DE2305355C3 - Meßuhr mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung für einen Härteprüfer - Google Patents

Meßuhr mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung für einen Härteprüfer

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DE2305355C3
DE2305355C3 DE19732305355 DE2305355A DE2305355C3 DE 2305355 C3 DE2305355 C3 DE 2305355C3 DE 19732305355 DE19732305355 DE 19732305355 DE 2305355 A DE2305355 A DE 2305355A DE 2305355 C3 DE2305355 C3 DE 2305355C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Meßuh: mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung für einen insbesondere nach dem Rockwell-Verfahren arbeitenden Härteprüfer, deren Zeigerwerk mittels einer eine einstellbare Reibfeder enthaltenden Gleithülse mit einer Zahnstange und mittels eines in die Zahnstange eingreifenden Zahnradzwischengetriebe mit einem Taststift des Härteprüfers gekoppelt ist, mit je einem das Zeigerwerk an seinem Nullpunkt bzw. am Ende seines Meßbereiches begrenzenden einstellbaren Anschlag.
Bei nach dem Rockwell-Verfahren arbeitenden Härteprüfern muß bekanntlich nach dem Aufbringen der Vorlast und vor dem Aufbringen der Hauptlast die Meßuhr auf 0 gestellt werden, um anschließend die von der Hauptlast verursachte Eindringtiefe des Taststiftes direkt ablesen zu können.
Bei einer Meßuhr der genannten Art ist die den Taststift umgreifende Bohrung der Gleithülse einseitig zur Aufnahme der Reibfeder erweitert. Die Reibfeder ist als gekrümmte Flachfeder ausgebildet, liegt mit ihren beiden Enden nach Art eines Brückenbogens auf der Oberfläche des Taststiftes auf und wird in ihrer Mitte durch eine in die Gleithülse eingeschraubte Einstellschraube vorbelastet. Diese Ausbildung und Unterbringung der Reibfeder hat verschiedene Nachteile. In der Betriebspraxis hat sich herausgestellt, daß die Reibung zwischen einer Flachfeder und dem Taststift sich nicht fein genug und nicht reproduzierbar einstellen läßt. So ergeben sich meist zu hohe Reibwerte, zumal die Flachfeder an zwei Stellen auf dem Taststift aufliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßuhr der genannten Art im Bereich ihrer Reibungskupplung zwischen Zeigerwerk und Taststift so zu verbessern, daß sich unter Vermeidung eines toten Ganges äußerst feinfühlig und über lange Zeiträume
hinweg ein gewünschter Reibwert einstellen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reibfeder an einer Einsapnnstelle fest mit der Gleithülse verbunden iüt, daß von einer an der Einspannstelle entfernten Stelle ein Gleitstück fest mit der Reibfeder verbunden ist, welches mit seinem freien Ende am Taststift anliegt, und daß ein der Gleithülse zugeordnetes Einstellelement zwischen der Einspannstelle und dem Gleitstück auf die Reibfeder einwirkt.
ίο Auf diese Weise ist das dem Taststift gegenüberliegende Ende des Gleitstück:es in axialer Richtung fest mit der Gleithülse verbunden, während sich die Vorspannung der Gleitfeder äußer, t feinfühlig einstellen läßt
Somit ist das Gleitstück radial zu seiner eigenen Längsachse fixiert und kann keine Eigenbewegung in dieser Richtung ausführen. Ferner besteht jetzt der Vorteil, die Gleithülsenbohrung für den Taststift als einfache runde Bohrung ohne Einfräsung ausführen zu können.
Vorzugsweise ist das dem Taststift zugekehrte freie Ende des Gleitstückes mit einer verrundeten Kuppe versehen. Dadurch wird erreicht, daß das Gleitstück den Taststift im wesentlichen punktförmig, und unabhängig von der sich ergebenden Betriebslage unter gleichförmigen Kontaklbedingungen berührt.
Um auf einfache Weise die beim Nullstellen auftretende Verschiebung zwischen Gleithülse und Taststift darstellen zu können, kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung am Taststift eine lineare Verzahnung angebracht sein, in die ein zusätzliches Zahnrad eingreift.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung, in der nur die für die Erfindung wesentlichen Einzelheiten
J5 dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungswesentlichen Einzelheiten der Meßuhr; und
Fig. 2 eine Ansicht aus Richtung Il von Fig. 1.
Die Meßuhr ist mit einem Taststift 1 des Härteprüfers
■"> über eine Reibungskupplung 2, die eine den Taststift 1 mit einem Gleitsitz umschließende Gleithülse 3 besitzt, reibschlüssig verbunden. Zur Gleithülse 3 gehört eine zum Taststift 1 parallele Verzahnung 3a, in der ein walzenförmiges Zahnrad 4 kämmt, welches mit einem weiteren Zahnrad 5 fest verbunden ist. Dieses Zahnrad 5 steht mit einem auf einer Zeigerachse 6a sitzenden Zahnrad 6 in Triebverbindung, welches zwecks Aufhebung von Getriebeluk mit einem durch eine Spiralfeder 3 belasteten Zahnrad 7 in Verbindung steht.
An der Außenseite der Gleithülse 3 ist zwischen dem Kopf einer Einspannschraube 22 und einer Scheibe 23 eine als Blattfeder ausgebildete Reibfeder 20 mit ihrem einen Ende fest eingespannt. Das freie Ende der Reibfeder 20 überragt die Gleithülse 3 und trägt ein stiftartiges Gleitstück 21 mit einer verrundeten Kuppe, welche auf der Oberfläche des Taststiftes 1 mit einer durch die Einstellung der Reibfeder 20 bestimmten Vorspannung aufliegt. Die Vorspannung der Reibfeder 20 läßt sich mittels einer nahe der Einspannschraube 22 gelegenen Einstellschraube 24 fein auf einen gewünschten Wert einstellen.
Der Taststift 1 besitzt einen seitig herausragenden Zapfen la, in die eine den Taststift in seiner Arbeitsrichtung vorspannende Zugfeder 10 eingehängt
h': ist, deren anderes Ende an einem stationären Zapfen 11 hängt.
Ferner besitzt der Taststift 1 eine lineare achsparalk·- Ie Verzahnung Ih. in die ein walzenförmiges Zahnrad 12
ständig eingreift. Dieses Zahnrad 12 steht mit einem AnzEigeorgan in Verbindung, welches die Verschiebung des Taststiftes 11 gegenüber der Reibungskupplung 2 beim Nulleinstellen anzeigt
Die Achsen sämtlicher Zahnräder sind zwischen zwei gegenüberliegenden Platinen 13 drehbar gelagert. Die beiden Endlagen der Reibungskupplung 2, welche dem Nullpunkt bzw. dem Meßbereichsende eines auf der Zeigerachse 6a sitzenden, nicht dargestellten Zeigers entsprechen, lassen sich durch je eine Anschlagschraube 15, von dsnen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, in gewünschter Weise einstellen.
Bei einer Härteprüfung bewegt sich der Taststift 1 gemäß der zeichnerischen Darstellung aufwärts und nimmt dabei die Reibungskupplung 2 über das vorgespannte Gleitstück 21 mit. Die Linearbewegung der Gleithü',se 3 wird über die Zahnräder 4, 5 und 6 in eine Drehbewegung des auf der Zeigerachse 3a sitzenden Zeigers umgesetzt. Die Gleithülse 3 ist mittels eines Führungsstiftes 30stabilisiert. Sobaid die Gleithülse 3 die zeichnerisch dargestellte Anschlagschr?. ibe IS erreicht, wird das damit gekoppelte Meßuhrwerk in der Nullstellung der Meßuhr angehalten. Bewegt sich der Taststift 1 weiter, dann behält die Meßuhr ihre Nullstellung bei, und die jetzt auftretende Verschiebung zwischen Taststift 1 und Reibungskupplung 2 wird über das Zahnrad 12 zur Anzeige gebracht Wird anschließend die Belastung auf den Taststift 1 aufgebracht, so bewegt sich dieser in entgegengesetzter Richtung nach unten, und diese Verschiebung wird von der Verzahnung 3a über die Zahnräder 4, 5 und 6 auf den auf der Zeigerachse Sa sitzenden Zeiger des Meßwerkes übertragen. Nach Beendigung der Messung zieht die Zugfeder 10 den Taststift 1 weiter nach unten, wobei die Gleithülse 3 an dem nicht dargestellten zweiten Anschlag zur Anlage kommt, während der Taststift 1 unter Überwindung der Reibkraft des Gleitstückes 21 bis in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Auf diese Weise werden sämtliche für die Einstellung auf den Nullpunkt hervorgerufenen Verschiebungen zwischen
:o dem Taststift 1 und der Reibungskupplung 2 wieder aufgehoben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Paieniansprüche:
1. Meßuhr mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung für einen insbesondere nach dem Rockwell-Verfahren arbeitenden Härteprüfer, deren Zeigerwerk mittels einer eine einstellbare Reibfeder enthaltenden Gleithülse mit einer Zahnstange, und mittels eines in die Zahnstange eingreifenden Zahnradzwischengetriebes mit einem Taststift des Härteprüfers gekoppelt ist, mit einem das Zeigerwerk an seinem Nullpunkt bzw. am Ende seines Meßbereiches begrenzenden einstellbaren Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfeder (20) an einer Einspannstelle (22) fest mit der Gleithülse (3) verbunden ist, daß an einer an der Einspannsteile entfernten Stelle ein Gleitstück (21) fest mit der Reibfeder verbunden ist, welches mit seinem freien Ende am Tai'stift (1) anliegt, und daß ein der Gleithülse zugeordnetes Einstellelement (24) zwischen der Einspannstelle (22) und dem Gleitstück (21)auf die Reibfeder(20)einwirkt.
2. Meßuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (21) an seinem dem Taststift (1) zugekehrten freien Ende mit einer verrundeten Kuppe versehen ist.
3. Meßuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastctift (1) eine lineare Verzahnung (Xb) besitzt, mit der ein zusätzliches Zahnrad (12) ständig im Eingriff ist.
DE19732305355 1973-02-03 1973-02-03 Meßuhr mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung für einen Härteprüfer Expired DE2305355C3 (de)

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DE2305355A1 DE2305355A1 (de) 1974-08-08
DE2305355B2 DE2305355B2 (de) 1979-01-25
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