DE71295C - Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven. (2 - Google Patents

Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven. (2

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DE71295C
DE71295C DE189371295D DE71295DD DE71295C DE 71295 C DE71295 C DE 71295C DE 189371295 D DE189371295 D DE 189371295D DE 71295D D DE71295D D DE 71295DD DE 71295 C DE71295 C DE 71295C
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DE189371295D
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M. HlPP in Fluntern bei Zürich, Schweiz
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Gegenüber dem in dem Zusatz - Patent Nr. 5 1874 beschriebenen Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven zeichnet sich die vorliegende Ausführungsform dieses Apparates durch bedeutende Vereinfachung des Zeigerwerkes aus, welches in seiner gegenwärtigen Gestaltung für sich allein einen ganz vollständigen und zuverlässigen Geschwindigkeitsmesser zu bilden vermag. Aufserdem sind aber auch Veränderungen an der Registrirvorrichtung des Apparates vorgenommen worden, infolge deren nunmehr der Apparat über die ganze Streifenbreite sich erstreckende Geschwindigkeitscurven liefert, wodurch das Ablesen derselben bedeutend erleichtert wird.
Während bei dem im Zusatz-Patent Nr. 51874 beschriebenen Geschwindigkeitsmesser ein pendelartiger Körper, welcher in einem Rahmen aufgehängt war und seinen Antrieb vermittelst einer Ankerhemmung vom Schaltrade aus erhielt, angewendet wurde und die Umdrehung des Rahmens durch die Differenz der Widerstände bewirkt wurde, welche die Drehung dieses pendelartigen Körpers gegenüber dem Zug einer Feder bot, ist bei vorliegendem Geschwindigkeitsmesser das Pendel aufserhalb des Rahmens unabhängig aufgehängt.
In beiliegenden Zeichnungen ist die gegenwärtige Anordnung des Apparates veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Aufsicht des letzteren in zum Theil schematischer Darstellung und unter Weglassung der Zeigerscala, Fig. 2, 3,4, 5 und 6 sind Einzelansichten von Theilen des Apparates.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Apparat in seiner jetzigen Form auf einer Grundplatte angeordnet und kann an der Wand der Lokomotive u. s. w. derart befestigt werden, dafs er sowohl die Geschwindigkeit der Bewegungen der Maschine nach vorwärts als auch nach rückwärts anzeigt.
Die Umdrehung der Welle a, Fig. 1, welche mit dem Getriebe der Maschine in Eingriff steht, wird vermittelst eines Stirngetriebes b c oder auch vermittelst einer Schraube ohne Ende auf die Achse d, Fig. 5, übertragen, auf welcher innerhalb eines unabhängig von der Umdrehung der Achse d auf der letzteren aufgesetzten Rahmens e ein Hemmrad f fest gelagert ist. In die Zähne des letzteren greift ein Anker g, Fig. 1 und 3, ein, dessen Achse einen Arm h mit Zapfen i trägt. Der letztere läuft in einem Pendel k mit Schlitz, welches auf diese Weise in schwingende Bewegung versetzt wird. Aufserdem ist auf der Achse d der Zeiger ρ aufgesetzt.
In fester Verbindung mit dem Rahmen e steht ein Zahnrad /, in welches ein bei m drehbar gelagerter Sector η eingreift (Fig. 4). Die Achse m ist mit einer entweder auf der Platte des Schreibapparates oder an einem anderen geeigneten Punkte fest gelagerten Spiralfeder O derart verbunden, dafs die letztere durch Drehung de. Sectors um ein Geringes, etwa um 2 bis 3 mm gespannt wird. Beim Nachlassen der di Welle α drehenden Kraft wird der Sector r durch die Federwirkung wieder in seine Ruhe lage zurückgeführt.
Die Wirkungsweise des vorliegenden Apparates ist demnach die folgende:
Wird durch die Bewegung der Maschine die Welle α in Umdrehung versetzt, so überträgt sich in der beschriebenen Weise die . letztere auf die Achse d und das mit dieser in Verbindung stehende Hemmrad f. Dadurch wird der Anker g bethätigt, welcher am Rahmen e gelagert ist und vermittelst des Zapfens i das Pendel k in Schwingung versetzt, und zwar wird der Zapfen i innerhalb des Pendelschlitzes sich um so weiter nach vorwärts bewegen und dadurch die Zahl der Pendelschwingungen vermehren und infolge dessen das Durchlassen der Zähne des Hemmrades gestatten, in je schnellere Umdrehung die Welle α von der Maschine aus versetzt wird.
Die Umdrehung des Hemmrades f bewirkt weiter vermittelst des auf dem Rahmen e sitzenden Ankers eine Drehung des Rahmens. Dieser letztere steht aber, wie beschrieben, durch das mit ihm fest verbundene Zahnrad / und den in dasselbe eingreifenden Sector η in Verbindung mit der Achse m, deren Umdrehung die Spannung der mit dem einen Ende fest auf ihr gelagerten Spiralzugfeder ο entgegenwirkt und die ganze Zeigervorrichtung zwingt, wieder in ihre Ruhelage zurückzukehren, sobald die Antriebskraft nachläfst.
Sobald die Lokomotive sich in Bewegung setzt, dreht sich das Hemmrad f von links nach rechts und bringt dadurch den Anker (mit Arm h und Zapfen i) in Schwingung, welcher die letztere dem Pendel k mittheilt.
Das Pendel vermag aber anfänglich nicht rasch genug zu schwingen, bezw. der Anker die Zähne des Hemmrades abzuwickeln, so dafs der Zeigerrahmen mit Ueberwindung der Spiralfederkraft durch das Hemmrad mitgenommen wird. Dadurch entfernt sich aber der Zapfen i vom Pendelaufhängungspunkt, so dafs die Schwingungen des Pendels und damit zugleich diejenigen des Ankers rascher werden, bis schliefslich der Anker ebenso viel Schwingungen macht, als Zähne des Hemmrades durchpassiren sollen. Der Zeigerrahmen und Zeiger nimmt dabei diejenige Stellung ein, die der momentanen Geschwindigkeit der Lokomotive entspricht.
Es halten sich somit die Rotationsgeschwindigkeiten des Hemmrades einerseits, Spiralfederkraft und Pendellänge (Schwingungen) andererseits das Gleichgewicht.
Mit der Achse in steht weiter die Schreibvorrichtung in Verbindung, und zwar greift, wie aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, ein an der Achse m festsitzender Bolzen q zwischen den Gabelenden eines an einer Stange r schwingend gelagerten Hebels s ein, diesen der Umdrehung der Welle α entsprechend bethätigend. Der Hebel s kann auch durch zwei Winkelrädchen bewegt werden, wovon das eine auf den Hebel aufgeschraubt wird, das andere auf die Achse m aufgekeilt ist. Der Hebel s steht in Verbindung mit der Registrirvorrichtung in der im Zusatz-Patent Nr. 51874 beschriebenen Weise. Bei vorliegender Ausführungsform wird jedoch nur ein Hammer t angewendet, welcher der Achsenumdrehung entsprechend innerhalb eines Rahmens achsial verschoben wird und gegen dessen Unterseite die Schlagleiste wirkt. Der Stift u des Hammers t schlägt über die ganze Breite des Papierstreifens Punkte in den verschiedenen Gangarten einer Maschine entsprechenden Curven ein, deren Ablesung ©ine wesentlich leichtere ist wie bisher.
Die Mittel zur Erzielung der Gleichförmigkeit in der Bewegung des Papierstreifens sind dieselben geblieben wie bisher.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 46065 geschützten Geschwindigkeitsmessers für Lokomotiven, gekennzeichnet durch eine Vereinfachung der Zeigervorrichtung, darin bestehend, dafs der Rahmen (e) mit dem in seinem Innern unabhängig von demselben drehbar gelagerten Hemmrad (f) vermittelst einer den in einem Schlitze des aufserhalb des Rahmens aufgehängten Pendels (k) gleitenden Stift (i) tragenden Schaltvorrichtung (g), mit einer unter der Wirkung einer Spiralzugfeder (0) stehenden Achse (m) aber durch einen Zahnradsector (n) in Verbindung steht, so dafs die Zugkraft der Feder (0) der Drehung des Rahmens (e) entgegenwirkt.
  2. 2. Die Verbindung der Registrirvorrichtung mit der wie in Anspruch 1. gekennzeichneten Zeigervorrichtung durch einen von der mit der Feder (0) verbundenen Achse (m) ausgehenden und in die Gabel eines schwingend gelagerten Hebels s eingreifenden Bolzens (q), derart, dafs der am anderen Ende des Hebels (s) den Schreibstift (u) tragende Hammer (t) der Drehung der Achse (m) entsprechend mehr oder weniger weit achsial verschoben wird, wodurch eine über die ganze Breite des Papierstreifens sich erstreckende Geschwindigkeitscurve erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189371295D 1887-12-11 1893-04-06 Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven. (2 Expired DE71295C (de)

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DE71295T 1893-04-06

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