ist, wobei der in die Hülse (6 ) eingreifende Bolzenteil (71 ) im Durchmesser dicker als der sockelseitige Bolzenteil (72 ) ausgebildet ist, wobei auf den im Wesentlichen bolzenmittig gebildeten Absatz eine den Bolzenkragen (73 ) bildende Lochscheibe aufgelegt ist. - Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (
7 ) mit seinen monument- und sockelseitigen Teilen (71 ;72 ) zweigeteilt ausgebildet ist, wobei das erste (71 ) und zweite Bolzenteil (72 ) unter Aufnahme einer den Bolzenkragen (73 ) bildenden Lochscheibe miteinander, bevorzugt durch Verschraubung, verbunden sind. - Befestigung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die monumentseitige Außenfläche der Hülse (
6 ) und die sockelseitige Außenfläche des zweiten Bolzenteils (72 ) mit einer Oberflächenprofilierung versehen sind. - Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Kragen (
62 ;73 ) der Hülse (6 ) und des Bolzens (7 ) mit ineinandergreifenden Ausnehmungen bzw. Erhebungen oder Profilierung versehen sind. - Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (
5 ) zumindest monumentseitig mit einer Verschraubung (51 ) versehen ist. - Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
6 ) und der Bolzen (7 ) in all ihren Bestandteilen aus Edelstahl gefertigt sind.
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