DE3229663A1 - Hoehenanreisslehre - Google Patents
HoehenanreisslehreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Höhenanreißlehren und insbesondere auf Verbesserungen in einem zur Feineinstellung
der Bewegung eines Schiebers dienenden Mechanismus, wenn der Schieber vertikal längs von Ständern bewegt wird.
Um die Bewegung eines Schiebers einer Höhenanreißlehre fein einzuregeln, ist es bisher in der Praxis üblich ge wesen,
ein Vorschubgetriebe getrennt vom Schieber an einem Stativ vertikal bewegbar anzubringen, um den Schieber
vertikal zu bewegen, wobei die Grobeinstellung derart durchgeführt wird, daß ein Einstellrad für die Vertikalbewegung
des Schiebers in einem Zustand betätigt wird, in dem der Schieber sowie das Vorschubgetriebe mit Hilfe
einer Feineinstellschraube zu einem Teil zusammengefaßt sind. Eine andere Art besteht darin, daß der Schieber unmittelbar
erfaßt wird, um ihn vertikal mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen, worauf, anschließend das Vorschubgetriebe
am Stativ befestigt wird, und in diesem Zustand
wird die Feineinstellschraube betätigt, um einen Schraubvorschub zu bewirken, wobei der Schieber mit geringer Geschwindigkeit
relativ zum Vorschubgetriebe bewegt und somit die Ausführung einer Feineinstellung ermöglicht wird.
5
Auch war es übliche Praxis, eine Führungsstange getrennt von und parallel zu einer einen Schieber vertikal bewegbar
tragenden Stütze vorzusehen, wobei die Grobeinstellung in der Weise vorgenommen wurde, daß ein Einstellrad
für die Vertikalbewegung des Schiebers betätigt wird oder daß der Schieber unmittelbar ergriffen wird, um ihn mit
hoher Geschwindigkeit zu bewegen, worauf der Schieber an der Führungsstange mittels einer Stellschraube od.dgl.
fest angebracht und hierauf die Führungsstange selbst
mit Hilfe einer an einem Unterteil angeordneten Feineinstellschraube
mit geringer Geschwindigkeit vertikal bewegt wird, so daß die Feineinstellung ausgeführt wird.
Eine Höhenanreißlehre mit herkömmlichem Feineinstellmechanismus, wobei dieser Mechanismus zur Feineinstellung
des Schiebers völlig getrennt von einem Mechanismus zur Bewegung des Schiebers mit hoher Geschwindigkeit vorgesehen
ist und im letztgenannten Fall überhaupt nicht verwendet wird, zeigt jedoch solche Nachteile auf, daß die
° Konstruktion der Höhenanreißlehre in ihrer Gesamtheit auf eine komplizierte Ausbildung zusteuert und daß die
Zahl der die Höhenanreißlehre bildenden Teile groß wird. Ferner ist es für den Bedienenden notwendig, um die Feineinstellung
vorzunehmen, nachdem der Schieber mit hoher Geschwindigkeit vertikal durch Betätigung des Einstellrades
usw. bewegt worden ist, eine seiner Hände vom Einstellrad weg und zu einem Teil des Vorschubgetriebes
u.dgl., z.B. zu der an diesem Getriebe für den Meßvorgang vorgesehenen Feineinstellschraube, d.h. allgemein zu
einem anderen Teil als den Schieber, zu bringen, woraus folgt, daß eine Höhenanreißlehre der beschriebenen Art
für einen schnellen Meßvorgang nicht geeignet ist. Aus
den oben genannten Gründen wurde die Forderung nach einer Höhenanreißlehre laut, mit der eine Feineinstellung
schnell nach einer Grobeinstellung ausführbar ist, und es zeigte sich ein sehr starker Bedarf für eine solche
schnell nach einer Grobeinstellung ausführbar ist, und es zeigte sich ein sehr starker Bedarf für eine solche
Ausführbarkeit mit einer Höhenanreißlehre von hoher Ablesegenauigkeit
mit digitaler Anzeige, wobei ein photoelektrischer Verschlüßler od. dgl. angewendet wird.
Es ist demzufolge das Ziel der Erfindung, eine Höhenanreißlehre von ganz ausgezeichneter Regelbarkeit zu schaffen,
bei der eine Feineinstellung schnell nach einer
Grobeinstellung vorgenommen werden kann.
Grobeinstellung vorgenommen werden kann.
Um das oben genannte Ziel zu erreichen, wird nach der
Erfindung ein Schieber-Antriebsmechanismus mit einem am Schieber ausgebildeten Einstellrad für die Vertikalbewegung des Schiebers und mit einem Feineinstellmechanismus zum Antrieb des Antriebsmechanismus mit geringer Geschwindigkeit in bezug zu einem Ständer oder zu Ständern vorgesehen, wobei am Einstellrad eine Griff hülse des Feineinstellmechanismus angeordnet ist. Während des Meßvorgangs wird das Einteilrad oder ein Griffstück an diesem bedfent, um eine Grobeinstellung herbeizuführen, und dann wird zur Durchführung einer Feineinstellung die am Ein-
Erfindung ein Schieber-Antriebsmechanismus mit einem am Schieber ausgebildeten Einstellrad für die Vertikalbewegung des Schiebers und mit einem Feineinstellmechanismus zum Antrieb des Antriebsmechanismus mit geringer Geschwindigkeit in bezug zu einem Ständer oder zu Ständern vorgesehen, wobei am Einstellrad eine Griff hülse des Feineinstellmechanismus angeordnet ist. Während des Meßvorgangs wird das Einteilrad oder ein Griffstück an diesem bedfent, um eine Grobeinstellung herbeizuführen, und dann wird zur Durchführung einer Feineinstellung die am Ein-
stellrad ausgebildete Griffhülse betätigt.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht der Gesamtanordnung einer Ausführungsform
einer Höhenanreißlehre gemäß der
Erfindung;
Erfindung;
Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten
Anreißlehre;
Fig* 3 eine vergrößerte Ansicht von wesentlichen Teilen
aus der Fig. 2;
-λ-
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV - IV in der Fig.3;
Fig. 5 einen zu Fig. k ähnlichen Schnitt durch wesentliche
Teile einer abgewandelten Ausführungsform.
Bei der in den Fig. 1 und 2 in einer Gesamtanordnung
gezeigten Höhenanreißlehre gemäß der Erfindung ist an
zwei in einem Sockel 1 aufgenommenen Ständern 2 ein
Schieber 3 beweglich gelagert.
An der einen Seitenfläche des Schiebers 3 ist eine Reißnadelbacke
k fest angebracht, an welcher mit Hilfe eines
Klemmstücks 5 eine Reißnadel 6 befestigt ist. An der
Frontfläche des Schiebers 3 sind ein Analoggerät 7 der
Zeigerbauart und ein Digitalgerät 8 als Anzeiger für
*° einen Bewegungswert u.dgl. des Schiebers 3 längs der
Ständer 2 angeordnet.
An der Rückfläche des Schiebers 3 befindet sich ein Einstellrad
9j das über eine Antriebswelle 29 (Fig. %) mit
® einem Antriebszahnrad 10 verbunden ist, welches wiederum
mit an den Ständern 2 ausgebildeten Zahnstangen 11 in Eingriff ist. Die Antriebswelle 29 ist am Schieber 3
über ein Lager 31 drehbar geführt und ihr eines Ende
ist im Zentrum des Einstellrades 9 befestigt. Das Antriebszahnrad 10, die Zahnstangen 11, die Antriebswelle
29 und das Einätellrad 9]bilden zusammen einen Antriebsmechanismus
100,der dazu dient, den Schieber 3 mit Bezug
zu den Ständern 2 zu bewegen. Das Einstellrad 9 kann jedoch auch, wie in den Fig. 1 und 2 durch strich-
punktierte Linien angedeutet ist, an der Stirnfläche
angebracht sein, die derjenigen gegenüber liegt, an welcher die Reißnadel 6 befestigt ist, oder das Einstellrad
9 kann an irgendeiner von verschiedenen geeigneten
Stellen angebracht sein, was u.a. von der Lagebeziehung
35
zwischen dem Einstellrad 9 und dem inneren Mechanismus des Schiebers 3 abhängig .sein kann.
Das Einstellrad 9 hat eine im wesentlichen runde, napfartige
Gestalt und ist zum Schieber 3 hin offen sowie an seinem Außenumfang mit einem Griffstück 12 versehen,
das zur Erleichterung des unmittelbaren Ergreifens des Rades 9 eine im wesentlichen polygonale Gestalt aufweist.
Wie in Fig. 4 in größerem Maßstab gezeigt ist, ist an
einer vorbestimmten, nahe dem Außenumfang des Einstellrades 9 gelegenen Stelle in dieses ein abgestuftes, zapfenartiges
Führungsglied 13 mit zwei zueinander unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt. Ein Teil 13A mit
kleinerem Durchmesser ragt von der Stirnfläche des Einstellrades 9 nach vorne heraus (in Fig. 4 nach rechts),
während der Teil 13B mit größerem Durchmesser auf der dem Schieber 3 zugewandten Seite des Einstellrades 9
liegt und von diesem überdeckt ist. Mit dem vom Einstellrad 9 vorragenden Teil 13A mit kleinem Durchmesser
des Fülirungsglieds 13 ist eine einseitig geschlossene,
rohrartige Griffhülse 14 fest verbunden, die, wie in
der Fig. 4 angedeutet ist, gegen den Schieber 3 hin und von diesem weg bewegbar ist.
An einer vorbestimmten Stelle auf der Innenumfangsflache
15 der Griffhülse l4 ist ein kleiner, bearbeiteter Mitnehmer
l6 derart angeordnet, daß sein Mitnehmer- oder Anlageteil mit der Innenumfangsfläche 15 zur reibschlüssigen
Anlage gebracht werden kann. Der Mitnehmer l6 ist in einem kleinen, in radialer Richtung in den Teil 13A
mit kleinem Durchmesser eingebohrten Loch 13C aufgenom-
men und wird in dieser radialen Richtung von einer im unteren Teil des Lochs 15C vorgesehenen Feder 17 nach
außen gedrückt. Der Mitnehmer l6 un d die Feder 17 bilden
zusammen einen Mitnehmermechanismus 101, durch dessen
Vermittlung die Griffhülse l4 in reibschlüssige Anlage 35
mit dem Führungsglied 13 an einer vorbestimmten Stelle
gebracht werden kann.
Die Innenumfangsfläche 15 der Griffhülse l4 ist nahe
deren Bodenfläche an einer vorbestimmten Stelle mit einer umlaufenden Ringnut l8 versehen, in die der Kopf
des Mitnehmers 16 ziemlich flach eintreten kann, wenn die Griffhülse 14 um einen vorgegebenen Wert zum Schieber
3 hin bewegt wird.
An der Bodenfläche der Griffhülse 14 ist eine Ritzelwelle
21 von vorbestimmter Länge befestigt, die parallel zur Antriebswelle 29 verläuft und zum Schieber 3 hin gerichtet ist. Diese Ritzelwelle 21 ist durch eine Lagerbohrung
22 des Führungsgliedes 13 sowie durch einen näher am Schieber 3 als die Lagerbohrung 22 befindlichen Hohlraum
23 geführt und erstreckt sich weiter, wobei an ihrem dem Schieber 3 zugewandten Ende ein Ritzel 24 befestigt
ist.
An einer vorgegebenen Stelle ist im Hohlraum 23 auf der
Ritzelwelle 21 ein Anschlag 25, z.B. eine C-förmige Sicherungsscheibe,
befestigt, und zwischen der (in Fig.4) rechten Stirnfläche des Hohlraumes 23 sowie dem Anschlag
25 ist als Kraftquelle eine Schraubendruckfeder 26 eingeschlossen,
wobei die Griffhülse 14 und das Ritzel 24 durch diese Schraubendruckfeder 26 gegen den Schieber 3
^° hin gedrückt werden, wie in Fig. 4 durch strich-punktierte
Linien angedeutet ist.
In einem Zustand, in dem die Griffhülse 14 in Richtung
einer Trennung vom Schieber 3 gezogen wird, was der mit
ausgezogenen Linien dargestellten Lage in Fig. 4 entspricht, wird das Ritzel 24 mit einem als Stirnrad ausgebildeten
Zahnkranz 28, der im Durchmesser größer als das Ritzel 24 ist, zum Kämmen gebracht. Der Zahnkranz 28 ist
durch ein Nabenteil 27 am Schieber 3 befestigt, die
35
Antriebswelle 29 ist durch das Zentrum des Zahnkranzes
28 geführt. Die Griffhülse 14, das Ritzel 24 und der
Zahnkranz 28 bilden zusammen einen Feineinstellmechanismus 102.
In einem Zustand, da die Griffhülse 14 in eine zum
Schieber 3 entgegengesetzte Richtung gezogen ist und ruhend bleibt, so daß das Ritzel 24 mit dem Zahnkranz
28 kämmt, wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird die Griffhülse l4 auf Grund der Reibungskraft des gegen die Innenumfangsfläche
15 reibachlüssig in Anlage befindlichen Mitnehmers 16 durch Reibung festgehalten, wobei das Ritzel
24 in Eingriff mit dem Zahnkranz 28 verbleibt. Wenn jedoch die ruhende Reibungsanlage zwischen dem Mitnehmer
l6 und der Innenurafangsflache 15 beispielsweise durch
Drehung des Einstellrades 9 od.dgl. aufgehoben wird,
*° dann bewegt sich die Griffhülse 14 auf Grund der Druckkraft
der Feder 26 zum Schieber 3 hin, wodurch das Ritzel 2~t vom Zahnkranz 28 freikommen kann.
Der Erfindungsgegenstand arbeitet in der im folgenden
** beschriebenen Weise.
In einem Normalzustand, wobei die Griffhülse 14 nicht
gezogen ist, werden diese sowie das Ritzel 24 durch die Federkraft der Schraubendruckfeder 26 zum Schieber 3
hin bewegt, wobei das Ritzel 24 in einem vom Zahnkranz 28 losgelösten Zustand ist, wie in Fig. 4 durch strichpunktierte
Linien angedeutet ist. Wenn in diesem Zustand das Griffstück 12 des EinsteBrades 9 unmittelbar oder
die Griffhülse l4 zur Drehung des Einstellrades 9 erfaßt 30
\<rerden, dann \iird der Schieber 3 längs der Ständer 2
mit hoher Geschwindigkeit bewegt, so daß die Grobeinstellung ausgeführt werden kann. In diesem Fall ist der
Mitnehmer 16 in die Ringnut l8 in der Griffhülse,l4,eingekuppelt,
so daß diese in der in Fig. 4 strich-punk-
tiert angegebenen Lage gehalten wird und der Nachteil, daß sich die Ritzel\*elle 21 durch Zufall linear bewegt-,
wobei das Ritzel 24 auf den Zahnkranz 28 auftrifft und
damit eine ruhige Drehung des Einstellrades 9 sowie eine
glatte Bewegung des Schiebers 3 verhindert, vermieden werden kann.
Wenn die Griffhülse 14 nach der durchgeführten Grobeinstellung (in Fig. 4 nach rechts) gezögen wird, dann werden
das Ritzel 24 und der Zahnkranz 28 miteinander in kämmenden Eingriff gebracht, und wenn mit diesem Eingriff
die Griffhülse l4 gedreht wird, dann wird das Ritzel 24
in Umfangsrichtung des Zahnkranzes 28 gedreht, und es
werden, da dieser am Schieber 3 befestigt jst, das Einstellrad 9 gedreht sowie der Antriebsmechanismus 100
durch die Antriebswelle 29 mit niedriger Geschwindigkeit
angetrieben, so daß der Schieber 3 fein eingestellt wer—
den kann. Wenn die Grobeinstellung mit der ergriffenen, aber nicht gezogenen Griffhülse 14 durchgeführt worden
ist, dann wird in diesem Fall bei Durchführung der Feineinstellung der zu betätigende Teil (der erfaßte Teil)
in der gleichen Stellung verbleiben. Selbst wenn das Griffstück 12 unmittelbar erfaßt wird, um das Einstellrad
9 für die Grobeinstellung zu betätigen, kann ein Übergang von der Grob- zur Feineinstellung erleichtert
werden, weil die Griffhülse 14 am Einstellrad 9 vorgesehen
und der für die Feineinstellung zu betätigende Teil nahe dem für die Grobeinstellung zu betätigenden
Teil angeordnet ist.
Wird nach Beendigung der Feineinstellung wieder die Grobeinstellung
ausgeübt, dann wird, wenn die Griffhülse 14
zum Schieber 3 hin gedrückt wird, das Ritzel 24 vom
Zahnkranz 28 gelöst. Ohne ein Drücken der Griffhülse 14
zum Schieber 3 hin bewirkt jedoch eine Drehung des Einstellrades 9 j daß sich der gegen die Innenumfangsflache
15 in Anlage befindliche Teil des Mitnehmers l6, die
bexde in einem Ruhreibungszustand waren, in einen dynamischen
Reibungszustand begibt, wobei die Griffhülse 14 nicht der Druckkraft der Feder 26 widerstehen kann, so
daß sie zum Schieber 3 hin bewegt wird und das Ritzel 2k
vom Zahnkranz 28 freikommen kann.
Wenn darüber hinaus die Griffhülse tk in der in Fig. k
mit ausgezogenen Linien angegebenen Stellung ist und
das Ritzel 2k sowie der Zahnkranz 28 miteinander in Eingriff
sind, so wird, selbst wenn eine Hand von der Griff hülse Ik gelöst wird, allein dieses Lösen der Hand dem
Ritzel 22Jt nicht die Möglichkeit einräumen, sich vom
Zahnkranz 28 zu lösen, weil der Mitnehraermechanismus 101
an der Griffhülse ik vorgesehen ist. Demzufolge besteht, wenn die Hand während der Feineinstellung von der Griffhülse
Ik gelöst und danach die Griffhülse lk wieder betätigt
werden soll, keine Notwendigkeit, die Griffhülse D wieder (in Fig. k nach rechts) zu ziehen.
Die vorstellend in ihrem Aufbau beschriebene Ausführungsform bietet die folgenden Vorteile.
Der übergang von der Grob- zur Feineinstellung oder von
dieser zur Grobeinstellung kann sehr schnell ausgeführt werden, und zwar ganz besonders dann, wenn die Griffhülse
Ik zum Drehen des EinstelLrades 9 für die Grobeinstellung
in einem Zustand erfaßt wird, wobei das Ritzel Zk vom Zahnkranz 28 gelöst ist, und auch wenn der Vorgang
von der Grob- zur Feineinstellung übergeht, so ivird
die Griffhülse lk in gleichartiger Weise betätigt, wodurch
es möglich ist, diesen Vorteil in einem bemerkenswerten Ausmaß darzubieten.
30
30
Darüber hinaus wird bei der D-rchführung der Grobeinstellung
das Ritzel 2'l zuvorlässig vom Zahnkranz 28 gelöst,
da der Mitnehmer l6 in die Ringnut l8 eingerastet ist. Wenn die Griffhülse Ik zum Drehen des Einstellrades 9
ergriffen wird, dann kann somit das Ritzel 2k ein zufälliges
Auftroffen an den Zahnkranz 28 vermeiden, wodurch
der Vorteil einer Erleichterung in der Grobeinstellung geboten wird.
DcX das Ritzel Ik normalerweise, wie oben beschrieben
wurde, sich in dem vom Zahnkranz 28 golösten Zustand befindet, kann in vorteilhafter V/eise erreicht werden,
daß zwischen dem Ritzel 2k und dem Zahnkranz 28 während einer Grobeinstellung keine Geräusche eines Kämmeingriffs
auftreten, so daß die Grobeinstellung ruhig ausgeführt wird und Vibrationen auf einen Minimalwert herabgedrückt
werden.
Da ferner das Vorschubgetriebe, die führende Lagerung
u.dgl. für die Feineinstellung nicht völlig getrennt von dem Mechanismus für die Grobeinstellung angeordnet sind,
wie das bei herkömmlichen Höhenanreißlehren der Fall ist, wird der Vorteil erreicht, daß die Zahl der Teile vermindert
wird, was wiederum eine verbesserte Bearbeitung während des Zusasaenbaus u.dgl. zum Ergebnis hat.
Weiterhin wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine
Drehung des Einstellrades 9 automatisch zu einer Lösung der reibschlüssigen Anlage zwischen dem Mitnehmer l6 und
der Innenumfangsfläche 15 auf Grund einer Ruhreibungskraft führt, so daß es nicht notwendig ist, die Griffhülse
l-f
lk aus dem Zustand, in dem das Ritzel 2 4 mit dem Zahnkranz
28 kämmt, gegen den Schieber 5 hin zxx drücken, wobei
vieiraehr das Ritzel 2k selbsttätig vom Zahnkranz 28 gelöst wird, was eine ausgezeichnete Regelbarkeit zum
Ergebnis hat.
Zusätzlich wird bei der oben beschriebenen Ausführungsform, wenn die Griffhülse lk in zum Schieber 3 entgegengesetzter
Richtung goz-ogen wird, das Ritzel 2k zum Eingriff
mit dem Zahnkranz 28 gebracht, d.h., daß das Ritzel 2k sich normalerweise in einem vom Zahnkranz 28
gelösten Zustand befindet. Jedoch kann eine derartige Anordnung getroffen werden, wie sie die Ausführungsfortn
von Fig. 5 zeigt,daß ein Ritzel 2k% mit Hilfe einer als
Druckkrcift wirkenden Schraubenfeder 26f normaler-weise
mit oinotn Zahnkranz 28' in Eingriff ist und daß bei Zie-
hen dor Griff hülse 24« entgegen der Kraft der Feder 26'
vctxu. vom Schieber 3 hinweg das Ritzel 24' vom Zahnkranz
28« gelöst wird. In diesem Fall können das Ritzel 24'
sowie der Zahnkranz 28' als Kegelradpaar ausgebildet sein. Die Griffhülse l4', das Ritzel 24· und der Zahnkranz
28· bilden hierbei den Feineinstellmechanismus 102»
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist eine solche Anordnung angewendet worden, wobei das Ritzel 24
oder 24' in Axialrichtung der Ritzelwelle 21 bewegt wird und mit dem Zahnkranz 28 oder 28' zum Eingriff gebracht
bzw. von diesem gelöst werden kann. Diese Anordnung kann jedoch durch eine solche ersetzt werden, wobei
die Griffhülse l4 oder l4« und das Ritzel 24 oder 24«
an einem mittigen Bereich der Ritzelwelle 21 miteinander in Eingriff kommen oder voneinander gelöst werden können.
Ferner sind der Antriebsmechanismus 100 sowie der Feineinst eilinechanisnms 102 oder 102' so einander angepaßt
worden, daß sie miteinander zusammenarbeiten oder voneinander gelöst werden können. Diese Anordnung kann jedoch
durch eine solche ersetzt werden, in der der Antriebssowie der Feineinstellmechanismus ständig miteinander
zusammenarbeiten, in welchem Fall eine zweite Griffhülse für die Drehung des Einstellrades 9 an diesem getrennt
von der erwähnten (ersten) Griffhülse l4 vorgesehen wird.
Darüber hinaus können das Ritzel 24 oder 24· und der Zahnkranz
28 oder 28' durch ein kleines sowie großes Reibrad
aus einem Material mit hohem Reibungswiderstand ersetzt werden, oder es kann jede andere Anordnung, die für den
vorgesehenen Zweck geeignet ist, angewendet werden. Kurz gesagt, es genügt die Anordnung eines Mechanismus,
der zur Feineinstellung der Bewegung des Einstellrades in der Lage ist.
Wenn bei don beschriebenen /Vusfuhrungsfortnon zwei Ständer
2 zur Anwendung kommen, so können auch nur ein Ständer
oder drei oder mehr als drei Ständer vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß wird, wie aus der obigen Erläuterung
folgt, eine Hohenanreißlehre geschaffen, die eine ausgezeichnete Regel- oder Einstellbarkeit bietet und bei der
eine Feineinstellung nach der Grobeinstellung schnell
ausgeführt werden kann.
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche/l J HöherHöhenanreißlehre, gekennzeichnetdurch einen an einem oder mehreren, in einem Sockel (1) aufgenommenen Ständer (2) bewegbar gelagerten Schieber (3)) durch einen den Schieber mit Bezug zu dem Ständer bewegenden Antriebsmechanismus (100) und durch einen den Antriebsmechanismus mit geringer Geschwindigkeit antreibenden Feineinstellmechanismus (102) für eine Bewegung des Schiebers mit Bezug zu dem Ständer mit niedriger Geschwindigkeit, wobei der Antriebsmechanismus (100) ein am Schieber (3) befestigtes Einstellrad (9) und der Fexnexnstellmechanxsmus (102) eine am Einstellrad befestigte Griffhülse (14) einschließen.2. Höhenanreißlehre nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus und der Feineinstellmechanismus miteinander zusammenarbeiten oder voneinander lösbar sind.-δι 3· Höhenanreißlehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß der Feineinstellmechanismus (102) einen am Schieber (3) befestigten Zahnkranz (28) mit großem Durchmesser, ein mit dem Zahnkranz zum Eingriff bringbares Ritzel (2k) sowie eine mit dem Ritzel verbundene, am Einstellrad (9) in axialer Richtung des Ritzels bewegbare .Griffhülse (Ik) umfaßt und daß der Feineinsteil- sowie Antriebsmechanismus (102 bzw. 100) bei Bewegung der Griffhülse in axialer Richtung des ■"•0 Ritzels miteinander zum Zusammenarbeiten zu bringen oder voneinander zu lösen sind.k. Höhenanreißlehre nach Anspruch 3»gekennzeichnet durch eine das Ritzel (2k1 ) entlang seiner Achse in einer Richtung, in der es mit dem Zahnkranz (28·) zum Eingriff kommt, beaufschlagende Kraftquelle (26■).5. Höhenanreißlehre nach Anspruch 3»gekennzeichnet durch eine das Ritzel (2k) entlang seiner Achse in einer Richtung, in der es mit dem Zahnkranz (28) außer Eingriff kommt, baufschlagende Kraftquelle (26).0. Höhenanreißlehre, gekennzeichnet durch einen an einem oder mehreren, in einem Sockel (1) aufgenommenen Ständer (2) bewegbar gelagerten Schieber (3), durch einen den Schieber mit Bezug zu dem Ständerbewegenden Antriebsmechanismus (100), durch einen den 30Antriebsmechanismus mit geringer Geschwindigkeit antreibenden Peineinstellmechanismus (102) für eine Bewegung des Schiebers mit Bezug zu dem Ständer mit niedriger Geschwindigkeit, wobei der Antriebsmechanismus (100) amStänder ausgebildete Zahnleisten (H), ein mit den Zahn-35leisten zum Eingriff zu bringendes Antriebszahnrad (10), eine an ihrem einen Ende' mit dem Antriebszahnrad (10) fest verbundene, im Schieber (3) drehbar gelagerte, an-3-ihrem anderen Ende mit einem Einstellrad (9) fest verbundene Antriebswelle (29) umfaßt, während der Feineinstellmechanismus (102) einen mit dem Schieber (3) fest
verbundenen Zahnkranz (28) großen Durchmessers, eine am Einstellrad (9) in einer zur Antriebswelle (29) parallelen Richtung bewegbar angebrachte Griffhülse (l4) sowie ein mit dieser verbundenes, mit dem Zahnkranz (28) zum Eingriff bringbares Ritzel (24) umfaßt, und durch eine die Griffhülse (14) in Richtung einer Trennung des Ritzels(2k) vom Zahnkranz (28) beaufschlagende Kraftquelle (26) sowie durch einen Mitnehmermechanismus (101), der die
Griffhülse (l4) mit dem Einstellrad (9) zur Anlage
bringt derart, daß der Kämmeingriff- zwischen dem Ritzel sowie dem Zahnkranz gegen die Druckkraft der Kraftquelle erhalten bleibt.7. Höhenanreißlehre nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, daß die Griffhülse (1%)
mit einem am Einstellrad (9) befestigten, schaftartigen Führungsglied (13) bewegbar verbunden ist und daß der
Mxtnehtnermechanxsraus (101) von einem kleinen, bearbeiteten, an dem Führungsglied in dessen radialer Richtung geradlinig bewegbar gelagerten Mitnehmer (l6) und einer den Mitnehmer gegen die Griffhülse (14) reibschlüssig^° andrückenden Feder (I7) gebildet ist.
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