DE19809181C1 - Splittergefechtskopf - Google Patents
SplittergefechtskopfInfo
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/22—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
- F42B12/24—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction with grooves, recesses or other wall weakenings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Splittergefechtskopf nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bekannt ist ein ähnlicher Gefechtskopf aus der DE 35 10 431 C2. Dessen zylindrische
Einlage zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung ist einstückig ausgebildet. Über
deren Umfang der Einlage gleichmäßig verteilt sind Langlöcher. Letztere bilden dabei ein
gitterförmiges Muster. Die durch die Langlöcher begrenzten Felder bestimmen die
Splittergröße. Zwischen den jeweils angrenzenden Langlöchern sind besagte Felder
allerdings ohne Ausnahme miteinander verbunden. Es ist jedoch kein Hinweis gegeben,
wie eine solche Einlage auf besonders vorteilhafte Weise realisiert werden kann.
Miteinander in Verbindung stehen auch die Felder gleicher Zweckbestimmung beim
Splittergefechtskopf gemäß der DE 39 40 462 A1. Als durchweg feste Bestandteile ein und
derselben zylindrischen Einlage zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung sind sie
diesmal von Strukturzonen in Nutenform begrenzt, die sich vom Außenmantel der Einlage
ausgehend radial nach innen in das Mantelmaterial hinein erstrecken. Das radiale
Erstreckungsmaß beträgt dabei etwa die Hälfte der Wandstärke zwischen Innenmantel und
Außenmantel der Einlage.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Splittergefechtskopf eingangs genannter
Gattung zu entwickeln, der den vorbeschriebenen gattungsgleichen
Gefechtskopfausführungen überlegen ist, wenn es darum geht, eine massive Splitterhülle
jederzeit reproduzierbar herzustellen und im Anwendungsfall in besonders wirksame
Splitter von stets definierter Form und Masse zu zerlegen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs angegebenen Merkmale. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich
in den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen sich ohne nennenswerten
Aufwand realisieren. Zum Resultat haben sie einen vielseitig verwendbaren
Gefechtskopf von ausgezeichneter Splitterwirksamkeit. Dessen Außenhülle
wird nämlich selbst dann, wenn sie für ein Durchschlagen von Hindernissen
wie Erdaufschüttungen und Betonteilen von Flugzeugsheltern entsprechend
massiv ausgebildet ist, bei der Ladungsdetonation stets einwandfrei und
beliebig reproduzierbar in hochwirksame Splitter zerlegt. Auf Form, Masse
und kinetische Energie der letzteren kann hier ohne weiteres gezielt Einfluß
genommen werden, und zwar über die Geometrie und Materialwahl der
beispielsweise durch Kleben auf den Innenmantel der Gefechtskopfaußenhülle
aufgebrachten, gesonderten Einlageelemente sowie über die Art der
durchgehenden Freiraumstruktur zwischen denselben. Besondere Bedeutung
kommt dabei dem getroffenen Verzicht auf eine erst bei der Ladungsdetonation
mit zu zerlegende, strukturierte Einlage einstückiger Ausbildung zwischen
Außenhülle und Sprengladung des Gefechtskopfes zu.
Als stattdessen angewandte, gesonderte Einlageelemente empfehlen sich u. a.
solche in Plattenform aus Silikon oder dergleichen Kunststoff. Wird besonderer
Wert auf eine vermehrte Anzahl unterschiedlicher Splitter gelegt, ist es
zweckmäßig, derartige Platten als gesonderte Einlageelemente zu gebrauchen,
die ihrerseits aus einer Vielzahl vorgeformter Splitter, beispielsweise in Gestalt
kleiner Würfel, zusammengesetzt sind. Bleibt noch auf eine denkbar einfache
Montagemöglichkeit der gesonderten Einlageelemente zu verweisen.
Angesprochen ist damit ein Aufkleben derselben auf die innere Mantelfläche
der Gefechtskopfhülle unter Belassung der durchgehenden, strukturbildenden
Freiräume.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen in Form von Prinzipskizzen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Splittergefechtskopfes mit einer erfin
dungsgemäßen Einlage im Ringraum zwischen Gefechtskopfhülle
und Sprengladung,
Fig. 2 die Einlage aus Fig. 1 in der Abwicklung,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Splittergefechtskopfes mit einer gegenüber
den Fig. 1 und 2 abgewandelten, erfindungsgemäßen Einlage
im Ringraum zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung
und
Fig. 4 die Einlage aus Fig. 3 in der Abwicklung.
Fig. 1 gibt eine massive Außenhülle 1 eines Gefechtskopfes wieder, die dazu
bestimmt ist, von einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten
Sprengladung in Splitter zerlegt zu werden. Damit dies definiert und repro
duzierbar geschieht, ist die Hülle 1 unter Belassung eines Ringraumes 2 kon
zentrisch um die Sprengladung angeordnet. Besagter Ringraum 2 hat den
Zweck, gesonderten plattenförmigen Einlageelementen 3, beispielsweise sol
chen aus Silikon, Platz zu bieten. Diese sind dabei durch Freiräume 4 gänzlich
voneinander getrennt. Ausnahmslos durchgehend gestaltet, bilden dieselben -
wie auch aus Fig. 2 ersichtlich - eine Gitterstruktur. Ihre radiale Ausdehnung
stimmt überall mit derjenigen des jeweils von ihnen vollständig begrenzten
Einlageelementes 3 überein. Das Aufbringen der Einlageelemente 3 auf den
Innenmantel der Hülle 1 geschieht unter Wahrung der strukturbildenden,
durchgehenden Freiräume 4 beispielsweise mittels Klebstoff. Ist dies erfolgt,
werden Einlageelemente 3 und Freiräume 4 allesamt radial innen mit einer in
Fig. 2 wiedergegebenen Folie 5 abgedeckt. Deren Sinn und Zweck ist es,
beim anschließenden Einlaborieren der Sprengladung ein Eindringen von
Sprengstoff in die strukturbildenden, bis zur Hülle 1 heranreichenden Frei
räume 4 sicher zu unterbinden.
Bei der Gefechtskopfausführung gemäß den Fig. 3 und 4 befinden sich
wiederum in einem Ringraum 12 zwischen Gefechtskopfhülle 11 und aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellter Sprengladung gesonderte,
plattenförmige Einlageelemente 13 bereits genannter Zweckbestimmung, die
allseits von durchgehenden, strukturbildenden Freiräumen 14 gleicher radialer
Ausdehnung begrenzt sind. Der Unterschied zur Gefechtskopfausführung
gemäß den Fig. 1 und 2 besteht darin, daß die gesonderten Einlageelemente
13 diesmal aus einer Vielzahl vorgeformter Splitter 16, beispielsweise solcher
in Gestalt kleiner Stahlwürfel, zusammengesetzt sind. Dadurch steht für die
Zielbekämpfung eine entsprechend vermehrte Splitteranzahl zur Verfügung.
Bleibt noch darauf zu verweisen, daß auch hier die in Fig. 4 mit 15
bezeichnete Folie die Freiräume 14 vor einem Eindringen von Sprengstoff beim
Einlaborieren der Sprengladung bewahrt.
Claims (4)
1. Splittergefechtskopf mit einer zur Bildung definierter Splitter aus dessen
Hülle zwischen dieser und der Sprengladung angeordneten, strukturierten Einlage, wobei
die Sprengladung durch eine Folie an einem Eindringen in die Einlagestruktur gehindert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte Einlageelemente (3, 13) zwischen
durchgehenden, strukturbildenden Freiräumen (4, 14) angeordnet sind, die aus Silikon
oder dergleichen Kunststoff bestehen.
2. Splittergefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
vorgeformten Splittern (16) zusammengesetzte Platten (13) als gesonderte
Einlageelemente (3, 13) zwischen den durchgehenden, strukturbildenden Freiräumen (14)
dienen.
3. Splittergefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesonderten Einlageelemente (3, 13) unter Belassung der durchgehenden,
strukturbildenden Freiräume (4, 14) auf die Innenseite der Gefechtskopfhülle (1, 11)
aufgebracht sind.
4. Splittergefechtskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Aufbringen der Einlageelemente (3, 13) auf die Innenseite der Gefechtskopfhülle (1, 11)
Klebstoff Verwendung findet.
Priority Applications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AG, 85521 OTTOBRUNN, DE |
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Effective date: 20121002 |