DE19809181C1 - Splittergefechtskopf - Google Patents

Splittergefechtskopf

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DE19809181C1
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Franz Unmann
Stefan Langer
Hans Dieter Ackermann
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Daimler Benz Aerospace AG
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
    • F42B12/24Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction with grooves, recesses or other wall weakenings

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Splittergefechtskopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt ist ein ähnlicher Gefechtskopf aus der DE 35 10 431 C2. Dessen zylindrische Einlage zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung ist einstückig ausgebildet. Über deren Umfang der Einlage gleichmäßig verteilt sind Langlöcher. Letztere bilden dabei ein gitterförmiges Muster. Die durch die Langlöcher begrenzten Felder bestimmen die Splittergröße. Zwischen den jeweils angrenzenden Langlöchern sind besagte Felder allerdings ohne Ausnahme miteinander verbunden. Es ist jedoch kein Hinweis gegeben, wie eine solche Einlage auf besonders vorteilhafte Weise realisiert werden kann.
Miteinander in Verbindung stehen auch die Felder gleicher Zweckbestimmung beim Splittergefechtskopf gemäß der DE 39 40 462 A1. Als durchweg feste Bestandteile ein und derselben zylindrischen Einlage zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung sind sie diesmal von Strukturzonen in Nutenform begrenzt, die sich vom Außenmantel der Einlage ausgehend radial nach innen in das Mantelmaterial hinein erstrecken. Das radiale Erstreckungsmaß beträgt dabei etwa die Hälfte der Wandstärke zwischen Innenmantel und Außenmantel der Einlage.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Splittergefechtskopf eingangs genannter Gattung zu entwickeln, der den vorbeschriebenen gattungsgleichen Gefechtskopfausführungen überlegen ist, wenn es darum geht, eine massive Splitterhülle jederzeit reproduzierbar herzustellen und im Anwendungsfall in besonders wirksame Splitter von stets definierter Form und Masse zu zerlegen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen sich ohne nennenswerten Aufwand realisieren. Zum Resultat haben sie einen vielseitig verwendbaren Gefechtskopf von ausgezeichneter Splitterwirksamkeit. Dessen Außenhülle wird nämlich selbst dann, wenn sie für ein Durchschlagen von Hindernissen wie Erdaufschüttungen und Betonteilen von Flugzeugsheltern entsprechend massiv ausgebildet ist, bei der Ladungsdetonation stets einwandfrei und beliebig reproduzierbar in hochwirksame Splitter zerlegt. Auf Form, Masse und kinetische Energie der letzteren kann hier ohne weiteres gezielt Einfluß genommen werden, und zwar über die Geometrie und Materialwahl der beispielsweise durch Kleben auf den Innenmantel der Gefechtskopfaußenhülle aufgebrachten, gesonderten Einlageelemente sowie über die Art der durchgehenden Freiraumstruktur zwischen denselben. Besondere Bedeutung kommt dabei dem getroffenen Verzicht auf eine erst bei der Ladungsdetonation mit zu zerlegende, strukturierte Einlage einstückiger Ausbildung zwischen Außenhülle und Sprengladung des Gefechtskopfes zu.
Als stattdessen angewandte, gesonderte Einlageelemente empfehlen sich u. a. solche in Plattenform aus Silikon oder dergleichen Kunststoff. Wird besonderer Wert auf eine vermehrte Anzahl unterschiedlicher Splitter gelegt, ist es zweckmäßig, derartige Platten als gesonderte Einlageelemente zu gebrauchen, die ihrerseits aus einer Vielzahl vorgeformter Splitter, beispielsweise in Gestalt kleiner Würfel, zusammengesetzt sind. Bleibt noch auf eine denkbar einfache Montagemöglichkeit der gesonderten Einlageelemente zu verweisen. Angesprochen ist damit ein Aufkleben derselben auf die innere Mantelfläche der Gefechtskopfhülle unter Belassung der durchgehenden, strukturbildenden Freiräume.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen in Form von Prinzipskizzen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Splittergefechtskopfes mit einer erfin­ dungsgemäßen Einlage im Ringraum zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung,
Fig. 2 die Einlage aus Fig. 1 in der Abwicklung,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Splittergefechtskopfes mit einer gegenüber den Fig. 1 und 2 abgewandelten, erfindungsgemäßen Einlage im Ringraum zwischen Gefechtskopfhülle und Sprengladung und
Fig. 4 die Einlage aus Fig. 3 in der Abwicklung.
Fig. 1 gibt eine massive Außenhülle 1 eines Gefechtskopfes wieder, die dazu bestimmt ist, von einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Sprengladung in Splitter zerlegt zu werden. Damit dies definiert und repro­ duzierbar geschieht, ist die Hülle 1 unter Belassung eines Ringraumes 2 kon­ zentrisch um die Sprengladung angeordnet. Besagter Ringraum 2 hat den Zweck, gesonderten plattenförmigen Einlageelementen 3, beispielsweise sol­ chen aus Silikon, Platz zu bieten. Diese sind dabei durch Freiräume 4 gänzlich voneinander getrennt. Ausnahmslos durchgehend gestaltet, bilden dieselben - wie auch aus Fig. 2 ersichtlich - eine Gitterstruktur. Ihre radiale Ausdehnung stimmt überall mit derjenigen des jeweils von ihnen vollständig begrenzten Einlageelementes 3 überein. Das Aufbringen der Einlageelemente 3 auf den Innenmantel der Hülle 1 geschieht unter Wahrung der strukturbildenden, durchgehenden Freiräume 4 beispielsweise mittels Klebstoff. Ist dies erfolgt, werden Einlageelemente 3 und Freiräume 4 allesamt radial innen mit einer in Fig. 2 wiedergegebenen Folie 5 abgedeckt. Deren Sinn und Zweck ist es, beim anschließenden Einlaborieren der Sprengladung ein Eindringen von Sprengstoff in die strukturbildenden, bis zur Hülle 1 heranreichenden Frei­ räume 4 sicher zu unterbinden.
Bei der Gefechtskopfausführung gemäß den Fig. 3 und 4 befinden sich wiederum in einem Ringraum 12 zwischen Gefechtskopfhülle 11 und aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellter Sprengladung gesonderte, plattenförmige Einlageelemente 13 bereits genannter Zweckbestimmung, die allseits von durchgehenden, strukturbildenden Freiräumen 14 gleicher radialer Ausdehnung begrenzt sind. Der Unterschied zur Gefechtskopfausführung gemäß den Fig. 1 und 2 besteht darin, daß die gesonderten Einlageelemente 13 diesmal aus einer Vielzahl vorgeformter Splitter 16, beispielsweise solcher in Gestalt kleiner Stahlwürfel, zusammengesetzt sind. Dadurch steht für die Zielbekämpfung eine entsprechend vermehrte Splitteranzahl zur Verfügung. Bleibt noch darauf zu verweisen, daß auch hier die in Fig. 4 mit 15 bezeichnete Folie die Freiräume 14 vor einem Eindringen von Sprengstoff beim Einlaborieren der Sprengladung bewahrt.

Claims (4)

1. Splittergefechtskopf mit einer zur Bildung definierter Splitter aus dessen Hülle zwischen dieser und der Sprengladung angeordneten, strukturierten Einlage, wobei die Sprengladung durch eine Folie an einem Eindringen in die Einlagestruktur gehindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte Einlageelemente (3, 13) zwischen durchgehenden, strukturbildenden Freiräumen (4, 14) angeordnet sind, die aus Silikon oder dergleichen Kunststoff bestehen.
2. Splittergefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus vorgeformten Splittern (16) zusammengesetzte Platten (13) als gesonderte Einlageelemente (3, 13) zwischen den durchgehenden, strukturbildenden Freiräumen (14) dienen.
3. Splittergefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderten Einlageelemente (3, 13) unter Belassung der durchgehenden, strukturbildenden Freiräume (4, 14) auf die Innenseite der Gefechtskopfhülle (1, 11) aufgebracht sind.
4. Splittergefechtskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Einlageelemente (3, 13) auf die Innenseite der Gefechtskopfhülle (1, 11) Klebstoff Verwendung findet.
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