DE3443330A1 - Splitterbarer mantel fuer die sprengladung einer sprengwaffe - Google Patents

Splitterbarer mantel fuer die sprengladung einer sprengwaffe

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DE3443330A1 DE19843443330 DE3443330A DE3443330A1 DE 3443330 A1 DE3443330 A1 DE 3443330A1 DE 19843443330 DE19843443330 DE 19843443330 DE 3443330 A DE3443330 A DE 3443330A DE 3443330 A1 DE3443330 A1 DE 3443330A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen splitterbaren Mantel für die Sprengladung einer Sprengwaffe.
Insbesondere betrifft die Erfindung Verbesserungen für solche Waffen, die gegen lebende Objekte eingesetzt werden können. Im wesentlichen werden die Verbesserungen durch Nuten in dem splitterbaren Mantel erreicht, wobei durch diese Nuten die Größe, das Gewicht und der effektive Radius der resultierenden Schrapnelle bestimmt wird.
Waffen, die gegen lebende Objekte eingesetzt werden sollen, unterliegen einer Reihe sich widersprechender Anforderungen. Ohne Frage sollen sich diese Waffen in einzelne Bruchstücke oder Schrapnelle auflösen, deren Form maximalen Schaden an menschlichem Gewebe hervorruft. Aus Gründen, die im folgenden unter besonderer Berücksichtigung der Handgranaten näher untersucht werden sollen, sollen die Bruchstücke auch eine solche Form haben, daß der Luftwiderstand die Energie der Bruchstücke über kurze Distanzen aufzehrt. Die Bruchstücke sind somit außerhalb einer gewissen Entfernung vom Explosionsherd harmlos. Natürlich ist auch die angepaßte Montage zu einer kompletten Munition ein beachtenswerter Punkt, der bei der Entwicklung einer zufriedenstellenden Waffe berücksichtigt werden muß.
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Die vorgenannten Anforderungen sind seit vielen Jahren j Gegenstand von Forschung und Entwicklung.
Im Hinblick auf den effektiven Radius der Bruchstücke stellen Handgranaten für die werfende Person eine Gefahr dar, es sei denn, die Granaten werden aus einer befestigten Stellung heraus geworfen. Wegen dieser Gefährdung hat die Nato den Wunsch geäußert, daß Handgranaten innerhalb eines Bereiches von 5 m vom Explosionsherd tödlich wirken, ab 20 oder 25 m jedoch j harmlos sein sollen. Es wurden verschiedene Wege |
eingeschlagen, dieser Forderung Genüge zu tun, aber j keiner dieser Wege führte voll zur Zufriedenheit. ;
Die Deutschen produzieren Granaten mit einem Plastik- ! körper. Im Innern der Granate ist die explosive Ladung j mit vielen tausend Stahlkugeln kleinsten Durchmessers zusammengegossen. Diese Granate wirkt über 5 m Distanz tödlich, jedoch einige Kugeln erreichen fast 80 m Entfernungj In den Vereinigten Staaten.und Großbritannien sind Munitionskörper bekannt, bei denen ein Gehäuse aus dünnem Blech eine Rolle dünnen Drahtes umschließt. Sie bildet eine ovale Feder mit geschlossenen Windungen und formt somit eine Auskleidung bzw. einen Mantel. In bestimmten kleinen Abständen befinden sich Einkerbungen im Draht. Die explosive Ladung befindet sich im Innern der Drahtrolle. Man nimmt an, daß bei dieser Konstruktion die Explosion den Draht an den Einkerbungen zerbricht und somit einzelne Bruchstücke kleiner Abmessungen erzeugt werden. In der Praxis jedoch treten Brüche an jeder dieser Einkerbungen nicht auf und viele der Bruchstücke sind, anstatt aus einzelnen Teilen zu bestehen, ganze Verbände.
ί Diese Verbände haben eine größere Masse und fliegen daher ' weiter und wirken auch noch jenseits der gewünschten ! Distanz tödlich.
In Italien wurden Versuche mit Granaten mit Plastikgehäuse durchgeführt. Die einzelnen Bruchstücke sind j so geformt, daß sie schlechte aerodynamische Eigenschaften haben, indem sie in einem dünnen überzug auf die Innenseite des Granatkörpers geklebt werden. Erst dann wird das Innere des Gehäuses mit der explosiven Ladung gefüllt.
Diese letzte Methode bringt zwar den gewünschten Erfolg, jedoch müssen Millionen Bruchstücke geeigneter aerodynamischer Form hergestellt werden, denn jede Granate enthält etwa 1000 dieser Bruchstücke. Und schließlich muß jeder Splitter an seinem vorgesehenen Platz geklebt werden, was vermutlich ein aufwendiger, schwieriger und kostspieliger Herstellungsprozeß ist.
Es ist bekannt, daß die Bruchstücke, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten, die kleinstmögliche Masse und eine möglichst hohe Anfangsgeschwindigkeit haben müssen. Die hohe Anfangsgeschwindigkeit erreicht man dadurch, daß man das Verhältnis zwischen der Masse des Sprengstoffs und der Masse der Splitter möglichst groß hält. Weiterhin müssen die Bruchstücke so geformt sein, daß der Luftwiderstand ihre Energie schnell aufzehrt.
Somit ist die hohe Anfangsgeschwindigkeit der Splitter für die tödliche Wirkung im Nahbereich verantwortlich; die Splittermasse und ein hoher Luftwiderstand vernichten die Energie über längere Strecken.
Es müssen aber noch weitergehende Überlegungen angestellt
- 4 ~
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werden.Artiellerie- und Mörserprojektile, Bomben, Landminen j und Handgranaten sowie ähnliche Munition sind Objekte j hoher Dichte und weisen daher extrem hohes Eigengewicht ι pro Einheit auf. Natürlich ist eine Verminderung dieses ι Gewichts sehr wünschenswert, um mehr Effiziens beim ι Verladen, bei der Handhabung und beim Einbringen ins | Ziel zu erreichen. Gewichtsverminderung bei diesen Munitionen wird jedoch oft durch kleinere Bemessung der Sprengladung und kleinere Gewichte des Splittergehäuses erreicht. Unter diesen Umständen werden die Vorteile beim Transport und bei der Handhabung nur auf Kosten einer bemerkenswerten Abnahme der Effektivität der Waffe erkauft.
Die moderne Handgranate zum Beispiel ist typisch für viele dieser Probleme bei der Konstruktion von Munition. So sollen Handgranaten ein geringes Gewicht besitzen, um unnötige Lasten für die Kampfmannschaft zu vermeiden. Bei einer Reduzierung des Gewichts verliert die Granate ihre tödliche Wirkung, weil ein leichteres Splittergehäuse und eine kleinere Sprengladung weniger geeignet sind, um eine ordentliche Verteilung der Schrapnelle mit angemessenen Aufschlageffekt zu erzeugen. Eine genauere Bestimmung der Form und Masse der Bruchstücke ist damit wünschenswert, um eine bessere Kontrolle zu haben über die effektive Reichweite und das Ergebnis des Geschoßaufschlages. j Dies ist aber, wie oben im Hinblick auf die italienischen Granaten ausgeführt, bisher nur durch einen kosten- und zeitintensiven Herstellungsprozeß bewerkstelligt worden.
In der Vergangenheit war es üblich, das äußere Splittergehäuse von Handgranaten aus schwerem Gußeisen herzustellen. Gewöhnlich hatten diese Gehäuse auf der Oberfläche Segmente, die ihnen Ähnlichkeit mit einer Ananas gaben. Die Vertiefungen zwischen den Segmenten
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sollten Bruchstellen sein, wenn die Ladung innerhalb des Gehäuses explodierte. Dadurch sollten Schrapnelle j vorbestimmter Form und Masse und eine bestimmte ■ Verteilung dieser Schrapnelle erreicht werden. Die Ergebnisse waren nicht immer die gewünschten. Abhängig von der Qualität des speziellen Gehäuses konnte der Mantel in gleichförmige Schrapnelle geeigneter Masse zerbrechen. War der Mantel aber in irgendeiner Weise defekt, konnte es vorkommen, daß er nur längs einer einzigen Nut zerriß. Im letzteren Fall erzeugte die Granate nur einen lauten Knall und entweder kein Schrapnell oder eine sehr unterschiedliche Schrapnellverteilung, was den Zweck völlig verfehlt.
Dieses Problem konnte, wenn überhaupt, nur dadurch überwunden werden, daß man jedes Gehäuse sorgfältig und kostenaufwendig kontrollierte, bevor es mit der Sprengladung und dem Zünder bestückt wurde.
Folglich besteht weiterhin die Notwendigkeit, leichtere, ]
' kostengünstigere Munitionen bereitzustellen, ohne ι
Kompromisse bei der Effektivität dieser Waffen zu machen.
j Eine bessere Kontrolle über die Splitterform, ihre Masse
j und über das Verteilungsmuster ist ebenso notwendig.
' Bezieht man diese Probleme besonders auf die Hand-
j granate, bleibt die Forderung nach einer größeren
tödlichen Wirkung im Nahbereich und einer größeren
! Sicherheit über weitere Distanzen.
Diese Probleme werden zu großem Maße durch die Anwendung der Erfindung gelöst. Die Munitionsauskleidung, die diese Erfindung kennzeichnet, erzeugt Splitter mit brauchbarem Luftwiderstand. Ihre Einzelherstellung würde allerdings sehr schwierig sein. Bei der Anwendung in Handgranaten kann die Auskleidung aus einem Material gefertigt sein, das eine geringere Dichte als Stahl hat,
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; z. B. eloxiertes Aluminium, Titan, keramisches Material ! j oder dergleichen. J
ι ;
; Ein typisches splitterbares Gehäuse für Munition, das den i Prinzipien der Erfindung entspricht, besteht aus
einer aufeinandergestapelten Anordnung von Ringen. j
Eine querliegende Fläche eines jeden Ringes hat eine j tiefe Nut. Die gegenüberliegende Fläche eines jeden Ringes besitzt eine Reihe von Vertiefungen, die in diese Fläche eingelassen sind. Die Vertiefungen bei
dieser Konstruktion sind winklig gegenüber den Nuten j auf der anderen Ringfläche angeordnet. Durch Variation j der Nutenzahl, ihrer jeweiligen Tiefe und der Winkel J können Größe, Form, Masse und Verteilungsmuster der j
i entstehenden Schrapnelle sorgfältig eingestellt werden.
Durch sorgfältige Wahl der Nuttiefe an den jeweils j einander gegenüberliegenden Seiten des Rings können I öffnungen oder Löcher in der Ringstruktur entstehen, I die sich dann an den gegenüberliegenden Nutkreuzungen bilden. Wenn nun die Munition mit Sprengstoff gefüllt wird, wird eine kleine Menge davon durch die öffnungen fließen und die Hohlräume zwischen den äußeren Vertiefungen und dem Gehäuse ausfüllen. Als Konsequenz dessen stellt die Explosion, die auf beiden Seiten der Zerteilungsstruktur abläuft, sicher, daß die Auskleidung in einzelne Stücke vorher bestimmter Größe und Form zerbricht.
Weiterhin fördern die Nuten scharfe Spitzen an dem Splittermaterial. Letzteres ist charakterisiert durch hohe Konzentration von Materialspannungen und schwache Metallverbindungen. Dies zwingt die Splitterauskleidung in einzelne Stücke zu zerbrechen und nicht in zusammenhängenden. Die Materialspannungen in den Spitzen können zusätzlich durch eine Wärmebehandlung verstärkt werden, z,B. durch rasches Abkühlen nach dem Aufheizen.
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Die Nuten, aus denen die Spitzen sich ergeben, bilden ein Gitter, das je nach den Erfordernissen geformt werden kann. So sind z.B. leichtgewichtigere Splitter größerer Masse und Volumens möglich im j Vergleich zur Munitionsmassenproduktion vorher.
! Die scharfkantigen Soitzen, die typisch sind für die j Erfindung, sind natürlich beim Aufschlag effektiver. ! Sie sind damit den früheren kugel- oder zylinderförmigen Bruchstücken, die die frühere Bauart kennzeichneten, überlegen.
j Wie zuvor erwähnt, können die Ringe aus hartem eloxierten Aluminium hergestellt werden, um geeignet große leichtgewichtige Splitter zu erzeugen. Diese größeren Bruchstücke verfügen über einen größeren Luftwiderstand. Sie liefern eine gesteigerte Effektivität über eine geringe Weite, wobei sich bei Handgranaten mehr Sicherheit für den Werfer ergibt. Dies gilt besonders für den Wurf aus größerer Distanz, weil der Luftwiderstand den größeren, leichteren Teilen die Energie schneller entzieht.
j Dabei reduziert sich der effektive Explosionsradius.
; Weil das zersplitterbare Gehäuse aus einzelnen Ringen zusammen
j gesetzt ist, ergibt sich eine größere Flexibilität bei der Anordnung dieser Ringe, um so das gewünschte Schrapnellmuster zu erhalten. Diese Ringe sind auch
! leichter zu kontrollieren und billiger als ein einzelnes massives Gehäuse aus Gußeisen. Ein Fabrikationsfehler
: in irgendeinem Ring führt nur zu einem Versagen bei
diesem Ring, wenn die Sprengladung explodiert. Im Gegensatz dazu verursacht ein defektes monolithisches Gehäuse eine ineffektive Waffe.
Die Verwendung von eloxiertem Aluminium im Zusammenhang mit der Efindung und die überlegene Steuerung des Gehäuses, die diese Erfindung liefert, erlaubt
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weiterhin den Einsatz von Munition kleineren Gewichts, aber von unverminderter Effektivität.
Um zusammenzufassen, eine Auskleidung gemäß den Prinzipien der Erfindung ist einfacher herzustellen als einzelne Stücke, die an die Innenseite des Gehäuses geklebt werden, oder als eine gekerbte Drahtspule.
Die Splitter, die durch die Auskleidung des betrachteten Typs erzeugt werden, haben zur besseren Verteilung der Kraft aus der Explosion einen schlechten aerodynamlsehen Koeffizienten. Diese Splitter verfügen auch über einen
überlegenen Aufschlageffekt. Jede Bruchstückform kann leicht erreicht werden.
Obwohl die Auskleidung für einige Anwendungen (Mörser oder Artellerieprojektil zum Beispiel) aus dichtem Eisenmaterial hergestellt werden kann, können für j spezielle Munitionen, für die Hand- oder Gewehrgranaten typisch sind, Nichteisenmaterialien mit geringem spezifischem Gewicht verwendet werden. Dadurch wird das Stückgewicht der speziellen Munition herabgesetzt, ohne ihre Effektivität einzubüßen.
Durch das Verfüllen der Nuten in der Auskleidung innen und außen erzeugen die Explosionskräfte, die auf alle Nutflächen wirken, jeweils resultierende Kräfte, die sich auf jede Bruchstückspitze konzentrieren. Diese resultierenden Kräfte erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer totalen Verlegung nur in einzelne Bruchstücke im Gegensatz zu größeren Teilen.
Das Einbringen einer Auskleidung aus einem Stück in ein Gehäuse ist ein relativ preiswerter Prozess. Im Gegensatz dazu steht das italienische System, bei dem die einzelnen Teile auf die Innenseite des Gehäuses geklebt werden.
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! Das Gewicht des Munitionsgehäuses kann ebenfalls reduziert j ι werden. Plastik oder andere Materialien geringer Dichte ; ! können nun die relativ dicken Stahl- oder Gußeisengehäuse ; i ersetzen. Diese dichteren Materialien waren ehemals ι erforderlich. Sie versagten aber im allgemeinen dabei, in mehr oder weniger einheitliche Splitter zu zerbrechen.
j Folglich erlaubt die Erfindung einfach und preisgünstig I die Bildung von Bruchstücken von vorher bestimmter Form.
j Die Form (oder Formen) können ziemlich kompliziert sein. Das vollständige und einheitliche Zerbrechen wird dadurch möglich, daß sich die explosive Ladung auf
j beiden Seiten der Auskleidung mit den Bruchstücken befindet.
Diese weiteren Vorteile der Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung noch besser in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung umfaßt die folgenden Figuren:
Fig. 1 zeigt die Seitansicht eines Teils einer splitterbaren Auskleidung,
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Teil der Aus-I kleidung, den Fig. 1 zeigt, j
1 Fig. 3 ist ein typischer Splitter der Auskleidung, i ; die die Fig. 1 und 2 zeigen, !
j Fig, 4 ist eine halbgeschnittene Ansicht eines Teils j eines Handgranaten-Gehäuses und
Fig. 5 ist eine halbgeschnittene Ansicht eines Teils j einer splitterbaren Auskleidung für eine Hand-
j granate, die eine andere Ausführung der
I Erfindung darstellt,
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</UL.
Im einzelnen sind die Ausführungsbeispiele der Zeichnung wie folgt zu erläutern:
Für ein eingehendes Verständnis der Erfindung ist das Augenmerk auf Figur 1 zu richten. Sie zeigt einen splitterbaren Ring 10 mit zylindrischer Achse 12. In Übereinstimmung mit der Erfindung hat der äußere Umfang des Rings 10 zwei umlaufende, V-förmig-konkave Nuten 13, 14. Die Tiefe der Nuten und die Abmessungen des Rings sind so gewählt, daß sich Schrapnelle oder Bruchstücke von vorherbestimmter Größe und Form bilden, wie im folgenden genauer ausgeführt werden wird. An dieser Stelle soll angemerkt werden, daß der Ring 10 vorzugsweise aus eloxiertem Aluminium hergestellt: werden sollte, um ein kleineres Gewicht der Splitterauskleidung zu ermöglichen, das dann in größere Stücke mit geringer Masse zerbricht.
Wie am besten Figur 2 zeigt, hat der Ring 10 eine Anordnung von Vertiefungen 15 an der inneren Umfangsseite. Diese einzelnen Vertiefungen, die die Anordnung 15 bilden, haben ebenfalls eine V-Form, wobei jede im allgemeinen senkrecht zum Scheitel der Nuten 13, 14 an der Außenseite des Rings 10 steht (Fig. 1).
Es wird daran erinnert, daß durch die Explosion der ; Ladung (die Figur 1 und 2 nicht zeigt) der Ring 10 in j Splitter zerreißt, deren Größe und Form und Verteilung durch die Tiefe der Nuten 13, 14 und der Vertiefung in Anordnung 15 sowie durch die Abmessungen des Rings 10 bestimmt werden. Genauer: die Tiefen der Scheitel der konkaven Nuten 13, 14 genau an den Schnittstellen mit der senkrecht dazu stehenden Vertiefung in der
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./*■ I
I Anordnung 15 bilden diamantförmige Schrapnellöffnungen, j
j für die die Öffnungen 17, 20 typisch sind. Diese j
ι ' Öffnungen 17, 20 erlauben es nicht nur, daß die Ladung j ! auf jeder Seite des Rings 10 explodiert, sondern sie j J bestimmen, wie zuvor erläutert, auch Größe und Form der I
ι {
Bruchstückecken. Wenn der Ring 10 zerbirst, so ergeben j
die Scheitellinien der Nuten, die die benachbarten J
j Öffnungen verbinden, vorausbestimmte Bruchstellen. Sie ι i
erzeugen Splitter von allgemein gleicher Größe und Form. j
Ein typischer Splitter 21 ist in Figur 3 dargestellt.
Man bea dite in Figur 3, daß die Masse des Splitters J
I festgelegt wird durch die Seiten 22, 23, 24 und 25 der
Öffnungen, die die Gesamtgröße festlegen. Die Effektivität des Stücks 21 wird dadurch weiter erhöht, daß
Spitzen oder Knicke 26, 27 auf gegenüberliegenden Seiten
des Bruchstücks vorhanden sind. Sie befinden sich an
den oberen Enden der Nuten, die den Splitter formen.
Unter bestimmten Umständen kann es wünschenswert sein,
hohe mechanische Spannungen an den Knicken 26, 27 zu
erzeugen. In Abhängigkeit vom verwendeten Material
für die Splitterauskleidung können diese Spannungen
durch eine Wärmebehandlung erzeugt werden, für die ein
rasches Abkühlen typisch ist.
Wie zuvor angemerkt, bestimmen die Dicke und der Durchmesser des Rings 10 (Fig. 1) die Tiefen der Nuten 13, 14
und die einzelnen Vertiefungen in der Anordnung 15, 16 Form
und Größe der entstehenden Splitter. Unter diesen
Umständen ergibt sich für die Splitter eine ungewöhnliche
Gleichförmigkeit in Bezug auf Gestalt und Masse. Als
Konsequenz daraus ist die Verteilungsstruktur und der
effektive Durchmesser dieser Verteilung für eine vorgegebene Munition einheitlich und gut vorauszusagen.
Die Gestalt und die winklige Orientierung der Nuten 13, 14
und der Vertiefungen in der Anordnung 15,16 können natürlich
variiert werden, um sie auf die bevorzugte Maschinen-
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- ,;, . -ν·"" 3U333Q
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bearbeitung abzustimmen, besondere Berstmuster, aerodynamische Eigenschaften und ähnliches zu erzeugen. Anstelle der Quernuten 13, 14 im äußeren Umfang des Rings 10 können eine oder mehrere spiralförmige Nuten angebracht werden. In ähnlicher Weise kann die Anordnung der inneren Vertiefungen 15 so sein, daß sie im spitzen Winkel zu den Nuten 13, 14 verlaufen und nicht im rechten Winkel wie es die Zeichnung zeigt.
Als weitere Variante der Erfindung können die Quernuten in den inneren Umfang des Rings 10 geformt werden. Die achsparallel verlaufenden Nuten können in den äußeren Umfang des Rings 10 geformt werden.
Nun zu Fig. 4. Sie zeigt eine Splitterauskleidung 13 für eine Handgranate in Übereinstimmung mit den Grundzügen der Erfindung. Eine Gruppe von Ringen 31, 32, 33, 34 von denen jeder einen anderen Durchmesser hat, ist mit äußeren und inneren Vertiefungen versehen, so wie es in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Die Ringe sind längs der longitudinalen Achse 35 ausgerichtet. Die Ringe 31, 32, 33, 34 sitzen paarweise in Nischen an dem Außengehäuse 36. Das Gehäuse 36 hat eine gestufte zylindrische Gestalt, um es den verschiedenen Durchmessern der eingebauten Ringe anzupassen. Damit erhält die Granate den Umriß der typischen Form, die am passendsten ist, um sie mit der Hand zu greifen, zu zielen und zu werfen. Das Gehäuse 36 kann darüberhinaus aus !
irgendeinem festen, leichten Kunststoff oder anderem | geeigneten Material hergestellt werden, um dadurch das Gesamtgewicht der Granate zu reduzieren.
Die öffnungen 17, 20 (nur in Fig. 1, nicht in Fig. 2 ! dargestellt) sorgen für eine Verbindung zwischen der Innenseite jener Ringe 31, 32, 33, 34 und der Fläche, die in Kontakt mit dem Außengehäuse 36 steht. Wenn
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die geschmolzene Sprengladung (nicht in der Zeichnung eingetragen) in den Hohlraum eindringt, den die Ringe 31, 32, 33, 34 bilden, fließt einiges der Ladung ι durch die Öffnungen und füllt dabei die Nuten im Außenumfang der Ringe aus. Beim Zünden explodiert die Ladung auf beiden Seiten der Nuten. Sie erzeugt eine resultierende Kraft für jeden Splitter, die sich auf Erhebungen oder Vertiefungen der äußeren Fläche konzentriert. Man sichert damit die Zerlegung der Auskleidung 3o in einzelne Fragmente.
Eine weitere Ausführung der Erfindung ist in Figur 5 gezeigt. Jeder der axial angeordneten genuteten Ringe 37, 4o, 41, 42 für eine Handgranaten-Splitterauskleidung 43 wird mit dem benachbarten Ring durch senkrechte Flansche 44, 45, 46 verbunden. Auf diese Weise entsteht ein kompaktes Splittergehäuse aus den eigentlichen j Ringstrukturen. Obwohl in der Zeichnung die Splitter- ; auskleidung aus aufeinandergesiapelten Ringen aufgebaut j
ist, kann auch eine zylindrische, eine sechseckige ! Auskleidung oder auch eine andere geeignete Form im Sinne der Erfindung gewählt werden. Die Form hängt, wie j zuvor erwähnt, weitgehend davon ab, wie die sich wechselj seitig kreuzenden Nuten passender Tiefe auf der inneren j und äußeren Fläche der Splitterauskleidung verlaufen.
! Somit ergeben sich geeignete Schrapnelle.
In Zusammenhang mit den Figuren 4 und 5 ist noch anzumerken, daß die unterschiedlichen Durchmesser der Ringe bis 34 sowie 4o bis 42 dazu dienen, eine ovale Form der Granate zu erreichen, ohne daß zu den Enden hin die Splitter kleiner werden.
Somit liefert diese Erfindung eine Methode und ein Gerät, um ein Splittergehäuse für eine Munition zu entwerfen. Die beschriebene und gezeigte Technik liefert leichtere Munition von unverminderter Effektivität,
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Größe, Gestalt, Masse und Verteilungsmuster der j
Schrapnelle können in einem viel genaueren Maße j
vorherbestimmt werden, als es zuvor möglich war. j
- Le arseite -

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Splitterbarer Mantel für die Sprengladung an einer Sprengwaffe, wie einer Handgranate, in den Sollbruchstellen eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zumindest einem Ring (10) mit an seiner Außenseite verlaufenden Nuten (13,14) und an seiner Innenseite angeordneten, nutenförmigen Vertiefungen (15) besteht, wobei die äußeren Nuten (13,14) unter einem Winkel unter Bildung von Kreuzungspunkten relativ zu den inneren Vertiefungen (15) angeordnet sind und die Tiefe der äußeren Nuten (13,14) sowie der inneren Vertiefungen (15) derart ist, daß an den Kreuzungspunkten Durchgangslöcher (17^20) gebildet sind.
2. Splitterbarer Mantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Ringe (10) aneinander gereiht sind.
3. Splitterbarer Mantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (10) koaxial zueinander ausgerichtet sind.
4. Splitterbarer Mantel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daßf die Ringe (10) unterschiedliche Durchmesser haben.
5. Splitterbarer Mantel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (10) über an ihren Stirnseiten in Radialrichtung verlaufende Flansche (44 - 46) miteinander verbunden sind.
- 2 - 27. 11. 198£U3330
6. Splitterbarer Mantel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Nuten (13,14) und die inneren Vertiefungen (15) des Rings bzw. der Ringe (10) rechtwinklig zueinander in Umfangsrichtung bzw. in achsparalleler Richtung verlaufen.
7. Splitterbarer Mantel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (10) aus eloxiertem Aluminium bestehen.
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