DE3510431C2 - - Google Patents

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DE3510431C2
DE3510431C2 DE19853510431 DE3510431A DE3510431C2 DE 3510431 C2 DE3510431 C2 DE 3510431C2 DE 19853510431 DE19853510431 DE 19853510431 DE 3510431 A DE3510431 A DE 3510431A DE 3510431 C2 DE3510431 C2 DE 3510431C2
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Germany
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shell
longitudinal holes
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DE19853510431
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DE3510431A1 (de
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Klaus Dr. Thoma
Christoph Dr. 8898 Schrobenhausen De Helwig
Ernst 8046 Garding De Rottenkolber
Wilfried 8060 Dachau De Meyer
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Airbus Defence and Space GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/20Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
    • F42B12/22Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf, der im Oberbegriff des Anspruches angegebe­ nen Art.
Ein derartig gestalteter Gefechtskopf ist aus der US-PS 34 91 694 bekannt. Es sind dort in der Einlage dachförmige Einprägungen vorgesehen, die in den Sprengstoff hin­ einragen. Diese Einprägungen sind gegeneinander versetzt angeordnet. Durch die dachförmi­ ge (V-förmige) Gestaltung der Einprägungen soll in diesem Bereich eine Schneidwirkung er­ reicht werden. Eine derartige Gestaltung bedingt ein kompliziertes Fertigungsverfahren, da der Sprengstoff an seiner Außenfläche den Einprägungen entsprechende Mulde aufweisen muß. Die Einlage wird zusammen mit dem Sprengstoff in die Hülle eingeschoben und muß dann im eingeschobenen Zustand so vorgespannt werden, daß ein inniger Kontakt sowohl zum Sprengstoff als auch der Hülle gewährleistet ist.
Wie Versuche zeigten, ist die Splitterbildung mit einer derartigen Anordnung ungenügend, da zum einen die Schneidwirkung nur unzureichend ist und zum anderen die Anzahl der Schneidlinien aus Gründen des Aufwandes begrenzt sind, so daß die Hülle nur teilweise angeritzt wird.
Auch bei einem Gefechtskopf nach der DE-OS 30 16 861 ist die Splitterbildung ungenü­ gend, da dort eine Schneidwirkung allein durch im Sprengstoff in Hüllennähe angeordne­ ten Rillen erreicht werden soll, ohne das dort eine zur Bildung eines wirksamen Schneid­ strahles unerläßliche Auskleidung vorgesehen ist. Gleichzeitig ist dort auch ein Ausführungs­ beispiel mit einer Splitterhülle aus vorgefertigten Splittern angegeben, was offensichtlich zur Erzielung von Splittern definierter Größe notwendig ist.
Aus demselben Grund sind bei einem Gefechtskopf nach der US-PS 43 05 333 zusätzlich in der Hülle mit den Einprägungen korrespondierende Nuten vorgesehen.
Derartige Vorkerbungen oder Nuten schwächen jedoch die Hülle in einer Weise, wie es für den vorliegenden Verwendungsfall, insbes. in Verbindung mit einer Anti-Schiffs-Rakete, nicht zulässig ist. Der Gefechtskopf muß zuerst die Schiffswand durchschlagen, bevor die Split­ terbildung initiiert wird.
Die US-PS 37 99 054 sieht zur Splitterbildung ein maschenförmiges Metallgitter vor, das auf der Innen- oder Außenseite des Gefechtskopfes anbringbar ist. Neben hoher Material­ kosten für das Metallgitter aus einem Material hoher Dichte, z. B. Wolfram, ist bei dieser Anordnung nicht erkennbar, wie durch die vom Sprengstoff erzeugten Schockwellen Splitter der gewünschten Größe erzeugt werden könnten.
Aus der US-PS 31 56 188 ist zwar eine Einlage für eine Splittermunition mit einem Loch­ muster bekannt. Es handelt sich dabei jedoch vorwiegend um runde Löcher, die in den Ecken der gedachten Splitter angeordnet sind und einen größeren Abstand voneinander haben. Ein wesentlicher Unterschied zur Erfindung besteht darin, daß ein Abstand zwi­ schen der Einlage und der Geschoßhülle vorgesehen ist, in dem sich ein Schockwellensy­ stem, ausgehend von den Rundlöchern, ausbilden soll. An den Stoßflächen soll eine Ver­ stärkung eintreten, die ein Erzeugen von Splittern ermöglichen soll. Hier ist nach der heute bekannten Wirkungsweise der durch Sprengstoff erzeugten Schockwellen nicht erkennbar, wie gleichmäßigere Splitter in gewünschter Größe entstehen könnten. In dem Zwischenraum wird ein Druckausgleich stattfinden, der die Hülle undefiniert zerreißen läßt. Darüber hinaus wird in dem Luftzwischenraum eine Dämpfung der Schockwellen auftreten.
Ausgehend von der US-PS 31 56 188 liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrun­ de, trotz einfachem Aufbau, geringen Fertigungs- und Materialkosten, wesentlich wirkungs­ vollere, d. h. gleichmäßige und große Splitter zu erreichen.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merk­ male gelöst.
Das erfindungsgemäße Langlochgitter kann so dicht gestaltet werden, daß tatsächlich die Schockwellen zu allen vier Seiten der zu bildenden Splitter Zutritt haben und dadurch die Splitter regelrecht aus der Hülle herausstanzen. Da sich gleichzeitig das Einlagenmaterial in gleichgroße Splitter zerlegt und diese gemeinsam mit den aus der Hülle gebildeten beschleu­ nigt werden, wird die Splittermasse erhöht und damit die Wirkung günstig beeinflußt. In Versuchen hat sich gezeigt, daß die erreichbare Eindringtiefe mit den erfindungsgemäß ge­ bildeten Splitter verdoppelt werden konnte, gegenüber den Werten, die mit nach bekann­ ten Methoden gebildeten Splittern möglich sind.
Das Einlagenmaterial kann aus billigem, unlegiertem Stahl, z. B. ST 37 bestehen. Die Wirkung des Splittergefechtskopfes wird erhöht, wenn die Einlage aus reagiblen Legierungen (z. B. Zirkonium) besteht.
Die Herstellung des Gefechtskopfes ist gegenüber den bekannten vereinfacht, da die mit Langlöchern versehene Einlage vor dem Gießen des Sprengstoffes in die Hülle einge­ legt werden kann. Die Längslöcher können vor dem Eingießen der Sprengstoffüllung, z. B. mit einer Aluminium-Folie, abgedeckt werden, um ein Eindringen des Sprengstoffes zu ver­ hindern.
Soll die Einlage mit zur Splitterwirkung herangezogen werden, so kann ab einer bestimm­ ten Einlagendichte die Herstellung der Längslöcher unwirtschaftlich sein. Zweckmäßigerwei­ se werden dann die Längslöcher in die Einlage gefräst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Längsschnitt durch den Gefechtskopf ohne Sprengstoffüllung,
Fig. 2 Querschnitt mit Sprengstoffüllung,
Fig. 3 eine Darstellung der erzeugten Splitter.
Aus der Fig. 1 ist die Gestaltung der Einlage und eine beispielhafte Verteilung der Längs­ löcher (4) zu einem gitterförmigen Käfig zu sehen.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Hauptelemente des Gefechtskopfes, nämlich der Hülle (1), der Einlage (2), der Folie (6) und der Sprengstoffüllung (3).
Die Fig. 3 stellt eine Splitterverteilung dar, wie sie mit dem beanspruchten Gefechtskopf realisiert werden kann. Es ist deutlich zu erkennen, daß die erzeugten Splitter sehr regel­ mäßig sind und im wesentlichen die - durch die von Langlöcher (4) gebildeten Felder (5) - vorgegebene Größe zeigen.

Claims (3)

1. Gefechtskopf, insbesondere für Anti-Schiffsraketen, zur Erzeugung von Splittern mit einer Hülle, einer Sprengstoffüllung und einer zwischen der Hülle und der Sprengstoffüllung an­ geordneten Einlage, wobei in der Einlage Löcher vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage ohne Zwischenraum an der Hülle anliegt und in der Einlage (2) Längslö­ cher (4) in der Weise angeordnet sind, daß sie ein gitterförmiges Muster bilden, dessen durch die Längslöcher (4) begrenzte Felder (5) die Splittergröße bestimmen, und daß zwi­ schen Einlage und Sprengstoffüllung eine dünnwandige Folie (6) vorgesehen ist, die ein Eindringen des Sprengstoffes in die Längslöcher (4) verhindert.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagenmaterial hohe Dichte aufweist, z. B. unlegierten Stahl ST 37.
3. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus reagiblen Le­ gierungen (z. B. Zirkonium) besteht.
DE19853510431 1985-03-22 1985-03-22 Gefechtskopf, insbesondere fuer anti-schiffs-raketen, zur erzeugung von definierten splittern Granted DE3510431A1 (de)

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DE3510431A1 (de) 1986-10-02

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