DE3507216A1

DE3507216A1 - Verbundplatte

Info

Publication number: DE3507216A1
Application number: DE19853507216
Authority: DE
Inventors: Hans-Christian 3101 Wohlenrode Goerlich; Manfred 3105 Faßberg Jordan
Original assignee: Rheinmetall GmbH
Current assignee: Rheinmetall Industrie AG
Priority date: 1985-03-01
Filing date: 1985-03-01
Publication date: 1986-09-04

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Verbundplatten, auch unter Verwendung keramischer Bestandteile, sind bereits bekannt. Sie dienen als Schutz für gepanzerte Fahrzeuge und bieten durch ihre Verbundstruktur im Vergleich zu einer lediglich aus Stahl bestehenden Panzerplatte insbesondere gegen Hohlladungsgeschosse eine bessere Schutzwirkung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich ihrer Schutzwirkung weiter verbesserte Verbundplatte anzugeben. Diese Aufgabe wird, ausgehend von der im Oberbegriff genannten Verbundplatte, durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Verbundplatte geht aus dem Unteranspruch hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1: einen Querschnitt durch die Verbundplatte;

Fig. 2: einen Schnitt durch die Keramikelemente enthaltende Schicht der Verbundplatte.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der Verbundplatte, die zwei miteinander verbundene Stahlplatten 10a, 106 umfaßt. Die Stahlplatten 10a, 106 schließen in engster Pakkung nebeneinander angeordnete Keramikformkörper 11 ein. Die Keramikformkörper 11 sind einstückig ausgebildet und bestehen ihrer Form nach aus einer Halbkugel 11a und aus einem Kegel 116, die mit ihren Grundflächen aufeinanderliegen. Zwecks lagesicherer Halterung der Keramikformkörper 11 verfügt die dem Schutzraum zugewandte innenliegende Stahlplatte 10a über in dichtester Packung nebeneinanderliegend angeordnete halbkugelförmige Ausnehmungen, während die weiter außen liegende Stahlplatte 106 mit den halbkugelförmigen Ausnehmungen fluchtende kegelförmige Vertiefungen aufweist. Die beiden Stahlplatten 10a und

-ι-

- Leerseite

Claims

1 2 f Patentansprüche 106 werden nach Einlegen der Keramikformkörper in f- die halbkugelförmigen Ausnehmungen der Stahlplatte \

1. Verbundplatte mit mindestens einer Stahlschicht 10a miteinander verbunden, beispielsweise durch Ver- * und einer Keramikschicht, dadurch gekennzeich- schweißen oder Verkleben. Die kegelförmigen Teile der

net, daß die Verbundplatte (1) zwei Stahlschichten 5 Keramikformkörper 11 sind der Außenwandung der

(10a, 106) umfaßt, die eine aus einzelnen Keramik- Verbundplatte zugekehrt, so daß sie auf ein auftreffen-

formkörpern (11) gebildete Keramikschicht zwi- des Projektil oder einen eindringenden Hohlladungssta-

schen sich einschließen. chel eine ablenkende Wirkung ausüben. Auf diese Weise

2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch ge- wird die Durchschlagswirkung eines aufprallenden Prokennzeichnet, daß die Keramikformkörper (11) ein- 10 jektils wesentlich reduziert und ein Durchschlagen der stückig ausgebildet sind und aus einer Halbkugel verbleibenden Dicke der Verbundplatte verhindert. (Ha,)und einem Kegel (116) bestehen, die mit ihren In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die aus den Grundflächen aufeinanderliegen. Stahlplatten 10a, 106 und den Keramikformkörpern

3. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 und bestehende Verbundplatte noch durch eine an sich be-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikform- 15 kannte, Sprengstoffschichten enthaltende weitere körper in formangepaßten Ausnehmungen inner- Schicht 12 zu einer Aktivpanzerung erweitert werden, halb der mit ihren Grenzflächen aufeinanderliegen- Zwecks Reduzierung von Erschütterungen und zur den Stahlplatten (10a, 106) angeordnet sind. Stoßwellendämpfung wird zwischen der aktiven Panze-

4. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, rung 12 und der zunächst folgenden Stahlplatte dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmig aus- 20 noch eine Kunststoffplatte oder Hartgummiplatte gebildete Bereich (11 b) jedes Keramikformkörpers angeordnet, die mit der Stahlplatte 106 verklebt bzw. (11) auf die Außenwandung der Verbundplatte (1) aufvulkanisiert werden.

zeigend angeordnet ist. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Plattenebene ent-

5. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, lang der Linie 2-2 gem. Fig. 1 und verdeutlicht die dichte dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren 25 Packung der Keramikformkörper 11, die in der dem Stahlplatte (106) eine Stoßwellen- bzw. Erschütte- Schutzraum am nächsten liegenden Stahlplatte 10 angerungen dämpfende Dämmplatte aus Kunststoff ordnet sind.

bzw. Hartgummi und auf dieser eine aktive Panzerungschicht (12) angeordnet sind.

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