DE397433C - Antrieb fuer die Streichkoerper von mechanischen Streichinstrumenten - Google Patents

Antrieb fuer die Streichkoerper von mechanischen Streichinstrumenten

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DE397433C
DE397433C DEM83115D DEM0083115D DE397433C DE 397433 C DE397433 C DE 397433C DE M83115 D DEM83115 D DE M83115D DE M0083115 D DEM0083115 D DE M0083115D DE 397433 C DE397433 C DE 397433C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Antrieb für die Streichkörper von mechanischenistreichinstrumenten. Die im nachstehenden erläuterte und auf der Zeichnung dargestellte Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an dem Anstrichmechanismus für mechanische Streichinstrumente, vorzugsweise von der Art der Geige.
  • Abb. i ist eine Endansicht des Mechanisrnus gemäß der Erfindung, dargestellt außer Verbindung mit dem Streichinstrument selbst.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einem bruchstückweise dargestellten Instrument.
  • Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf solche mechanische Streichinstrumente von der Art der Geige, bei welchen ein drehbarer Streichkörper für jede einzelne Saite des Instrumentes zum Anstreichen derselben vorgesehen ist. Einrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der Patentschrift 2 7 9 166 ersichtlich.
  • Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung bezeichnet die Zahl 5 das Streichinstrument, welches auf der Zeichnung als Geige angenommen ist. Dieses Instrument ist in der üblichen Weise mit Saiten 6 versehen. Über jeder Saite 6 ist ein Streichkörper 7 gelagert. Jeder Streichkörper sitzt auf einer Welle 8, welche sich in der Längsrichtung des Instruments erstreckt und an ihrem vom Streichkörper abgekehrten Ende mit einem Trieb 9 versehen ist. Jeder dieser Triebe 9 steht in Eingriff mit einer dauernd umlaufenden Schnecke io, die durch eine Welle i i angetrieben wird. Die Schnecke i o und die Streichkörperwellen 8 sind in passender `'eise in einen Rahmen 12 gelagert.
  • An dein Ende der Schneckenwelle i i sitzt eine Stirnplatte 1.3, welche mit einer Stirnverzahnung 1 4 versehen ist, in welche eine Klinke 15 eingreift, die an einer Kuppelungsplatte 16 gelagert ist, welche auf der Welle 17 des schematisch angedeuteten Streichkörpermotors 18 sitzt. Die Anordnung der Verzahnung 1.4 und der Klinke 15 der zugeordneten Kuppelungsplatte ist so, daß die Schneckenwelle i i, welche die Streichkörperwellen 18 antreibt, von der Streichkörpermotorwelle 17 angetrieben wird, aber die Schneckenwelle i i und die zugehörige Kuppelungsplatte können rascher angetrieben werden als die Motorwelle. Der raschere Antrieb der Schneckenwelle i i und in Abhängigkeit von dieser der Streichkörperwellen 8 bezweckt eine Nachahmung des raschen Bogenstriches, wie er häufig beim Spielen einer Geige von Hand benutzt wird. Die rasche Bewegung der Streichkörper wird gemäß der Erfindung durch die nachstehend erläuterte Einrichtung erzielt.
  • Mit i 9 ist ein Elektromagnet bezeichnet, welcher einen in seiner Wicklung beweglichen Kern 2o besitzt, der für gewöhnlich außerhalb der Mittelstellung in der Solenoidspule gehalten wird. Der auf der Zeichnung dargestellte Elektromagnet kann durch Wechselstrom erregt werden. Das Ende des Magnetkerns 20 ist durch ein Gelenkstück 21 mit einem Hebel 22 verbunden, welcher auf einem Achszapfen 23 aufgesetzt ist, der in dem Rahmen 12 sitzt. Der Hebel 22 ist mit einer unter Federdruck stehenden Klinke 24. versehen, welche in ein Schaltrad 25 eingreift, das auf einer Buchse 26 sitzt, welche auf dein Achszapfen 23 drehbar ist. Auf die Buchse 26 ist ein Triebrad 27 fest aufgesetzt, welches in Zahneingriff mit einem kleineren Triebrad 28 steht, das auf der Schneckenwelle i i befestigt ist. Eine Feder 29, die mit einem Ende an einem Vorsprung 3o des Rahmens 12 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an das Gelenkstück 21 angreift, dient dazu, den Magnetkern 2o in seine normale Stellung zurückzuführen, bei welcher er aus der Höhlung der Magnetspule i 9 herausgezogen ist, wenn der Magnet nicht erregt ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist leicht verständlich. Beim Spielen der Geige befindet sich der Streichkörpermotor dauernd in Betrieb und treibt durch die Kuppelungsteile 13, 14, 15 und 16 die Schneckenwelle i i und durch diese die Streichkörperwellen B. Die Streichkörper 7 werden durch geeignete Mittel auf die Saite niedergedrückt, wie es in dem erwähnten älteren Patent dargestellt ist, z. B. durch die schematisch in Abb. 2 dargestellten Finger 31. Wenn die Wirkung eines raschen Bogenstriches erzeugt werden soll, dann wird der Elektromagnet i9 auf geeignete Weise erregt, z. B. durch eine von Hand angeschlagene Taste oder durch die Wirkung eines Loches in einem Notenblatt. Die Erregung des Magneten 19 bewirkt, daß der Kern 2o in die Spule i9 hineingezogen wird und dabei den Hebel 22 mitnimmt. Die Bewegung des Hebels 22 wird durch die Klinke 24. auf das Schaltrad 25 und dadurch auf das Triebrad 27 übertragen, welches das Triebrad 28 und die Schneckenwelle i i in Umdrehung versetzt, so daß die letztere vorübergehend mit größerer Geschwindigkeit angetrieben wird. Die schnellere Bewegung der Schneckenwelle i i hat eine entsprechend schnellere Bewegung der Streichkörperwellen 8 zur Folge, wodurch die Wirkung des raschen Bogenstrichs erzielt wird.
  • Es ist ersichtlich, daß an Stelle des Elektroinagneten beliebige andere Triebmittel zur Herbeiführung der beschleunigten Bewegung der Streichkörperwellen Anwendung- finden könnten. Beispielsweise könnte ein Gleichstromelektromagnet benutzt werden oder irgendeine geeignete mechanische oder pneumatische Vorrichtung.

Claims (2)

  1. YATZNT-ANSPRÜCHE: i. Antrieb für die Streichkörper von mechanischen Streichinstrumenten, bei welchen die Streichkörper ununterbrochen durch eine mit einem Motor gekuppelte drehbare Welle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß in das Antriebsgestänge zwischen dem Motor und der Streichkörperantriebswelle ein Kuppelungsmechanismus eingeschaltet und dal3 für die Streichkörperantriebswelle ein besonderer Antrieb neben dem Motorantrieb vorgesehen ist, durch den dieser Welle eine raschere Bewegung, unabhängig von der ihr durch den Motor erteilten Bewegung, erteilt werden kann.
  2. 2. Mechanisches Streichinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderantrieb für die Streichkörperantriebswelle elektromagnetisch betätigt und von einem Zahnrad mit Schaltklinke gebildet wird.
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