DE2536308A1 - Splitterkoerper fuer splittergeschosse und -gefechtskoepfe - Google Patents
Splitterkoerper fuer splittergeschosse und -gefechtskoepfeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/22—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
- F42B12/32—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction the hull or case comprising a plurality of discrete bodies, e.g. steel balls, embedded therein or disposed around the explosive charge
Description
- Splitterkörper für Splittergeschosse und -gefechtsköpfe Die Erfindung betrifft einen Splitterkdrper für Splittergeschosse und -gefechtsköpfe, bei dem vorgeformte Splitter in einer rohrartigen Splitterhülle aus Metall ein- oder mehrlagig zwischen deren Außen- und Innenwand eingeformt sind.
- Durch die DT-AS 2 129 196 ist ein Splitterkörper für Splittergeschosse bekannt, bei dem vorgeformte Splitter zwischen zwei zentrisch in einander angeordneten Rohrkörpern eingeftillt sind.
- Durch Hochdruckumformung werden die beiden Rohre einerseits durch die sich radial einpressenden Splitter vorfragmentiert und andererseits zu einer rotationssymmetrischen Splitterhülle zusammenplattiert.
- eben der vorbeschriebenen Hochdruckumformung ist es aber auch bekannt, eine derartige Splitterhülle durch Einschrumpfen zu erzeugen, sFehe DT-OS 2 310 667.
- In der DT-OS 1 943 472 ist ferner ein Splittergefechtskopf beschrieben, bei dem vorgeformte Splitter durch gegenseitiges Verbinden, wie Sintern, Heißpressen, Hartlöten oder dergleichen um ein Rohr zu einem tragenden Bauteil des Gefechtskopfmantels zusammengefaßt sind, wobei die freien Räume zwischen den einzelnen Splittern mit einemspezifisch leichten Material, wie Aluminium oder Kunststoff ausgefüllt sind.
- Schließlich ist noch ein der vorbeschriebenen Einrichtung konstruktiv ähnliches Sprenggeschoß bekannt (DT-OS 2 046 329), das ein inneres, die Sprengladung in sich aufnehmendes Stahlgehäuse aufweist, um welches in einer Geschoßaußenform aus Kunststoff o. dgl. Schleuderteile wie Splitter oder Kugeln eingebettet sind.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Splitterkörper für Splittergeschosse und -gefechtsköpfe zu schaffen, in den vorgeformte Splitter in regelmäßiger Anordnung um die Geschoßachse in einem Arbeitsgang einformbar und gleichzeitig Innen- und Außenwand gleichmäßig vorfragmentierbar sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen desselben sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Der erfindungsgemäße Splitterträger erweist sich insbesondere bei großkalibrigen Geschossen als vorteilhaft, weil hier Verfahren der eingangs genannten Art, wie Hochdruckumformung oder Einachrumpfen von Kugelsplittern zwischen zwei Rohren, wegen der Größe der Kugelsplitter und des dadurch erforderlichen enorm hohen Umformdruckes nicht anwendbar sind. Durch den äußeren Aufbau des erfindungsgemäßen Splitterträgers ist außerdem gewährleistet, daß das Gußmaterial jeden einzelnen Kugelsplitter ganz oder zumindest größtenteils umschließt. Dies bewirkt eine gleichmäßige Vorfragmentierung der Splitterhülle und eine gleichmäßige Zerlegung des Splitterkörpers bei Detonation des Geschosses.
- Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Splitterträgers, Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Splitterträgers teilweise im Längsschnitt, Fig. 3 ein teilweise dargestelltes Splittergeschoß mit dem eingesetzten Splitterkörper.
- Ein Splitterträger 1 besteht aus einem kreisringförmigen Hohlzylinder mit einer jeweils vielfach durchbrochenen rohrförmigen Innenwand 2 und Außenwand 3 sowie zwei Abschlußkappen 4 und 5 gleicher Größe und Form, wobei als Material für die beiden Wände 2, 3 ein engmaschiges Drahtgeflecht aus Metall, vorzugsweise Stahl verwendet ist. Es sind hierbei jedoch auch andere Ausführungen möglich, beispielsweise ein aus einzelnen Stäben zusammengesetztes Metallgitter mit oder ohne Querverstrebungen oder ein zu einem Rohr geformtes Lochblech. Die beiden Abschlußkappen 4 bzw. 5 sind als Kreisring mit U-förmigem Materialquerschnitt ausgebildet, in dessen Planfläche 6 eine Vielzahl von Bohrungen 7 eingeformt sind. Der Materialquerschnitt der jeweiligen Abschlußkappe kann jedoch auch T- oder TT-Form aufweisen.
- Bei der Montage der vorgefertigten Einzelteile des Splitterträgers 1 werden zunächst die rohrförmige Innen- und Außenwand 2 bzw. 3 auf die hier den Boden bildende Abschlußkappe 5 aufgesteckt-und mit dieser stoffschlüssig durch Hartlöten oder Schweißen verbunden. Anschließend werden in den oben noch offenen kreisringförmigen Hohlzylinder vorgeformte, gleich ausgebildete Kugel splitter KS gleichmäßig eingefüllt, wobei der vorhandene Raum, durch die optimale Anordnungder Kugeln, nämlich jeweils versetzt auf Lücke voll ausgenützt ist. Die Größe der Kugelsplitter entspricht dabei der lichten Weite zwischen der Innenwand 2 und der Außenwand 3. Auf den so gefüllten Hohlzylinder wird nun abschließend die andere Abschlußkappe s bündig aufgesetzt und deren Stege mit diesem stoffschlüssig verbunden.
- Die Wand- bzw. Drahtstärke sowie die Lochgröße und Maschenweite des Hohlzylinderwandmaterials ist so dimensioniert, daß Formveränderungen des Splitterträgers aufgrund der Belastung durch die eingefüllten Splitter bei dessen Transport und während dessen folgender Einformung in eine Splitterhülle8 (Fig. 3) nicht bzw. nur in geringem Umfang auftreten können.
- Die Weiterbehandlung des Splitterträgers 1 ist nachstehend beschrieben.
- Der Splitterträger 1 wird in eine Sand- oder Kokillengußform in herkömmlicher Weise eingesetzt, wobei zum Zwecke dessen Fixierung und stabilen Verankerung in der Gußform an ihm außen vier oder mehrere seitliche Fixierstäbe 6a angesetzt sind.
- Anschließend wird außen um den Splitterträger 1 mit Aufmaß die Splitterhülle 8 (Fig. 3) gegossen. Als Material hierfür ist Aluminium oder eine andere geeignete Leichtmetallegierung verwendet. Der Schmelzpunkt des Splitterträgermaterials sowie der Erweichungspunkt des Splittermaterials liegt in jedem Fall höher als der Schmelzpunkt des Splitterhüllenmaterials. Durch spanabhebende Bearbeitung wird danach die Splitterhülle 8 auf Sollmaß entsprechend etwa dem 1,5-fachen des Kugelsplitter-Durchmessers gefertigt und der so gebildete Splitterkörper 9 (Fig. 3) in die beiden anderen Geschoßteile eingesetzt.
- Wie in Figur 3 gezeigt, besitzt der Splitterkörper hierzu an seiner vorderen Stirnseite 10 eine Anformung 11 mit einem Innengewinde ila, auf welches eine Ogive 12 eines Geschosses aufgeschraubt ist, und an seiner hinteren Stirnseite 13 eine Anformung 14 mit Außengewinde 14a, auf das ein topfförmiger Geschoßboden 15 aufgeschraubt ist.
- Durch den vorbeschriebenen Aufbau des Splitterträgers und dessen Einformung in die Splitterhülle des Splitterkörpers ist gewährleistet, daß alle Kugelsplitter rotationssymmetrisch um die Geschoßachse angeordnet sind.
Claims (12)
- Patentansprüche:½) Splitterkörper für Splittergeschosse und -gefechtsköpfe, bei dem vorgeformte Splitter in einer rohrartigen Splitterhülle aus Metall ein- oder mehrlagig zwischen deren Außen-und Innenwand eingeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein in sich geschlossener Splitterträger (1) vorgesehen ist, der aus einem Icreisringförmigen Hohlzylinder (2, 3) mit vielfach durchbrochener Innen- und Außenwand (3) besteht, in den die vorgeformten Splitter KS gleichmäßig eingefüllt sind, daß ferner ringsum den Splitterträger (1) und koaxial zu diesem eine Splitterhüllen-Rohform gegossen ist, wobei der Schmelzpunkt des Splitter- und Splitterträgermaterials höher legt als der des Splitterhüllen-Materials, und daß schließlich der Splitterkörper nach entsprechender Sollmaßfertigung der Splitterhülle (8) mit den übrigen Geschoßteilen zusammensetzbar ist.
- 2. Splitterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisringförmige Hohlzylinder des Splitterträgers (1) aus je einer rohrförmigen Innenwand (2) und Außenwand (3) besteht, auf welche nach dem Einfüllen der Splitter wenigstens einendig eine vornehmlich mehrfach durchbrochene ringförmige Abschlußkappe (4 bzw. 5) aufsetzbar ist.
- 3. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Splitterhülle (8) mit Aufmaß durch Sand-oder Kokillenguß hergestellt ist, wobei der Splitterträger (1) vermittels mehrerer an ihm befestigter Fixierstäbe (6a) lagerichtig in eine Gußform einsetzbar und in dieser vollkommen umgießbar ist.
- 4. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (2) und die Außenwand (3) des Splitterträgers (1) aus einem engmaschigen Drahtgeflecht besteht.
- 5. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (2) und die Außenwand (3) des Splitterträgers (1) aus einem aus einer Vielzahl von Einzelstäben zusammengesetzten Metallgitter besteht.
- 6. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (2) sowie die Außenwand (3) des Splitterträgers (1) aus einem Lochblech hergestellt sind.
- 7. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußkappe (4, 5) aus einem Kreisring mit U-, T- oder TT-förmigem Materialquerschnitt besteht.
- 8. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Planfläche (6) der Abschlußkappe (4, 5) eine Vielzahl von Bohrungen (7) aufweist.
- 9. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (2), die Außenwand (3) und die beiden Abschlußkappen (4, 5) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
- 10. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner vorderen Stirnseite (10) eine Anformung (11) aufweist, vermittels welcher er form- und kraftschlüssig in eine Geschoßogive (12) einsetzbar, vornehmlich einschraubbar ist.
- 11. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner hinteren Stirnseite (13) eine Anformung (14) aufweist, auf welcher ein topfförmiger Geschoßboden (15) form- und kraftschlüssig befestigbar, vcrzugsweise aufschraubbar ist.
- 12. Splitterkörper nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Splitterhülle (8) etwa das 1,5-fache des Splitter-Durchmessers beträgt.L e e r s e i t e
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1975
- 1975-08-14 DE DE19752536308 patent/DE2536308C3/de not_active Expired
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Also Published As
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