DE253263C - - Google Patents

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DE253263C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D15/00Combinations of different musical instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
-JVl 253263-KLASSE 51 c. GRUPPE
RICHARD WEBER in BERLIN-LICHTENBERG und MORITZ MÜLLER in BERLIN.
Musikinstrument nach Art einer Ziehharmonika.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1912 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Musikinstrument, welches nach Art einer Ziehharmonika durch das Ausziehen und Zusammenschieben eines Balges betätigt wird. Hierbei wird eine federbelastete Walze, die mittels Riemens o.-dgl. mit der abziehbaren Wand des Instrumentes verbunden ist, in Umdrehung versetzt. Diese betätigt beim Andrücken einer Taste die zugehörigen beiden ίο Reibräder, welche wiederum abwechselnd, je nach dem Drehsinne der Walze, durch geeignete Übertragung Rädchen mit federnden Anschlägen in Umdrehung versetzen. Diese letzteren drücken nun gegen Saiten, die auf Resonanzkästen, die beispielsweise nach Art einer Zither eingerichtet sind, befestigt sind und bringen diese zum Ertönen. Die Resonanzkästen sind zu beiden Seiten der Walze in geeigneter zweckdienlicher Weise angebracht. Außerdem kann noch ein dritter mit Baßsaiten versehener Resonanzkasten angeordnet sein, dessen Saiten ebenfalls von Anschlagrädchen der vorerwähnten Art, die von einer besonderen Walze in Umdrehung versetzt werden, angeschlagen werden.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht bei entfernter Tastatur,
Fig. 2 einen Querschnitt und
Fig. 3 einen Längsschnitt nach x-% der Fig. 2.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, sind im Innern des Instrumentes 1 (Fig. 1) zu beiden Seiten zitherartige Resonanzkästen 2 mit Saiten 3 in geeigneter Weise angebracht. Für jede Saite 3 ist nun ein Rädchen 4 (Fig. 2) mit federnden Anschlägen 5 vorgesehen. Der Antrieb dieser Anschlagräder 4, 5 erfolgt von einem Reibrad 6 aus durch geeignete Übertragungsmittel 7. Die Räder 6 sind mit Sperrrädern 8 versehen, so daß sie die Bewegung nur in einem Drehsinne übertragen. Diese Einrichtung hat den Zweck, mit einer Taste zwei Reibräder bzw. Anschlagräder betätigen zu können, die für zwei verschiedene Saiten bestimmt sind. Um die Reibräder 6 in Umdrehung zu versetzen, ist eine Walze 9 vorgesehen, die beim Auseinanderziehen des Instrumentes sich entgegen zweier Federn dreht und beim Zusammenschieben durch sie im umgekehrten Sinne gedreht wird, wobei ein Riemen 10 die Drehbewegung vermittelt. Um die Reibrädchen 6 mit der Walze 9 in Eingriff zu bringen, sind die die Reibräder und Anschlagräder tragenden gabelförmigen Hebel 11 mit Anschlägen 12 (Fig. 1) versehen und können sich in den Lagern 13 bewegen. Beim Andrücken einer Taste 14 drückt ein Hebel derselben gegen den Anschlag, so daß dieser und der Gabelhebel 11 gegen die Walze hin bewegt wird, wodurch die Reibräder 6 auf der einen Seite mit der Walze in Berührung kommen. Das Andrücken der Reibräder auf der anderen Seite der Walze erfolgt durch einen mit der Taste 14 verbundenen Doppelhebel 15. Die Lager 13 der gabelförmigen Hebel 11 mit
den Anschlagrädern befinden sich in einem starren Gerüst 23, welches in zweckdienlicher Weise beispielsweise an den Resonanzkästen befestigt ist.
Innerhalb des Instrumentes ist noch ein dritter Resonanzkasten 16 mit den Baßsaiten
17 (Fig. 3) angeordnet, die durch Anschlagrädchen 18 in der vorerwähnten Weise angeschlagen werden. Für die Reibräder 19 dieser Anschlagräder 18 ist eine besondere Walze 20 von geeigneter Größe vorgesehen, die ähnlich wie die Walze 9 eingerichtet ist und durch einen Riemen 21 beim Ausziehen und Zusammenschieben des Instrumentes ihre Drehbewegung erhält. Im vorliegenden Falle sind vier Baßsaiten und für jede ein Änschlagrädchen
18 vorgesehen, die aber nur durch zwei Tasten 22 betätigt werden, indem jede Taste ein Reibrad und zwei Anschlagräder besitzt, welche letztere durch Anordnung von Sperrädern sich entgegengesetzt zueinander in Bewegung setzen. Die Wirkungsweise des neuen Mnsikinstrumentes ist folgende:
Wird eine Taste 14 (Fig. 2) angedrückt, so drückt sie die Hebel 11 so weit zurück, daß die Reibräder 6 zu beiden Seiten der Walze mit dieser in Berührung kommen. Beim Auseinanderziehen des Instrumentes dreht sich nun die Walze und überträgt ihre Bewegung auf die Reibräder 6. Von diesem wiederum übermittelt das eine die Drehbewegung beim Auseinanderziehen des Instrumentes auf die Anschlagräder 4 und das andere beim Zusammenschieben, so daß durch eine Taste zwei verschiedene Stimmen zum Ertönen gebracht werden können. Nach Loslassen der Taste bewegen sich die gabelförmigen Hebel 11 mit den Reibrädern 6 durch Federwirkung wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, in welcher sie sich außer Eingriff mit der Walze 9 befinden.
Es sei noch erwähnt, daß die Walzen zwecks besseren Angreifens der Reibräder mit Gummi o. dgl. überzogen sein können.
Um die durch das Auseinanderziehen des Instrumentes gespannten Federn weniger stark oder gar nicht beim Zusammenschieben des Instrumentes wirken zu lassen, kann an geeigneter Stelle noch eine Ausgleichvorrichtung angeordnet sein. Die beim Auseinanderziehen sich spannenden Federn der Walze ziehen nämlich selbsttätig beim Aufhören des Zuges von Hand des Spielenden das Instrument zusammen und wirken hierdurch mehr oder weniger störend. Die Fig. 4 der Zeichnung läßt eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Einrichtung erkennen. Dieselbe ist in diesem Falle außerhalb des Instrumentes an einer geeigneten Seite desselben angebracht. Sie besteht aus einem Federwerk 23, welches auf einer Lasche 24 drehbar befestigt ist. Die Lasche ist an dem abziehbaren Teil des Instrumentes angebracht. Auf dem Gehäuse des Federwerkes 23 sitzt ein Kettenrad 25. Über dieses führt eine Kette 24 zu einem zweiten Kettenrad 27, welches ebenfalls auf der Lasche 24 angeordnet ist. An der stillstehenden Seitenwand des Instrumentes ist nun eine Schiene 28 vorgesehen, die mit einem Zinken 29 in die Kette einfaßt. Die Feder innerhalb des Gehäuses 23 ist nun so angeordnet, daß sie sich entspannt, wenn die Federn der Walze 9 gespannt werden, d. h. wenn das Instrument auseinandergezogen wird. Beim Zusammenschieben des Instrumentes entspannen sich nun die Federn der Walze 9, wobei dann die Feder 23 gespannt wird, so daß hierdurch ein Ausgleich geschaffen ist, der den Kraftaufwand beim Auseinanderziehen und Zusammenschieben des Instrumentes weniger verschieden macht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Musikinstrument nach Art einer Ziehharmonika, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Resonanzkästen befestigten Saiten von mit federnden Anschlägen ausgerüsteten Rädchen angeschlagen werden, die unter Zwischenschaltung von geeigneten Übertragungsmitteln von einer Walze ihren Antrieb erhalten.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Taste zwei Saiten vorgesehen sind, von denen je nach dem Drehsinne der Walze die eine oder andere angeschlagen werden kann.
3. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Walze vorgesehen ist, die zur Betätigung von Baßsaiten dient.
4. Musikinstrument nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Instrument eine Einrichtung getroffen ist, die entgegengesetzt den Federn der Walze (9) wirkt, z. B. eine Feder, die sich beim Auseinanderziehen des Instrumentes entspännt und beim Zusammenschieben spannt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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