DE224796C - - Google Patents

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DE224796C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying
    • B44B3/002Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying using a pantograph

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  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224796 KLASSE 75 a. GRUPPE
Taster und Werkzeug.
Zusatz zum Patente 183182 vom 1. Juni 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1908 ab. Längste Dauer: 31. Mai 1920.
Die durch das Patent 183182 bekannt gewordene Einrichtung'zur Führung des Tasters und Werkzeugs, z. B. des Grabstichels, von Kopiermaschinen leidet an dem Übelstand, daß der bewegliche Träger des Werkzeugs in seinen Führungsbüchsen und die bewegliche Führungsbüchse des Tasters auf seiner Führungsstange sich beim Verschieben leicht festklemmen, zum mindesten aber nur schwer bewegen lassen. Der Grund hierfür liegt darin, daß dort immer zwei gleitende Bewegungen zwischen den Führungsstangen und den Führungsbüchsen gleichzeitig stattfinden, und zwar meist in fast senkrecht zueinander liegenden Richtungen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung soll jedoch unter Beibehaltung des im oben genannten Patent zum Ausdruck gelangenden Grundgedankens der Geradführung von Taster und Werkzeug unter Benutzung eines an sich bekannten Prinzips die angeführten Hindernisse beseitigen, also einen leichten Gang der bewegten Teile unter Wahrung der erforderlichen Genauigkeit herbeiführen. Die Erfindung gestattet in dieser Ausgestaltung verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, welche sich einerseits auf die Werkzeug- und Tasterführung, andererseits auf die Führung der Spanntische beziehen.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar in Fig. 1 eine Aufsicht von oben und in Fig. 2 eine Aufsicht von unten.
Die beiden zur Aufnahme des zu kopierenden Modells und der zu bearbeitenden Rohplatte bestimmten Spanntische 1, 2 werden unabhängig voneinander durch zwei Schraubenspindeln 3 angetrieben, welche mit Hilfe von Zahnrädern und Gesperren mit einstellbarem Vorschub von der Antriebswelle ihre Bewegung erhalten. Über den Aufspanntischen 1, 2 ist das Obergestell angeordnet, welches aus der festen Stange 5 und dem in dieser durch Schraubenspindeln 8 verschiebbaren, maßstablieh eingeteilten U-förmigen Rahmen 6 besteht, welcher an der der Stange 5 gegenüberliegenden Seite zwei Führuugsstangen 7 aufweist. An der Stange 5 ist ferner der Hebel 9 drehbar gelagert, auf welchem zwei kürzere, an ihren äußeren Enden den Taster 19 und das Werkzeug 20 tragende, und durch eine mittels eingeteilten Schiebern 17,18 verstellbare Stange 12 verbundene Hebel 10, 11 drehbar und verschiebbar angebracht sind. Diese beiden Vor·: richtungen, das Obergestell mit Geradführung 7 und das Hebelparallelogramm 9, 10, 11, 12 sind bekannt, und werden jedes für sich viel-
fach und zu verschiedenen Zwecken angewendet.
Bei Ingangsetzung der Maschine wird der in den Stangen 7 geradlinig geführte Taster 19 und mit ihm das Hebelwerk 8, 10, 11, 12 von Hand oder mechanisch in hin und her gehende Bewegung versetzt, die durch geeignete Differentialzwischenorgane (s. Patentschriften 183182, 190583, 190584) auf die Spindeln 3 übertragen
Lo wird und den Spanntischen 1, 2 eine Bewegung senkrecht zu derjenigen des Hebelwerkes 9, 10, 11, 12 erteilt. Das Verhältnis zwischen dem in der Zeiteinheit zurückgelegten Weg des Modelltisches 1 und dem Weg des Werktisches 2 ist dabei von dem jeweilig für die einzelnen Arbeiten gewählten Maßstab abhängig. Das Verhältnis der Bewegungen der Spanntische 1, 2 wird bei den meist hergestellten, nicht verzerrten Kopien ebenso groß wie das Verhältnis der Bewegungen des Tasters 19 und des Werkzeugs 20 gemacht. Die Einstellung der voneinander abhängigen Bewegungen des Tasters 19 und Werkzeugs 20 geschieht durch entsprechende Verschiebung des Hebeldrehpunktes 16 auf der Stange 9, wobei das Längenverhältnis zwischen dem Abschnitt, der Stange 9 zwischen den Drehpunkten 14 und 16 und der Gesamtlänge der Stange 9 mit dem gewählten Maßstab übereinstimmen muß. Eine weitere Bedingung ist aber, daß die Verbindungen des Drehpunktes 14 erstens mit den Drehpunkten 15 und 16 und zweitens mit der Tasterachse 19 und der Werkzeugachse 20 gerade Linien ergeben, wodurch die Proportionalität der Bewegungen in allen Stellungen des Hebelwerkes 9, io, 11, 12 verbürgt wird.
Fig. 2 zeigt eine andere Einrichtung zum Antrieb der Spanntische 1, 2; hier wird .nur der eine Spanntisch 1 unmittelbar durch eine Schraubenspindel 3 in Bewegung gesetzt. Die Übertragung der Bewegung auf den Spanntisch 2 geschieht mittels einer am Spanntisch 1 angeordneten Gabelführung 13', in welche das freie Ende eines Hebels 10' eingreift, dessen verstellbarer Drehpunkt 15' sich an der festen Stange 9' befindet. An letzterer ist außerdem in gleicher Weise der Hebel 11' bei 16' angelenkt, und durch eine beiderseits drehbar und verstellbar befestigte Stange 12' mit dem Hebel 10' verbunden. Ein in der Drehpunktachse 18' liegender Führungsbolzen teilt die Bewegung des Hebelwerkes 10', 11', 12' mittels der Gabel führung 21' dem Spanntisch 2 mit. Die Stange 12' kann unter Weglassung des Hebels 11' auch unmittelbar an dem Spanntisch 2 verstellbar angelenkt sein, was eine Ungenauigkeit durch Unterdrückung der Kreisbewegung des Drehpunktes 18' bedingt, die jedoch infolge ihres geringen Betrages in der Regel vernachlässigt werden kann. Die Einstellung der Vorrichtung in dieser Gestalt geschieht durch Verstellen der Hebel 10' und 11' auf der Stange 9 und der Stange 12' auf den Hebeln 10', 11' parallel zur Stange 9'. Es wird also bei dieser Ausführungsform gegenüber der erstbeschriebenen nur eine Spindel 3 angewendet und angetrieben, wodurch die mehr Zeit erfordernde/ aber eine größere Genauigkeit ermöglichende Einstellung des Diffe-rentialschaltgetriebes der ersteren Ausführungsform bei manchen Arbeiten umgangen werden kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Werkzeugführung an Kopiermaschinen mit geradlinig geführtem Taster und Werkzeug nach Patent 183182, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (19) oder das Werkzeug (20), welche beide in bekannter Weise an einem Hebelparallelogramm (9, 10, 11, 12) befestigt sind, in der Geradführung (7) eines oberhalb der Aufspänntische (1, 2) angeordneten Rahmens (6) hin und her bewegt werden.
2. Schlittenführung an Kopiermaschinen nach Anspruch i, bei welcher die Spanntische durch ein Hebelparallelogramm angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelparallelogramm (9', 10', 11', 12') um zwei außerhalb der Spanntische (1, 2) gelegene Festpunkte (15', 16') schwingt, und die mit Führungsschlitzen oder -leisten (13', 21') versehenenrSpanntische (i, 2) ihren Vorschub durch zwei auf den Hebeln (10', 11') einstellbar angeordnete Führungsstifte (17', 18') erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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