DE2317241A1 - Dicken-messgeraet - Google Patents
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Description
8100 Garden Crove Boulevard, Garden Crove, Kalifornien 92641, Vereinigte Staaten von Amerika.
Dicken—Meßgerät.
Die Erfindung befaßt sich mit Meßinstrumenten im Allgemeinen und mit einem kontinuierlich anzeigenden Dicken-Meßgerät
im Besonderen.
Dicken-Meßgeräte dienen zur Bestimmung vertikaler Abmessungen. Extrem genaue Dickenmeßgeräte werden oft
benötigt wegen der kritischen Anforderungen an die Genauigkeit vertikaler Abmessungen in vielen modernen
Anwendungsfällen. Beispielsweise müssen Dicken von
—4 mehreren Zentimetern häufig bis auf 10 cm genau sein.
Bisherige Geräte arbeiten gemäß einer Ausführungsform mit einem Schlitten für die Dickenanzeige, der an einer
Säule o.dgl. befestigt ist und frei von Hand vertikal an der Säule grob justiert werden kann. Die Feinjustierung
wird durch Bedienung und Bewegung eines Meßgliedes bezüglich des feststehenden Schlittens bewirkt, wo-
HZ/gs
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bei das Meßglied von dem Schlitten wahrend der Grobeinstellung mitgenommen wird. Ein derartiges Dickenmeßgerät
ist insofern problematisch, als die Grobjustierung ziemlich genau sein muß, weil die Feinju—
stierung nur in begrenztem Ausmaß möglich ist, d.h. weil das Meßglied nur um einen begrenzten Betrag bezüglich
des Schlittens verschoben werden kann und demzufolge die Grobeinstellung des Schlittens schon
recht genau" sein muß.
Eine zweite Art von Dicken-Meßgeräten ist kontinuierlich-fein justierbar. Zur Feinjustierung ist der Schlitten
an der Säule auf und ab verfahrbar, und zwar mit Hilfe einer Schloßmutter auf dem Schlitten, die in eine
sich drehende Schraube in der Säule eingreift. Wenn die Schloßmutter geöffnet wird, kann eine Grobjustierung
durch Positionierung des Schlittens von Hand ausgeführt werden. Diese Art an Dickenmeßgeräten ist insofern nachteilig,
als dann, wenn die Schloßmutter in die sich drehende Schraube eingreift, eine große Wahrscheinlichkeit dafür
besteht, daß sich der Schlitten in einer vertikalen Richtung oder der anderen bewegen wird, weil die Gewinde—
flanken zwischen der Mutter-und der Schraube nicht miteinander
in Eingriff stehen. Ein weiteres, bei kontinuierlich fein einstellbaren Dickenmeßgeräten angetroffenes
Problem besteht bei Schloßmuttern und sich drehenden . Schrauben darin, daß die Feineinstellung entweder am
unteren oder am oberen Teil des Gerätes ausgeführt wird und daß diese Stelle von dem zu messenden Werkstück relativ
weit entfernt sind.
Daher ergibt sich ein Bedürfnis nach einem höhen-einsteilbaren
Dickenmeßgerät, dessen kontinuierliche Feineinstellung in der Nähe des Werkstückes bequem bedienbar ist und
daß Positionsveränderungen aufgrund des Muttern-Schrauben—
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Eingriffs nicht unterworfen ist.
Dazu schafft die Erfindung ein Dickenmeßgerät mit kontinuierlicher
Feineinstellung, das sich durch eine außerordentlich große Meßgenauigkeit und leichte und bequeme
Bedienbarkeit auszeichnet.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Dickenmeßgerät
einen vertikal aufstellbaren, säulenartigen Lagerbock oder Stab auf. Von dem Stab wird ein Schlitten
getragen, der vertikal auf dem Stab verfahrbar ist. Der Stab besitzt eine in Längsrichtung angeordnete Zahnstange
und der Schlitten besitzt ein Ritzel, das in die Zahnstange eingreift. Die Zahnstange und das Ritzel bilden
einen Fein-Justiermechnismus. Auf dem Schlitten
ist eine Einrichtung zum Verdrehen des Ritzels und Heben oder Senken des Schlittens über den Antrieb des Ritzels
auf der Zahnstange vorgesehen. Für eine Grojustierung
sind Einrichtungen auf dem Schlitten getroffen, mit denen das Ritzel von der Zahnstange entkoppelt werden
kann, so daß der Schlitten vertikal sehr schnell von Hand positionierbar ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt in ihrer Daueranzeige. Dieses Merkmal wird durch Verwendung eines Bauteiles
ermöglicht, das abhängig von dem Schlitten ein Signal erzeugt, das die Verschieberichtung des Schlittens
und die Verschiebungsgröße repräsentiert. Ein derartiges Bauteil kann ein endloses Band sein, was von dem Schlitten
getragen wird. Dieses Band wird über Rollen am oberen und unteren Ende des Meßgerätes geführt und bildet eine geschlossene
Schleife. Die obere Rolle läuft leer, wohingegen der Bandantrieb der unteren Rolle ein Eingangssignal
für einen Wandler liefert, der die mechanische Drehung in ein elektrisches Signal umwandelt, das die Richtung und
die vertikale Stellung für die Daueranzeige anzeigt.
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Im einzelnen sieht die Fein-Justiervorrichtung gemäß
der Erfindung einen Spindeltrieb vor, dessen Getriebe über einen Knopf von Hand angetrieben wird. Das Getriebe
greift in eine Spindel ein, das das Ritzel dreht. Das Ritzel und die Spindel sind normalerweise über eine Kupplung miteinander gekoppelt, die das Ritzel ergreift. Ein
Lösen der Kupplung setzt jedoch das Ritzel von der Spindel frei und ermöglicht es, daß das Ritzel gegenüber dem
Spindeltrieb freiläuft, während es der Zahnstange auf dem Stab während der Grobeinstellung abläuft«
Der Schlitten ist auf der Säule über einen Zweipunkt-Kontakt
an einer Stirnseite der Säule genau befestigt, sowie über einen Einpunkt-Kontakt an der gegenüberliegenden
Stirnseite der Säule. Der Zweipünktkontakt ergibt sich aus einem Paar von Schuhen am unteren und oberen
Ende des Schlittens, die gegen die Säule anliegen. Eine Rolle an dem Schlitten gegenüber den Schuhen liegt gegen
die gegenüberliegende Stirnseite der Säule an und sorgt für einen Einpunkt-Kontakt. Die Rolle ist federbelastet
und wird gegen die Säulen-Stirnseite gedrückt.
Auf Wunsch kann ein Schloß vorgesehen sein, um den Schlitten
fest an der Säule zu arretieren. Das Schloß kann beispielsweise in der Form eines Arretier-Keiles ausgeführt
sein, der auf dem Schlitten vorgesehen ist. Der*Keil
greift in die Zahnstange ein, wenn eine geeignete Auslöseeinrichtung,
beispielsweise eine Daumenschraube, zur Festlegung des Schlittens betätigt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Einstellvorrichtung für die Spannung des endlosen Bandes vorgesehen.
Dies kann dadurch geschehen, daß das Band aufgetrennt wird und seine Enden an dem Schlitten festgelegt
werden. An einer dieser Festlegungsstellen ist eine Einrichtung zur Erhöhung oder zur Minderung der Bandspannung
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vorgesehen. Dies kann die Form einer auf das Band einwirkenden Feder haben, deren Spannung durch eine Stellschraube
einstellbar ist. Die Kupplung zwischen dem Ritzel und dem Spindeltrieb wird in bequemer Weise durch Gabelarme
gelöst, die von Fingern gesteuert werden, die bei ihrem Zusammendrücken die Kupplung lösen. Federn in der
Kupplung zwischen dem Spindeltrieb und dem Ritzel halten die beiden normalerweise gekoppelt.
Weitere Aspekte, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung deutlich, wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise weggebrochenen Dicken-Meßgeräts, das mit den Merkmalen
der Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des teilweise weggebrochenen Schlittens in seinem Zusammenwirken mit der
Säule,in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine ins einzelne gehende Darstellung des Ritzels und des Spindeltriebs auf dem Schlitten;
Fig. 4 eine Teildarstellung der Freigabefinger und Hebel für die Kupplung in der den Spindeltrieb
und das Ritzel umfassenden Baugruppe gemäß Fig.3;
Fig. 5 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Umwandlung
eines mechanischen Signals in ein geeignetes elektrisches Signal für die Anzeige des erfindungsgemäßen
Dicken-Meßgerät und
Fig. 6 Impulszüge der bei der Anzeige verwendeten elektrischen Signale.
Gemäß Fig. 1 besitzt das erfindungsgemäße Dicken-Meßgerät einen Fuß 10, auf dem ein sich vertikal erstreckender,
säulenartiger Pfosten 11 befestigt ist. Ein Schlitten 12 ist auf der Säule vertikal positionierbar. Der Schlitten .
trägt ein Stahlband 13, das über eine obere Rolle 14
und eine untere Rolle 15 geführt ist. Das Band 13 dreht
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die untere Rolle in einer Richtung oder in der anderen
Richtung, je nachdem ob sich der Schlitten hebt oder senkt.
Die Drehung der unteren Rolle stellt weiterhin ein Maß dafür dar, um wieviel der Schlitten sich gehoben oder gesenkt
hat. Folglich stellen der Schlitten, das Band und die untere Rolle eine bequeme Vorrichtung zur Erzeugung
eines Richtungs-und Größensignal für eine Anzeige-Schaltung
dar.
Der Schlitten besitzt einen Schiittenarm 16 mit einem Fuß
17,der von diesem nach unten weist. Der Fuß ist. mit einer
Befestigungsmöglichkeit für eine geeignete, geeichte Abstands
lehre versehen, die zur Anzeige der Anfangs- und Endpunkte der Meßskala verwendet wird. Die Abstandslehre ist
nicht im einzelnen dargestellt, da sie selbst keinen Teil
der vorliegenden Erfindung bildet.
Gemäß Fig. 2 besitzt die Säule 11 eine Zahnstange 18, die sich über ihre gesamte vertikale Höhe erstreckt. Diese
Zahnstange kämmt mit einem Ritzel 19, das zu einer Fein-Justieranordnung
20 gehört. Die Feinjustieranordnung besitzt eine Kupplung, mit der das Ritzel von seinem Antrieb
lösbar ist, so daß es auf der Zahnstange 18 aufwärts
oder abwärts leer laufen kann» Ein Fuß 21 und ein Fuß 22 sind an dem Schlitten 12 in der Nähe seines unteren
und seines oberen Endes befestigt und liegen gegen eine Seite 23 der Säule 11 an. Ein korrespondierender Fuß arbeitet mit jedem dieser Füsse auf der gegenüberliegenden
Seite der Zahnstange 18 zusammen, so daß eine Stirnseite
der Säule von vier Füßen ergriffen wird. DieiFüsse sind ;
aus verschleißfestem Material gefertigt. Die Seiten, r
gegen die die Füsse anliegen, erstrecken sich nach außen von der Zahnstange 18 und spreitzen sie. Die Seiten erstrecken
sich weiterhin in Längsrichtung der Säule. An
der gegenüberliegenden Stirnseite der Säule, bei 25, besteht ein Einpunkt-Kontakt vermittels einer federbelasteten
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Rolle 24. Die Rolle 24 liegt die rückwärtige Seite 25 der Säule an und wird gegen sie durch eine Blattfederbefestigung
26 gedrückt. Die Stirnseite 28 erstreckt sich in Längsrichtung der Säule. Und die Blattfederbestigung
26 sitzt auf einem Haltedorn des Schlittenkörpers, beispielsweise vermöge eines Befestigungselementes 27.
Somit liegt der Schlitten gegen die Säule an ihren längsseitigen Stirnseiten und die beiden Bauteile sind so miteinander
gekoppelt, daß sich ein Gleitkontakt mit niedrigem Reibungskoeffizienten an einer Stirnseite der Säule
und ein Abrollkontakt mit niedriger Reibung an der gegenüberliegenden Stirnseite der Säule ergibt.
Eine Drehung des Ritzels 19 auf der Zahnstange wird den
Schlitten in der einen oder anderen Richtung auf der Säule aufgrund des Ritzelvorschubs auf der Zahnstange
bewegen. Nach der Erfindung sind Einrichtungen zur Trennung des Ritzels von seinem Antrieb vorgesehen, umeine
schnelle Grob-Justierung des Schlittens von Hand in eine
gewünschte Stellung zu ermöglichen. Die Einrichtungen, mit* denen eine Fein-und Grob justierung möglich ist, werden
jetzt im einzelnen beschrieben.
Gemäß den Fig. 2 und 3 sitzt ein Spindeltrieb 30 auf
einer Welle 31. Das Ritzel 19 sitzt über ein nicht dargestelltes Lager auf der Welle 31, ist jedoch auf dieser
nicht aufgekeilt (im Gegensatz zum Spindeltrieb 30); d.h. das Ritzel sitzt auf der Welle drehbar. Zwei Kupplungs-Andruckplatten
34 und 35 besitzen Reibbeläge 36 und 37 zum Eingriff mit den Stirnseiten des Ritzels.
Die Kupplungsandruckplatten sind auf der Welle 31 verschiebbar angeordnet. Federringe 38 und 39 üben eine
Kraft auf die Kupplungs-Andruckplatten aus und drücken ihre Reibbeläge gegen die Stirnseiten des Ritzels. Die
Kupplungsandruckplatten 34 und 35 besitzen jeweils eine
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Ringnut 41 bzw.42. Diese Nuten nehmen Kupplungshebel 43
und 44 (Fig.4) auf. Eine Feder 38 wird über ein Lagerelement 46 in der richtigen Stellung auf der Welle 31
gehalten, wobei das Lagerelement 46 auf der Welle festgekeilt ist. Das Lagerelement kann beispielsweise die
Form einer Scheibe haben. Die Welle 31 besitzt Walzen 48, mit denen die Welle in Seitenplatten 49 und 50 des
Schlittens eingedreht ist.
Die in-Fig. 3 dargestellte Anordnung stellt somit eine
Kupplung zwischen dem Spindeltrieb 30 und dem Ritzel 19
über Federn und Kupplungsandruckplätten dar. Die in die Seitenplatten des Schlittens eingedrehte Welle 31 koppelt
das Ritzel an den Schlitten. Eine Drehung des Ritzels läßt den Schlitten nach oben oder unten verfahren, jenach
der Drehrichtung des Ritzels. Lösen der Kupplungsandruckplätten
34.und 35 aus ihrem Eingriff mit dem Ritzel jedoch läßt das Ritzel frei auf der Welle drehen und löst
es von seinem Antrieb.
Gemäß Fig. 2 wird der Spindel'trieb 30 von einer Schnecke
52 angetrieben. Die Schnecke 52 sitzt auf einer Stange
54. Die Stange 54 ist drehbar durch den Schlittenkörper über Lager 55 und 56 hindurchgeführt. Der Knopf 57 ermöglicht
eine Drehung der Stange von Hand und damit eine Drehung der Schnecke.
In den Fig. 2 und 4 sind die Ritzelfreigabefinger und
Kupplungshebel gemäß der Erfindung erläutert. Die Kupplungshebel 43 und 44 erstrecken sich in Nuten 41 und 42
der Kupplungsandruckplätten 34 und 35. Die Kupplungshebel weisen bei 58 und 59 Ausnehmungen zur Aufnahme
der Nuten auf. Wie man aus Fig. 2 erkennt, sind die Kupplungshebel gabelförmig und halbkreisförmig von Gestalt
und passen sich daher der kreisförmigen Geometrie der Nuten, in die sie eingreifen, an. Der Kupplungs-
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hebel 43 besitzt zwei sich nach entgegengesetzten Richtungen erstreckende Finger 60 und 62. In ähnlicher Weise
besitzt der Kupplungshebel 44 zwei sich in entgegengesetzter Richtung erstreckende Finger 63- und 64. Beide
Kupplungshebel sind verschwenkbar an dem Schlitten über ein Befestigungselement 65 befestigt. Der Kupplungshebel
43 liegt über dem Kupplungshebel 44, wenn er mit dem Schlitten schwenkbar verbunden ist. Die Finger erstrecken
sich rechtwinklig zu den Hebeln und öffnen die Kupplungshebel, wenn sie zusammengebracht werden. Die Finger erstrecken
sich zu beiden Seiten aus der Schlittenanordnung heraus, um eine bequeme Bedienung des Dicken-Meßgerätes
zu ermöglichen.
Wie bereits erwähnt, ist das Band so an dem Schlitten befestigt, daß es die Auf- und Abbewegung des Schlittens
auf der Säule wiedergibt. Der obere Abschnitt des Bandes 13 ist mit dem Schlitten 12 über eine Blattfeder 67 verbunden.
Die Blattfeder 67 trägt eine Oese 68, die einen Schlitten in dem Band auf übliche Weise aufnimmt. Die
Feder erstreckt sich nach innen und greift in einen Haltezapfen70 ein. Eine Einstellschraube 72 für die Bandspannung
ist in den Schlittenkörper eingeschraubt, liegt gegen die Feder an und übt auf diese sowie auf das Band
13 mehr oder weniger Druck aus, je nach der Stellung der Schraube bezüglich des Schlittenkörpers. Die Feder ist
somit an einem Ende an dem Lagerzapfen drehbar gelagert
und ergreift mit dem anderen Ende das Band. Die Bandspannung kann somit lediglich durch Einstellung an der
Stellschraube verändert und damit eingestellt werden. Am anderen Ende ist das Band an dem Schlitten über eine
Klammer 75 auf einfache Weise festgelegt. Die Klammer besitzt eine Nut, die das äußerste Ende des Bandes aufnimmt
und ein Haltestift 76 durch das Band liegt gegen die Klammer an und hält das Band fest.
Eine Schlittenarretierung 77 ist dafür vorgesehen, den
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Schlitten an der Säule beispielsweise zum Anreißen festzulegen.
Die Schlittenarretierung weist einen Arretierungskeil 79 auf, der an dem Schlittenkörper zum Anlegen an
die Stirnseite 25 der Säule befestigt ist. Dieses An lie gen
wird durch eine Daumenschraube 80 bewirkt, die an dem Schlittenkörper über Gewinde und Lager auf dem Arretierkeil
befestigt ist. .
Es wird jetzt die Betriebsweise des Dicken-Meßgerätes beschrieben.
Zunächst wird das Ritzel 19von seinem Schneckenantrieb
durch Zusammendrücken entweder der Finger 60,63 oder 62,64 gelöst. Bei gelöstem Ritzel kann der Schlitten von Hand
für die Grobjustierung angehoben oder abgesenkt werden. In der Gegend, in der eine Messung ausgeführt werden soll,
werden die Finger freigegeben, so daß das Ritzel wieder
mit seinem Antrieb gekoppelt ist. Dann kann eine Feineinstellung über den Knopf 57 ausgeführt werden. Der Knopf
übt eine Drehbewegung auf den Spindeltrieb 30 über die Stange 54 und die Schnecke 52. Wie bereits erwähnt, Ist
der Schneckentrieb mit dem Ritzel durch Reibschluß gekoppelt, der durch die Federscheiben 38 und 69 und durch
die Kupplungsandruckplatten 34 und 35. gebildet wird. Diese Abfolge der Tätigkeiten wird wiederholt, um irgendeine
beliebige vertikale Höhenmessung wenn gewünscht auszuführen.
Während die Grob- und Feineinstellung des Schlittens
12 stattfindet, bewegt sich das Band 13 mit dem Schlitten
und versetzt, die Rolle 15 in eine bestimmte Richtung,
in Drehung. Diese Rolle liefert das Signal an eine Daueranzeigeschaltung,
die jetzt beschrieben wird.
Die Schaltung und die Wandler für die Umwandlung der
mechanischen in elektrische Signale sind In dem Fuß 10 sowie in dem Anzeigegehäuse 85 untergebracht.
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Ein konventioneller optischer Wellenstellungsgeber 100 ist als Block in Fig. 5 dargestellt. Der Geber ist von
der Art, die üblicherweise als Digital-Verschlüssler ("encremental encoder") bekannt ist. Eine Welle 103 des
Gebers ist über ein Zahnrad mit der Bodenrolle verbunden und dreht sich in einer Richtung, beispielsweise
in Uhrzeigerrichtung, wenn der Schlittenarm sich nach oben bewegt, und dreht sich in der entgegengesetzten
Richtung, wenn der Schlittenarm sich nach unten bewegt.
Der Geber liefert auf Signalleitungen 105 und 107 eine zweiphasige Anzeige, die sich aus binär bewichteten
Signalen A und B zusammensetzt. Jedes binär bewichtete
Signal besitzt einen logischen 1I'.-Wert und einen logischen
1O'-Wert. Beispielsweise können +5,0 Volt o.a.
eine logische 1I' und können 1O* Volt o.a. eine logische
1O1 repräsentieren.
Wenn die Welle 103 in Ruhe ist, nehmen die Signale A,B
eine von vier statischen Zuständen an. Diese vier Zustände sind: A und B sind jeweils gleich 1I1, nur B ist
gleich 'I1, und weder A noch B ist gleich 1I1.
Die statischen Zustände der Signale stellen keine Information von Bedeutung dar. Jedoch zeigt ein Übergang
zwischen den binären Werten in einem oder dem anderen von diesen Signalen an, daß die Welle sich von einer
Stellung in eine andere gedreht hat. Und aufgrund der mechnischen Verbindung zwischen der Welle und dem Schlitr
tenarm zeigt, ein derartiger Übergang eine vertikale Translation des Schlittenarmes an.
Man. betrachte nun die Impulsdiagramme der Fig. 6. Wie durch einen Winkel Θ" angedeutet, sind die Signale
A und B jeweils gleich 0. Der Winkel On ist ein beliebiger
Winkel aus einer Manigfaltigkeit von Winkeln, von
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denen jeder In der Mitte zwischen einem Winkel liegt,,
bei dem das Signal A von einem Zustand zum anderen schaltet und einem Winkel, bei dem das Signal B von
einem zum anderen Zustand schaltete Wenn-" der" Schlittenarm sich nach oben verschiebt und die Meile um einen
Winkel ©R +^frotierten ISBt9 schaltet das Signal A von
•0« nach 8I' um, während das Signal B «σ1, bleibt» Eine
weitere Drehung in der gleichen Richtung um einen Winkel θρ + 3^ läßt das B Signal von "0? nach -1I' umschalten.,
Wenn andererseits der Schlittenarm nach unten verfährt,
dreht sich dadurch die Meile von ©o nach ©Ο~§Γ9 wobei, das
Signal B von Ό' nach 5I8 umschaltet, während das Signal
A bei 8O' verbleibte Eine weitere Drehung in der gleichen
Richtung um einen Winkel ©„-S-cf läßt das Signal A von
•0' nach 1I' umschalten ο Die Größe des Winkelsö/~ist
durch die Bauweise einer optischen kodierten, nicht
dargestellten Scheibe in dem Geber bestimmte Bei einem speziellen, handelsüblichen Verschlüssler beträgt dieser
Winkel 0,045 Grad.
Wie die Impulsdiagramme anzeigens schaltet entweder das
Signal B, um den gleichen Binärwert wie das Signal A
anzunehmen, oder das Signal A schaltet um den entgegengesetzten Binärwert zu dem Signal B anzunehmen,, wenn
der Schlittenarm sich nach oben bei-jegto Andererseits, wenn
sich der Schlittenarm nach unten, verschiebt, schaltet
entweder das Signal A" so Um9 daß es den gleichen Binär= wert
wie das Signal B annimmt oder das Signal B schaltet so
um,daß es den entgegengesetzten Binärwert zu dem des Signals A.annimmt·
Ein Impulsgenerator 108 nimmt die Signale A9B über die.
Signa !leitungen 103 und 105 auf o." Der Impulsgenerator
enthält eine nicht im einzelnen dargestellte, geeignete Schaltung zur Erzeugung eines Impulses -C-P auf einer Signal leitung 109 in Abhängigkeit von jedem Übergang in den
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Signalen A und B. Beispielsweise kann eine derartige geeignete Schaltung ein Paar von RC-Schaltungen aufweisen,
die zur Differenzierung der Signale A und B zur Peststellung der Übergänge geeignet sind. Eine
konventionelle Gatteranordnung, die auf die sich aus
der Differenzierung ergebenden Spitzen anspricht, kann geeignete Triggerimpulse an eine konventionelle monostabile
Multivibratorschaltung weitergeben. Die itionostabile
Schaltung ihrerseits liefert Impulse CP von gewünschten Eigenschaften auf Signalleitung 109.
Eine Richtungs-Detektor- und Anzeigeschaltung 111 nimmt ebenfalls die Signale A und B über die Signalleitungen
105 und 107 auf. Die Anzeigeschaltung 111 weist einen nicht im einzelnen dargestellte Schaltung zur Erzeugung
eines binär bewichteten Signales D auf einer Signalleitung 113 auf, deren Wert anzeigt, ob jeder Übergang
das Ergebnis einer Aufwärts-oder Abwärtsbewegung des Schlittenarmes ist. Als Beispiel für eine derartige
Schaltung seien RC-differenzierende Netzwerke genannt, die Spitzen in Abhängigkeit von den Übergängen in den
Signalen A und B erzeugen. Eine in Reihe geschaltete Diode und ein invertierendes Gatter können Impulse in
Abhängigkeit von jeder ins Negative weisenden Spitze liefern, die aus einem 1I1 nach 'O'-Übergang des Signals
A resultiert. Eine Diode, die diese ins Negative gehenden Spitzen sperrt und die ins Positive gehenden Spitzen
durchläßt, kann positive Impulse in Abhängigkeit von jeder ins Positive gehenden Spitze liefern, die das
Ergebnis eines 1O1 nach '1'-Übergangs in dem Signal
A ist. Eine identische Anordnung eines Inverters und zweier Dioden kann positive Impulse in Abhängigkeit
von den Übergängen in dem Signal B liefern. Eine konventionelle zurücksetzbare bistabile Flip-Flop-Schaltung
kann das D Signal erzeugen. Da das Flip-Flop einen Speicher darstellt, besitzt die in Fig. 6 gezeigte Kurve
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D gestrichelte Linien .zwischen.-6 O-°S * und Q n+S. Wenn eine
Aufwärtstranslation des Schlittenarmes die Welle 103 den Winkel ÖR erreichen ließ, ist das Signal D gleich
1I1. Wenn eine Abwärtstranslation des Schlittenarraes
die Welle 103 den Winkel ©R erreiche« ließ,·, ist" das
Signal D gleich 1O1. Eine konventionelle Gattereinrichtung aus UND-Toren und~ODER-Toren kann Signale zum Setzen
und Zurücksetzen der Flip-Flop=>Sehaltung liefern» Die
logischen Gleichungen, die die Gatterkonfigurationen
zur Lieferung der Setz-Signale (S) und der Zurücksetzsignale
(R) definieren, sind die folgenden? S = (Bt) . A+ (Af) . B + (Bl) c A+(At) »B
R » (Bf) . A + (A^) . B ■¥ (B4-) „ A + (Af) β Β
Wobei Bf* der positive Impuls ist, der sich aus einem 1O"
nach Ί'-Übergang des Signals B ergibt^ Αφder positive
Impuls ist, der sich aus einem »Is nach Ό'-Übergang in
dem Signal A ergibt, Bp der positive Impuls ist, der
sich aus einer Ί1 nach Όg-Übergang in dem Signal B
ergibt und Af^ der positive Impuls ists der sich aus
einem 1O1 nach '!'-Übergang in'dem Signal A ergibt, A
und "B sind die logischen Inverses! von A bzw« B und ein
Paar Invertierungstore können diese Signale erzeugen«,
Ein konventioneller Auf/Ab-Zähler 115 nimmt die Impulse
CP über die Signalleitung 113 sowie das D-Slgnai über
die Signalleitung auf und, während das Signal D gleich
•1' ist, stellt die Rückflanke jedes CP-Impulses den
Zähler weiter. Während das Signal D gleich Ό» ist,-zählt
die rückwärtige Kante jedes CP=Irapulses den Zahler
herab. Dementsprechend sammelt der Äuf-Ab-Zähler.einen
Zählstand auf, der eine Bigital-Änaeige der Dicke oder
Höhe des Schlittenarmes bezüglich einer Bezugshöhe istο
Konventionelle Gatter-Matstisrk© 117 ©ratsehlüsselia den
Zählstand in dem Zähler 115 und liefern g@@igfi@t© Trei-
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bersignale für numerische Anzeigeleuchten 119, die in einem Anzeigekasten beherbergt sind.
Insgesamt wurde ein Dicken- bzw. Höhen-Meßgerät beschrieben,
bei dem ein Schlitten auf einer Säule zur Vertikalverschiebung befestigt ist. Ein endloses Band
wird von dem Schlitten angetrieben und gibt ein Richtungsund Größensignal an eine Anzeigeschaltung. Eine
Zahnstange auf der Säule arbeitet mit einem Ritzel auf dem,Schlitten zusammen für eine Feineinstellung des
Schlittens. Die Grobeinstellung wird erleichtert und bewirkt durch Lösendes Ritzels aus seinem Antrieb,
so daß es längs der Zahnstange bei der Vertikalbewegung
des »Schlittens leerlaufen kann.
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Claims (18)
1.J Dicken-Meßgerät gekennzeichnet durch eine Säule (11),
lie in Längsrichtung eine Zahnstange (18) trägt; durch einen Schlitten (12) zur Anzeige einer vertikalen Ausdehnung
eines Meßobjektes, wobei der Schlitten an der Säule sitzt und bezüglich dieser in Längsrichtung verschiebbar
ist; durch ein von dem Schlitten getragenes Ritzel (19), das in die Zahnstange eingreift; durch eine
Antriebsvorrichtung (52,54,57) auf dem Schlitten zur
Drehung des Ritzels und Anhebung oder Absenkung des Schlittens bezüglich der Säule; sowie durch eine Anzeige-Einrichtung
(13,15,85) für die vertikale Dimension (Dicke) des Meßobjektes. .
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeige-Einrichtung eine an dem Schlitten befestigte
und auf seine Längsbewegung ansprechende Vorrichtung
(13) umfaßt, die eine mechanische Anzeige hinsichtlich Größe und Richtung der Verschiebung liefert und daß
die Anzeigevorrichtung einen Signalgeber (1039IGO) aufweist,
der die mechanische Richtungs-und Größenanzeige in entsprechende elektrische Signale umsetzt;, die zur
wahrnehmbaren Anzeige dieser Größen verarbeitbar sind»
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2V dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung für das Ritzel von diesem abkuppelbar ist«
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein
Spindeltrieb ist.
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5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spindeltrieb eine von dem Schlitten getragene Schnecke (52), eine auf dem Schlitten befestigte Antriebsvorrichtung
(54,57) zum Drehen der Schnecke, ein Spindelrad (30), das mit der Schnecke in Eingriff steht, eine
Welle (31) aufweist, die das Spindelrad (30) fest trägt, wobei das Spindelrad auf der Welle verkeilt ist; daß
die Welle in dem Schlitten gelagert ist und das Ritzel trägt; und daß eine wahlweise betätigbare Kupplung
zwischen Ritzel und Schneckenrad vorgesehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ein normalerweise mit dem Ritzel in Eingriff
stehendes und von der Welle getragenes Kupplungselement (42) sowie eine Feder (39) aufweist, die zwischen
dem Schneckenrad (30) und dem Kupplungselement (42) angeordnet ist und das Kupplungselement gegen das
Ritzel andrückt.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Entkupplungsvorrichtung (62,64;60,63) zur Entkupplung
des Kupplungselementes von dem Ritzel vorgesehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplungsvorrichtung eine Gabel (44) aufweist,
die in das Kupplungselement (42) eingreift, und eine Betätigungsvorrichtung (62,64;60,63) für die Gabel besitzt.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel am Schlitten verschwenkbar befestigt ist und
sich nach außen erstreckende Pinger (62,64;60,63) aufweist,
über die die Gabel zur Entkupplung bedienbar ist.
309846/0354
10. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Anzeigevorrichtung ein- um zwei Rollen, die auf der Säule befestigt
sind, herumgeführtes endloses Band (13) aufweist, das auf dem Schlitten festgelegt ist·
11. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung zwei Kupplungselemente besitzt, von denen jedes gegeneine Stirnfläche des Ritzels
unter der Wirkung einer ihm zugeordneten Feder anlenkbar ist.
12. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplungseinrichtung aus
zwei Kupplungshebeln besteht, die jeweils schwenkbar an dem Schlitten befestigt sind und in die Kupplungselemente
eingreifen.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kupplungshebel einen nach außen vorstehenden und
von außen bedienbaren Finger aufweist.
14. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten über zwei in Längsrichtung Abstand aufweisenden Füße (21,22) und eine federbelastete
Rolle (24) an der Säule abgestützt ist.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzedrhnet, daß
die Füße gegen eine Stirnseite der Säule und die Rolle gegen die gegenüberliegende Stirnseite der Säule anliegen.
16. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Arretiervorrichtung (77,79,80), mit der der Schlitten an der Säule festlegbar ist.
309.846/0 35
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung einen Blockierkeil (79) sowie eine
Vortriebschraube (80) zum Andrücken des Blockierkeiles gegen die Säule aufweist.
18. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Bandes (13) einstellbar
ist.
309846/0354
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