DE3721619A1 - Geschosshuelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschoßhülle gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Geschoßhülle ist durch die DE-OS 29 23 901
bekannt und ist aus einem axialen Stapel miteinander
verbundener, jeweils in Radialebenen angeordneter Rin
ge gebildet, von denen jeder so abgesetzt ist, daß er
zentrierend in den benachbarten eingreift.
Bei der bekannten Geschoßhülle sitzen benachbarte Rin
ge an einer Abstützfläche über nahezu ihren gesamten
Umfang aufeinander auf, um die beim Abschuß auftreten
de Axialbelastung zu übertragen. Hierbei sind die
Ringe unterschiedlich ausgebildet, so daß der Stapel
eine durchgehende, nicht-zylindrische, gekrümmte Innen-
und Außenoberfläche aufweist.
In einer speziellen Ausführungsform sind die Innenseiten
der Ringe in Abständen eingekerbt, um auf diese Weise
Sollbruchstellen zu bilden.
Die radiale Tiefe dieser Kerben muß jedoch verhältnis
mäßig gering sein, da sie sonst die Querschnittsfläche
der Geschoßhülle unzulässig schwächen würden. Ein erheb
licher Anteil der Energie der Sprengstoffüllung des Ge
schosses wird daher nicht zum Beschleunigen der einzel
nen Splitter verwendet, sondern zum Zerlegen eines je
den einzelnen Ringes. Es besteht auch die Gefahr, daß
Splitter, obwohl deren Größe konstruktiv festgelegt
ist, bei der Zerlegung in der Größe stark voneinander
abweichen, da das Auseinanderbrechen der Ringe an den
nur verhältnismäßig ungenügenden Sollbruchstellen un
gleichmäßig erfolgen kann.
Die einzelnen Ringe sind miteinander verklebt, wobei
Kleber auf jede Abstützfläche aufzutragen ist. Der Zu
sammenbau der bekannten Geschoßhülle ist daher ver
hältnismäßig umständlich; wenn bei den zentrierenden
Ausbildungen benachbarter Ringe größere Toleranzen ein
gehalten werden, muß der Zusammenbau auf einem Kern
oder in einer Hülse stattfinden, wobei die Gefahr be
steht, daß austretender Kleber mit einer solchen Mon
tagevorrichtung verklebt.
Ferner ist zu bedenken, daß Geschosse dieser Art imstande
sein müssen, eine unter Umständen Jahrzehnte lange
Lagerung unter ungünstigen Umständen zu überstehen,
ohne daß die Geschoßwirkung nennenswert verschlechtert
wird. Hierbei besteht die Gefahr, daß Zersetzungspro
dukte der Sprengladung oder ein ungeeignetes, auf die
Außenseite des Geschosses aufgebrachtes Konservierungs
mittel den Kleber schädigen.
In vielen Anwendungsfällen ist es erwünscht, Splitter
unterschiedlicher Größe und Geschwindigkeit vorzusehen,
wobei innerhalb einer jeden Gruppe wiederum Größe und
Geschwindigkeit eines jeden Splitters möglichst gleich
mäßig eingehalten werden sollten. Es wäre zwar grund
sätzlich möglich, Sollbruchstellen mit alternierend un
terschiedlichen Abständen vorzusehen, doch hierdurch
würde die Zerlegung eines Ringes nur noch ungleichmäßi
ger. Ferner wäre es grundsätzlich möglich, Ringe aus
unterschiedlichem Material in einer einzigen Geschoß
hülle zu verwenden, doch muß stets berücksichtigt wer
den, daß der verwendete Kleber auf jedem dieser Materia
lien ausreichend haftet.
Es ist ferner bekannt (DE-AS 12 47 178), gesondert vor
gefertigte Splitter mosaikartig auf einem Klebestreifen
zu fixieren, diesen dann auf einen zerbrechlichen Ge
schoß-Innenmantel aufzukleben und die Außenoberfläche
mit einem Bindematerial zu überziehen; bei diesem Geschoß
können zwar in beliebiger Kombination exakt definierte
Splitter unterschiedlichster Größen- und Gewichtsklasse
wie ein Mosaik auf dem Klebestreifen vorher zusammenge
stellt werden; bei geeigneter Wahl des Bindematerials
werden diese Splitter bei der Zerlegung des Geschosses
vereinzelt, wobei nahezu die gesamte Energie des Spreng
stoffes zur Beschleunigung der Splitter verwendet wird.
Abgesehen von der geringen Axialbelastbarkeit einer
solchen Geschoßhülle ist jedoch deren Herstellung sehr
kompliziert und aufwendig; die Probleme der Langzeit
beständigkeit, die bereits bei der obenerwähnten, gattungs
bildenden Geschoßhülle auftreten, treten bei dieser
letzterwähnten Geschoßhülle noch wesentlich gravierender
auf.
Schließlich ist es auch bekannt (DE-OS 29 23 877), in
das Metall, aus dem die Geschoßhülle besteht, bei deren
Guß ein Drahtnetz einzubetten, welches eine Bruchlinien
matrix bildet, längs deren Grenzen die Zerlegung der
Geschoßhülle stattfinden soll.
Das eingebettete Matrixmaterial ist zwar imstande, sei
nerseits Axiallasten aufzunehmen; ferner weist eine
solche Geschoßhülle eine ausreichende Dauerfestigkeit
auf. Die Fertigung eines solchen Drahtnetzes, das aus
reichende Sollbruchstellen definiert, und die Einbettung
und Zentrierung dieses Drahtnetzes während des Gusses
der Geschoßhülse sind jedoch schwierig und aufwendig.
Je nach Ausbildung des Drahtnetzes ist es zwar möglich,
Splitter in unterschiedlichen Größenklassen konstruktiv
festzulegen, aber nicht Splitter aus unterschiedlichen
Materialien.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, be
kannte Geschoßhülle dahingehend weiterzubilden, daß
deren Herstellung erleichtert ist und die Erzielung
gewünschter, unterschiedlicher Geschoßwirkungen durch
Einstellung unterschiedlicher Splittergrößen und -materia
lien möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Geschoßhülle weist wie die gattungs
bildende Geschoßhülle einen axialen Stapel aus vorge
fertigten Ringen auf, die bevorzugt aus Metall gebildet
sind. Es ist jedoch auch denkbar, Ringe aus einem ande
ren Material, etwa einem keramischen Material, zu ver
wenden.
Die Ringe liegen in Radialebenen, während ihre Sollbruch
stellen, wie bei der bekannten Geschoßhülle, in Ebenen
liegen, die senkrecht zu den Radialebenen stehen und
die Mittelachse des Geschosses enthalten. Ferner weisen
die Ringe eine Ringnut auf, die zur Zentrierung beim
Stapeln dient. Die Ringnut und die Sollbruchstellen sind
jedoch so ausgebildet, daß sie untereinander in Verbindung
stehen und somit bei dem zusammengestellten Stapel aus
Ringen einen durchgehenden Hohlraum bilden. Dieser durch
gehende Hohlraum ist mit einem Material ausgefüllt, das
eingepreßt, eingegossen oder eingerüttelt ist und dann
im Hohlraum erstarrt ist. Bevorzugt wird als solches
Material ein Metall verwendet, das in flüssigem Zustand
eingegossen, eingepreßt oder eingespritzt wird. Es ist
aber auch möglich, ein rieselfähiges Material, wie etwa
staubförmiges, metallisches oder keramisches Sinterma
terial zu verwenden, das in den Hohlraum z.B. unter
Rütteln eingebracht wird und dann im Hohlraum gesin
tert wird. Die erfindungsgemäße Geschoßhülle ist somit
aus mindestens zwei Materialien, vorzugsweise Metallen,
gebildet, welche gemeinsam eine durchgehende Innen- und
Außenfläche der Geschoßhülle bilden. Aussparungen, wie
sie an den Sollbruchstellen der gattungsbildenden Ge
schoßhülle aufgetreten sind und die geeignet wären, die
axiale Belastbarkeit der Geschoßhülle zu schwächen, lie
gen bei der erfindungsgemäßen Geschoßhülle nicht vor.
Es ist daher auch möglich, die die Sollbruchstellen
bildenden Aussparungen so weit zu vertiefen, daß in
jedem Fall das beabsichtigte Auseinanderbrechen der
Ringe gewährleistet ist, da diese Aussparungen vom Ma
trixmaterial ausgefüllt sind, das seinerseits bei ge
eigneter Wahl geeignet ist, den auftretenden Axiallasten
standzuhalten. Bei geeigneter Dimensionierung der Ring
nuten und Aussparungen ist es aber auch möglich, einen
Matrixkörper zu bilden, der seinerseits aus Splitter
bildenden Abschnitten besteht, welche durch dünne Ver
bindungsstege, die zuverlässige Sollbruchstellen bilden,
verbunden sind. Die Größe der Matrixabschnitte einerseits
und der von den Ringen gebildeten Splitter andererseits
kann aufeinander abgestimmt werden. Ebenso ist es möglich,
für Matrix und Ringe unterschiedliche Materialien zu
wählen, so daß die erfindungsgemäße Geschoßhülle mindestens
zwei Gruppen von Splittern aufweisen kann, die sich in
beabsichtigter Weise bei der Zerlegung unterschiedlich
verhalten.
Auf die Verwendung von Kunststoffklebern kann verzichtet
werden, so daß die erfindungsgemäße Geschoßhülle ebenso
dauerhaltbar ist wie eine herkömmliche Geschoßhülle, die
aus sprödem, homogenem Metall hergestellt ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Geschoßhülle kann
durch eine herkömmliche Verbundgußtechnik erfolgen, wobei
eine gegenseitige Zentrierung der Ringe nicht oder allen
falls mit großer Toleranz erforderlich ist, da die Zen
trierung auch durch den Kern oder die Wände des Formhohl
raumes einer Kokille stattfinden kann.
Grundsätzlich sind auch die Abstützflächen an den Ringen
nicht erforderlich, da es grundsätzlich möglich wäre,
die Ringe in einer Kokille so zu haltern, daß sie einan
der nicht berühren. Bevorzugt stützen sich jedoch die
Ringe aufeinander ab, da hierdurch der Aufbau der Kokille
vereinfacht und das Entstehen von Ausschuß vermieden
werden kann.
Bei der gattungsbildenden Geschoßhülle sitzen die benach
barten Ringe auch im Bereich des Ringnutbodens durchgehend
aufeinander auf. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Ge
schoßhülle nicht möglich, da sonst die Ringnut nicht als
Kanal für das Matrixmaterial genutzt werden könnte.
Es ist jedoch möglich, daß der Boden der Ringnut nur
stellenweise als Auflagefläche ausgebildet ist, soweit
der Materialfluß des Matrixmaterials hierdurch nicht ge
stört wird. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist aber die Auflagefläche an den Ringen außer
halb der Ringnuten gelegen, soweit nicht die radiale
Breite der Ringnuten so weit vergrößert ist, daß trotz
aufeinandersitzender Ringe im Bereich der Ringnut ein
ungehinderter Ringkanal mit ausreichendem Querschnitt
gebildet ist.
Es ist grundsätzlich möglich, die Aussparungen an der
Innenseite der Geschoßhülle vorzusehen, wie dies auch
bei der gattungsbildenden Geschoßhülle der Fall ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gehen
jedoch die Aussparungen von der Außenseite eines Ringes
aus und sind als Nuten oder Schlitze ausgebildet, die
sich über die gesamte Höhe des Ringes und über einen we
sentlichen Teil seiner Dicke erstrecken, und zwar be
vorzugt über mehr als die Hälfte seiner Dicke. So ist
es möglich, anhand des von den Aussparungen gebildeten
Musters von der Außenseite der halbfertigen oder ferti
gen Geschoßhülle aus festzustellen, ob die Ringe richtig
angeordnet sind und das Matrixmaterial die Aussparungen
bzw. Nuten vollständig ausfüllt.
Außerdem wird bei einer solchen Anordnung beim Zerlegen
des Ringes jeder Nutgrund gegen das Matrixmaterial ge
preßt und dort aufgespalten, so daß die Zerlegung eines
jeden Ringes in seine Einzelabschnitte zuverlässig ge
währleistet ist.
Um diese Wirkung zu unterstützen, mündet jede der Nuten
im Bereich dieses Nutgrundes in die Ringnut ein, wobei
zusätzlich an dieser Stelle beim Zerlegen der Geschoß
hülle das die Nut ausfüllende Matrixmaterial abgeschert
wird, so daß auch dieses in Splitter zerfällt, deren Ab
messungen vorher genau definiert waren. Es ist jedoch
grundsätzlich auch möglich, die Ringnut an einer anderen
Stelle anzuordnen.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung fluchten die Nuten benachbarter Ringe miteinan
der, so daß an der Außenseite der Geschoßhülle ein Stab
gitter gebildet ist, dessen Stäbe sich in Richtung der
Geschoßachse erstrecken und zusätzlich an jenen Ringen
aus Matrixmaterial befestigt sind, die durch das Ausfüllen
der Ringnuten gewonnen werden. Diese Anordnung ist dann
von Vorteil, wenn ein Matrixmaterial verwendet wird, das
nur schwer fließ- oder rieselfähig ist, oder wenn die
Breite der Nuten sehr klein ist, wie es etwa dann der
Fall ist, wenn das Matrixmaterial lediglich die Soll
bruchstellen markieren soll, aber nicht seinerseits
Splitter liefern soll.
Besonders wenn ein Matrixmaterial verwendet wird, das
gut fließ- oder rieselfähig ist, ist es gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil,
daß die Nuten benachbarter Ringe axial gegeneinander
versetzt sind; in diesem Fall bildet das Matrixmaterial
ein Wabengitter, das aus verhältnismäßig kurzen Abschnit
ten gebildet ist und das dazu neigt, an den Verzweigungs
stellen beim Zerlegen der Geschoßhülle auseinanderzu
brechen. Eine solche Wabengitteranordnung ist besonders
dort von Vorteil, wo verhältnismäßig breite Nuten ver
wendet werden, deren Füllung aus Matrixmaterial ge
sonderte Splitter bildet.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn ein Matrixmaterial ver
wendet wird, das am Material der Ringe nicht oder nur
wenig anhaftet, wobei das Schwindmaß des Matrixmaterials
jedoch bevorzugt so gewählt werden kann, daß zwischen
Matrixmaterial und Ringen keine Fugen gebildet werden.
Es ist auch möglich, durch geeignete Materialwahl, was
den Wärmeausdehnungskoeffizienten und das Schwindmaß
angeht, für die Herstellung einer Vorspannung zwischen
Elementen von Matrix und Ringen in der fertigen Geschoß
hülle zu sorgen.
Die Nuten können, wie bereits oben angedeutet,
gemäß bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wesentlich
schmäler als die benachbarten, diese Nuten trennenden
Stege sein. In diesem Fall bildet das Matrixmaterial ein
Haltegitter, dessen Aufgabe es ist, die tiefen, Soll
bruchstellen bildenden Nuten in den Ringen abzustützen
und die Ringe zusammenzuhalten.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es
aber auch zweckmäßig sein, daß die Nuten nahezu ebenso
breit sind wie die die benachbarten Nuten trennenden Stege.
Auch hier können sich die Ringe mit ihren Stegen
aufeinander abstützen. Das die breiten Nuten ausfüllende
Matrixmaterial bildet seinerseits jedoch Körper von er
heblichen Abmessungen, welche ihrerseits als Splitter
dienen.
Wenn die Abmessungen dieser Matrix-Splitter mit jenen der
Ringmaterial-Splitter übereinstimmen, und wenn das
spezifische Gewicht und die Härte von Matrix- und Ring
material einander stark ähneln, dann wird eine Geschoß
hülle geschaffen, die praktisch insgesamt in gleich große,
konstruktiv festgelegte und etwa gleich schnelle Splitter
(sogenannte Konstruktionssplitter) zerlegt wird. Falls
jedoch ein Matrixmaterial verwendet wird, dessen spezifi
sches Gewicht sich von dem der Ringe erheblich unterscheidet,
dann bilden die Splitter aus Matrixmaterial sogenannte
Sekundärsplitter, die ein anderes ballistisches Verhalten
aufweisen als die aus dem Ringmaterial gebildeten Splitter.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
aber auch möglich, daß die Nuten mindestens ebenso breit
sind wie die benachbarten, diese Nuten trennenden Stege;
in diesem Fall ist es möglich, benachbarte Ringe ineinan
derzuschachteln, wobei jene Splitter, die aus dem die
Nuten ausfüllenden Matrixmaterial gebildet sind, mit ihrer
Längsachse in Umfangsrichtung der Geschoßhülle angeordnet
sind.
Es ist auch möglich, die Nuten erheblich breiter auszu
bilden als die genannten Stege; in diesem Fall können
benachbarte Ringe nicht nur einandergeschachtelt, son
dern in dieser Lage auch gegeneinander verdreht werden,
so daß beiderseits eines Steges zu den jeweils benach
barten Stegen des benachbarten Ringes Spalte mit unter
schiedlicher Breite gebildet sind; auf diese Weise ist
es möglich, Sekundärsplitter in mehreren Größenklassen
herzustellen.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung weist der Ring eine Innenumfangswand auf, die
sich über seine gesamte axiale Höhe erstreckt. Beim
Stapeln sitzen somit die Innenumfangswände der Ringe
aufeinander. Soweit die Ringe selbstzentrierend sind,
weist jeder Ring mindestens an einer seiner Stirnflächen
Stege oder Nasen auf, die beim Zusammensetzen zweier
benachbarter Ringe in die Ringnut oder in Nuten oder
sonstige Aussparungen des benachbarten Ringes eingreifen.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, die Nuten bzw.
Stege benachbarter Ringe beliebig miteinander fluchtend
oder zueinander versetzt anzuordnen, wobei es auf die
Breite dieser Nuten bzw. Stege nicht ankommt, da die
Ringe in derem Bereich nicht aufeinander aufzusitzen
brauchen. Es ist grundsätzlich sogar möglich, die Ring
nut in diesem Fall so anzuordnen, daß sie zur Außenober
fläche der Geschoßhülle hin offen ist.
Es ist aber auch möglich, daß die Ringnut bis zum Innen
umfang des Ringes hin verbreitert ist; diese Anordung
hat den Vorteil der einfacheren Bearbeitung der Ringe,
da das Ausdrehen der nach innen offenen Ringnut leichter
bewerkstelligt werden kann als das Einstechen einer Ring
nut in eine Ring-Stirnfläche.
Soweit die Stege der Ringe breiter sind als die Nuten,
sitzen die Ringe im Bereich ihrer Stege aufeinander, so
daß die zum Innenumfang hin offene Ringnut mit Matrix
material ausgefüllt wird. Dies hat den Vorteil, daß die
Tiefe der Nuten erhöht werden kann, wobei die durch Aus
füllen der Nuten gebildeten Matrixmaterial-Splitter mit
ihrer innenliegenden Kante mit den durch Ausfüllen der
Ringnuten gebildeten Matrixmaterial-Reifen verbunden sind,
so daß beim Auftrennen dieser Sollbruchstellen nicht die
Gefahr besteht, daß einer der Splitter auseinanderbricht,
wie dies etwa dann der Fall wäre, wenn die Splitter mit
einem mittleren Abschnitt an einem Reifen befestigt
wären.
Wenn die Stege eines Ringes in die Nuten des benachbarten
Ringes hineinpassen, bildet ggf. jener Abschnitt der Ring
nut, um welchen diese zum Innenumfang hin verbreitert
wurde, die Abstützfläche für den benachbarten Ring. Auch
in diesem Fall weist der Ringstapel eine durchgehende
Innenoberfläche auf, mit den bereits oben erläuterten
Vorzügen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es
auch von Vorteil sein, daß die Tiefe der verbreiterten
Nut der Hälfte der Höhe des Ringes entspricht. In diesem
Fall weist der Ringstapel eine durchgehende Innenober
fläche auf, während sich die benachbarten Ringe im Bereich
ihrer Nuten aufeinander abstützen. Diese Ausgestaltung
ist besonders dort von Vorteil, wo Matrixmaterial mit
verhältnismäßig geringer Druckfestigkeit verwendet wird.
Es ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
schließlich auch von Vorteil, daß die Tiefe der verbrei
terten Nut größer ist als die halbe Höhe des Ringes.
Werden auch hier Ringe verwendet, deren Nutbreite größer ist
als deren Stegbreite, kann man wie beim vorherigen Beispiel den Ring
mit seinen Stegen in die Nuten des vorhergehenden Ringes
einsetzen. Auf den von den axialen Stirnflächen der
Stege gebildeten Abstützflächen sitzt dann nicht der
benachbarte, sondern der übernächste Ring auf, so daß
der benachbarte Ring selbst nach Zusammenstellung des
gesamten Stapels noch mit seinen Stegen in den Nuten des
benachbarten Ringes so lange verschoben werden kann, bis
ein Anschlag eintritt. Es ist hier auch möglich, alter
nierend Ringe aus einem Material zu verwenden, das eine
verhältnismäßig geringe axiale Belastbarkeit aufweist, da
der größte Teil der Axiallast von den Stegen jener Ringe
übertragen wird, die mit diesen Stegen aufeinander auf
sitzen, also jeweils den übernächsten Ringen.
Wie bereits eingangs erwähnt, brauchen benachbarte Ringe
nicht den gleichen Durchmesser aufzuweisen, sondern der
Stapel von Ringen kann sich auch verbreitern bzw. ver
jüngen, wie dies bereits aus der gattungsbildenden
Druckschrift dem Grunde nach bekannt ist. Hierbei wer
den in der Regel benachbarte Ringe dennoch die im we
sentlichen gleiche Stegbreite aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
kann es aber auch von Vorteil sein, daß benachbarte
Ringe unterschiedliche Nutbreiten aufweisen, wie etwa
in einem sich verjüngenden Bereich der Geschoßhülle, wenn
dort die Gesamtanzahl der Nuten beibehalten werden soll,
um ein möglichst symmetrisches Matrixraster zu bilden.
Wird ein Matrixmaterial verwendet, dessen spezifisches
Gewicht sich von jenem der Ringe stark unterscheidet,
dann ist es durch eine solche Maßnahme auch möglich,
Einfluß auf die Axiallage des Massenschwerpunktes der
Geschoßhülle und somit auch des Geschosses zu nehmen.
Aus dem gleichen Grund ist es auch gemäß einer Ausge
staltung der Erfindung von Vorteil, Ringe aus unter
schiedlichem Material zu verwenden, da
etwa durch Wahl von Materialien mit geeignetem spezi
fischem Gewicht die Schwerpunktlage der Geschoßhülle
zu beeinflussen. Es ist aber auch möglich, Materialien
unterschiedlicher Festigkeit oder Härte zu verwenden,
so daß es z.B. möglich ist, daß beim Zerlegen der Ge
schoßhülle im Bereich ihrer Spitze eine Vielzahl kleiner
und schneller Splitter mit kurzer Reichweite erzeugt wird,
während im Hauptbereich des Geschosses größere Splitter
mit größerer Durchschlagkraft und Tragweite gebildet
werden.
Um die Zerlegung der Geschoßhülle in möglichst kleine,
gleichmäßige Splitter zu ermöglichen, ist es gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, in
einer Radialebene mindestens zwei konzentrisch ineinan
derliegende Ringe anzuordnen, die gegebenenfalls auch
durch radiale oder axiale Ausbildungen bzw. Absätze
ineinander eingreifen können. Es ist hierbei möglich,
mit geringem Bauaufwand eine Geschoßhülle zu schaffen,
die sich mit höchster Zuverlässigkeit in eine große
Anzahl von Splittern zerlegt.
Das Matrixmaterial kann seinerseits, wie bereits oben
erwähnt, ebenso wie die Ringe aus Splitter
material bestehen, also aus einem Matrial, das nach
Bruchvermögen, Gewicht und Härte für Splitter besonders
geeignet ist.
Es ist aber auch möglich, die Wandstärken der Ringe so
stark zu verringern, daß der aus Ringen gebildete Stapel
seinerseits nur die Funktion hat, in dem Matrixmaterial,
in welches dieser Stapel eingebettet ist, für Sollbruch
stellen zu sorgen, wie dies ähnlich bei der Geschoß
hülle der DE-OS 29 23 877 durch ein in das Material der
Geschoßhülle eingelagertes Drahtgitter erreicht wird.
Im Gegensatz zu diesem Drahtgitter läßt sich jedoch ein
Stapel aus erfindungsgemäßen Ringen wesentlich leichter
herstellen und in einer Form zentrieren. Hierbei sind
die Ringe bevorzugt aus einem hochfesten und wärmebe
ständigen Material, wie etwa Stahlblech, hergestellt.
Die Erfindung schafft somit eine Geschoßhülle mit einem
Bauprinzip, das die mühelose Abänderung und somit auch
Optimierung der einzelnen Parameter ermöglicht. Die
Verwendung von Gefechtsköpfen mit Konstruktionssplittern
variabler Masse und längs der Achse veränderlichen Be
legungsverhältnissen ermöglicht somit die Einstellung
einer günstigen Schwerpunktslage und auch die Belegung
einer Zielfläche mit Splittern von variabler Masse und
Geschwindigkeit.
Vermehrt gilt dies, wenn man anstelle der bisher ver
wendeten zwei Materialien mehrere Werkstoffe benutzt,
also etwa das Matrixmaterial beibehält und die einzelnen
Ringe aus unterschiedlichen Materialien fertigt. Als
Materialien sind Stahl, Hartmetall und Schwermetall be
sonders von Vorteil.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher er
läutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Ringes,
Fig. 2 den Teil eines Matrixkörpers, der durch Ausgießen
gestapelter Ringe gemäß Fig. 1 gebildet ist,
Fig. 3 die Abwicklung eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Ringes,
Fig. 4 die Abwicklung eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Ringes,
Fig. 5 die Abwicklung eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Ringes,
Fig. 6 die Abwicklung eines aus Ringen gemäß Fig. 5
gebildeten Stapels,
Fig. 7 die Abwicklung eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Ringes, und
Fig. 8 die Abwicklung eines Stapels, der aus Ringen
gemäß Fig. 7 gebildet ist.
In Fig. 1 ist ein Ring 1 gezeigt, dessen Wand eine Reihe
weiter unten bezeichneter Einschnitte aufweist. Werden
mehrere solcher Ringe zur Bildung einer Geschoßhülle
konzentrisch gestapelt und in eine die Außenoberfläche
(und gegebenenfalls auch Innenoberfläche) definierende
Gußform eingebracht, dann bilden die Einschnitte in der
Wandung des so gebildeten Stapelkörpers einen durchgehen
den Hohlraum, der mit Matrixmaterial aufgefüllt wird.
Dieses Matrixmaterial erstarrt entweder durch Erkalten
oder wird z.B. durch Sintern verfestigt; in jedem Falle
bildet sich ein Matrixkörper 7, wie er beispielsweise
in Fig. 2 gezeigt ist.
Im einzelnen ist der in Fig. 1 gezeigte Ring von einer
inneren Kreiszylinderfläche, die eine Innen
umfangfläche 8 bildet, einer zu dieser konzentrischen
äußeren Kreiszylinderfläche und diese beiden
Flächen oben und unten abschließenden, radial zu diesen
angeordneten Ebenen begrenzt. In dem so gebildeten Umriß
körper ist von oben her eine konzentrische, näher an
der Innenwand 8 als an der Außenwand gelegene und ver
hältnismäßig flache Nut 3 eingebracht. Von außen her
sind Nuten 2 eingebracht, die längs Ebenen verlaufen,
die die Achse des gezeigten Kreisringes enthalten und
senkrecht zu Radialebenen zu dieser Achse stehen. Diese
längs der genannten Ebenen sich radial auswarts erstrecken
den Nuten 2 verlaufen über die gesamte Höhe des Ringes 1
und erstrecken sich radial bis zur inneren Begrenzung
der Ringnut 3. Es werden somit Stege bzw. Splitter
körper 4 gebildet, die lediglich durch einen verhältnis
mäßig schmalen Reifen zusammengehalten werden, der sei
nerseits von der Innenumfangsfläche 8 begrenzt wird und
dessen radiale Breite dem Abstand zwischen der Ringnut
3 und der genannten Innenumfangsfläche 8 entspricht.
Es ist ersichtlich daß bei Aufbringen eines Extrusions
drucks im Inneren eines solchen Ringes 1 sich dieser
definiert in Einzelsplitter zerlegt, deren wesentlicher
Massenanteil von dem Material der Stege 4 gebildet ist.
Zur Herstellung einer Geschoßhülle werden mehrere solche
Ringe 1 koaxial übereinanderliegend gestapelt, wobei be
vorzugt zwei benachbarte Ringe um die halbe Stegteilung
zueinander versetzt sind, so daß die Nuten des einen
Ringes axial auf die Umfangsmitte der Stege des benach
barten Ringes 1 ausgerichtet sind.
Bei einem solchen Stapel liegen, wie ersichtlich, die
Innenwände 8 abstandslos übereinander; die Nuten 2 eines
jeden Ringes sind nach oben durch die Ringnut 3 des
zugehörigen Ringes und nach unten durch die Ringnut des
benachbarten Ringes miteinander verbunden. Wird ein sol
cher Stapel in einen Gußhohlraum eingebracht, dann bildet
sich in der Wand des Stapels ein durchgehender Matrix
hohlraum, der durch ein geeignetes Material ausgefüllt
und bevorzugt ausgegossen werden kann.
Fig. 2 zeigt einen solchen Matrixkörper 7 nach Entfernen
der beiden zugehörigen Ringe 1; es sind zwei koaxial
übereinanderliegende, jeweils in einer Radialebene ange
ordnete kreisringförmige Kränze 5 vorgesehen, die ein
stückig mit diese in axialer Richtung verbindenden und
sich radial erstreckenden Plättchen 6 verbunden sind. Die
Wandstärke aller Elemente dieses Matrixkörpers 7 ist
etwa gleich und verhältnismäßig gering.
Wie ersichtlich, sind die Plättchen nur an ihrer innen
liegenden oberen und unteren Kante mit einem der Kränze
5 verbunden, so daß auch diese Plättchen bei einem im
Inneren der Geschoßhülle auftretenden Explosionsdruck
definiert an ihren Verbindungsstellen zu den Kränzen 5
abgerissen werden.
Es bilden sich in diesem Fall zwei Gruppen von Splittern,
und zwar einerseits verhältnismäßig schwere, aus den
Splitterkörpern bzw. Stegen 4 gebildete Primärsplitter
und verhältnismäßig leichte, aus den Plättchen 6 des
Matrixkörpers 7 gebildete Sekundärsplitter.
In den folgenden Abbildungen ist jeweils in Schrägbild
darstellung in einer Abwicklung ein Ausschnitt eines
Splitterringes oder eines von diesem gebildeten Stapels
gezeigt.
Fig. 3 zeigt einen Splitterring 1 ähnlich Fig. 1; es
wurden jedoch die Nuten 2 verbreitert und, um die Füllung
dieser verbreiterten Nuten 2 mit Matrixmaterial zu er
leichtern, die Ringnut 3 vertieft.
Durch Ausfüllen der verbreiterten Nuten 2 mit Matrixma
terial entstehen Splitterkörper aus Matrixmaterial.
In der Ausführungsform der Fig. 4 ist gegenüber jener
der Fig. 3 die Nut 3 bis zur Innenumfangswand 8 hin ver
breitert.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen ist die Breite
der Nut 2 eines jeden Ringes 1 so bemessen, daß sie den
Steg 4′ des benachbarten Ringes 1′ aufnehmen kann. Im
übrigen ist bei allen nachfolgenden Ausführungsbeispielen
die Nut 3 bis zur Innenumfangswand 8 hin verlängert. Die
Ausführungsbeispiele unterscheiden sich jedoch nach der
Höhe der verbleibenden Innenumfangswand 8:
Fall a)
Die axiale Höhe der Innenumfangswand 8 ist größer als die Hälfte der axialen Höhe des Ringes 1; dieser Fall ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt: bei Bildung eines Stapels (Fig. 6) greift jeder Ring 1, 1′ mit seinem Steg 4, 4′ in die Nut 2 des darunterliegenden Ringes 1′, 1′′ ein und sitzt hierbei mit seiner unteren Stirnfläche auf dem Boden der Nut 3 auf. Wie ersichtlich, weist der Stapel eine von den Innenumfangswänden 8 gebildete, durchgehende Innenwand aus Ringmaterial auf. Beim Aus füllen des Stapels mit Matrixmaterial entsteht an der äußeren Wandung ein regelmäßiges Muster aus Ring- und Matrixmaterial.
Die axiale Höhe der Innenumfangswand 8 ist größer als die Hälfte der axialen Höhe des Ringes 1; dieser Fall ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt: bei Bildung eines Stapels (Fig. 6) greift jeder Ring 1, 1′ mit seinem Steg 4, 4′ in die Nut 2 des darunterliegenden Ringes 1′, 1′′ ein und sitzt hierbei mit seiner unteren Stirnfläche auf dem Boden der Nut 3 auf. Wie ersichtlich, weist der Stapel eine von den Innenumfangswänden 8 gebildete, durchgehende Innenwand aus Ringmaterial auf. Beim Aus füllen des Stapels mit Matrixmaterial entsteht an der äußeren Wandung ein regelmäßiges Muster aus Ring- und Matrixmaterial.
Fall b) (nicht dargestellt)
Die Höhe der Innenumfangswand 8 ist gleich der halben axialen Höhe eines Ringes 1: hierbei werden die Frei raume in einem Ring jeweils zur Hälfte von den anliegen den Ringen ausgefüllt, so daß der so gebildete Stapel eine durchgehende Außen- und Innenwand aus Ringmaterial aufweist, die innenliegende Hohlräume einschließen. Nach dem diese mit Matrixmaterial ausgefüllt wurden, entsteht ein inneres, die Ringe zusammenhaltendes Gerüst.
Die Höhe der Innenumfangswand 8 ist gleich der halben axialen Höhe eines Ringes 1: hierbei werden die Frei raume in einem Ring jeweils zur Hälfte von den anliegen den Ringen ausgefüllt, so daß der so gebildete Stapel eine durchgehende Außen- und Innenwand aus Ringmaterial aufweist, die innenliegende Hohlräume einschließen. Nach dem diese mit Matrixmaterial ausgefüllt wurden, entsteht ein inneres, die Ringe zusammenhaltendes Gerüst.
Fall c)
Die Höhe der Innenumfangswand 8 ist kleiner als die axiale Höhe des Ringes 1. Dieser Fall ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt: beim Stapeln wird in den untersten Ring 1′′ der darüberliegende Ring 1′ so eingesetzt, daß dessen Stege 4′ in die Nuten des darunterliegenden Ringes eingreifen. Der nächsthöhere Ring 1 ist mit seinen Ste gen 4 axial auf die Stege 4′′ des untersten Ringes 1′′ ausgerichtet. Der in Fig. 8 nicht dargestellte, nächst höhere Ring sitzt wieder mit seiner unteren Stirnfläche auf dem Boden der Nut 3 des obersten Ringes 1 auf und berührt die Stirnfläche der Stege 4′ des mittleren Ringes 1′. Es bildet sich somit eine Gruppe von tragen den Ringen und eine Gruppe von Zwischenringen, welche in gewissen Grenzen frei verschiebbar sind. Füllt man die Hohlräume eines solchen Stapels mit Matrixmaterial aus, dann entstehen sekundäre Splitter, die in ein und derselben Splitterhülle unterschiedliche Volumina und damit auch Splittermassen aufweisen können, und zwar dann, wenn die Lage der Zwischenringe nicht symmetrisch zur Lage der tragenden Ringe justiert wird. Es ist somit möglich, verschiedene Splitterklassen zu bilden.
Die Höhe der Innenumfangswand 8 ist kleiner als die axiale Höhe des Ringes 1. Dieser Fall ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt: beim Stapeln wird in den untersten Ring 1′′ der darüberliegende Ring 1′ so eingesetzt, daß dessen Stege 4′ in die Nuten des darunterliegenden Ringes eingreifen. Der nächsthöhere Ring 1 ist mit seinen Ste gen 4 axial auf die Stege 4′′ des untersten Ringes 1′′ ausgerichtet. Der in Fig. 8 nicht dargestellte, nächst höhere Ring sitzt wieder mit seiner unteren Stirnfläche auf dem Boden der Nut 3 des obersten Ringes 1 auf und berührt die Stirnfläche der Stege 4′ des mittleren Ringes 1′. Es bildet sich somit eine Gruppe von tragen den Ringen und eine Gruppe von Zwischenringen, welche in gewissen Grenzen frei verschiebbar sind. Füllt man die Hohlräume eines solchen Stapels mit Matrixmaterial aus, dann entstehen sekundäre Splitter, die in ein und derselben Splitterhülle unterschiedliche Volumina und damit auch Splittermassen aufweisen können, und zwar dann, wenn die Lage der Zwischenringe nicht symmetrisch zur Lage der tragenden Ringe justiert wird. Es ist somit möglich, verschiedene Splitterklassen zu bilden.
Wie ersichtlich, lassen sich aus den gezeigten Ringen
Splitterhüllen mit längs der Symmetrieachse variablen
Splittermassen erzeugen, und zwar
- - durch Verwendung von Splitterringen mit unterschiedli cher Breite der Nut 2,
- - durch Veränderung des axialen Abstandes der Splitter ringe zueinander, etwa durch Einstellen der Höhe der Innenumfangswand 8, und/oder
- - durch Veränderung des Splitterringmaterials.
Hierbei kann man eine Veränderung des Verhältnisses
zwischen der Primärsplittermasse und der Sekundärsplitter
masse beim Übergang vom einen Ring zum anderen und damit
entlang der Achse der Splitterhülle erreichen. Das auf
den einzelnen Splitter bezogene Belegungsverhältnis
bleibt dabei jedoch im wesentlichen konstant.
Claims (20)
1. Geschoßhülle aus mehreren vorgefertigten, aufein
ander axial gestapelten, fest miteinander verbundenen
Ringen, von denen jeder folgende Merkmale aufweist:
- - mit Abstand über dem Umfang verteilte, Sollbruch stellen bildende Aussparungen, die jeweils in einer die Geschoßachse enthaltenden Ebene liegen;
- - mindestens eine von einer Stirnfläche ausgehende Ringnut mit einem Ringnutboden, und
- - eine in einer Radialebene gelegene Abstützfläche,
mit welcher sich dieser Ring auf einem anderen
axial abstützt;
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Ringnut (3) alle Aussparungen miteinander ver bindet;
- - die Abstützfläche so angeordnet ist, daß bei gestapel ten Ringen (1) von den Aussparungen (2) und mindestens einem Teil der Ringnuten (3) ein matrixartiger, sich über die axiale Höhe des Stapels (9) erstreckender, durchgehender Hohlraum gebildet ist, und
- - der Hohlraum von verfestigtem, im unverfestigten Zu stand fließ- oder rieselfähigen, einen Matrixkörper (7) bildendem Matrixmaterial ausgefüllt ist.
2. Geschoßhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche außerhalb des Ringnutbodens ange
ordnet ist.
3. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen als von
der Außenseite des Ringes (1) ausgehende und sich über
dessen gesamte Höhe erstreckende Nut (2) ausgebildet sind.
4. Geschoßhülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (3) jede der Nuten (2) im Bereich des
Nutgrundes anschneidet.
5. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) benachbarter
Ringe (1, 1′, 1′′) miteinander fluchten.
6. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) benachbarter
Ringe (1, 1′, 1′′) axial gegeneinander versetzt sind.
7. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) wesentlich
schmäler als die benachbarte Nuten trennenden Stege (4)
sind (Fig. 1, 2).
8. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) nahezu ebenso
breit wie die benachbarte Nuten trennenden Stege (4)
sind (Fig. 3, 4).
9. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (2) so breit sind,
daß die benachbarte Nuten trennenden Stege (4) in die
Nuten (2) des benachbarten Ringes (1, 1′, 1′′) einschieb
bar sind (Fig. 5, 6).
10. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) eine sich über
seine gesamte axiale Höhe erstreckende Innenumfangswand
(8) aufweist.
11. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (3) bis zur
Innenwand (8) des Ringes (1) verbreitert ist.
12. Geschoßhülle nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tiefe der Ringnut (3) kleiner ist
als die halbe axiale Höhe des Ringes (1).
13. Geschoßhülle nach Anspruch 11 und insbesondere 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ringnut (3)
gleich ist der halben axialen Höhe des Ringes (1).
14. Geschoßhülle nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tiefe der Ringnut (3) größer ist
als die halbe axiale Höhe des Ringes (1).
15. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Ringe (1, 1′,
1′′) eine unterschiedliche Nutbreite aufweisen.
16. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige axiale
Abstand jeweils zweier benachbarter Ringe (1, 1′, 1′′)
unterschiedlich ist.
17. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (1) aus unter
schiedlichem Material bestehen.
18. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Ringe (1)
radial ineinanderliegend angeordnet sind.
19. Geschoßhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial als
Splittermaterial ausgebildet ist.
20. Geschoßhülle nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandstärke der Ringe (1), verglichen
mit ihren sonstigen Abmessungen, gering ist und die
Ringe nur zur Bildung von Sollbruchstellen im aus Splitter
material gebildeten Matrixkörper (7) ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721619 DE3721619A1 (de) | 1987-06-30 | 1987-06-30 | Geschosshuelle |
FR8808742A FR2617586B1 (fr) | 1987-06-30 | 1988-06-29 | Enveloppe de projectile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721619 DE3721619A1 (de) | 1987-06-30 | 1987-06-30 | Geschosshuelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3721619A1 true DE3721619A1 (de) | 1989-01-12 |
DE3721619C2 DE3721619C2 (de) | 1991-09-05 |
Family
ID=6330603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721619 Granted DE3721619A1 (de) | 1987-06-30 | 1987-06-30 | Geschosshuelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3721619A1 (de) |
FR (1) | FR2617586B1 (de) |
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WO2015135013A1 (de) | 2014-03-14 | 2015-09-17 | Hirtenberger Defence Systems Gmbh & Co Kg | Geschoss |
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1987
- 1987-06-30 DE DE19873721619 patent/DE3721619A1/de active Granted
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- 1988-06-29 FR FR8808742A patent/FR2617586B1/fr not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
DE3721619C2 (de) | 1991-09-05 |
FR2617586A1 (fr) | 1989-01-06 |
FR2617586B1 (fr) | 1989-12-22 |
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