DE3842351A1 - Verfahren und befestigung zum verbinden vibrierender gegenstaende - Google Patents
Verfahren und befestigung zum verbinden vibrierender gegenstaendeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden
zweier Gegenstände, insbesondere vibrierender Gegenstände mit
einander, wobei eine Befestigung im wesentlichen aus einem
Verankerungsteil, einem Federelement und gegebenenfalls einem
Zwischenstück besteht, die Befestigung mit dem Verankerungsteil
in dem zweiten Gegenstand verankert wird und diesem eine An
druckfläche zuwendet, und wobei ein Teil des ersten Gegenstan
des mit einer Aufnahmefläche zwischen die Andruckfläche und
den zweiten Gegenstand gebracht wird und die Andruckfläche
über das zwischen dieser und der Aufnahmefläche angeordnete
Federelement den ersten Gegenstand an den zweiten anpreßt.
Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung eine Befestigung
zum Verbinden zweier Gegenstände, insbesondere vibrierender
Gegenstände miteinander, im wesentlichen bestehend aus einem
Verankerungsteil und einem Federelement, wobei die Befestigung
außerdem eine Andruckfläche hat.
Derartige Verfahren und Befestigungen sind seit langem bekannt.
Dabei kann das Federelement unter anderem dazu dienen, ein
Lösen des Verankerungsteils - insbesondere wenn es sich dabei
um eine Schraube handelt - zu vermeiden, indem eine gewisse
Mindestspannung aufrechterhalten wird und die Schraube allein
aufgrund der Gewindereibung gesichert wird. Weiterhin können
elastische Federelemente, z.B. Gummiringe und dergleichen,
als Dichtungselemente dienen.
Beim Befestigen vibrierender Gegenstände aneinander ist zu
beachten, daß bei der Übertragung starker Vibrationen und ei
ner starren Verbindung der Gegenstände durch Schrauben, Nieten
oder dergleichen bei der Übertragung der Vibrationsbewegungen
von einem auf den anderen Gegenstand, enorme Belastungsspitzen
in den Befestigungselementen auftreten, die vor allem dann
besonders hoch sind, wenn beide Gegenstände eine große Masse
besitzen. Indem man den ersten Gegenstand mit Hilfe einer Befe
stigung nur über zwischen der Befestigung und dem ersten Ge
genstand angeordnete Federelemente an den zweiten Gegenstand
anpreßt, in welchem die Befestigung verankert ist, will man
die Belastungsspitzen absenken und eine dauerhafte Befestigung
der Gegenstände aneinander gewährleisten. Dabei hat es sich
jedoch als nachteilig erwiesen, daß derartige Befestigungen
nur schlecht zu definieren sind. Werden z.B. die beiden Gegen
stände miteinander verschraubt, wobei unter dem Schraubenkopf
oder einer Unterlegscheibe ein Federelement zwischen dieser
und dem ersten Gegenstand angeordnet wird, so hängt es von
dem Anzugsmoment der Schraube, d.h. unter anderem von der Ge
windereibung und auch dem Feingefühl der Bedienungsperson ab,
in welchem Maße das Federelement zusammengedrückt wird bzw.
welche Federkraft es ausübt. Es ist außerdem schwierig, die
Schraube, die nur mit einer bestimmten Anzugskraft zum Zusam
mendrücken der Feder angezogen werden darf, in dieser Position
zu sichern. Bei mehreren Befestigungen an denselben Gegenstän
den können die so eingestellten Federkräfte sehr unterschied
lich sein. Dies führt dazu, daß sich möglicherweise einzelne
der Verbindungen lösen oder aber die Verankerungsteile anderer
Verbindungen, deren Federelement zu stark zusammengepreßt ist,
so hohen Belastungsspitzen ausgesetzt sind, daß sie trotz des
Federelementes reißen. Auch bei der Verwendung von Drehmoment
schlüsseln oder Nieten als Verankerungsteilen ist nicht ge
währleistet, daß zwischen der Andruckfläche und der Aufnahme
fläche des ersten Gegenstandes an allen Befestigungen die glei
che gewünschte Federkraft herrscht. Das Anzugsmoment einer
Schraube wird nämlich auch von der Reibung im Gewinde bestimmt.
Auch Nieten erzeugen nicht immer denselben konstanten Anpreß
druck und haben insbesondere den Nachteil, daß sie nicht ohne
weiteres lösbar sind, wenn der erste an einem anderen zweiten
Gegenstand befestigt werden soll.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren und eine Befestigung zum Verbinden zwei
er Gegenstände, insbesondere vibrierender Gegenstände mitein
ander zu schaffen, bei welchem mit einfachen Mitteln immer
ein konstanter Anpreßdruck des Federelementes an den ersten
und damit auch zwischen dem ersten und dem zweiten Gegenstand
gewährleistet ist.
Hinsichtlich des eingangs genannten Verfahrens wird diese Auf
gabe dadurch gelöst, daß beim Verankern des Verankerungsteils
im zweiten Gegenstand über ein Distanzstück ein fester Abstand
zwischen der Andruckfläche der Befestigung und einer Auflage
fläche des zweiten Gegenstandes hergestellt wird.
Beim Verankern der Befestigung im zweiten Gegenstand wird also
ein Distanzstück derart angeordnet, daß die Andruckfläche der
Befestigung auf einen bestimmten, festen (Minimal-)Abstand
zu einer Auflagefläche des zweiten Gegenstandes gebracht wird.
Dabei wird von der Andruckfläche über ein Federelement der
erste Gegenstand an den zweiten angepreßt, der erste Gegenstand
und das Federelement liegen also zwischen der Andruckfläche
und dem zweiten Gegenstand. Da zwischen letzteren ein fester
Abstand eingestellt ist, ist das Maß, um welches das Federele
ment zusammengepreßt wurde, eindeutig festgelegt durch die
Differenz dieses Abstandes zur Dicke des Teiles des ersten
Gegenstandes, welches zwischen Federelement und zweitem Gegen
stand liegt. Diese Differenz ist also unabhängig davon, mit
welcher Kraft das Verankerungsteil auf das Distanzstück drückt,
solange letzteres nicht deformiert wird. Bei einer Vielzahl
gleichartiger Befestigungen kann also nach diesem Verfahren
ein Federelement immer um exakt den gleichen Betrag zusammen
gepreßt werden und somit bei allen Befestigungen die gleiche
konstante Federkraft ausüben, ohne daß bezüglich der Veranke
rungskraft besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin,
daß als Distanzstück eine Bundbuchse in eine durchgehende Boh
rung des ersten Gegenstandes eingeschoben und um eine Veranke
rungsöffnung im zweiten Gegenstand auf dessen Auflagefläche
aufgelegt wird, und daß durch das Verankerungsteil, welches
in eine mit der Buchsenöffnung fluchtende Verankerungsöffnung
des zweiten Gegenstandes eingreift, eine Andruckfläche auf
der Oberseite der Bundbuchse aufliegt und so die dem Bund ab
gewandte Stirnseite der Bundbuchse auf die die Verankerungsöff
nung umgebende Oberfläche des zweiten Gegenstandes aufgepreßt
wird. Die Bundbuchse wird einfach in die durchgehende Bohrung
des ersten Gegenstandes eingeschoben und ist leicht und schnell
mit der Verankerungsöffnung auszurichten. Ein Verkanten oder
Verkippen dieses Distanzstückes ist somit praktisch ausge
schlossen und die Kraft wird von der auf die Oberseite des
Bundes angepreßten Andruckfläche auf die gegenüberliegende Stirn
seite der Buchse und die Auflagefläche auf dem zweiten Gegen
stand übertragen. Diese Andruckkraft muß nicht bei allen Ver
bindungen die gleiche sein. Solange nur die Bundbuchse nicht
deformiert wird, wird das zwischen der Unterseite des Bundes
der Bundbuchse und der Oberseite des darunterliegenden Teiles
des ersten Gegenstandes angeordnete Federelement bei allen
Verbindungen um den gleichen Betrag zusammengedrückt und übt
somit - gleichartige Federelemente vorausgesetzt - an allen
Befestigungen die gleiche Federkraft aus.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer besonderen Ausge
staltung des Verfahrens die durchgehende Bohrung im ersten
Gegenstand mit einer Einsenkung zur Aufnahme des Federelemen
tes und des Bundes der Bundbuchse versehen wird. Die Oberflä
che der Bundbuchse schließt dann mit der Oberfläche des er
sten Gegenstandes ab und das Federelement liegt in der Ein
senkung geschützt.
Sofern das Anbringen von Durchgangsbohrungen in dem ersten
Gegenstand nicht angezeigt ist, kann gemäß einer anderen Aus
gestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens der auf einer Auf
lagefläche des zweiten Gegenstandes liegende erste Gegenstand
mindestens teilweise unter der Andruckfläche einer Spannprat
ze angeordnet werden, wobei der Abstand zwischen der Andruck
fläche der Spannpratze und dem zweiten Gegenstand mit einer
Distanzschraube eingestellt wird, welche durch eine zur Boh
rung für das Verankerungsteil der Pratze zusätzliche Durch
gangsöffnung geführt ist.
Ein Vorteil ist bei der letztgenannten Verfahrensausgestal
tung, daß der Abstand der Andruckfläche auf der Unterseite
der Spannpratze zur Auflagefläche des zweiten Gegenstandes
durch Verstellen der Distanzschraube sogar variiert werden
kann. Selbstverständlich kann die Spannpratze auch ein starres,
unbewegliches Distanzstück aufweisen.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn als Ver
ankerungsteil eine Schraube verwendet wird. Insbesondere dann,
wenn die Verbindung der beiden Gegenstände auch wieder gelöst
werden soll und möglicherweise die zu verbindenden Gegenstände
häufig gewechselt werden, ist die Verwendung einer lösbaren
Schraube offensichtlich vorteilhaft.
Dabei ist es außerdem von Nutzen, wenn die Schraube gegen Ver
drehen gesichert wird. Bei den Vibrationen, denen auch der
zweite Gegenstand ausgesetzt ist, kann man bei der Verwendung
normaler Schrauben und einer möglicherweise nicht ausreichen
den Anzugskraft ein Lösen der Schraube nicht ausschließen,
so daß zur Sicherung der Schraube herkömmliche Verdrehsiche
rungen verwendet werden können.
Hinsichtlich der eingangs genannten Befestigung wird die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
Distanzstück vorgesehen ist, welches an der Befestigung zwi
schen einem Teil von dieser und dem zweiten Gegenstand, in
welchem das Verankerungsteil verankert ist, derart anordbar
ist, daß der Abstand zwischen der Andruckfläche und dem zwei
ten Gegenstand unabhängig vom Federelement fixierbar ist.
Das Verankerungsteil bewegt beim Verankern die Andruckfläche
auf den zweiten Gegenstand zu. Wird nun ein Distanzstück zwi
schen einem Teil der Befestigung und dem zweiten Gegenstand
in geeigneter Weise angeordnet, im einfachsten Fall zwischen
der Andruckfläche selbst und der dieser gegenüberliegenden
Auflagefläche des zweiten Gegenstandes, so wird beim Verankern
des Verankerungsteils die Bewegung der Andruckfläche in Rich
tung auf den zweiten Gegenstand durch das Distanzstück begrenzt.
Beim Festziehen des Verankerungsteils wird somit der Abstand
zwischen der Andruckfläche und dem zweiten Gegenstand fixiert.
Damit ergibt sich in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, ein
Federelement, welches zwischen einer Aufnahmefläche des ersten
Gegenstandes und der Andruckfläche angeordnet ist und den er
sten Gegenstand seinerseits auf die Auflagefläche des zweiten
Gegenstandes drückt, um einen genau definierten Betrag zusam
menzupressen und damit eine bestimmte gewünschte Federkraft
einzustellen.
Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verankerungs
teil eine Kopfschraube ist, wobei die Andruckfläche von der
Unterseite des Kopfes gebildet wird. Das Federelement kann
also unmittelbar unter dem Schraubenkopf angebracht werden.
Dabei wird üblicherweise jedoch ein Schraubenkopf zunächst
mit einer Unterlegscheibe oder dergleichen versehen, wobei
dann die Andruckfläche von der Unterseite der Unterlegscheibe
gebildet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Distanzstück eine Bundbuchse, an deren Bundunterseite das
Federelement angeordnet ist. Dabei kann eine Schraube oder
auch ein anderes Verankerungsteil durch die zentrale Öffnung
der Bundbuchse hindurchgeführt werden und diese mit ihrer un
teren Stirnseite auf den zweiten Gegenstand aufpressen. Am
oberen Ende der Buchse befindet sich der Bund, an dessen Unter
seite wiederum das Federelement angeordnet ist. Dabei kann
man wahlweise diese Unterseite des Bundes der Bundbuchse oder
die von oben auf den Bund drückenden Flächen des Verankerungs
teiles als Andruckflächen betrachten, da der Abstand all dieser
Flächen zu dem zweiten Gegenstand festliegt, sobald das Veran
kerungsteil im zweiten Gegenstand verankert ist.
Je nach Anwendungszweck kann eine Ausführungsform der Erfindung
wünschenswert sein, bei welcher der Bund der Bundbuchse an
seiner Unterseite eine umlaufende Nut zur Aufnahme des Feder
elementes aufweist. Dies gilt insbesondere dann, wenn Bund
und Federelement nicht in einer Einsenkung in der Oberfläche
des ersten Gegenstandes aufgenommen sind, so daß dann die Nut
bzw. der umlaufende Rand dieser Nut einen gewissen Schutz für
das Federelement bildet.
Das Federelement kann wahlweise ein Elastomeres, eine Schrau
ben- oder Tellerfeder oder ein sonstiges Federelement sein.
Die konkrete Wahl hängt dabei beispielsweise von dem gewünsch
ten Federweg und von Dämpfungseigenschaften ab.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Be
festigung im wesentlichen eine Spannpratze, wobei das Veranke
rungsteil eine durch eine Bohrung der Spannpratze geführte
Schraube ist und die Spannpratze eine weitere Durchgangsöffnung
aufweist, durch welche als Distanzstück eine Stellschraube
geführt ist. Eine solche Ausführungsform wird insbesondere dann
bevorzugt, wenn der erste Gegenstand nicht mit Durchgangsboh
rungen zur Aufnahme einer Bundbuchse oder dergleichen versehen
werden soll oder kann. Die Spannpratze ragt dann mit ihrer
Andruckfläche über einen Teil des ersten Gegenstandes, welcher
zwischen dieser Andruckfläche und dem zweiten Gegenstand ange
ordnet ist. Die Funktionsweise einer Spannpratze mit Stell
schraube wurde bereits im Zusammenhang mit dem entsprechenden
Befestigungsverfahren geschildert.
Dabei kann in vorteilhafter Weise die letztgenannte Durchgangs
öffnung ein Gewinde aufweisen, in welches die Stellschraube
eingeschraubt ist. Durch Verdrehen der Stellschraube in die
sem Gewinde kann dann ein bestimmter gewünschter Abstand zwi
schen der Andruckfläche und einer Auflagefläche des zweiten
Gegenstandes hergestellt werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der freie Querschnitt
der Durchgangsöffnung größer als der Durchmesser der Stell
schraube und die Stellschraube weist auf der Seite der Andruck
fläche der Pratze mindestens eine Stellmutter auf. Diese Aus
führungsform wäre zu bevorzugen, wenn das Anbringen eines Ge
windes in der Durchgangsöffnung zu aufwendig erscheint. Die
Stellschraube kann auch beiderseits der Durchgangsöffnung
Stellmuttern aufweisen, welche beim wechselseitigen Festziehen
als Kontermuttern wirken. Dabei kann eine der Muttern auch
in einem Mutternkäfig angebracht sein, welcher seitlich in
der Spannpratze angebracht ist.
Nach dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung ist es also mög
lich, die üblichen Schraubensicherungen zum Sichern der Schrau
be bzw. Mutter zu verwenden, wie z.B. Sprengringe, Tellerfedern,
Stoppmuttern usw.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Schilderung bevor
zugter Ausführungsformen anhand der beiliegenden Figuren. Es
zeigen:
Fig. 1a-d bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit
unterschiedlichen Distanzhülsen und
Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung unter Verwen
dung einer Spannpratze.
In Fig. 1 erkennt man die miteinander zu verbindenden Teil
stücke der Gegenstände 1 und 2. Der Gegenstand 1 ist mit einer
Durchgangsbohrung 19 (Fig. 1b) versehen, in welche gemäß den
Fig. 1a) bis 1c) eine Bundbuchse 5 eingesetzt ist. In
Fig. 1a) weist der Gegenstand 1 eine konzentrisch zur Durch
gangsbohrung 19 angeordnete Einsenkung 20 auf, welche sowohl
das Federelement 6 als auch den Bund 21 der Bundbuchse 5 auf
nimmt. Die Länge der Bundbuchse 5 entspricht gerade der Dicke
des Gegenstandes 1 im Bereich der Befestigung. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß die Oberfläche des Gegenstandes 1 mit
der Oberfläche der Bundbuchse abschließt. Der Gegenstand 2
weist eine Verankerungsöffnung 17 mit einem Gewinde 9 auf.
In dieses Gewinde ist die Schraube 4 als Verankerungsteil ein
geschraubt, die Schraube 4 preßt mit ihrem Kopf über die Un
terlegscheibe 7 die Bundbuchse 5 fest auf die Auflagefläche
15 des Gegenstandes 2. Die Unterseite des Schraubenkopfes,
der Unterlegscheibe 7 und auch die Unterseite 13 (siehe Fig.
1c) des Bundes 21 haben dann einen fest definierten Abstand
zur Auflagefläche 15 des Gegenstandes 2. Das Federelement 6,
welches hier beispielhaft als ein Elastomeres (O-Ring) darge
stellt ist, ist dann auf ein genau definiertes Maß zusammen
gepreßt, welches der Differenz des Abstandes der Bundbuchse
von der Auflagefläche 15 zu der Dicke des unter dem Federele
ment befindlichen Abschnittes des Gegenstandes 1 entspricht.
Dies gilt in entsprechender Weise auch für die Ausführungs
formen nach den Fig. 1a) und 1b), welche ohne Verankerungs
teile dargestellt sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.
1b) weist das Teil 1 keine Einsenkung auf. Stattdessen ist
die Unterseite des Bundes 21 mit einer umlaufenden Nut 12 ver
sehen, die einen gewissen Schutz für das darin aufgenommene
Federelement 6 bietet. Dabei ist allerdings zu beachten, daß
der umlaufende Rand 25 der Nut 12 auch während des Betriebes
möglichst nicht auf die Oberfläche des Gegenstandes 1 aufsto
ßen soll, so daß zwischen diesem Rand 25 und der Aufnahmeflä
che 14 des Gegenstandes 1 ein gewisser lichter Abstand vorge
sehen werden muß.
Fig. 1c) zeigt eine einfache Ausführungsform, bei welcher
auf die in Fig. 1b) dargestellte umlaufende Nut 12 verzich
tet wurde. Als Federelemente sind in diesem Fall Tellerfedern
6′ vorgesehen.
In Fig. 1d) erkennt man, daß auch eine einfache Distanzbuchse
5′ als Distanzstück verwendet werden kann, die keinen Bund
aufzuweisen braucht. Der Bund 21 wird in diesem Fall ersetzt
durch die Unterlegscheibe 7, welche zwischen Schraubenkopf
und Distanzbuchse 5′ angeordnet ist. Als Federelement ist in
diesem Falle eine Schraubenfeder 6′ angedeutet.
In Fig. 2 erkennt man eine Spannpratze 3′, welche als Befe
stigung des Gegenstandes 1 am Gegenstand 2 dient. Die Spann
pratze 3′ besteht im wesentlichen aus einem L-förmigen Bau
teil, dessen einer Schenkel 11 mit seinem Ende auf die Auf
lagefläche 15 des Gegenstandes 2 aufgesetzt wird. Eine Spann
schraube 4 greift dabei in eine Gewindeöffnung 9 im Gegenstand
2 ein. Die Andruckfläche 8 wird von der Unterseite des zweiten
L-Schenkels gebildet, welcher über einen Teil des Gegenstandes
1 ragt, der an seiner Oberseite die Aufnahmefläche 14 aufweist.
Bei dem unter die Andruckfläche 8 ragenden Teil des Gegenstan
des 1 kann es sich beispielsweise um einen Ringflansch oder
einen sonstigen Ansatz handeln. Zwischen der Andruckfläche
8 und der Aufnahmefläche 14 befindet sich ein Federelement,
welches hier schematisch als Schraubenfeder 6′′ angedeutet ist.
Neben der Durchgangsöffnung 22 für die Schraube 4 weist der
zweite L-Schenkel der Spannpratze auch noch eine Durchgangs
öffnung 23 zur Aufnahme einer Distanzschraube 5′′ auf. Quer
zur Durchgangsöffnung 23 ist in der Spannpratze ein Muttern
käfig 24 derart vorgesehen, daß die Gewindeöffnung einer dar
in eingesetzten Stellmutter 10 mit der Durchgangsöffnung 23
fluchtet. Eine zweite Stellmutter 10 ist auf die Distanz
schraube 5′′ aufgeschraubt und liegt an der Unterseite der
Spannpratze an, welche hier mit der Andruckfläche 8 identisch
ist. Das vordere Schraubenende sitzt auf der Auflagefläche 15
des Gegenstandes 2 auf. Der Mutternkäfig 24 ist vorzugsweise
so gestaltet, daß eine darin eingesetzte Stellschraube 10
nicht verdreht werden kann. Durch Verdrehen der Distanzschrau
be 5′′ in der Käfigmutter 10 wird ein gewünschter Abstand zwi
schen Andruckfläche 8 und Auflagefläche 15 des Gegenstandes
2 hergestellt. Die zweite Schraube 10 dient dann zum Kontern
und somit zur Fixierung des eingestellten Abstandes. Auch hier
ist durch den so eingestellten Abstand zwischen Andruckfläche
8 und Auflagefläche 15 sowie durch die Dicke des unter die
Andruckfläche 8 ragenden Teiles des Gegenstandes 1 der ver
bleibende Abstand zwischen der Andruckfläche 8 und der Auf
nahmefläche 14 festgelegt, auf welchen die Enden der Schrau
benfeder 6′′ zusammengedrückt sind. Dieser Abstand ist mit Hil
fe der Distanzschraube 5′′ in vorteilhafter Weise auf einen
gewünschten Wert einstellbar.
Im Falle der in den Fig. 1a) bis 1d) dargestellten Ausfüh
rungsformen kann man ein unterschiedliches Zusammenpressen
des Federelementes dadurch erreichen, daß Distanzbuchsen un
terschiedlicher Länge verwendet werden, die leicht auswech
selbar sind.
Mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren und der entspre
chenden Befestigung erreicht man in vorteilhafter Weise eine
absolut gleichmäßige Belastung der einzelnen Befestigungsele
mente bzw. der Spannschrauben 4, wenn die Gegenstände 1 und
2 vibrieren und sich dabei in gewissen Grenzen auch gegenein
ander bewegen. Dabei werden die Federelemente 6 und deren maxi
male Federwege so festgelegt, daß die auftretenden Belastungs
spitzen geglättet werden und die Verankerungsteile diesen Be
lastungen standhalten. Gleichzeitig können Verankerungsteile
wie Schrauben ohne Rücksicht auf die federnde Halterung fest
angezogen und gesichert werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verbinden zweier Gegenstände (1, 2), insbe
sondere vibrierender Gegenstände miteinander, wobei eine
Befestigung (3) im wesentlichen aus einem Verankerungs
teil (4), einem Federelement (6) und einem Zwischenstück
(7) besteht und wobei die Befestigung in dem zweiten Ge
genstand (2) verankert wird und diesem eine Andruckfläche
(8) zuwendet, ein Teil des ersten Gegenstandes (1) mit ei
ner Aufnahmefläche (14) zwischen die Andruckfläche (8) und
den zweiten Gegenstand (2) gebracht wird und die Andruck
fläche (8) über das zwischen der Andruckfläche (8) und der
Aufnahmefläche (14) angeordnete Federelement (6) den er
sten (1) an den zweiten Gegenstand anpreßt, dadurch ge
kennzeichnet, daß über ein Distanzstück (5, 5′, 5′′) zwi
schen der Befestigung (3) und dem zweiten Gegenstand (2)
beim Verankern des Verankerungsteils (4) im zweiten Gegen
stand (2) ein fester Abstand zwischen der Andruckfläche
(8) und einer Auflagefläche (15) des zweiten Gegenstandes
(2) hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Distanzstück eine Bundbuchse (2) in eine durchgehende Boh
rung (19) des ersten Gegenstandes (1) eingeschoben und um
eine Verankerungsöffnung (17) im zweiten Gegenstand (2)
auf dessen Auflagefläche (15) aufgelegt wird, und daß durch
das Verankerungsteil, welches in eine mit der Buchsenöff
nung (18) fluchtende Verankerungsöffnung (17) eingreift,
eine Andruckfläche (8) auf die Oberseite der Bundbuchse
(5) und die dem Bund (21) abgewandte Stirnseite der Bund
buchse (5) auf die die Verankerungsöffnung (17) umgebende
Auflagefläche (15) des zweiten Gegenstandes (2) aufgepreßt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchgehende Bohrung (19) des ersten Gegenstandes (1) mit
einer Einsenkung (20) zur Aufnahme des Federelementes (6)
und des Bundes (21) der Bundbuchse (5) versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
auf einerAuflagefläche (15) des zweiten Gegenstandes (2)
liegende erste Gegenstand (1) mindestens teilweise unter
der Andruckfläche (8) einer Spannpratze (3′) angeordnet
wird und daß der Abstand zwischen der Andruckfläche (8)
und dem zweiten Gegenstand (2) mit einer Distanzschraube
(5′) eingestellt wird, welche durch eine zur Bohrung (22)
für das Verankerungsteil (4) zusätzliche Durchgangsöffnung
(23) in der Spannpratze (3′) geführt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 4, dadurch gekennzeich
net, daß als Verankerungsteil eine Schraube (4) verwendet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraube (4) gegen Verdrehen gesichert wird.
7. Befestigung zum Verbinden zweier Gegenstände (1, 2), ins
besondere vibrierender Gegenstände miteinander, bestehend
aus einem Verankerungsteil (4) und einem Federelement (6),
wobei die Befestigung (3) mindestens eine Andruckfläche
(8) hat, dadurch gekennzeichnet, daß ein Distanzstück (5,
5′, 5′′) vorgesehen ist, welches an der Befestigung (3)
zwischen dieser und dem zweiten Gegenstand (2), in welchem
das Verankerungsteil (4) verankert ist, derart anordbar
ist, daß der Abstand zwischen der Andruckfläche (8) und
dem zweiten Gegenstand unabhängig vom Federelement (6,
6′, 6′′) fixierbar ist.
8. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verankerungsteil eine Kopfschraube (4) ist, wobei die
Andruckfläche (8) von der Unterseite des Schraubenkopfes
gebildet wird.
9. Befestigung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Distanzstück eine Bundbuchse (5) ist, an deren
Bundunterseite (14) das Federelement (6) angeordnet ist.
10. Befestigung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bund (21) der Bundbuchse (5) an seiner Unterseite (14)
eine umlaufende Nut (12) zur Aufnahme des Federelementes
(6) aufweist.
11. Befestigung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (6) aus einem Elasto
meren besteht.
12. Befestigung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement eine Tellerfeder (6′)
ist.
13. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sie im wesentlichen aus einer Spannpratze besteht, deren
Verankerungsteil eine durch eine Bohrung (22) der Spann
pratze (3′) geführte Schraube (4) ist, und daß die Spann
pratze (3′) eine weitere Durchgangsöffnung (23) aufweist,
durch welche als Distanzstück eine Stellschraube (5′) ge
führt ist.
14. Befestigung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgangsöffnung (23) der Pratze (3′) ein Gewinde
aufweist, in welches die Stellschraube (5′) einschraubbar
ist.
15. Befestigung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der freie Querschnitt der Durchgangsöffnung (23) größer
ist als der Durchmesser der Stellschraube (5′) und die
Stellschraube (5′) mindestens auf der Seite der Andruck
fläche (8) der Pratze (3′) eine Stellmutter (10) aufweist.
16. Befestigung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellschraube (5′) beiderseits der Durchgangsöffnung
(23) eine Stell- bzw. Kontermutter (10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842351 DE3842351A1 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Verfahren und befestigung zum verbinden vibrierender gegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883842351 DE3842351A1 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Verfahren und befestigung zum verbinden vibrierender gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3842351A1 true DE3842351A1 (de) | 1990-06-28 |
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ID=6369299
Family Applications (1)
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DE19883842351 Withdrawn DE3842351A1 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Verfahren und befestigung zum verbinden vibrierender gegenstaende |
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