DE2246851B2 - Vorrichtung zum Antrieb des Präparatträgers an Mikrotomen - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb des Präparatträgers an MikrotomenInfo
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- G01N1/04—Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting
- G01N1/06—Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting providing a thin slice, e.g. microtome
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb des Präparatträgers an Mikrotomen, mit einem Hubantrieb,
der mit dem Präparatträger über einen beidendig gelenkig gelagerten Hebel verbunden ist, welcher
»einerseits am Ende eines um einen Drehpunkt Schwenkbaren Schwinghebels gehalten ist.
Bei den bisher bekannten Mikrotomen und Ultramskrotomen
wird das Objekt um eine Achse auf einer Kreisbogenbahn oder mittels einer Führung auf einer
geradlinigen vertikalen Bahn am Messer vorbei auf und ab geführt, wobei der Gesamthub jeweils vorgegeben
ist und nicht verändert werden kann. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein als Hubantrieb verwendeter
Kurbeltrieb mit dem Präparatträger durch einen starren Hebel verbunden, in dessen Längsmitte
das Ende eines Schwinghebels angelenkt ist. Hieraus ergibt sich ein Gelenkdreieck, dessen eine Seite bis zum
Präparatträger starr verlängert ist. Bei Rotation des Hubantriebes bewegt sich das Ende dieser starren Verlängerung,
somit der Präparatträger, auf einer Bewegungsbahn in Form einer Koppelkurve, die für den
eigentlichen Schneidvorgang eine geradlinige Strecke enthält. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Veränderung
des Objekthubes nicht möglich, da die gewünschte Koppelkurve nur bei Einhaltung bestimmter
Abmessungen des gesamten Antriebes erreichtbar ist. Ein veränderbarer Objekthub ist jedoch erwünscht,
weil die Größe und Lage, beispielsweise eine exzentrische Lage, von Präparaten einen Hubbereich vom
Fünf- bis Zehnfachen des im Normalfall auftretenden Hubbereiches erfordern. Bei einem unveränderbaren
Objekthub, der dieser Forderung gerecht w.rd, fuhrt dies rieht nur zu einer unrationellen Arbeit sondern
oftmals zu überhöhten Bahngeschwindigkeiten des Präparats die Vibrationen im Objekt-Messer-Bere.ch und
sogar Schneideartefakte bedingen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache
mechanische Vorrichtung der eingangs genannten Art Su schaffen, mit der der Hub des Präparattragers stufenlos
verändert und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann.
g Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost,
daß zum stufenlosen Verändern des Objekthubes des Präparatträgers der mit dem Präparatträger verbundene
Hebel längs des vom Hubantrieb betätigten Schwinghebels mittels eines beweglichen Lagerelements
stufenlos verstellbar ist. .. . - ·
Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Steigerung der Einsatzmöglichkeit eines solchermaßen ausgestatteten
Mikrotoms, da dieses bezüglich seiner Arbe.tsweise an die mechanischen Daten des jeweils zu bearbeitenden
Objekts und an die verschiedenen, jeweüs anzuwendenden präparatabhängigen Arbeitsmethoden
angepaßt w-rden kann. Dabei ist die Vorrichtung relativ einfach aufgebaut
Zweckmäßigerweise ist das Lagerelement auf dem Schwinghebel durch einen selbsthemmend ausgebildeten
oder in seiner jeweiligen Lage fixierbaren Antrieb verstellbar. Dies ermöglicht eine rasche und einfache
Objekthubverstellung und erlaubt wenn nach einer zweckmäßigen Weiterbildung auch Skalen und Markierungen
am Antrieb oder an seinen Bestandteilen vorgesehen sind, eine einfache Kontrolle und Reproduzier
barkeit eines bestimmten Objekthubes.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung in Seitenansicht
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung in Seitenansicht und
F i g. 2a einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 2.
Gemäß den Zeichnungen wird durch die Antriebswelle 1 über ein verstellbares Verbindungsglied 2 ein
Schwinghebel 3 in eine, durch den Doppelpfeil 4 gekennzeichnete und um den Drehmittelpunkt 5 schwingende
oder wippende Bewegung versetzt. Der Schwinghebel 3 trägt seinerseits ein in einer Führung 6
bewegbares, gleitend oder rollend stufenlos ein- bzw. verstellbares Lagerelement 7, an welchem in einem Lager
8 der die Hubbewegung des Objektes übertragende Hebel 9 angelenkt ist.
Die Einstellbewegung des Lagerelements 7 in Richtung des Doppelpfeils 10 ist von Hand aus durchführbar
oder aber mittels eines Triebes, z. B. Schneckentrieb, Keilgetriebe od. dgl.
Um die Lagegenauigkeit einer einmal vorgenommenen Einstellung zu garantieren, insbesondere während
der Schneidearbeit, wird der der Verstellung dienende Trieb selbsthemmend ausgeführt bzw. ist im einfachsten
Fall eine Möglichkeit zur temporären Fixierung des Lagerelements 7 am Schwinghebel 3 vorzusehen,
wie dies durch das Klemmelement 11 dargestellt ist
Es kann aber auch, wie in F i g. 2 dargestellt, auf der
Antriebswelle 1 eine Kurvenscheibe oder ein in seiner Exzentrizität einstellbarer Exzenter 2a angeordnet sein,
welcher unmittelbar auf den Schwinghebel 3 einwirkt i-nd diesen um den Drehmittelpunkt 12 gemäß dem
Doppelpfeil 13a bewegt Gleichzeitig verläuft die Drehachse einer Welle 13 durch den Drehmlaelpunkt 12
und trägt ein Zahnrad 14, welches nriit der an einem Führungsteil des Lagerelements angeordneten Zahnstange
15 zusammenwirkt Der Schwinghebel 3 trägt weiter eine Hülse 16, in welcher die das Zahnrac 14
tragende Welle 13 gelagert ist, wobei sich gleichzeitig über die Hülse 16 der Schwinghebel 3 im linken der
beiden dargestellten Lager 17 abstützt Um unbeabsichtigte Bewegungen der das Zahnrad 14 tragenden, über
die Hülse 16 hinausragenden Welle 13 und damit auch der Zahnstange 15 zu vermeiden, trägt die Hülse 16
eine beispielsweise aus einem Drehteil bestehende Klemmvorrichtung 18 mit einer Fixierschraube 19. Der
am freien, aus der Hülse 16 herausragenden Ende der Welle 13 angeordnete Trieb 20 ist beispielsweise als
Handrad oder Rändelrad ausgebildet und trägt eine Teilung, Skala oder dergleichen Meßteilung 21, welche
es gestattet, mit einer beispielsweise an der Klemmvorrichtung 18 vorgesehenen Marke die Einstellung bzw.
die Lage des Lagerelements 7 auf dem Schwinghebel 3 in bezug auf den Drehmittelpunkt. 12 exakt vorzunehmen
bzw. zu kontrollieren und vor allem zu reproduzieren.
Der Begrenzung der Triebbewegung bzw. des Objekthubes
dient der Bauteil 22, welcher am Lagerelement 7 angeordnet ist, mit diesem mitbewegt wird und
im Verlauf seiner Bewegung entsprechend dem Doppelpfeil 23 jeweils mit einem der beiden als verstellbare
Bolzen oder Zapfen ausgebildeten Anschläge 24 in Kontakt kommt.
ίο Durch diese vorstehend erläuterten Maßnahmen ist
es möglich, die Einstellung des Objekthubes an der Außenseite des Gerätes vorzunehmen, wobei jegliches
öffnen und komplizierte Einstellarbeit an Innenteilen vermieden wird.
Weiter hat sich erwiesen, daß beim Präparathubverstellen das Präparat in derjenigen Bahn verschoben
wird, in welcher das Präparat im Verlauf des normalen Schneidzyklus bewegt wird, wobei die Höhenverstellung
ohne Drehen der Antriebswelle vorgenommen werden kann. Solcherart wird die optimale Verkürzung
des Präparathubes auch bei exzentrisch gelagerten Präparaten oder Strukturen bzw. bei Abweichungen der
Messerhöhe von der Norm durch das Verstellen bzw. Verändern der Lage des Präparathubes ohne Nachjustieren
der Messer- oder Präparatstellung voll ausnutzbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Antrieb des Präparatträgers
an Mikrotomen, mit einem Hubantrieb, der mit dem Präparatträger über einen beidendig gelenkig gelagerten
Hebel verbunden ist, welcher seinerseits am Ende eines um einen Drehpunkt schwenkbaren
Schwinghebels gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum stufenlosen Verändern des
Objekthubes des Präparatträgers der mit dem Präparatträger verbundene Hebel (9) längs des vom
Hubantrieb (1, 2, 2a) betätigten Schwinghebels (3) mittels eines beweglichen Lagerelements (7) stufenlos
verstellbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (7) lings des
Schwinghebels (3) durch einen, selbsthemmenden oder in seiner jeweiligen Lage fixierbaren Antrieb
(13,14,15) verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der Hubeinstellung am
Antrieb (13, 14, 15) eine mit einer Markierung zusammenwirkende Skala (21) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für das Lagerelement
(7) ein Zahnstangenantrieb (14, 15) mit einem auf einer Welle (13) angeordneten Zahnrad (14)
vorgesehen ist, dessen Drehmittelpunkt gleichzeitig der Drehmittelpunkt (12) des Schwinghebels (3) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Objekthubbegrenzung
verstellbare, als Bolzen, Zapfen od. dgl. ausgebildete Anschläge (24) in der Bewegungsbahn des
Lagerelements (7) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
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