DE51874C - Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven - Google Patents
Geschwindigkeitsmesser für LokomotivenInfo
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- DE51874C DE51874C DE188951874D DE51874DD DE51874C DE 51874 C DE51874 C DE 51874C DE 188951874 D DE188951874 D DE 188951874D DE 51874D D DE51874D D DE 51874DD DE 51874 C DE51874 C DE 51874C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/12—Recording devices
- G01P1/122—Speed recorders
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Bei dem im Haupt-Patent beschriebenen Messer wird die Zeigerstellung, welche die
augenblickliche Geschwindigkeit angiebt, durch die Differenz der Widerstände erzielt, welche
die Drehung eines Windflügels gegenüber dem Zug einer Feder bietet; die Differenz bewirkt
die Umdrehung eines Rahmens, mit welcher die Federspannung sich so lange ändert, bis
die Differenz Null geworden ist. Bei dem vorliegenden Messer wird statt des Windflügels
ein pendelartiger Körper angewendet. Dieser ist in dem von einer Feder gedrehten Rahmen
aufgehängt und erhält seinen Antrieb mittelst einer Ankerhemmung von dem Schaltrade aus.
Bei Drehung des Rahmens wird die Ausschlagweite des pendelartigen Körpers geändert und
somit auch eine Aenderung der Triebkraft herbeigeführt. An der Stelle, an welcher dieser
Antrieb dem Drehungsmoment des Rahmens, welches von der Feder herrührt, gleich geworden
ist, hört die Drehung auf und der Rahmen bleibt stehen. Da der Widerstand bei dem Antrieb des Pendels sonst nur noch von
der Anzahl der Ausschläge, d. h. der Ankergeschwindigkeit abhängig ist, giebt die Stellung
des Rahmens diese Geschwindigkeit und die ihr proportionale Schaltradgeschwindigkeit und
damit die Lokomotivgeschwindigkeit an.
In Fig. ι bis 8 ist der neue Zeigerapparat in verschiedenen Ansichten und mit herausgenommenen
Einzeltheilen abgebildet.
An dem aus den zwei fest verbundenen Scheiben άλ άλ bestehenden und lose um die
Achse ai , Fig. 1 und 7, drehbaren Rahmen
ist der Zeiger befestigt. Auf dem Rahmen ist der Anker S3 und das Hemmrad fB angebracht;,
letzteres wird durch Zahnrad /2 von der Achse Ci1
aus mittelst des zweiten Zahnrades fA angetrieben
und lä'fst so den Anker s3 oscilliren.
Das Zahnrad /4 rotirt mit einer zu messenden
Geschwindigkeit proportionalen Drehgeschwindigkeit.
Dem Drehungsmoment, welches durch diesen Antrieb auf den ganzen Rahmen ausgeübt wird,
wirkt die Feder ms, Fig. 2, entgegen.
Der Widerstand, welcher sich der Oscillation des Ankers sB entgegensetzt, ändert sich mit
der Schnelligkeit der Oscillationen und der Drehung des Rahmens folgendermafsen:
Mit dem Anker sB ist eine Gabel Z3 verbunden,
Fig. 5 und 6. Diese giebt ihre Schwingungen an einen pendelartigen Körper si weiter,
der mit einem Stift is in die Gabel eingreift, Fig. 7. Die Lage der Pendeldrehachse gegen
die Gabel ist nicht unveränderlich, sondern mit der Drehung des Rahmens nähert sich das
Pendel dem Anker und macht, da die Ausschläge der Gabel gleich bleiben, selbst gröfsere
Schwingungen, zu denen es entsprechend mehr Kraft bedarf. Die Annäherung des Pendels
erfolgt mittelst des am Rahmen um die Achse X1 X2 drehbaren Hebels M3 M4, Fig. 2 und 3, in
dessen Arm M4 das Pendel aufgehängt ist und
dessen Arm M3 bei Drehung des Rahmens dx d2
sich auf das Excenter C3, Fig. 2, schiebt, welches
am Apparatgestell K1 K2 befestigt ist und
dadurch den Hebel dreht. Fig. 2 zeigt das Pendel in der Lage zunächst dem Anker, in
welcher es die gröfsten Schwingungen ausführt.
Die Feder m3 sucht den Rahmen J1 J2 rechts
herum zu drehen; dem entgegen wirken die Zahnräder /4/2· Ein Stillstand des Rahmens
tritt ein, wenn das Drehmoment, welches dem Rahmen J1 J2 ertheilt wird und welches von
dem Widerstand der Pendelschwingungen abhängig ist, gleich dem Federdrehmoment geworden
ist.
Die zweite Neuerung betrifft die Zufügung eines Registrirwerkes, welches eine Geschwindigkeifscurve
feststellt, neben den von dem alten Apparat gelieferten Punktreihen, aus welchen
die Geschwindigkeiten sich nicht unmittelbar ergaben.
Zum Zwecke der Beifügung des neuen Registrirwerkes sind an dem alten einige Aenderungen
angebracht.
Auf den Papierstreifen, welcher mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt wird, wirken
nach der neuen Construction zwei Hämmer ein. Die Anzahl, der Schläge . des einen und
seine seitliche Verschiebung sind proportional - der Schaltradgeschwindigkeit geblieben; der Antrieb
desselben ist etwas modificirt. In Fig. 14 und 15 sieht man die beiden Papierwalzen u
und M8, in Fig. 12 und 1 3 die zwei Schlagköpfe
K1 K2 der Hämmer. Die beiden Hammer sind auf
einer gemeinsamen Achse i2, Fig. 11, angelenkt
und auf derselben axial verschiebbar. Auf die Unterseite beider Hämmer wirkt eine
Schlagleiste I2, Fig. 11 und 12, welche von
den Zähnen des Schaltrades b2 zurückgezogen
und dann durch die Feder m2 wider die Hämmer geworfen wird, Fig. 1. Die Hammer
ruhen sonst auf einem Stäbchen O3 ' auf.
Die Hammerstiele sind gegabelt und mit den Gabelenden' auf die Achse Z2 geschoben, Fig. 13 ;
durch Hebel r3 r6, welche in diese Gabeln eingreifen,
wird die axiale Verschiebung bewirkt.
Die Verschiebung des Hammers K1 geht von
einem Hebedaumen e3 aus, der an dem Schaltrad b2 sitzt und einen Hebel h2 um seine
Achse a3 dreht, Fig. 9. Der Arm h3 dieses
Hebels legt sich unter den Arm r2 des Hebels r3 und dreht ihn so lange gleichförmig,
bis der Hebel h2 über das Ende des Hebedaumens
e3 herunterfällt und der Hebel r3
unter Wirkung der Feder f5 zurückschnappt
und den Hammer auch nach der anderen Papierkante mitnimmt.
Die Seitenverschiebung des Hammers K2 mufs
ihren Ausgang in der Bewegung des Rahmens J1 J2 haben, welche die augenblickliche Geschwindigkeit
anzeigt.
An dem Rahmen J1 J2 ist deshalb eine Rollbahn
e5 befestigt, Fig. 1, 16 und 17; durch
Drehung des Rahmens wird der mit Endrolle versehene Hebel hi um die Achse a4 gedreht,
greift mit seinem Arm h& unter den Arm ri
des Hebels r5 und bewirkt so eine Verschiebung des Hammers M2, die immer proportional
der Geschwindigkeit ist. Die Feder f6 erhalt die Verbindung zwischen den auf einander
wirkenden Theilen.
Claims (2)
1. Der Ersatz des in Patent No. 46065 gekennzeichneten
Windflügels durch einen pendelartigen Körper (sj, dessen Schwingungsweite
durch Annäherung an ein Gesperre (r3f3) und Gleiten des Treibstiftes (I3)
in einer Gabel (I3) des oscillirenden Gesperrankers
(A3) beim Drehen des diese Theile tragenden Rahmens (d, d2) dadurch verändert
wird, dafs der den pendelartigen Körper tragende Hebel (u3uj durch Schleifen
auf einem festen Excenter sich so lange dreht, bis der Widerstand des bezeichneten
Mechanismus (f& S3 I3 i3 sj gleich dem einer
der Drehung des Rahmens widerstrebenden Feder (ms) geworden ist.
2. Die Verbindung des in Patent No. 46065 gekennzeichneten Hammers mit einem zweiten
Hammer (n2), dessen seitliche Verschiebung
von dem in Anspruch 1. gekennzeichneten Rahmen (dx d2) dadurch bewirkt wird, dafs
in eine Gabelung des Hammerstieles ein .Hebel r6 eingreift, der von dem drehenden
Rahmen (dl d2) durch den Schleifhebel
(I\ h5) seine Bewegung erhält, wobei eine
von dem. Schaltrad (b2) beeinflufste Schlagleiste
(I2) durch Federdruck das Anschlagen
der beiden Hämmer bewirkt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE46065T | 1887-12-11 | ||
DE51874T | 1889-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51874C true DE51874C (de) | 1890-05-03 |
Family
ID=34634898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188951874D Expired DE51874C (de) | 1887-12-11 | 1889-07-11 | Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51874C (de) |
-
1889
- 1889-07-11 DE DE188951874D patent/DE51874C/de not_active Expired
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