DE185466C - - Google Patents

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DE185466C
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drive roller
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roller
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friction
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten, bei der die Tastendrücker von einer ständig umlaufenden Walze in Tätigkeit gesetzt werden. Diese Vorrichtung bildet eine Verbesserung der aus Patentschrift 172923 bekannten Vorrichtung, bei der die mittels Druckluft auswärts geschobenen beweglichen Köpfe der Tastendrücker zum Eingriff mit der Triebwalze gebracht werden, wenn die betreffende Taste angeschlagen werden soll, wobei ein oder mehrere Druckregler eine Änderung des Luftdruckes und somit der Stärke des Anschlages gestatten.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen die Tastendrücker keine beweglichen Köpfe besitzen , welche mit der Triebwalze zum Eingriff gebracht werden, vielmehr sind die Tastendrücker hier mit Ringen verbunden, welche die Triebwalze gewöhnlich lose umgreifen und nur wenn ein Tastenanschlag erfolgen soll, durch eine dann auf pneumatischem Wege in Tätigkeit tretende Reibungsvorrichtung von der Triebwalze mitgenommen werden, um dadurch den Anschlag der betreffenden Tasten zu veranlassen. Auf diese Weise erhält die Vorrichtung eine gedrängtere und den praktischen Bedürfnissen besser entsprechende Bauart. Die Druckluft wird dabei in der gleichen Weise zugeführt und geregelt, wie gemäß dem Patent 172923.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe, während
Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen des Tastendrückerantriebes im Schnitt veranschaulichen.
Der obere Teil der Vorrichtung stimmt mit demjenigen des Patentes 172923 überein, so daß derselbe einer ausführlichen Beschreibung nicht bedarf. Es sei vielmehr nur erwähnt, daß das gelochte Notenblatt von der mit einer Bremsfeder versehenen Walze 8 abgewickelt und, nachdem es über den Gleitbock 30, 31 gegangen ist, auf die Walze 9 aufgewickelt wird. Die Kolben der Pumpe 20 (Fig. 1) werden durch die Kurbeln 17 der Hauptantriebswelle 14 in Tätigkeit gesetzt. Die Welle 14 wird durch die Handkurbel 15 oder durch irgend ein anderes zweckentsprechendes Mittel gedreht,
Die durch die Pumpe 20 erzeugte Druckluft gelangt zunächst in den Druckreglerzylinder 27, durch welchen je nach der Einstellung des Handhebels 61 genau wie bei dem Gegenstand des Patentes 172923 der Luftdruck entsprechend der gewünschten Stärke das Tastenanschlages geregelt wird, bevor die Luft über Leitung 28 zum Gleitblockteil 30 hingelangt. Sobald dann öffnungen in dem Notenblatt erscheinen, findet die Luft weiter ihren Weg durch entsprechende öffnungen des Gleitblockteils 31, so daß dann die Luft weiter über die biegsamen Rohre 51 zur Tastenanschlagvorrichtung entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung der Oktavenabzweigungen JJ hingelangen kann.
Die genannten Teile sind auf dem Gestell 7 gelagert, welches von einem die ganze Länge der Instrumentes durchziehenden Längssteg 4 getragen wird. Der letztere ruht in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise auf den Seitenstützen α der Tastatur auf.
Durch eine ebenfalls die ganze Instrumentenlänge durchziehende Strebe 3, welche vor den Tastendrückern angebracht ist, erhält das ganze Gefüge eine sichere Versteifung. Die eigentliche Anschlagvorrichtung ist nun folgendermaßen ausgebildet:
Die Triebwalze d, welche die ganze Länge der Tastatur durchzieht, ruht in Spitzenlagern 66 und wird zweckmäßig noch durch einen Arm χ (Fig. 1) gestützt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Triebwalze durch einen gekreuzten Riemen 67 in Drehung versetzt, der über eine obere Scheibe 68 der Hauptantriebswelle 14 und über eine die
■ Walze d umgebende Scheibe ρ geleitet ist.
An Stelle des gekreuzten Riemens kann aber naturgemäß auch ein Zahnrad- oder Kettengetriebe verwendet werden. Jeder Tastendrücker b besitzt einen ringförmigen Teil c (Fig. 2), welcher die Triebwalze mit genügend Spiel umgreift, um die Einfügung eines abgeflachten aufblähbaren Rohres e zu ermöglichen. Das Ende / dieses Rohres ist geschlossen , während das andere offene Ende durch einen Nippel 0 mit der biegsamen Rohrleitung 51 in Verbindung steht. Der ringförmige Teil c besitzt an seinem oberen Ende einen Ansatz, welcher einen Knopf g trägt, der sich als ein Puffer gegen eine Schiene h legen kann. Eine Feder k, welche eine Schraube i umgibt, hat das Bestreben, den Knopf nach hinten gegen die Schiene h anzudrücken. Die Schraube i greift durch eine Platte m, welche an der Vorderseite des Steges 4 befestigt ist, und wird durch eine Mutter η in der gewünschten Lage festgehalten. Für jede Taste der Tastatur ist dieselbe Vorrichtung getroffen. Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind die Tastendrücker für die Obertasten kürzer als diejenigen für die Untertasten, um für die verschiedenen Tastendrücker mehr Raum zu schaffen.
Die Arme q der Tastendrücker können aus biegsamem Metall bestehen, um die Enden der Tastendrücker leicht in die gewünschte Läge biegen zu können, falls die Drücker nicht sämtlich die genau erforderliche Lage in bezug auf die Tasten aufweisen sollten. Jeder Tastendrücker ist mit einem Kissen r zum Niederdrücken der Tasten ausgerüstet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn eine Öffnung des Nötenblattes Preßluft über Rohr 51 .zum Nippel 0 hingelangen läßt, dann wird das entsprechend abgeflachte Rohr e zwischen der Triebwalze d und dem ringförmigen Teil c des Tastendrückers aufgebläht. Hierdurch entsteht genügend Reibung zwischen der Walze d und dem ringförmigen Teil c, um den betreffenden Tastendrücker niederzubewegen und die ihm zugehörige Taste anzuschlagen. Gleichzeitig wird die Feder k zusammengedrückt. Sobald die Zuführung der Druckluft aufhört, kann die Luft aus dem Rohr e durch eine kleine Öffnung entweichen, welche an irgend einer zweckentsprechenden Stelle vorgesehen ist. go Das Rohr e legt sich wieder flach zusammen, und der Tastendrücker wird durch die Feder k wieder in seine ursprüngliche Höhenlage zurückgeführt, bis der Knopf g sich gegen die Schiene h anlegt. Je nach der Stärke des von dem Druckregler 27 abhängigen Luftdruckes wird durch entsprechend starkes Aufblähen 'des Rohres e auch die Stärke des Anschlages geregelt. Das abgeflachte Rohr e kann aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material bestehen und auch mit einer besonderen Greif fläche aus Leder oder dünnem Metall ausgerüstet sein. Man kann auch einen elastischen Ring oder eine Spirale verwenden, welche durch ein aufblasbares Organ nach auswärts oder einwärts gedrückt werden kann.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 ist der ringförmige Ansatz c an einer Stelle mit der Oberfläche der Triebwalze in Beruhrung, so daß sämtliche Ansätze stets genau zentriert sind, während die Schläuche e nur in -aufgeblasenem Zustande als Verbindungsmittel dienen. Die Außenfläche der Schläuche kann durch einen geeigneten Kitt an der Innenfläche des ringförmigen Teils c befestigt werden.
Statt der Feder k (Fig. 2) und der Anschlagvorrichtung für die Tastendrücker, bestehend aus dem Knopf, der Schiene h und
der Schraube i, kann auch irgend eine andere geeignete Vorrichtung Verwendung finden, welche unter Zuhilfenahme einer Gewichtsoder Federkraft die Tastendrücker in ihre unwirksame Lage zurückführt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist der ringförmige Teil c der Tästendrücker mit einem Vorsprung s versehen, welcher auf der Bekleidung einer Schiene t an der Rückseite des Instrumentes auf ruht, wenn der Tastendrücker sich nicht in Tätigkeit befindet. Am vorderen Ende trägt der ringförmige Ansatz c eine Feder u, die mit ihrem anderen Ende auf dem Längssteg 3 befestigt ist. Die Feder u und der Ansatz s dienen gemeinsam zum Tragen des ringförmigen Ansatzes c des Tastendrückers, so daß der ringförmige Ansatz gewöhnlich mit der Triebwalze d keine Reibung aufweist. Erst wenn der zwischen dem ringförmigen Ansatz und der Triebwalze vorgesehene Schlauch aufgeblasen wi-rd, findet dann eine genügende Reibung statt, um den Tastendrücker niederzubewegen und einen Anschlag der betreffenden Taste zu veranlassen.
Die wirksamen Teile sind bei der Ausführungsform der Fig. 3 durch einen Deckel ν abgeschlossen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ruht der Vorsprung s der ringförmigen Ansätze c ebenfalls gewöhnlich auf der Schiene t auf. Der eigentliche Tastendrücker wird in diesem Falle aber durch einen Stift r1 gebildet, welcher in einer-Bohrung des Längssteges 3 auf- und niedergleiten kann und gewöhnlich durch eine Feder- u* in gehobener Lage gehalten wird. Der Ring c besitzt einen Vorsprung n>, welcher den Drückerstift r1 in dem gewünschten Zeitpunkt niederbewegt und durch die Einwirkung der Feder u1gewöhnlich gegen eine von der Schiene \ getragene Anschlagschraube y angedrückt wird. In dieser Lage übt der Ring auf die Triebwalze d keinerlei Reibung aus.

Claims (4)

Pate nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten mit ständig umlaufender Walze zum Antriebe der Tastendrücker, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastendrücker mit Ringen verburiden sind, welche die Triebwalze gewöhnlich lose umgreifen und nur dann von dieser mitgenommen werden und die Tasten mittels der Drücker anschlagen, wenn zwischen der Walze und den Ringen angeordnete hohle Schläuche mittels Druckluft aufgebläht werden und eine Reibungskupplung zwischen Walze und Ringen herstellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Triebwalze umgebenden Ringe (c) durch Federn so lange in der unwirksamen Lage gehalten werden, bis durch Aufblähen der zwischen den Ringen und der Triebwalze liegenden biegsamen Röhren (e) eine Verbindung zwischen den Ringen und der Triebwalze hergestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (c) in der unwirksamen Lage unabhängig von , der Trieb walze (d) von besonderen Stützen derart getragen werden, daß sie die Triebwalze gewöhnlich ohne Reibung umgreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (c), sobald sie nach Aufblähen der zwischen ihnen und der Triebwalze (d) vorgesehenen biegsamen Röhren von der Triebwalze durch Reibung mitgenommen werden, durch einen Ansatz (w) auf besondere, unter Federwirkung stehende, geradlinig geführte Drückerstifte (r1) einwirken und dadurch das Anschlagen der Tasten herbeiführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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