DE2531094A1 - Waermehaertbare und loesungsmittelloesliche estergruppen enthaltende polymerzusammensetzungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Waermehaertbare und loesungsmittelloesliche estergruppen enthaltende polymerzusammensetzungen und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
TEIJIN LIMITED, Osaka / Japan
Wärmehärtbare und lösungsmittellösliche Estergruppen enthaltende
Polymerzusaniinensetzungen und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wärmehärtbaren
und lösungsmittellöslichen Carboxylatester enthaltenden
Polymerzusammensetzungen unter Anwendung von thermoplastischen linearen aromatischen Polyestern, v/ie hochpolymerisierten
Äthylenterephthalatpolymeren, insbesondere von deren Resten bzw. Abfällen, die bisher in großen Quantitäten hergestellt wurden.
Die Erfindung betrifft auch wärmehärtbare und lösungsmittellösliehe
Polymerzusamraensetzungen, hergestellt gemäß einem derartigen Verfahren und eine flüssige Zusammensetzung, die eine lösung
der vorstehenden Polymerzusammensetzung in einem Lösungsmittel umfaßt.
Lineare aromatische Polyester, wie Polyalkylenterephthalat oder
sind als nützliche Polymere bekannt, die einen weiten Anwendungsbereich als Fasern, Filme bzw. Folien und andere hergestellte bzw.
geformte Artikel finden können. Diese linearen aromatischen Polyester ergeben
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große Mengen von Rest- oder Abfallprodukten, bevor sie zur Endanwendung
nach der !Formung zu Fasern, Filmen oder anderen Gegenständen verarbeitet, nachbehandelt (beispielsweise gestreckt oder
wärmebehandelt) v/erden, um den hergestellten Gegenständen die gewünschten physikalischen oder chemischen Eigenschaften zu verleihen
oder Verarbeitungsstufen, wie Texturieren oder die Herstellung von modifizierten Garnen, Umwinden von Verpackungsmaterial
oder Schneiden auf gewünschte Größen und Formen, unterzogen v/erden. Diese Rest- und Abfallprodukte treten auch von
linearen aromatischen Polyesterprodukten auf, die in der endgültigen Form vorliegen, beispielsweise abgetragene Kleidungsstücke,
hergestellt aus diesen Produkten, oder gebrauchte photographische Polyesterfilme, von denen die Silberhalogenide entfernt wurden.
Wie dem Fachmann bekannt ist, hat die Produktion von geformten Artikeln aus Polyäthylenterephthalat- oder modifizierten Äthylenterephthalatpolymeren
in der letzten Zeit ein riesiges Ausmaß angenommen und dementsprechend sind auch die Mengen derartiger
Rest- oder Abfall-Polyester sehr groß geworden.
Um nützliche Bestandteile bzw. Komponenten aus den Rest- oder Abfall-Polyestern wieder zu gewinnen, wurden bisher beispielsweise
folgende Methoden angewendet.
1.) Ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Dimethylterephthalat
durch Umsetzung der Polyester mit Methanol zur Depolymerisation.
2.) Ein Verfahren zur Erzielung von Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalat
oder seiner niedrigen Kondensate durch Umsetzung des Polyesters mit Äthylenglykol zur Depolymerisation.
3.) Ein Verfahren zur Umsetzung des Polyesters mit einem von Ithylenglykol unterschiedlichen Alkohol, wie Butylenglykol,
zur Depolymerisation und zur Bildung eines niedrig polymerisierten Esters, der eine andere Glykolkomponente enthält.
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Jedoch erfordern alle diese Methoden beträchtliche Depolymerisationskosten
und die resultierenden depolymerisierten Produkte besitzen eine schlechte Qualität. Darüberhinaus führen diese
Methoden lediglich zur Umwandlung des Polyesters in seine Ausgangskomponenten
oder deren analoge Komponenten und sie tragen nicht dazu bei, dem Polyester neue nützliche Charakteristika zu
verleihen.
Dementsprechend ist der Nutzwert dieser Methoden nicht besonders groß. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Umv/andlung
eines linearen aromatischen Polyesters in eine unterschiedliche wärmehärtbare und lösungsmittellösliche Polymerzusammensetzung
zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung -ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung einer wärmehärtbaren flüssigen Harzzusammensetzung,
die die Reaktion des vorstehenden aromatischen Polyesters mit einem Diarylcarbonat zur Depolymerisation und die Bildung
eines hoch reaktiven lösungsmittellöslichen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht umfaßt, in dem mindestens eine gewisse
Anzahl bzw. Menge seiner endständigen Gruppen aus Arylcarboxylatgruppen
besteht, sowie die Bildung der wärmehärtbaren flüssigen Zusammensetzung unter Anwendung des resultierenden Polyesters als
ihre nützliche bzw. verwertbare Komponente.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer neuen wärmehärtbaren Polymerzusammensetzung, hergestellt durch
das vorstehende Verfahren und deren wärmegehärtete Produkte.
Weitere Ziele bzw. Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Die vorstehenden Ziele bzw. Gegenstände und Vorteile können erfindungsgemäß
durch ein Verfahren zur Herstellung einer wärmehärtbaren und löBungsmittellöslichen Estergruppen enthaltenden
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Polymerzusammensetzung erzielt werden, das umfaßt:
1.) Die Umsetzung eines hoch polymerisieren linearen aromatischen
Polyesters (Komponente 1) mit 5 bis 95 Mol-$, bezogen
auf die gesamten Mole der in dem Polyester enthaltenen zweibasischen Säure, eines DiaryIcarbonate (Komponente
2) bei einer Temperatur von beispielsweise 100 bis 30O0C, ZVi seiner Depolymerisation und zur Bildung eines
lösungsmittellöslichen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A) in dem mindestens 30 Mol-$ der gesamten
endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind; oder Bewirkung der vorstehenden Depolymerisation in Anwesenheit
einer Verbindung (Komponente 3), die mindestens zwei funktioneile Gruppen enthält und ausgewählt ist aus
der Gruppe von (a) einer Carboxylgruppe oder ihren funktionellen Derivaten, (b) einer cyclischen carboxylischen
Anhydridgruppe oder ihrer Vorläufer, (c) einer primären oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isocyanatgruppe
oder ihrer stabilisierten Gruppen oder Vorläufer, (e) einer Iminoessigsäuregruppe oder ihrer funktioneilen Derivate,
und (f) einer Eydroxy!gruppe, um dabei einen modifizierten
lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A1) zu bilden, in dem mindestens 30 Molder
gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind, und
2.) Vermischen der resultierenden Komponente A oder A' mit einer
monomeren oder lösungsmittellöslichen polymeren, polyfunktionellen
Verbindung (Komponente B), die mindestens zwei reaktive Gruppen, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus
einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, enthält, oder
3.) teilweise Umsetzung der resultierenden Komponente A oder A'
mit der vorstehenden polyfunktionellen Verbindung (Komponente B). .
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- 5 - 2 β ;n ο 9 u
Die Depolymerisationsreaktionen zur Bildung des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A) oder des modifizierten
Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente Δ') und das Vermischen oder die partielle Reaktion dieser Polyester
mit den polyfunktionellen Verbindungen (Komponente B) können entweder in geschmolzenem Zustand ohne Anwendung eines Lösungsmittels
oder in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Im letzteren Falle kann die Polymerzusammensetzung als
ein Endprodukt in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel erhalten werden.
Werden Polymere, die einen Äthylenglykolrest (beispielsweise
Polyäthylenterephthalat oder Polyäthylennaphthalindicarboxylat)
als lineare Polyester verwendet und mit Diary!carbonaten unter
Bildung von Arylestergruppen an.den Enden depolymerisiert, so
tritt Äthylencarbonat als Nebenprodukt, wie nachstehend schematisch dargestellt, auf.
0
O 0
O 0
Jedoch wirkt das Nebenprodukt als gutes Lösungsmittel und daher können alle Komponenten wirksam verwendet bzw. verwertet werden.
Dementsprechend v/ird gemäß der Erfindung eine wärmehärtbare lösungsmittellösliche
Estergruppen enthaltende Polymerzusammensetzung geschaffen, die umfaßt:
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(I) eine Mischung von (1) einem lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, in dem mindestens
30 Mol-$ der gesamten terminalen Gruppen Arylearboxylatgruppen
sind (Komponente A) oder eines lösungsmittellöslichen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, modifiziert
mit einer Terbindung (Komponente 3), die mindestens zwei funktionelle Gruppen enthält, ausgewählt aus
der Klasse, bestehend aus (a) einer Carboxylgruppen oder deren funktioneilen Derivate, (b) einer cyclischen Carbonsäureanhydridgruppe
oder deren Vorläufer, (c) einer primären oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isocyanatgruppe
oder deren stabilisierten Gruppen oder Yorläufer, (e) einer Aminoessigsäuregruppe oder deren funktioneilen
Derivaten und (f) einer Hydroxylgruppe, worin mindestens 30 Mol-$ der gesamten terminalen Gruppen Arylearboxylatgruppen
(Komponente A1) sind und (2) einer monomeren oder lösungsmittellöslichen polymeren, polyfunktionellen
Verbindung (Komponente B), die mindestens zwei reaktive Gruppen enthält, ausgewählt aus der Klasse
bestehend aus einer hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, oder
(II) ein lösungsmittellösliches Teilreaktionsprodukt zwischen diesem Polyester (Komponente A) oder dem Polyester (Komponente
A1) und der genannten polyfunktionellen Verbindung (Komponente B).
Die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung enthält Arylcarboxylatgruppen
als terminale bzw. endständige Gruppen. Da die Arylcarboxylatgruppen eine sehr große Reaktivität mit der Hydroxylgruppe
und/oder primären oder sekundären Aminogruppe der Komponente B aufweisen, verläuft eine Kondensationsreaktion
zwischen der Komponente A oder Af und der Komponente B leicht
durch Erwärmen der Polymerzusammensetzung nach ihrer Formung in die gewünschte Form, direkt oder aus ihrer Lösung in Lösungs-
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_ _ 2 b 3 1 O 9 4
mitteln. Daher verläuft die Härtungsreaktion bei niedrigeren
!Temperaturen und/oder innerhalb kürzerer Zeiträume als im Ealle von Harzzusammensetzungen, die beispielsweise durch andere
Ester bildende Reaktionen, wie eine Umsetzung von Alkylcarboxylatgruppe und einer Hydroxylgruppe oder zwischen einer freien Carboxylgruppe und einer Hydroxylgruppe, härten. Zusätzlich
können durch diese Härtungsreaktion gehärtete Harzprodukte mit
einem größeren Härtungsausmaß hergestellt -werden. Die Härtung
kann auch in Anwesenheit einer geringeren Menge eines Härtungsmittels durchgeführt werden. Dementsprechend kann die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung nicht nur leicht gehärtet werden, sondern kann die Zusammensetzung auch zu gehärteten Harzprodukten mit einer überlegenen Wärmefestigkeit oder überlegenen mechanischen Eigenschaft als Ergebnis eines größeren Ausmaßes der Härtungsreaktion geformt werdend
!Temperaturen und/oder innerhalb kürzerer Zeiträume als im Ealle von Harzzusammensetzungen, die beispielsweise durch andere
Ester bildende Reaktionen, wie eine Umsetzung von Alkylcarboxylatgruppe und einer Hydroxylgruppe oder zwischen einer freien Carboxylgruppe und einer Hydroxylgruppe, härten. Zusätzlich
können durch diese Härtungsreaktion gehärtete Harzprodukte mit
einem größeren Härtungsausmaß hergestellt -werden. Die Härtung
kann auch in Anwesenheit einer geringeren Menge eines Härtungsmittels durchgeführt werden. Dementsprechend kann die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung nicht nur leicht gehärtet werden, sondern kann die Zusammensetzung auch zu gehärteten Harzprodukten mit einer überlegenen Wärmefestigkeit oder überlegenen mechanischen Eigenschaft als Ergebnis eines größeren Ausmaßes der Härtungsreaktion geformt werdend
Darüberhinaus kann erfindungsgemäß der Polyester A mit niedrigem Molekulargewicht oder sein modifziertes Produkt A' mit einem
anderen reaktiven Monomeren oder seinem Oligomeren (Komponente C), enthaltend eine Amid-, Imid-, Hydantoin- oder Esterbindung,
durch Ausnutzung der hohen Aktivität der Arylestergruppen, vermischt oder teilweise umgesetzt werden. Dies ergibt gehärtete
Produkte mit verbesserten Eigenschaften, wie Wärmebeständigkeit oder mechanische Charakteristika, die für verschiedene Endanwendungszwecke geeignet sind.
anderen reaktiven Monomeren oder seinem Oligomeren (Komponente C), enthaltend eine Amid-, Imid-, Hydantoin- oder Esterbindung,
durch Ausnutzung der hohen Aktivität der Arylestergruppen, vermischt oder teilweise umgesetzt werden. Dies ergibt gehärtete
Produkte mit verbesserten Eigenschaften, wie Wärmebeständigkeit oder mechanische Charakteristika, die für verschiedene Endanwendungszwecke geeignet sind.
Eb ist auch möglich, ein Reaktionsprodukt (D1) zwischen der Komponente
A oder A1 und der Komponente C durch Durchführung der
IOrmungsreaktion des Polyesters A mit niedrigem Molekulargewicht oder seines modifizierten Produktes A1 und der Formungsreaktion der Komponente C in dem gleichen Reaktor entweder simultan oder in einer wahlweisen Reihenfolge, zu erhalten. Dies hat den Vorteil, daß die Komponente A oder A1 und die Komponente C
nicht getrennt hergestellt werden müssen, sondern kontinuierlich in dem gleichen Reaktor hergestellt werden können.
IOrmungsreaktion des Polyesters A mit niedrigem Molekulargewicht oder seines modifizierten Produktes A1 und der Formungsreaktion der Komponente C in dem gleichen Reaktor entweder simultan oder in einer wahlweisen Reihenfolge, zu erhalten. Dies hat den Vorteil, daß die Komponente A oder A1 und die Komponente C
nicht getrennt hergestellt werden müssen, sondern kontinuierlich in dem gleichen Reaktor hergestellt werden können.
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Um die vorstehenden Ziele bzw. Gegenstände und Vorteile zu erzielen,
wird durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer lösungsmittellöslichen wärmehärtbaren Estergruppen
enthaltenden Polymerzusammensetzung geschaffen, die umfaßt
(i) Anwendung (1) eines hochpolymerisierten linearen Polymeren
(Komponente 1), (2) eines Diarylcarbonats (Komponente 2) und (3) einer Verbindung (Komponente 3), die
mindestens zwei funktioneile Gruppen enthält, ausgewählt aus der Gruppe bestehend von (a) einer Carboxylgruppe
oder ihren funktioneilen Derivaten, (b) einer cyclischen Carbonsäureanhydridgruppe oder ihren Vorläufern,
(c) einer primären oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isoeyanatgruppe oder ihren stabilisierten
Gruppen oder Vorläufern, (e) einer Iminoessigsäuregruppe
oder ihrer funktionellen Derivate und (f) einer Hydroxylgruppe und
(ii) Umsetzung der Komponente 1 mit 5 bis 95 Mol-#, bezogen
auf die gesamten Mole der dibasischen Säure, die in der Komponente 1 enthalten ist, eines Diarylcarbonats (Komponente
2) bei einer Temperatur von beispielsweise 100 biß 30O0C, zu seiner Depolymerisation und zur Bildung
eines lösungsmittellöslichen aromatischen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A), worin
mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen aus Arylearboxylatgruppen bestehen; gegebenenfalls Durchführung
dieser Depοlymerisationsreaktion in Anwesenheit
der Komponente 3 zur Bildung eines modifizierten lösungsmittellöslichen aromatischen Polyesters mit niedrigem
Molekulargewicht (Komponente A!),
(iii) zwischendurch Umsetzung von "mindestens zwei Species der
Komponente 3» falls gewünscht in Anwesenheit der Kompo-
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nente 2, zur Bildung einer monomeren oder lösungsmittellöslichen polymeren Kondensationskomponente mit niedrigem
Molekulargewicht (Komponente C), worin die Hauptkette aus mindestens einer Bindung, ausgewählt aus Amid-, Imid-,
Hydantoin- und Esterbindungen, besteht und mindestens 50 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen Carboxylgruppen
oder funktioneile Derivate davon sind,
(iv) Vermischen der Komponente A oder A1 mit der Komponente C
zur Bildung einer Mischung D, oder
(v) Durchführung der Bildungsreo-ktion der Komponente A und der
Bildungsreaktion der Komponente C in dem gleichen Reaktor entweder simultan oder in einer wahlweisen Reihenfolge
zur Bildung eines oligomeren Reaktionsprodukts D' der Komponenten 1, 2 und 3 und
(vi) Vermischen oder teilweise Umsetzung der Mischung D oder des Reaktionsprodukts D' mit einer monomeren oder polymeren
lösungsmittellöslichen polyfunktionellen Verbindung (Komponente B), die mindestens zv/ei reaktive Gruppen, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, enthält.
Gemäß dem vorstehenden Verfahren wird eine lösungsmittellösliche wärmehärtbare Estergruppen enthaltende Polymerzusammensetzung geschaffen,
die eine Mischung oder ein partielles Reaktionsprodukt umfaßt, gebildet aus
(I) entweder (1) einer Mischung (Mischung D), bestehend aus (i) einem lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht,
worin mindestens 30 Mo1-$ der gesamten endständigen
Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind (Komponente A), oder einem modifizierten lösungsmittellöslichen Polyester
mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A')> in dem min-
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destens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen aus
Arylcarboxylatgruppen zusammengesetzt sind und der mit einer Verbindung (Komponente 3) modifiziert ist, die
mindestens zwei funktioneile Gruppen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (a) einer Carboxylgruppe oder ihren
funktionellen Derivaten, (b) einer cyclischen Carbonsäureanhydridgruppe oder deren Vorläufern, (c) einer primären
oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isocyanatgruppe
oder deren stabilisierten Gruppen oder Vorläufern, (e) einer Iminoessigsäuregruppe oder ihren funktionellen Derivaten
und (f) einer Hydroxylgruppe, enthält und (ii) einer monomeren oder lösungsmittellöslichen polymeren Kondensationskomponente
mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente C), worin die Hauptkette aus mindestens einer Bindung,
bestehend aus Amid-, Imid-, Hydantoin- und Esterbindungen besteht und mindestens 50 Mo 1-$ der gesamten endständigen
Gruppen Carboxylgruppen oder fraktionelle Derivate davon sind, wobei diese Komponente C durch Umsetzung
von mindestens zwei der Komponente 3, falls gewünscht in Anwesenheit der Komponente 2, hergestellt wird, oder
(2) einem oligomeren Reaktionsprodukt der Komponenten 1, 2 und 3, gebildet durch Durchführung der Bildungsreaktion
der Komponente A und der Bildungsreaktion der Komponente C in dem gleichen Reaktor entweder gleichzeitig oder in einer
wahlweisen Reihenfolge und
(ΪΙ) einer monomeren oder polymeren lösungsmittellöslichen polyfunktionellen
Verbindung (Komponente B), die mindestens zwei reaktive Gruppen enthält, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe.
Da zusätzlich zu der Komponente A oder A1 und der Komponente B
die reaktive Komponente C mit einer Amid-, Imid-; Hydantoin- oder
Esterbindung vermischt oder teilweise in der Polymerzusammen-
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Setzung der Erfindung reagiert wird, kann die vorliegende Erfindung
so härtbare Polymerzusammensetzungen mit einer überlegenen Flexibilität, Härtbarkeit, mechanischen Eigenschaften und
Verarbeitbarkeit als ein Ergebnis der Einbringung der aromatischen
Polyesterkomponente, im Vergleich mit beispielsweise üblichen gehärteten Produkten von Polyamiden, Polyimiden, PoIyamidimiden
oder Polyhydantoin schaffen.
Die vorliegende Erfindung kann neue Estergruppen enthaltende Polymerzusammensetzungen mit den vorstehend erwähnten verschiedenen
nützlichen Eigenschaften durch eine Kombination der folgenden Merkmale schaffen.
(i) Das Diarylcarbonat hat die überlegene Fähigkeit, mit einem linearen hoch polymerisieren aromatischen Carboxylat
mit hoher Aktivität zu reagieren und es unter Bildung von Arylcarboxylatgruppen an den endständigen Gruppen
zu depolymerisieren.
(ii) Das Diarylcarbonat hat die Fähigkeit, Arylcarboxylatgruppen
durch Reaktion mit Carboxylgruppen mit einer hohen Wirksamkeit zu bilden.
(iii) Im Vergleich mit Carboxylgruppen oder Alkylcarboxylatgruppen
haben die Arylcarboxylatgruppen, die als Ergebnis von (i) und (ii), wie vorstehend gezeigt, gebildet
werden, eine stark überlegene Reaktivität mit Aminogruppen, die eine relativ geringe Reaktivität aufweisen,
wie aromatische Aminogruppen oder mit Hydroxylgruppen des Härtungsmittels, das eine relativ geringe Reaktivität
besitzt.
(iv) In einigen Fällen besitzt das Diarylcarbonat die Fähigkeit, mit beispielsweise einer primären Aminogruppe
unter Bildung einer Arylurethangruppe (eine Art von sta-
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3109
bilisierter Isocyanatgruppe) zu reagieren und die Bildung
einer Amidbindung durch Umsetzung mit einer Carboxylgruppe und auch die Bildung einer Hydantoinringbindung durch Umsetzung
mit einer Iminoessigsäuregruppe zu fördern bzw. zu beschleunigen.
Die Erfindung wird im folgenden detaillierter beschrieben.
(I) "- Ausgangsmaterial
1-1. Hochpolymerisierte lineare aromatische Polyester (Komponente 1):
Die erfindungßgemäß verwendeten hochlinearen aromatischen Polyester
sind im wesentlichen lineare Polymere, von denen hauptwiederkehrende Einheiten aus einem aromatischen Dicarbonsäurerest
und einem aliphatischen Glykolrest zusammengesetzt sind und die Polymerisationsausmaße aufweisen, die zur Fabrikation
zu Easern, Mimen oder anderen Gegenständen geeignet sind. Diese Polymeren umfassen auch schmelzbare hochpolymerisierte Polyester
mit Seitenketten bzw. Verzweigungen und die teilweise einen mindestens dreiwertigen Polyolrest und/oder Polycarbonsäurerest
aufweisen.
Beispiele für den aromatischen Dicarbonsäurerest, der derartige
hochpolymerisierte lineare aromatische Polyester bildet, sind Reste von Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-, 2,7- oder 1,5-Naphthalindicarbonsäure,
Diphenoxyäthandicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, Diphenylßulfondicarbonsäure, Diphenylätherdicarbonsäure
oder Benzophenondicarbonsaure. Andererseits ist die Glyko!komponente, die den aromatischen Polyester bildet, vorzugsweise
ein aliphatisches Glykol, in dem die beiden Bydroxy!gruppen
voneinander durch 2 bis 6 Kohlenstoffatome getrennt sind.
Beispiele für solche Glykole sind Äthylenglykol, Propylenglykol,
Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, 1,3-Butandiol, Pentamethylenglykol,
Hexamethylenglykol oder 1,4-Butan-2-diol. Jede
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dieser Dicarbonsäuren und jedes dieser Glykole kann allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Besonders bevorzugte hochpolymerisierte aromatische Polyester
sind solche, die durch Umsetzung einer Dicarbonsäure oder ihrer funktioneilen Derivate, wovon mindestens 80 Mol-$ aus Terephthalsäure
bestehen, mit einem G-lykol enthaltend 2 bis 6 Kohlenstoffatome
oder seinen funktioneilen Derivaten, erhalten werden.
Spezielle Beispiele für die aromatischen Polyester, die sich von den aromatischen Dicarbonsäuren und den aliphatischen Crlykolen
ableiten, umfassen Polyäthylenterephthalat, Polyäthylenisophthalat,
Polyäthylen-(terephthalatisophthalat)-Copolymere, Polypropylenterephthalat, Polytetramethylenterephthalat, PoIyhexamethylenterephthalat,
Polyäthylen-2,6-naphthalindicarboxylat,
Polytetramethylen-2,6-naphthalindicarboxylat und Polyäthylendiphenoxyäthandicarboxylat.
Es ist vorteilhaft, Reste oder Abfälle von Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen-(terephthalatisophthalat),
Polytetramethylenterephthalat und Polyäthylen-2,6-naphthalindicarboxylat
zu verwenden, die in großen Mengen in industriellem Maßstab hergestellt werden. Das Polyäthylenterephthalat
ist zur Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen besonders geeignet.
Geeignete, im wesentlichen lineare Polyester, wie Polyäthylenterephthalat,
sind solche mit einer grundmolaren Viskositätszahl /^/f gemessen in einem o-Chlorphenollösungsmittel bei 350C,
von über 0,30, vorzugsweise über 0,40. * bzw. Intrinsic Viskosität
Pur einige Zwecke können Polyester, die eine grundmolare Viskositätsahl
von etwa 0,1 als Ergebnis des Eingehens einer Hydrolyse, beispielsweise im Verlauf der Rest- oder Abfallbildung,
aufweisen, auch ohne die Bildung von nennenswerten Problemen verwendet werden.
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1-2. Diarylcarbonat (Komponente 2):
Vorzugsweise enthält die Arylgruppe dieser Komponente 5 bis 15
Kohlenstoffatome. Solche Arylgruppen können abgeleitet sein von
beispielsweise einem Benzol-, Naphthalin- oder Pyridinring und können einen inerten Substituenten, wie ein Halogenatom, eine
Nitrogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alky!gruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen oder eine Cyanogruppe enthalten. Die Elektronen anziehenden Substituenten haben eine Reaktivität-erhöhende
Wirkung auf das Diarylcarbonat und auch auf die Reaktivität der Arylestergruppe, die an den endständigen Gruppen durch Umsetzung
des Arylcarbonats mit dem Polyester gebildet werden.
Wird die härtbare erfindungsgemäße Zusammensetzung gehärtet, werden Phenole, die aus der Bildung einer Hydroxylgruppe an die
Arylgruppe resultieren, freigesetzt. Dementsprechend sollte auch die leichte Entfernung dieser Phenole in Betracht gezogen werden.
Vorzugsweise sind die Diarylcarbonate solche der folgenden Formel
worin R eine Methylgruppe, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe ist und η die Bedeutung von O, 1 oder 2 hat.
Besonders geeignete Diarylcarbonate sind beispielsweise Diphenylcarbonat,
Dicresylcarbonat, Bis-(2-chlorphenyl)-carbonat, Bis-(4-nitrophenyl)-carbonat
und Bis-(diphenylcarbonat). Die Anwendung von Diphenylcarbonat, das in großen Mengen in industriellem
Maßstab als Material zur Herstellung von Polycarbonaten erzeugt wird, ist bevorzugt.
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2b31 09A
1-3» Verbindung enthaltend mindestens zv/ei funktionelle Gruppen
(a) bis (f) (Komponente 5):
Beispiele für Verbindungen,die mindestens zwei funktionelle
Gruppen, ausgewählt aus der Klasse bestehend von (a) einer Carboxylgruppe oder ihren funktioneilen Derivaten, (b) einer cyclischen
Carbonsäureanhydridgruppe oder ihrer Vorläufer, (c) einer primären oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isocyanatgruppe
oder ihren stabilisierten Gruppen oder Vorläufern, (e) einer Iminoessigsäuregruppe oder ihrer funktionellen Derivate und (f)
einer Hydroxylgruppe, enthalten, sind im folgenden aufgeführt.
(l) Verbindungen, enthaltend eine Carboxylgruppe oder ihre funktionellen
Derivate:
Aromatische Polycarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure
, Naphthalindicarbonsäuren, Diphenylsulfondicarbonsäuren,
Benzophenondicarbonsäuren oder Trimesinsäure; alicyclische
Polycarbonsäuren, wie Cyclohexandicarbonsäure; und aliphatisch^ Polycarbonsäuren, wie Adipinsäure oder Sebacinsäure. Polycarbonsäuren
mit 1 bis 3 solcher Gruppen, wie Imid-, Hydantoin-, Oxadiazol-,
Benzimidazol-, Benzoxazol- oder Triazolgruppen, in dem
Molekül, können auch verwendet werden.
Als Polycarbonsäuren, die Imidogruppen in dem Molekül enthalten, können vorteilhaft die folgenden verwendet werden.
ο ο
• O ^g^ Jn ο "
• O ^g^ Jn ο "
HOC-R^ 1N-R2-N ^ ^R5-COH (i) - a
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50988 471197
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-ν' ^R1-COH (i) - to
Il
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HOC-R.,-N' R^ N-Rc-C0H (i) - c
ti H
ο ο
worin R«, R* und Rg zweiwertige organische Gruppen sind, R- und
R- dreiwertige organische Gruppen sind und R^ eine vierwertige
organische Gruppe darstellt.
Beispiele für die funktionellen Derivate einer Carboxylgruppe
sind die Reste von Arylestern, niedrig-Alkylestern, Säurehalogeniden,
Halbestenij und Teil-Säurehalogeniden der vorstehend
als Beispiele angegebenen Polycarbonsäuren. Die Irylestergruppen sind besonders bevorzugt, da sie eine hohe Reaktivität besitzen
und zur Bildung von endständigen Arylestergruppen der Komponenten
C oder A1 verwendet werden können. Beispiele für bevorzugte
Ary!gruppen sind Phenyl, Cresyl, Xylenyl, Fitrophenyl, Halogenphenyl,
Pyridyl und Baphthyl.
(ii) Verbindungen, die eine cyclische Carbonsäureanhydridgruppe
oder ihre Torläufer enthalten:
Beispiele für diese Verbindungen sind ^!carbonsäureanhydride
wie Trimellithsäureanhydrid, Naphthalintricarbonsäureanhydrid
oder Benzophenontricarbonsäureanhydrid und Tetracarbonsäuredianhydride,
wie Pyrromellithsäuredianhydrid, Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
Diphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid, Azobenzoltetracarbonsäuredianhydrid, Butantetracarbonsäuredian-
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253Ί094
hydrid oder Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid. Verbindungen,
die durch. Ringöffnung der Anhydridgruppen dieser Anhydride mit Wasser, Alkoholen oder Phenolen usw. erhalten werden, können
auch verwendet werden.
Die Tricarbonsäureanhydride, deren Carboxylgruppen unterschiedlich
von der Anhydridgruppe, in ihre funktioneile Derivate, wie Alky!carboxylate, Arylcarboxylate oder Säurehalogenide umgewandelt
sind, können auch verwendet werden. Die Ary!estergruppen
sind besonders bevorzugt, da sie eine hohe Reaktivität aufweisen und auch zur Bildung der endständigen Arylestergruppen der Komponente
C oder A1 verwendet werden können. Beispiele für die bevorzugten
Arylgruppen sind Phenyl, Cresyl, Xylenyl, Nitrophenyl,
Halogenphenyl, Pyridyl und ITaphthyl. Von diesen Verbindungen
sind besonders bevorzugt Phenyl- und Cresylester von Trimellithanhydriden.
(iii) Verbindungen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten:
Die Verbindungen, die dieser Gruppe angehören, können grob klassifiziert
werden in Polyamine, Aminocarbonsäuren und Aminohydroxyverbindungen.
Beispiele für die Polyamine (aromatische, alicyclische und aliphatische)
sind m- oder p-Phenylendiamin, 4J4I-Diaminodiphenylmethan,
4,4l-Diamino-3,3!-dimethyldiphenylmethan, 4>4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenylmethan,
4,4'-Diaminodiphenyläther, 4}4!~
oder 3j3!-Diaminodiphenylsulfon, 1,5-Diaminonaphthalin, 3,4'-Diaminodiphenyläther,
Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Nonamethylendiamin, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan, Cyclohexanbis-(methylamin),
Xylylendiamin, 2,4- oder 2,6-Toluylendiamin,
Polyphenylen-Polymethylenpolyamin (ein Kondensat von Anilin und Formaldehyd), Tris-(aminophenyl)-methan, 2,4»4'-Triaminodiphenyläther,
Piperazine, Benzidin und 3,3',4,4'-Tetraaminodiphenylmethan.
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2b31094 - 18 -
Spezielle Beispiele für die Aminocarbonsäuren sind m- oder p-Aminobenzoesäure,
4-(4~Aminophenoxy)-benzoesäure, έ -Aminocapronsäure,
ß-Aminopropionsäure und Ester dieser Aminosäuren.
Spezielle Beispiele für die Aminohydroxyverbindungen sind Aminoalkohole
wie Äthanolamin, Propanolamin oder Aminopropan-1,2-diol
und Aminophenole, wie 3,3'-Dihydroxybenzidin oder 2,4-Diaminophenol.
(iv) Verbindungen, die eine Isocyanatgruppe oder ihre stabilisierten
Gruppen oder Vorläufer enthalten:
Beispiele für diese Verbindungen sind Polyisocyanate wie Tetramethylen-1,4-diisocyanat,
Hexamethylen-1,6-diisocyanat, Cyelohexan-1,4-diisocyanat,
Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat,
Phenylen-1,3-diisocyanat, Phenylen-1,4-diisocyanat, Toluylen-2,6-diisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Toluylen-2,4-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, lTaphthylen-1,5-diisocyanat,
Hexahydrodiphenyl-4,4'-diisocyanat, Azobenzol-4»4'-diisocyanat,
DiphenylsuIfon-4t4'-diisocyanat, Diphenylsulfon-3,4'-diisocyanat,
Diphenylsulfon-3,3'-tdiisocyanat, Anthrachinondiisocyanat oder
Polyphenylen-Polymethylen-Polyisocyanat; und Isocyanatcarbonsäureester wie ithyl-m- oder -p-isocyanatbenzoat oder 4-(4-Isocyanatphenoxy)-benzoat.
Es können auch Isocyanatderivate verwendet werden,
die durch Umsetzung eines Teils oder, der gesamten Isocyanatgruppen dieser Verbindungen mit ROH erhalten werden, worin R
eine Kohlenwasserstoffgruppe ist.
(v) Verbindungen, die eine Iminoessigsäuregruppe oder ihre funktioneilen
Derivate enthalten:
Beispiele für diese Verbindungen sind Polyiminoessigsäuren wie N.N-Bis-äthoxycarbonylmethyl^^'-diaminodiphenylmethan, IT, IT'-Bis-äthoxycarbonylmethy
1-4,4' -diaminodiphenyläther, N, N' -BisäthoxycarbonyImethy1-3,4'-diaminodiphenylather
oder ϋΤ,Ν'-Bisäthoxycarbonylmethyl-m-
oder -p-diaminobenzol und Carbonsäure-
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iminoessigsäureverbindungen wie N-Äthoxycarbonylmethyl-m oder
-p-aminobenzoesäure.
(τί) Verbindungen, die eine Hydroxylgruppe enthalten:
Polyole und Hydroxycarbonsäuren v/erden erfindungsgemäß als Hydroxyl enthaltende Verbindungen verwendet.
Beispiele für bevorzugte Polyhydroxyverbindungen sind Diole,
wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Tetramethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol
oder Bis-ß-hydroxyäthylterephthalat und difunktionelle oder höhere alkoholische Polyole wie Glycerin,
Trimethylolpropan, Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat oder
Pentaerythrit. Spezielle Beispiele für diese Verbindungen umfassen teilweise polymerisierte Epoxyharze und Phenoxyharze,
teilweise hydrolysiert® Polyvinylacetat und Polyvinylformal oder Polyvinylbutyral, enthaltend eine restliche Hydroxygruppe.
In einigen Fällen können auch difunktionelle oder höhere phenolische Polyhydroxyverbindungen wie Bisphenol A, Bisphenol S,
Katechin bzw. Brenzkatechin, Hydrochinon oder phenolische Harze
vom Resoltyp verwendet werden.
Beispiele für die Hydroxycarbonsäuren sind <£-Hydroxycapronsäure,
ß-Hydroxyäthyl-4-carboxyphenylather, N-(2,3-dihydroxypropyl)-trimellithimid,
N-(4- oder 3~nydroxyphenyl)-trimellithimid und m- oder p-Hydroxybenzoesäure.
1-4. Lösungsmittel:
Bei der Depolymerisation der hoch polymerisierten Polyester durch Umsetzung mit Diarylcarbonaten gemäß der vorliegenden
Erfindung agiert das Diarylcarbonat selbst als ein Lösungsmittel in der frühen Stufe der Reaktion und ein Äthylencarbonat,
das als Nebenprodukt bei der Depolymerisationsreaktion gebildet wird. Dementsprechend kann in einigen Fällen die vorliegende
Erfindung im geschmolzenen Zustand oder im geschmolzen-gelösten
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Zustand ohne Anwendung jeglicher Lösungsmittel durchgeführt werden.
Jedoch haben einige Arten der Komponenten B oder C oder deren partiellen Reaktionsprodukte mit der Komponente A oder A'
einen beträchtlich hohen Schmelzpunkt und in solchen Fällen v/ird die vorliegende Erfindung vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt. Bevorzugte Lösungsmittel sind solche, die inert sind und keine Nebenreaktionen verursachen und stabil
während der Reaktion sind und die einen Siedepunkt von 100 bis 3000C haben. Sarüberhinaus können diese Lösungsmittel die Reaktionsprodukte
lösen und gestatten eine leichte Entfernung solcher Reaktionsprodukte. Darüberhinaus können sie bei der Härtung
leicht entfernt werden.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind wie folgt:
(1) Disubstituierte Amide wie N-Methy!pyrrolidon, N,N-Dimethylacetamid,
Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff und Hexamethylphosphoramid.
(2) Sulfone und Sulfoxide wie DimethylsuIfoxid, Dimethylsulfön
und Tetramethylensulfon. '
(3) Äther und Ester wie Athylenglykolmonomethylätheracetat, Butylacetat,
Anisol und o-Nitroanisol.
(4) Ketone wie Acetophenon.
(5) Halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Monochlorbenzol und Dichlorbenzol.
(6) Aromatische Kohlenwasserstoffe und nitrierte Produkte davon, wie Nltrobenzol, Nitrotoluol, Cymol, Biphenyl, Diphenyläther,
Toluol und Xylol.
(7) Phenole wie Phenol, Cresol und Xylenol.
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(8) Cyclische Carbonate wie Äthylencarbonat.
Diese Lösungsmittel werden entweder allein oder vermischt verwendet.
Von diesen lösungsmitteln sind die disubstituierten Amide, Sulfone und Sulfoxide und Phenole besonders geeignet, da sie das
Reaktionsprodukt gut lösen können und leicht entfernt werden können.
Die Menge an Lösungsmittel kann über einen weiten Bereich variiert
werden, je nach den verschiedenen Paktoren, wie der Art des Ausgangsmaterials,
der Art des Lösungsmittels oder der Struktur des Produkts. Im allgemeinen jedoch v/ird das Lösungsmittel so verwendet,
daß der Peststoffgehalt 15 bis 95 Gew.-^ beträgt.
Die vorstehenden Lösungsmittel werden nicht nur als bloße Reaktionslösungsmittel
verwendet, sondern auch als Lösungsmittel, um die härtbaren erfindungsgemäßen Zusammensetzungen flüssig zu
machen, wie im nachfolgenden beschrieben. In diesem Falle werden die Reaktionslösungsmittel häufig direkt als Lösungsmittel für
die resultierenden Poiymerzusammensetzungen verwendet. Darüberhinaus
können auch,wie im nachfolgenden beschrieben, die erhaltenen Nebenprodukte als Lösungsmittel verwendet werden.
1-5. Katalysator:
Häufig wird die erfindungsgemäße Umsetzung durch die Zugabe von Katalysatoren begünstigt bzw. beschleunigt. Die Zugabe von Katalysatoren
ist in jeder Stufe eier Reaktion wirksam, jedoch ist die Wirkung besonders augenfällig, venr. Diarylcarbonate ar. der
Reaktion beteiligt sind. Im allgemeiner·, können alle Ester-Austausch-
bzv.·. TJins£:teru:':r&-Kats.i.vEatcr3r- eri ir. dungs gemäß verwendet
werden. Beispiele fur solche Katalysatoren sind Natrium, Kalium,.
Lithium, Calcium, Marv.eEiuE, Bs^iurr. SInT1, Strontium, 3inl:. Eisenr
Aluminium. Kobalt.: Zlsi, ΓΓιοΙγξΙ , TiTa:.. Xar_ganf Caciaiu". ^utimon
und Borsäure: r^'ids, Hj-: rcxide- I^dr.:..as, Sslje ar.cr?3nir-;:i:t·.: oder
organischer Säuren« .'.'„^heiate, ?:.-:■:..:■- l^te ulic Halogen ic. C: c.eser
« Π Q P "Γ / / i 1 O τ
Elemente; oder Komplexsalze, Doppelsalze oder organometallische Verbindungen dieser Elemente. Natriumhydrid, Kaliumbutoxid, CaI-ciumacetat,
Dibutylzinnoxid, Bleiacetat, Antimonacetat, Manganacetat, Butyltitanat und Phenyltitanat sind besonders bevorzugte
Katalysatoren.
Andere Beispiele für verwendbare Katalysatoren sind tertiäre Amine
v/ie Triäthylendiamin oder K, N1 -Dime thy !anilin und quaternäre Ammoniumsalze
entweder allein oder vermischt mit den vorstehend als Beispiele angegebenen Ester-Austausch-Katalysatoren.
Die Menge der Katalysatoren hängt von der Art des Ausgangsmaterials,
der Methode der Umsetzung oder den Reaktionsbedingungen ab, beträgt jedoch im allgemeinen 0,005 bis 15 Gew.-$, bezogen auf die
Reaktionsmischung (mit Ausnahme des Lösungsmittels).
(II) Verfahren zur Herstellung der Estergruppen enthaltenden Polymerzusammensetzung
II-1. Lösungsmittellösliche Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A);
Der lösungsmittellösliche Polyester mit niedrigem Molekulargewicht,
der eine charakteristische Komponente der erfindungsgemäßen Estergruppen enthaltenden Polymerzusammensetzung darstellt,
wird im allgemeinen durch Umsetzung des hoch polymerisierten linearen aromatischen Polyesters (Komponente 1) mit 5 bis 95 Mol-$,
bezogen auf die Gesamtmenge in Mol der zweibasischen Säure, die in der Komponente 1 enthalten ist, einer Diarylcarbonatkomponente
(Komponente 2) bei einer Temperatur von beispielsweise 100 bis 30O0C zur Depolymerisierung des Polyesters (Komponente 1) hergestellt.
Die Umsetzung des Polyesters (Komponente 1) mit der Diarylcarbonatkomponente
(Komponente 2) wird schematisch nachfolgend dargestellt, für den EaIl, daß die erstgenannte Polyäthylenterephthalat
und die letztere Diphenylcarbonat ist.
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(a) Depolymerisation und Umsetzung zur Bildung einer Arylestergruppe:
COCH0CH
CH2-CH2
(,w^ bedeutet eine Polyathylenterephthalatkette; die
gleiche Bedeutung kommt den gleichen im folgenden auftretenden Symbolen zu).
gleiche Bedeutung kommt den gleichen im folgenden auftretenden Symbolen zu).
Dies zeigt, daß 1 Mol des Diphenylcarbonats mit 1 Mol der wiederkehrenden
Äthylenterephthalateinheit unter Spaltung der Bildung der letzteren und Bildung von 2 Mol einer Phenylesterbindung
reagiert. So wird gleichzeitig mit der Depolymerisation die Ein-
führung einer Ary!estergruppe in die Enden des depolymerisierten
Polyesters bewirkt.
Darüberhinaus tritt an den Enden des ursprünglich hoch polymerisierten
Polyesters eine Umwandlung in Arylestergruppen durch Wirkung des Diarylcarbonats auf, obwohl der Gehalt an solchen Arylestergruppen,
wie nachfolgend gezeigt wird, gering ist.
(b) Umsetzung mit terminalen Carboxylgruppen
O
O
y-OH + CO2 .. (b)
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(c) Umsetzung mit terminalen Alkylestergruppen (beispielsweise Methylestergruppen)
OCO-^J)
+ CHJDCO
(d) ß-Hydroxyäthylester-Endgruppen
(d)
In jedem Falle können je nach den Bedingungen fast die gesamten
Endgruppen des depolymerisierten Polyesters in Arylestergruppen umgewandelt werden. Im allgemeinen verläuft, falls der Anteil
des Diarylcarbonats (Komponente 2), bezogen auf den hoch polymerisierten
Polyester (Komponente 1), groß ist, die vorstehende Reaktion (a) in einem größeren Ausmaß. Dementsprechend tritt das
Ausmaß der Depolymerisation auf und der depolymerisierte Polyester mit einem niedrigen Polymerisationsgrad wird erhalten und
der Gehalt an terminalen Arylestergruppen steigt an. Ist der Anteil
geringer, so erhält man ein entgegengesetztes Ergebnis.
Wie vorstehend erwähnt, wird das Diarylcarbonat in einer Menge von 5 bis 95 Mol-$, bezogen auf die Gesamtmenge in Mol, der zwei-
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basischen in der Komponente 1 enthaltenen Säure verwendet. Die bevorzugte Menge beträgt 10 bis 70 Mol-^S, insbesondere 15 bis
55 M0I-9S.
Aus dem Vorstehenden versteht sich für den Fachmann, daß der durchschnittliche Polymerisationsgrad des resultierenden depolymerisierten
Polyesters und seine Endgruppen leicht je nach der Art und dem Ausmaß der Polymerisation des Polyesters (Komponente
1) und der Menge des Diarylcarbonats gesteuert werden kann.
Der depolymerisierte Polyester mit einem niedrigen Polymerisationsgrad enthält mindestens drei zweibasische Säurereste im Durchschnitt
pro Molekül und weist eine Eigenviskosität (^inJ1)* genessen
in einer m-Cresol- oder o-Chlorphenollösung in einer Konzentration
von 0,5 g/100 ml bei 3O0G, von 0,02 bis 0,4, vorzugsweise
0,05 bis 0,2 auf. Je nach den Bedingungen können fast alle Endgruppen
des Polyesters in Ary!estergruppen umgewandelt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung v/ird der Gehalt der endständigen
Arylestergruppen des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht auf mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen begrenzt,
da dieser Gehalt für die endständigen Ary!estergruppen in der
härtbaren Polymerzusammensetzung zur Ausnutzung des Vorteils ihrer
guten Reaktivität erwünscht ist. Besonders bevorzugt beträgt der Gehalt an endständigen Arylestergruppen mindestens 50 Mo1-$, insbesondere
mindestens 70 $
Der Gehalt an endständigen Arylestergruppen des Polyesters A oder A1 mit einem niedrigen Polymerisationsgrad kann durch vollständige
Hydrolyse des Polyesters und Messen des Phenolgehalts des hydrolysierten
Produkts bestimmt werden. Da dieser Vorgang jedoch zeitraubend und mühsam ist, wird ein Verfahren angewendet, bei dem
eine Sichkurve aus dem Gehalt der Arylestergruppen und den relativer.
Intensitäten der charakteristischer. Ab Sorptionen, die den Arylestergruppen im InfrarotabsorptionsspektruE des Polymeren zuschreib-
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253 Ί 094
bar sind (beispielsweise im Ealle eines Phenylesters treten Absorptionen
bei 750 cm , 1080 cm und 1190 cm auf), aufgestellt. Dies ermöglicht die Bestimmung des Gehalts an Arylestergruppen
aus dem Infrarotabsorptionsspektrum des Polymeren. Wird das zahlenmittlere Molekulargewicht des Polymeren nach einer bekannten
Methode, wie der Gel-Permeationschromatographie oder der
Bestimmung der inhärenten Viskosität bzw. der Eigenviskosität, gemessen, so kann die Anzahl der gesamten endständigen Gruppen
berechnet werden. Dies ermöglicht die Berechnung des Gehalts an endständigen Arylestergruppen, bezogen auf die gesamten terminalen
Gruppen.
Alternativ wird der Gehalt jeder Art von theoretisch möglichen Endgruppen, die sich von den endständigen Arylestergruppen unterscheiden,
gemessen und die gemessenen Gehalte werden einer Gesamtermittlung unterzogen. Die Gesamtheit wird als die Gesamtmenge
der Endgruppen bestimmt und der vorstehend erwähnte Gehalt an Arylestergruppen v/ird durch diese Gesamtmenge der Endgruppen dividiert.
Das Ergebnis wird als der Gehalt von endständigen Arylestergruppen definiert.
Spezielle Methoden zur Berechnung des Gehalts der endständigen Arylestergruppen von normalen bzw. üblichen Polyestern (Komponente
A), deren Endgruppen als lediglich aus Carboxyl-, HydroxyI- und Arylestergruppen bestehend angesehen werden, werden im folgenden
aufgezeigt.
(1) Bestimmung der endständigen Hydroxylgruppen:
Das Reaktionsprodukt wird in beispielsweise a-Methylnaphthalin
gelöst und mit Bernsteinsäureanhydrid 3 Stunden bei 155°C umgesetzt.
Die endständigen Hydroxylgruppen des Reaktionsprodukts werden in Carboxylgruppen umgewandelt. Die Carboxylgruppen v/erden
mit Natriumhydroxid titriert. Ein Anstieg der Menge der endständigen Carboxylgruppen des nicht umgesetzten Reaktionsprodukts
wird als die Menge der endständigen Hydroxylgruppen berechnet.
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(2) Bestimmung der endständigen Carboxylgruppen:
Das Reaktionsprodukt wird in beispielsweise Benzylalkohol oder N-Methylpyrrolidon gelöst und einer elektrischen Potentialtitration
unter Anwendung einer 0,1 n-Isopropylalkohollösung von Kaliumhydroxid
unterzogen, um die Menge der endständigen Carboxylgruppen zu bestimmen.
(3) Bestimmung der endständigen Arylestergruppen:
Das Reaktionsprodukt wird zu einer 2-n-wässrigen Lösung von
Natriumhydroxid gefügt und 48 Stunden bei 80 bis 900C hydrolysiert.
Das freigesetzte Phenol wird bestimmt, beispielsweise nach einer Brommethode.
Der Gehalt an endständigen Arylestergruppen kann so auf der Basis der folgenden Gleichung berechnet werden:
Menge der endständigen Aryl-
Gehalt an endständigen estergruppen
Arylestergruppen (Mol-*) Gesamtmenge der endständigen
Hydroxylgruppen, endständigen
Carboxylgruppen und endständigen
Arylestergruppen
Wie aus den vorstehenden Reaktionsgleichungen ersichtlich ist, hat das niedrige Polymere, das bis zu einem beträchtlichen Ausmaß
depolymerisiert wurde, einen größeren Gehalt an Carboxylgruppen bei einem Verlust der GIyko!komponente und daher bestehen
die Enden fast lediglich aus Carboxy!derivaten. So können
die terminalen Hydroxylgruppen vernachlässigt werden. Zur Vereinfachung
kann daher der Gehalt der endständigen Arylestergruppen auch aus der folgenden Gleichung berechnet werden.
5 0 98 8 A-/1 1 9 7
Gehalt aller Gehalt an Carboxyl-Endgruppen
- gruppen
Gehalt an endständigem _ (Mol/g) (Mol/g)
Arylester (MoI-^) Gehalt an allen Endgruppen (Mol/g)
Der Gehalt an Carboxylgruppen (Mol/g) wird nach der vorstehend erwähnten lieutralisationstitration bestimmt. Der Gesamt-Endgruppengehalt
(Mol/g) kann aus dem zahlenmittleren Molekulargewicht berechnet werden, das beispielsweise auf der Basis der inhärenten
Viskosität berechnet wurde (·
Speziellere Beispiele zur Berechnung werden in den nachfolgenden Beispielen aufgeführt.
Die Umsetzung zwischen der Komponente 1 und der Komponente 2 wird im allgemeinen durch die Anwesenheit eines Esteraustauschbzw.
Umesterungskatalysators begünstigt bzw. beschleunigt. Da es jedoch üblich ist, daß der hoch polymerisierte Polyester (Komponente
1) den Rest eines im Verlauf der Polymerisation zugesetzten Esteraustauschkatalysators enthält, so ist es häufig nicht
notwendig, frischen Katalysator zuzusetzen. Ist es jedoch erwünscht, die weitere Reaktion zu beschleunigen, so kann ein frischer
Katalysator zugesetzt werden. Beispiele für solche Katalysatoren und deren Mengen wurden bereits im vorstehenden Abschnitt
der Ausgangsmaterialien beschrieben.
Im allgemeinen beträgt die Temperatur, bei der die Komponente 1 mit der Komponente 2 umgesetzt wird, 100 bis 3000C und kann je
nach der Art und dem Anteil des Ausgangsmaterials, der Anwesenheit oder Abwesenheit des Katalysators, der Art und Menge des
Katalysators gewählt werden. Besonders bevorzugte Temperaturen liegen bei 150 bis 25O0C. Selbstverständlich kann in einer frühen
Stufe oder gegen Ende der Umsetzung die Temperatur unter 1000C liegen oder temporär über 3000C ansteigen.
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Die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck vorzugsweise in einer inerten
Atmosphäre, wie einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre, durchgeführt werden, kann jedoch auch bei vermindertem oder erhöhtem
Druck durchgeführt werden. Wird die Umsetzung bei einem verminderten Druck durchgeführt, so darf das Diarylcarbonat nicht verdampfen.
Im allgemeinen wirkt in einem frühen Zeitpunkt der Reaktion das geschmolzene Diarylcarbonat als Reaktionslösungsmittel und beim
Portschreiten der Reaktion wirkt ein Nebenprodukt, wie Äthylencarbonat
oder Phenole, als ein Lösungsmittel. Die Depolymerisierungsreaktion kann daher in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt
werden. Falls gewünscht, kann ein Lösungsmittel in dem Reaktionssystem vorliegen. Besonders geeignete Lösungsmittel zur
Anwendung in einem derartigen Falle sind Phenole, wie Phenol oder Cresol oder cyclische Carbonate, wie Äthylenearbonat, die die
gleichen sind wie die Nebenprodukte. Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mindestens 1000C, wie Tetramethylensulfon, IT-Methylpyrrolidon,
Anisol, Acetophenon, Xylol oder Cumol, können auch verwendet werden.
Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10 Stunden, obwohl
sie je nach den anderen Reaktionsbedingungen variiert.
Der resultierende Polyester mit niedrigem Molekulargewicht kann als solcher zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden. Er kann auch nach Reinigung mittels eines üblichen Verfahrens, wie Umfallen, verwendet werden.
Die Verwendung des Polyesters mit endständigen Arylestergruppen,
der nach der vorstehenden Methode erhalten wurde, ist wirtschaftlich besonders wirkungsvoll. Solche Polyester mit niedrigem Molekulargewicht
können auch nach den folgenden Methoden erhalten v/erden.
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(i) Eine Methode, die die Umsetzung eines Diarylesters mit
einer zweibasischen Säure, wie Diphenylterephthalat mit einem Diol, wie A'thylenglykol, wobei die erstgenannte in
überschüssigen Molarmengen verwendet wird, umfaßt.
(ii) Ein Verfahren, das die Umsetzung einer zweibasischen
Säure oder ihrer niedrigen Alkylester mit einem Diol umfaßt,
wobei die erstere in überschüssiger Molmenge verwendet wird, unter Bildung eines Polyesters mit einem
niedrigen Polymerisationsgrad, dessen Enden hauptsächlich aus Carboxylgruppen oder niedrig-Alkylestergruppen
bestehen und Umsetzung des Polyesters mit einem Arylester bildenden Mittel, wie Diarylcarbonat.
(iii) Ein Verfahren, das die Umsetzung einer zweibasischen Säure mit einem Diol umfaßt, v/obei das letztere im Überschuß
verwendet wird,-um einen Polyester mit einem niedrigen
Polymerisationsgrad zu bilden, dessen Enden hauptsächlich aus IJydroxylgruppen bestehen und Umsetzung des Polyesters
mit einem Diarylester einer zweibasischen Säure und/oder einem Diarylcarbonat, um die Endgruppen in Arylestergruppen
umzuwandeln.
(iv) Ein Verfahren, das die Depolymerisation eines hoch polymerisierten
Polyesters (der gleiche wie Komponente 1) unter Anwendung eines Diarylesters einer zweibasischen
Säure umfaßt.
II-2. Modifizierter, lösungsmittellöslicher Polyester mit einem
niedrigen Polyraerisationsgrad (Komponente A'):
Für einige Anwendungszwecke der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen
ist die Verwendung von modifizierten lösungsmittellöslichen endständige Arylestergruppen enthaltenden Polyestern mit
einem geringen Polymerisationsgrad (Komponente A')> erhalten durch Durchführung der Depolymerisationsreaktion der Komponente 1
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und der Komponente 2 in Anwesenheit der Komponente 3 bevorzugt. Die "Anwesenheit" bedeutet hier nicht nur, daß die Komponenten
1, 2 und 3 gleichzeitig zugesetzt und umgesetzt v/erden, sondern auch beispielsweise, daß die Komponente 1 zuerst mit der Komponente
3 umgesetzt wird und anschließend die Komponente 2 zur weiteren Reaktion zugefügt wird.
Die Additionssequenz und die Umsetzungsmethode hängen von der Art der Komponente 3 ab und können je nach der gewünschten Modifikation
des Polymeren variiert werden. Wird beispielsweise eine Polyolverbindung als Komponente 3 verwendet, so wird vorzugsweise
die Komponente 1 zuerst mit der Komponente 3 umgesetzt und anschließend die resultierende Mischung mit der Komponente
umgesetzt, um Nebenreaktionen zu vermeiden. Bei Anwendung eines
von der GIyko!komponente in dem Polyester (Komponente 1) unterschiedlichen
Polyols kann man einen modifizierten Polyester mit niedrigem Molekulargewicht erhalten, der einen G-lykolrest enthält,
der von dem des vorstehenden Ausgangspolyesters unterschiedlich ist, der für gewisse Anwendungszwecke der Polymerzusammensetzung
geeignet ist. Wird schließlich eine Polycarbonsäure, ihr funktionelles Derivat oder eine Hydroxycarbonsäure verwendet, so
ist es möglich, die Komponente 1 mit der Komponente 3 umzusetzen und anschließend das Reaktionsprodukt mit der Komponente 2 in
Reaktion zu bringen. Die Komponenten 1, 2 und 3 können auch gleichzeitig umgesetzt werden. So kann auf diese Weise ein modifizierter
Polyester mit niedrigem Molekulargewicht mit Garbonsäurerest-Komponenten, die unterschiedlich von denen des Ausgangspolyesters
sind, erhalten werden, wenn man eine von der Carbonsäurekomponente des Ausgangspolyesters (Komponente 1) unterschiedliche
Komponente verwendet. Verwendet man beispielsweise eine Imid enthaltende Dicarbonsäure, so kann ein imido-modifizierter
Polyester mit niedrigem Molekulargewicht erhalten werden. Dies ermöglicht ein gehärtetes Produkt mit verbesserter Hitzebeständigkeit
.
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Wird in gleicher Weise eine Amino enthaltende Komponente 3 verwendet,
so kann allgemein eineamido-modifizierte Komponente Af
erhalten werden und im speziellen !Falle kann eine Komponente Af
erhalten werden, die mit einer Urethangruppe oder einer Harnstoffgruppe
als Ergebnis der Teilnahme des Diarylcarbonats an der Reaktion, modifiziert wurde, erhalten werden.
Wird eine Komponente 3 verwendet, die eine Isocyanatgruppe oder eine stabilisierte Isocyanatgruppe enthält, so kann allgemein
eine Komponente Af erhalten werden, die mit einer Urethangruppe
modifiziert ist. Im speziellen Ealle kann eine amido-modifizierte
Komponente A1 als Ergebnis der Reaktion mit beispielsweise einer
Carboxylgruppe erhalten werden.
Von den durch Beispiele veranschaulichten Verbindungen der Komponente
3 sind besonders bevorzugt die aromatischen Tri- oder
Tetracarbonsäuren und ihre Anhydride, Polycarbonsäuren, die eine heterocyclische Gruppe, wie einen Imidring oder Benzoxazolring
enthalten oder ihre funktionellen Derivate, Glykole und aliphatische
Polyamine.
Die geeignete Menge des zuzusetzenden Modifiziermittels variiert stark je nach der Art der verwendeten Komponente 3. Jedoch beträgt
sie im allgemeinen 5 bis 150 MoI-^, bevorzugter 10 bis
100 Mol-fo und besonders bevorzugt 15 bis 70 Mol-$, bezogen auf
die Menge des zweiwertigen Säurerests in dem hoch polymerisierten Polyester (Komponente 1),der modifiziert werden soll.
Die Reaktionsbedingungen für die vorstehende Modifizierungsreaktion,
wie die Reaktionstemperatur, Reaktionszeit und das Reaktionslösungsmittel, können im wesentlichen die gleichen wie für
die Reaktion zwischen der Komponente 1 und der Komponente 2, im vorstehenden Paragraphen II-1 beschrieben, sein.
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Da die Menge des Diarylcarbonats sich nicht nur auf die Depolymerisationsreaktion,
sondern auch auf verschiedene andere Reaktionen bezieht, muß ihre erforderliche stöchiometrische Menge
eingestellt werden, wenn es in der Modifizierungsreaktion verbraucht v/erden soll. Die Berechnung dieser Menge kann leicht
vom !Fachmann mit oder ohne Notwendigkeit eines einfachen Versuchs in jedem Falle durchgeführt werden.
Der Gehalt an endständigen Arylestergruppen des modifizierten Produkts (Komponente A1) kann auch grundlegend in Übereinstimmung
mit den in Absatz II-1 beschriebenen Methoden berechnet werden.
Sind andere Gruppen als Ergebnis der Modifikation vorhanden, können bekannte und Gruppenanalysenmethoden vereint werden. Sind
beispielsweise mögliche endständige Aminogruppen vorhanden, wird eine Neutralisationstitration mit starken Säuren durchgeführt.
Im Falle von Urethangruppen wird ein Dialkylamin umgesetzt und
seine verbrauchte Menge wird durch Rücktitration bestimmt. Spezielle Methoden für die Analyse sind in den Beispielen beschrieben.
II-3. Monomere oder lösunggraittellösliche polymere ροIyfunktioneHe
Verbindungen (Komponente B), die mindestens zwei reaktive Gruppen, ausgewählt aus einer Hydroxylgruppe und/oder primären oder sekundären Aminogruppe, enthalten:
Diese Komponente B reagiert mit der Komponente A oder A1 und in
einigen Fällen auch mit den endständigen reaktiven Gruppen, die sich hauptsächlich aus Arylestergruppen zusammensetzen und härtet
so die Polymerzusammensetzung der Erfindung, wobei eine
Estergruppe und/oder Amidgruppe gebildet wird.
Dementsprechend kann die Komponente B jegliche monomere oder polymere Verbindungen darstellen, die mindestens zwei Aminogruppen
und/oder Hydroxylgruppen, die reaktiv mit Arylestergrup-
50988 Λ-/1197
2 b 3 1 O 9 A
pen sind, enthalten und mit der Komponente A usw. mischbar sind, und sie können auch je nach den gewünschten Eigenschaften der
endgültigen Zusammensetzung gewählt werden. Hinsichtlich der Reaktivität mit Arylestergruppen zum Zeitpunkt der Härtung sind
die Hydroxylgruppen vorzugsweise alkoholische Hydroxylgruppen und die Aminogruppen vorzugsweise primäre oder sekundäre Aminogruppen,
die an eine aliphatische Gruppe gebunden sind.
Da aromatische Amidgruppen, die sich von aromatischen Carbonsäureresten
und aromatischen Aminoresten ableiten, sowohl chemisch als auch thermisch beständig sind, können auch Verbindungen,
die aromatische Aminogruppen enthalten, geeignet verwendet werden, wenn die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung bei
ausreichend hohen Temperaturen gehärtet v/erden kann.
Darüberhinaus wird hinsichtlich der Wirksamkeit einer Härtungsreaktion mindestens ein Teil (beispielsweise mindestens 30 Mol-$,
vorzugsweise mindestens 50 Kol-fo) der Komponente B vorteilhaft
durch eine trifunktionelle oder höhere bzw. höher funktioneile Verbindung ersetzt.
Die Verbindung B kann auch eine funktioneile Gruppe enthalten, die während des Härtungszeitpunkts reagiert, beispielsweise die
funktionellen Gruppen (a) bis (f) der Komponente 3, wie vorstehend beschrieben, insbesondere eine Carboxylgruppe oder ihre
funktionellen Derivate (einschließlich Säureanhydridgruppen) oder eine stabilisierte Isocyanatgruppe, zusätzlich zu den Aminogruppen
und/oder Hydroxylgruppen.
Beispiele für monomere Verbindungen als Komponente B sind solche Verbindungen, die unter die Komponente 3, beschrieben vorstehend
unter (i), fallen und die mindestens 2 reaktive Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxyl-, primären Amino- und sekundären Aminogruppen, enthalten. Beispiele für besonders bevorzugte Komponenten zur
Anwendung gemäß der vorliegenden Erfindung sind: Glycerin, Tri-
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2 b 3 Ί Ο 9 4 - 35 -
methyloläthan, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol, Tris-(ßhydroxyäthyl)-isocyanurat,
Pentaerythrit, 2-Anino-propan-i,3-diol,
1-Amino-propan-2,3-diol, 2-Amino~2-methyl-propan-1,3-diol,
Tris-(hydroxymethy1)-aminomethan, 1-Amino-2,2-bis-(hydroxymethyl)-propan-3-ol,
Polyphenyl-polymethylen-polyamine (Kondensate, gebildet aus Anilin und Formaldehyd), 4,4!-Diaminodiphenylmethan,
Äthylenglykol, Tetramethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
m-Xylylendiamin und Phenyl~3»5-diaminobenzoat.
Beispiele für polymere Verbindungen als Komponente B sind Polymere,
die anhängende Hydroxylgruppen bzw. Substituenten-Hydroxylgruppen
enthalten, wie Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, teilweise
hydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, PoIyß-hydroxyäthylmethacrylat-Copolymer,
Cellulosediacetat und Phenoxyharze, Epoxyharze; und Amino enthaltende Polymere, wie
Poly äthylenimin.
Andere Beispiele für die polymere Komponente B umfassen lösungsmittellösliche
Oligomere, erhalten durch Umsetzen von mindestens zwei Verbindungen der Komponente 3, beschrieben vorstehend unter
(i), mit oder ohne die Komponente 2 und worin die Hauptkette aus mindestens einer Amid-, Imid-, Hydantoin- und Esterbindung besteht
und die Enden aus mindestens zwei primären oder sekundären Aminogruppen und Hydroxylgruppen im Durchschnitt pro Molekül zusammengesetzt
sind.
Die vorstehenden Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht können leicht nach jeder üblichen Methode zur Polymerherstellung erhalten
v/erden, die dem Fachmann bekannt sind.
Typische Beispiele für grundlegende Hauptketten bildende Reaktionen
sind im folgenden aufgeführt:
50988 U /1197
(a) Imidbindung
Umsetzung einer cyclischen Anhydridgruppe oder ihres Ringöffnungsprodukts,
hergestellt unter Anwendung von Wasser und/oder einem Alkohol, mit einem primären Amin oder einer Isocyanatgruppe
(einschließlich einer stabilisierten Isocyanatgruppe).
(b) Amidbindung
Umsetzung einer Carboxylgruppe oder ihrer funktionellen Derivate, wie einem Carbonsäurehalogenid, Arylcarboxylat oder der Alkylcarboxylatgruppe
mit einer Aminogruppe, oder Reaktion einer Carboxylgruppe mit einer Isocyanatgruppe.
Ist es erwünscht, eine Amidbindung durch Umsetzung einer Carboxylgruppe
mit einer aromatischen Aminogruppe mit niedriger ITukleophilie
zu bilden, so kann die amid-bildende Reaktion durch die Anwesenheit eines Diarylcarbonats (Komponente 2) oder von Triphenylphosphit
begünstigt bzw. beschleunigt werden.
(c) Hydantoinbindung
Umsetzung eines N-Aryl-substituierten Glycinderivats (einer Iminoessigsäuregruppe
oder ihres Esters) mit einer Isocyanatgruppe; oder Umsetzung eines üT-Kohlensäure-substituierten IT-Ary!-substituierten
Glycinderivats mit einer Aminogruppe; oder Reaktion von Iminoessigsäure oder ihrer Ester mit einer /minogruppe und einem
Diarylcarbonat (Komponente 2).
(d) Esterbindung
Reaktion einer Carboxylgruppe oder ihres funktionellen Derivats,
wie eines Carbonsäurehalogenide, Arylcarboxylats oder der niedrig-Alkylcarboxylatgruppe,
mit einer Hydroxylgruppe.
Ist es erwünscht, Polymere zu erhalten, die mindestens zwei dieser
Bindungen (a) bis (d) in der Hauptkette enthalten, so v/erden diese Reaktionen wahlweise kombiniert.
50 9 8847 1197
Durch. Bestimmung, welcher dieser grundlegenden Reaktionen in
welcher Reihenfolge verwendet v/erden sollen, v/erden die Arten von Monomeren, die von der Komponente 3, die zu verwenden ist,
umfaßt werden, automatisch bestimmt.
¥ie aus den vorstehenden grundlegenden Reaktionen ersichtlich ist, umfaßt die Bildung der Hauptkette eine Aminogruppe, eine
Isocyanatgruppe in Porm ihres Derivats und eine Hydroxylgruppe. Dementsprechend können durch Verwendung der Reagenzien, so daß
eine Aminogruppe und/oder Hydroxylgruppe in einer Menge vorhanden ist, die die überschreitet, die bei der die Hauptkette bildenden
Realrfcion verbraucht würde, Oligomere leicht hergestellt werden, die mindestens zwei Aminogruppen und/oder Hydroxylgruppen
im Durchschnitt enthalten.
Eb ist nicht notwendig, daß alle Endgruppen oder reaktiven anhängenden
Gruppen bzw. Substituentgruppen Aminogruppen und/oder Hydroxylgruppen sind, sondern sie können, wie vorstehend erwähnt,
andere funktionelle Gruppen, wie vorstehend beschrieben,
enthalten, vorzugsweise solche, die eine stabile Bindung als Ergebnis der Reaktion bilden.
Beispiele für geeignete Polymere mit niedrigem Molekulargev/icht, die auf diese Weise erhältlich sind, sind wie folgt:
(a) Hydroxy1-terminierte oligomere Polyester, erhalten durch
Umsetzung von Polycarbonsäuren (beispielsweise Terephthalsäure, Isophthalsäure, Trimesinsäure oder 2,6-lTaphthalindicarbonsäure)
mit einem Überschuß von Polyolen (beispielsweise Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan
oder Tris-(ß-hydroxyäthylcyanurat));
(b) oligomere Polyimide oder Polyamidimide, enthaltend terminale Aminogruppen, erhalten durch Umsetzung von Tricarbonsäureanhydriden
und/oder Tetracarbonsäureanhydriden (beispielsweise
50988AV 1 197
Trimellitsäureanhydrid, Butantetracarbonsäuredianhydrid
oder Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid) oder von Ringöffnungsprodukten davon, mit einem Überschuß von Polyaminen
(beispielsweise 4>4-Diaminodiphenylmethan, Diäthylentriamin oder Polyphenylenpolymethylenpolyamin);
(c) oligomere Polyimide, Polyamidimide oder Polyamidimidester, deren Enden hauptsächlich aus Hydroxylgruppen bestehen, die
durch Umsetzung, erwähnt unter (b), durchgeführt in Anwesenheit eines Aminoalkohols, wie 2-Amino-2-methylpropan-1,2-diol
oder eines Polyols, erhalten werden;
(d) oligomere Polyamide, enthaltend endständige Aminogruppen, erhalten durch Umsetzung von Polycarbonsäuren mit einem Überschuß
von Polyaminen;
(e) oligomere Polyhydantoine, enthaltend endständige Aminogruppen,
erhalten durch Umsetzung von Äthyl-bis-iminoacetaten,
viie Diäthyl-4»4'--methylendiphenylendiiminoacetat, einem Überschuß
von Polyaminen und Diarylcarbonaten;
und
(f) Polyhydantoinestern, enthaltend endständige Hydroxylgruppen, erhalten durch Bildung von oligomeren Carboxyl-terminierten
Polyhydantoinen und deren Umsetzung mit einem Überschuß von Polyolen zur Veresterung der Carboxylgruppen.
Von diesen sind die Polymere (a), (b) und (c) besonders bevorzugt.
Im allgemeinen führt die Verwendung der eine Imid-, Hydantoin-
oder Amidgruppe enthaltenden Komponente B zu einem Anstieg der thermischen Stabilität eines gehärteten Produkts der erfindungsgemäßen
Polymerzusammensetzung.
Grundlegend wird ein gehärtetes Produkt der erfindungsgemäßen
50988471197
Polymerzusammensetzung durch Anwendung einer Umsetzung zwischen den endständigen Arylestergruppen der Komponente A und den
Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen der Komponente B als eine Haupthärtungsreaktion erhalten.
Durch Umsetzung einer monomeren oder oligomeren Verbindung, die endständige Gruppen enthält, die mit der Komponente B reaktiv
sind und unterschiedlich von der Komponente A sind, zu der Polymerzusammensetzung
der Erfindung, kann ein co-gehärtetes Produkt als Ergebnis einer Härtungsreaktion einer derartigen Verbindung
zusammen mit der Komponente A erhalten werden. Durch geeignete \/ahl einer derartigen Verbindung können gehärtete Produkte mit
den gev/ünschten Eigenschaften erhalten werden. Die Komponente C
ist besonders zweckmäßig eine derartige Verbindung, die als ein Bestandteil der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung eingeführt
werden kann.
Die Komponente C ist eine monomere oder lösungsmittellösliche oligomere Co-Kondensationskomponente, die durch Reaktion von
mindestens zwei Verbindungen, die zu der Komponente 3 gehören, in Anwesenheit oder Abwesenheit der Komponente 2 erhalten wird,
und worin die Hauptkette aus mindestens einer Bindung besteht, ausgewählt aus Amid-, Imid-, Hydantoin- und Esterbindungen und
die Enden aus jeglicher der Gruppen (a-f) besteht, erhalten wird, mit mindestens 50 M0I-5& der gesamten Endgruppen, bestehend aus
einer Carboxylgruppe oder ihren funktionellen Derivaten (einschließlich
cyclischer Säureanhydridgruppen und deren Ringöffnungsprodukten). Die Komponente G schließt jedoch solche aus, die
unter die Definition der Komponente A, Af oder 3 fallen.
Mindestens 50 Mol-$ der gesamten Endgruppen der Komponente C
sollte aus Carboxylgruppen oder funktionellen Derivaten davon bestehen. Dies daher, da diese Einengung zu einer guten Härtbarkeit
in einer Reaktion dieser Endgruppen mit einer Hydroxylgruppe und/oder einer primären oder sekundären Aminogruppe führt
50988 L- /1197
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und die resultierende Bindung nach dem Härten sowohl thermisch als auch chemisch stabil ist. Ton den Carboxylgruppen und deren
funktionellen Derivaten, sind Säureanhydridgruppen, Gruppen, die durch Ringöffnung der Säureanhydridgruppen mit Alkoholen
oder Wasser erhalten wurden und aktive Carboxylatestergruppen hinsichtlich ihrer Reaktionsfähigkeit bevorzugt.
Säurehaiogenidgruppen haben eine sehr hohe Reaktionsfähigkeit
mit Hydroxyl- und Aminogruppen, sind jedoch nicht bevorzugt, da sie hoch korrosive Halogenv/asserstoffe bei der Umsetzung ergeben,
und selbst bei Raumtemperatur durch Umsetzung mit den Hydroxylgruppen und/oder .Aminogruppen der Komponente B härten
und es daher schwierig ist, stabile lösungsmittellösliche Polymerzusammensetzungen
zu erhalten.
Um Polymerzusammensetzungen zu erhalten, die bei Raumtemperatur stabil sind und eine Härtbarkeit mit guter Wirksamkeit bei einer
erhöhten Temperatur entwickeln können, sind Arylestergruppen und Ringöffnungsprodukte von Säureanhydridgruppen bevorzugt und
die Arylestergruppen sind besonders bevorzugt.
Vorzugsweise betragen derartige aktive Carbonsäurederivatgruppen
mindestens 40 Mol-$, vorzugsweise mindestens 60 Mol-$ der gesamten
Endgruppen vom Carbonsäuretyp. Der Rest der Endgruppen vom Carbon säure ty ρ kann beispielsweise bestehen aus freien
Carboxylgruppen oder Alkylcarboxylatgruppen. Restliche Endgruppen, die sich von den Endgruppen vom Carbonsäure typ unterscheiden,
können jegliche Endgruppen sein, die die Härtbarkeit der Polymerzusammensetzung nicht beeinträchtigen und das gehärtete
Produkt nicht nachteilig beeinflussen. Bevorzugte Endgruppen, die von den Gruppen vom Carbonsäuretyp unterschiedlich sind, '
sind solche, die an der Härtungsreaktion teilnehmen und vorzugsweise stabile Gruppen bilden. Yon diesem Standpunkt aus sind
die Gruppen (c) bis (f) bevorzugt.
50988 471197
- 41 - 2b3109A
Die Monomerkomponente C bezeichnet Verbindungen, die aus mindestens
zwei Komponenten gebildet werden und im allgemeinen ein Molekulargewicht von nicht über 1000 aufweisen und eine
definierte Struktur besitzen. Die oligomere Verbindung bezeichnet eine Mischung von Oligomeren, die im allgemeinen ein Molekulargewicht
von mindestens 500 haben, die nicht durch eine endgültige bzw. definierte Strukturformel dargestellt werden
können, sondern lediglich durch eine statistische Strukturformel definiert werden können.
Im allgemeinen sind oligomere Verbindungen als Komponente C
bevorzugt.
Typische Beispiele für die monomeren Verbindungen sind im folgenden
aufgeführt.
(a) Verbindungen, worin die Hauptkette eine Amidbindung ist:
(b) Verbindungen, worin die Hauptkette eine Imidbindung ist:
(c) "Verbindungen, worin die Hauptkette eine Hydantoinbindung ist:
—Λ 0C
5 O 9 8 8 Ui 1 19 7
Typische Beispiele für Reaktionen zur Bildung der Hauptkette der Komponente C sind die gleichen wie vorstehend hinsichtlich
der Komponente B festgestellt und diese Umsetzungen können auch verwendet werden.
Um den Gehalt einer Carboxylgruppe oder ihres funktionellen Derivats
auf mindestens 50 MoI-^ der gesamten Endgruppen einzustellen,
wird die Carboxylgruppe oder ihr funktionelles Derivat in das Reaktionssystem in einer Menge eingebracht, die die zur
Bildung der Hauptkette erforderliche überschreitet.
Von den Endgruppen vom Carboxyltyp sind Arylestergruppen besonders
bevorzugt. Die Einführung einer Arylestergruppe kann nach Methoden durchgeführt werden, die in zwei Arten klassifiziert,
v/erden können, d.h. (i) die Anwendung von Arylestergruppen als Carboxylderivatgruppe in der Komponente 3 und (ii) die Reaktion
einer Carboxylgruppe oder einer niedrig-Alkylcarboxylatgruppe mit einem Arylester bildenden Mittel, vorzugsweise der Komponente
2.
Wird in der Methode (ii) die Komponente 2 als das Arylester bildende
Mittel verwendet, so kann die Komponente 2 zum Zeitpunkt der Bildung der Hauptkette eingearbeitet werden, um dadurch die
Hauptketten bildende Reaktion und die Bildung von Arylestern zu fördern bzw. zu beschleunigen. Es ist jedoch auch möglich, die
Komponente 2 nach der Bildung der Hauptkette zuzusetzen, um dabei die endständigen Carboxylgruppen oder niedrig-Alky!carboxylatgruppen
in Arylcarboxylatgruppen umzuwandeln.
Als eine spezielle Methode zur Einarbeitung von Arylestergruppen kann ein Carbonsäurehalogenid als Carboxylderivatgruppe
zur' Bildung von endständigen Carbonsäurehalogenidgruppen verwendet
werden, die mit Phenolen umgesetzt v/erden. Jedoch ist dies keine günstige Methode, da sie als Nebenprodukt Halogenwasserstoff
bildet.
509884/1197
Bevorzugte Verbindungen als Komponente C sind Oligomere, in
denen mindestens 50 Mol-$ der gesamten Endgruppen aus Carboxylgruppen
oder funktioneilen Derivaten davon bestehen, mindestens 40 MoI-^, vorzugsweise mindestens 60 Mol-$ der Endgruppen vom
Carboxylgruppentyp, Arylestergruppen sind und die Hauptkette
aus mindestens einer Bindung zusammengesetzt ist, ausgewählt aus Amid-, Imid-, Hydantoin- und Esterbindungen.
Beispiele für solche Oligomere sind im folgenden aufgeführt.
(a) Oligomere Polyamidimide, enthaltend endständige Arylestergruppen,
erhalten durch Umsetzen von Arylester von Tricarbonsäureanhydriden oder deren Ringöffnungsprodukten, (beispielsweise
einem 4-Phenylester von Trimellitsäureanhydrid) mit Polyaminen (beispielsweise 4,4!-Diaminodiphenylmethan,
m-Phenylendiamin oder Hexamethylendiamin), wobei die erstgenannten
in molarem Überschuß verwendet werden.
In diesem Falle kann ein Teil (der die Mole des Polyamins nicht überschreitet) des Arylesters eines Triearbonsäureanhydrids oder
seines Ringöffnungsproduktes durch ein Tetraearbonsäuredianhydrid oder sein Ringöffnungsprodukt (beispielsweise Pyrromellithsäuredianhydrid
oder Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid) und/oder
eine Polycarbonsäure (beispielsweise Terephthalsäure oder Isophthalsäure)
ersetzt werden.
(b) Oligomere Polyamidimide, enthaltend endständige Arylestergruppen,
erhalten durch Umsetzen von Tricarbonsäureanhydriden oder deren Ringöffnungsprodukten (beispielsweise Trimellithsäureanhydrid),
Monoarylesteranhydriden von Tricarbonsäureanhydriden und/oder MonoaryIestern von zweibasischen Säuren
(beispielsweise Monophenyiterephthalat oder 4-Hydroxycarbonyl-lT-(3-carboxyphenyl)-phthalimid),
mit Polyisocyanaten (beispielsweise Diphenylmethan-4,4f-diisoeyanat oder Toluylendiisocyanat)
enthaltend Isοcyanatgruppen, deren Menge fast
50988471 197
gleich der der gesamten Mole der vorstehenden Verbindung ist, (Carbonsäure, cyclisches Säureanhydrid und/oder sein
Ringöffnungsprodukt). In diesem Falle kann ein Teil des Tricarbonsäureanhydrids oder seines Ringöffnungsprodukts
durch ein Tetracarbonsäuredianhydrid oder sein Ringöffnungsprodukt und/oder eine Polycarbonsäure ersetzt werden.
(c) Oligomere Polyimide, erhalten durch Umsetzung von Tetracarbonsäuredianhydriden
oder deren Ringöffnungsprodukten und Monoarylestern von Tricarbonsäureanhydriden, mit Polyaminen
oder Polyisocyanaten, enthaltend Aminogruppen oder Isocyanatgruppen, deren Menge fast gleich den gesamten
Molen des cyclischen Säureanhydrids oder seines Ringöffnungsproduktes ist.
(d) Oligomere Polyamidimide, enthaltend endständige Arylestergruppen,
erhalten durch Umsetzung von Tricarbonsäureanhydriden oder von deren Ringöffnungsprodukten, wobei die
ersteren in überschüssigen Molen eingesetzt werden, wobei in dieser Reaktion ein Arylester bildendes Mittel (beispielsweise
Diphenylcarbonat) in einer frühen Stufe der Reaktion oder während der Reaktion zugesetzt wird, um die Bildung
der Hauptkette zu fördern bzw. zu beschleunigen und gleichzeitig die Carbonsäure in ihren Arylester umzuwandeln. Bei
dieser Methode kann ein Teil (der die Mole des Polyamins nicht überschreitet) des Tricarbonsäureanhydrids oder seines
Ringöffnungsprodukts durch eine Polycarbonsäure und/oder Tetracarbonsäureanhydrid oder sein Ringöffnungsprodukt ereetzt
werden.
(e) Oligomere Polyhydantoine, enthaltend endständige Arylestergruppen,
erhalten durch Umsetzung von Äthyl-bis-iminoacetatverbindungen
(beispielsweise Diäthyl-4,4'-methylendiphenylendiiminoacetat),
Polyaminen und Komponente 2 (beispielsweise Diphenylcarbonat), wobei die Menge der A'thyl-bis-iminoace-
509884/1197
2S31094
tatverbindung im Überschuß in Molen des Polyamine verwen-1·
det wird, wobei bei dieser Reaktion eine Aminocarbonsäure
oder ihr niedrig-Alkyl- oder Arylester (beispielsweise m-Aminobenzoesäure)
in einer Menge zugesetzt wird, die den Molen der Äthyliminoacetatgruppe entspricht.
(f) Oligomere Polyamidimide, erhalten durch Umsetzung von Tricarbonsäureanhydriden
oder deren Ringöffnungsprodukten mit Polyisocyanaten, wobei die erstgenannten in überschüssigen
Molen zugesetzt werden, zur Bildung von oligomeren Polyamidimiden,
enthaltend endständige Gruppen vom Carboxyltyp, und deren anschließende Umsetzung mit Arylester bildenden Mitteln
zur Umwandlung der Carbonsäure in ihre Arylester. Bei dieser Methode kann ein Teil (der die Mole des Polyisocyanats
nicht überschreitet) des Tricarbonsäureanhydrids oder seines Ringöffnungsprodukts ersetzt werden durch eine Polycarbonsäure
und/oder ein Tetracarbonsäuredianhydrid oder seines Ringöffnungsproduktes.
(g) Oligomere Polyhydantoine, enthaltend endständige Arylestergruppen,
erhalten durch Umsetzung von Äthyl-bis-iminoacetaten mit einem Überschuß von Polyisocyanaten, wobei bei dieser
Reaktion Phenyliminoacetocarboxylate (beispielsweise Äthyl-m-iminoacetat-phenylbenzoat), enthaltend Iminoessigsäuregruppen,
in einer Menge, fast gleich der der Mole der überschüssigen Isocyanatgruppen, zugesetzt werden.
(h) Oligomere Polyamide, erhalten durch Umsetzung von Diarylestern
von Polycarbonsäuren (beispielsweise Diarylterephthalate, Diarylisophthalate oder Tridiaryltrimesate) mit Polyaminen,
wobei die erstgenannten in molarem Überschuß verwendet v/erden.
(i) Oligoraere Polyamidimidester, erhalten durch Umsetzung von Tricarbonsäureanhydridmonoarylestern, Polyaminen und PoIy-
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-46- 2b3 1 094
ölen /beispielsweise Äthylenglykol oder Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat/,
wobei die Menge an Tricarbonsäureanhydridarylester oder seines Ringöffnungsproduktes in molarem
Überschuß zu den gesamten Molen von Polyaminen und PoIyiminen
vorliegt.
(j) Oligomere Polyamidester, erhalten durch Umsetzung von Diarylestern
von Polycarbonsäuren, Polyolen und Polyaminen, wobei die Diarylpolycarboxylate in molarem Überschuß über
die Summe der Mole der Polyole und Polyamine vorliegen.
(k) Oligomere Polyamidimide, erhalten durch Umsetzung von Polycarbonsäuren
und/oder Tricarbonsäureanhydriden mit einer äquimolaren oder überschüssigen Menge von Polyaminen zur
Bildung von Amino-terminierten Oligomeren und deren Umsetzung mit Iricarbonsäureanhydridmonoary!estern, die Säureanhydridgruppen,
gleich zu den Aminogruppen enthalten. In diesem Ealle können die restlichen Carboxylgruppen mit Polyisocyanaten
kombiniert werden.
(l) Oligomere Polyimide, erhalten durch Umsetzung von Tetracarbonsäuredianhydriden
oder deren Ringöffhungsprodukten mit
Polyaminen oder Polyisocyanaten, wobei die Menge der erstgenannten in molarem Überschuß hinsichtlich der letztgenannten
eingesetzt wird, in Anwesenheit von Phenylaminocarbo:<:ylaten, die Aminogruppen enthalten (beispielsweise Phenyl-maminobenzoat)
oder Isocyanatcarbonsäurephenylestern, enthaltend Isocyanatgruppen (beispielsweise m-Isocyanatphenylbenzoat).
Um die thermische Stabilität eines gehärteten Produkts der erfindungsgemäßen
Polymerzusammensetzung zu erhöhen, wird es bevorzugt, Verbindungen zu verwenden, worin die Hauptkette aus
mindestens einer von Imid-, Hydantoin- und Amidbindungen als
Komponente C besteht. Besonders bevorzugte Arten sind Oligomere,
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hergestellt unter Anwendung von Derivaten von Tricarbonsäureanhydriden
als Komponente 3 und enthaltend eine Hauptkette, zusammengesetzt aus hauptsächlich einer Amidimidbindung. Die
Methode zur Herstellung solcher Oligomerer, die Ary!estergruppen
an den Enden aufweisen, ist genauer in der US-Patentschrift 3 829 399 beschrieben.
Das Polymerisationsausmaß der Oligomeren als Komponente C ist der Art, daß es keinen voll flexiblen 3?ilm durch Gießen und
Trocknen allein ergibt. Gewöhnlich haben derartige Oligomere eine inhärente Viskosität, gemessen in einer Lösung des Oligomeren
in N-Me thy !pyrrolidon, Schwefelsäure oder m-Kresol in
einer Konzentration von 0,5 g/ 100 ml bei 300C, von 0,01 bis
0,45, vorzugsweise 0,05 bis 0,350.
Das Polymere als Komponente C muß nicht unbedingt linear sein
und solange es in Lösungsmitteln löslich ist, kann es eine verzweigte Struktur aufweisen. Die Analyse der Endgruppen des Polymeren
kann in Übereinstimmung mit den bereits vorstehend angegebenen Methoden erfolgen.
Die Komponente D ist eine Mischung der Komponente A und/oder AT
mit Komponente C. Das Verhältnis von Komponente A und/oder A1 und
der Komponente C kann über einen weiten Bereich je nach den Anwendungszwecken
und den gewünschten Eigenschaften variieren. V/ird beispielsweise der Anteil der Komponente A und/oder A1 angehoben,
so steigt der Polyesteranteil an und die resultierende Zusammensetzung zeigt Eigenschaften ähnlich den Polyestern, jedoch kann
die Zugabe einer geeigneten Komponente C die Nachteile von Polyestern,
beispielsweise thermische Stabilität und Abriebfestigkeit, ausgleichen.
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Wird andererseits der Anteil der Komponente C erhöht, so führt die Zugabe der Komponente A und/oder A1 zur Verbesserung der
Eigenschaften eines gehärteten Produkts der Komponente C, obwohl dies von der Struktur der Komponente C abhängt. Durch sorgfältige
Variation des Mischungsverhältnisses können die gewünschten Eigenschaften erhalten werden. Dementsprechend wird das
Mischungsverhältnis in geeigneter Weise je nach den gewünschten
Eigenschaften für die Endanwendung gewählt und es ist im allgemeinen vorteilhaft, 95 bis 5 Gew.-Teile der Komponente A und/oder
A1 pro 5 bis 95 Gew.—Teile der Komponente C (wobei die Gesamtmenge
100 Gew.-Teile beträgt] zu verwenden und vorzugsweise werden 85 bis 15 Gew.-Teile der erstgenannten pro 15 bis 85 Gew.-Teile
der letztgenannten verwendet (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-Teile beträgt).
Die Komponente D' ist ein Reaktionsprodukt, gebildet zwischen der Komponente A und der Komponente G, als Ergebnis der Durchführung
der Reaktionen zur Bildung der Komponente A und der Komponente C in dem gleichen Reaktor entweder gleichzeitig oder in
einer wahlweisen Reihenfolge.
Die Komponente D' kann mit niedrigen Kosten nach einem einfachen
Herstellungsverfahren hergestellt werden, da es nicht notwendig ist, die Komponente A und/oder die Komponente A1 getrennt von
der Komponente C herzustellen, sondern sie können in dem gleichen Reaktor hergestellt werden und darüberhinaus ist es nicht
notwendig, eine gebildete Komponente zu isolieren oder sie in einem anderen Gefäß zu lagern, um die andere herzustellen.
Darüberhinaus kann durch Umsetzung von mindestens zwei Arten der Komponente 3 und der Komponente 1 und der Komponente 2 entweder
gleichzeitig .oder in beliebiger Reihenfolge, die Komponente 1 oder die Komponente A und/oder Af in dem Reaktionssystem
mit der Komponente 3 oder ihrem Reaktionsprodukt (Komponente C) reagieren und die Komponente A und/oder A1 und die Komponente C
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bilden zusammen eine Hauptkettenverknüpfung. Dies führt zu einem Produkt mit guter Qualität, das von einer bloßen Mischung
hinsichtlich der Eestigkeits- und Gleichmäßigkeitseigenschaften
unterschiedlich ist.
V/ird darüberhinaus die Komponente 2 bei der Bildung der Komponente
C verwendet, so kann diese Umsetzung zusammen mit der Reaktion zur Bildung der Komponente Λ und/oder A1 durchgeführt
v/erden, bei der die Komponente 2 auch verwendet wird. Dies kann die erforderliche Zeit zur Herstellung der Komponenten Λ und/oder
A! und C verkürzen. Palis gewünscht, kann die Menge der Komponente
2 verringert werden.
Die Komponente D! kann beispielsweise nach folgenden Methoden
gebildet werden.
(1) Eine Methode, die die Umsetzung von mindestens zwei Arten
der Verbindung 3 in wahlweißer Anwesenheit von Komponente 2 zur Bildung der Komponente C und Umsetzung der Komponenten
1 und 2 in dem gleichen System, um dabei die Komponente D' während der Bildung der Komponente A zu formen, umfaßt.
(2) Ein Verfahren, das die Zugabe von mindestens zwei Arten der Komponente 3>
der Komponente 1 und der Komponente 2 gleichzeitig und deren Umsetzung unter Bildung der Komponente D1
umfaßt.
(3) Eine Methode, die die Umsetzung der Komponente 1 und 2 und die wahlweise Anwesenheit der Komponente 3 und anschließende
Umsetzung des Reaktionsprodukts mit mindestens zwei Arten von Komponente 3» während, falls gewünscht, Zugabe der Komponente
2 umfaßt.
Von diesen sind die Methoden (1) und (2) nützlich anwendbar und besonders bevorzugt ist die Methode (1).
S 0 9 R 8 W 1 1 9 7
Wird die Komponente 2 nicht nur zur Bildung der Komponente A verwendet, sondern auch zur Bildung der Komponente C, so kann
die von der Komponente 2 benötigte Menge stöchiometrisch berechnet werden.
Die Reaktionsbedingungen zur Bildung der Komponente D' können
je nach Y/unsch in Übereinstimmung mit den zur Herstellung der
Komponente A und der Komponente C, wie vorstehend beschrieben, verwendet, gewählt werden.
Die bevorzugten Mischungsverhältnisse sind die gleichen wie die hinsichtlich der Komponente D beschriebenen und können je nach
Wunsch entsprechend den gewünschten Eigenschaften für die Endanwendung gewählt werden.
Die Analyse der Endgruppen kann in Übereinstimmung mit den bereits
beschriebenen Methoden durchgeführt werden.
Bevorzugte Endgruppen sind im wesentlichen die gleichen wie die hinsichtlich der Komponenten A und C beschriebenen. Vorzugsweise
enthält die Komponente D1 endständige Arylestergruppen in einer
Menge von mindestens 30 Mol-$, bezogen auf die gesamten Endgruppen.
Der Polymerisationsgrad und die Löslichkeit der Komponente D und D1 sind die gleichen wie im Ealle der Komponenten A und C.
Die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung kann durch Vermischen oder teilweise Umsetzung der vorstehend erwähnten gewünschten
Komponenten A und D1 erhalten werden. Die teilv/eise Reaktion bedeutet,
daß die Komponenten bis zu einem gewissen Ausmaß vor der Härtung vorreagiert werden, während sie noch ihre Löslichkeit
und/oder Schmelzbarkeit beibehalten, um die Härtungswirksamkeit zu erhöhen.
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253109A
Typische Aufbereitungen für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind im nachfolgenden schematisch dargestellt.
(1) Komponente A Komponente B
falls nötig, deren teilweise Umsetzung
Polymerzusammensetzung
(2) Komponente A' Komponente B
falls nötig, Polymerzusamderen teilweise ■">* mensetzung
Umsetzung
(3) Komponente A Komponente A' Komponente C
Vermischen
Komponente D Komponente B
falls nötig, deren teilweise Umsetzung
^ Polymerzusammen Setzung
(4) Komponente 1 Komponente 2 Komponente 3
Reaktion Komponente D' Komponente B
falls nötig, deren teilweise —> Umsetzung
Polymerzusammen-Setzung
Das Verhältnis zwischen mindestens einer der Komponenten A, A1,
D und Df und der Komponente B beeinflußt beträchtlich die Härtbarkeit
der resultierenden Polymerzusammensetzung und die Eigenschaften der gehärteten Zusammensetzung.
Theoretisch liegt das Verhältnis derart, daß die in den Komponenten
enthaltenen funktioneilen Gruppen miteinander reagieren
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und völlig verbraucht sind. Jedoch ist es bei aktuellen Härtungsreaktionen unmöglich, für alle reaktiven funktionellen Gruppen,
völlig auszureagieren. Dementsprechend wird eine trifunktioneile
oder höher funktioneile Komponente teilweise zugesetzt, so daß ein gehärtetes Produkt mit einem ausreichend hohen Molekulargewicht
erhalten v/erden kann, selbst wenn teilv/eise unreagiertes Material zurückbleibt. Dementsprechend ist die Rezeptur häufig
der Art, daß die hauptsächlich in einer tri funkt ioneil en oder
höheren Komponente enthaltenen funktionellen Gruppen überschüssig v/erden. Yorzugsweise wird die Komponente B als eine derartige
trifunktionelle oder höhere Komponente zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung verwendet, da unerwünschte
Phänomene, wie Gelbildung, bei der Herstellung der Komponente A, A1 oder D' nicht auftreten.
Dementsprechend liegt in den meisten Fällen das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendete Mischungsverhältnis
derart, daß die Gesamtzahl der Hydroxylgruppen und/oder primären und sekundären Aminogruppen in der Komponente B oder
die Gesamtzahl der Hydroxylgruppen und/oder primären und sekundären Aminogruppen in den Komponenten A1, D und D! (falls sie
diese Gruppen aufweisen) und Hydroxylgruppen und/oder primären und sekundären Aminogruppen in der Komponente B nicht geringer
ist als die Gesamtanzahl der Carboxylgruppen und/oder deren Derivate in den Komponenten A, A1, D und D'. Besonders bevorzugt
liegt das Mischverhältnis derart, daß die Gesamtzahl solcher Hydroxylgruppen und/oder primärer und sekundärer Aminogruppen
nicht unter der Gesamtzahl von Arylcarboxylatgruppen in den Komponenten
A, A1, D und Df liegt. Das vorteilhafte Molverhältnis
zwischen den beiden liegt derart, daß der Anteil der erstgenannten 100 bis 250 Mol-$6, insbesondere 110 bis 180 Mol-#, bezogen
auf die letzteren, beträgt.
Die teilv/eise Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 70 bis 2000C durchgeführt, obwohl sie je nach den Arten der
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zu vereinenden Komponenten variiert. Wenn die teilweise Reaktion fortschreitet, so steigt der Polymerisationsgrad des Polymeren
in der Zusammensetzung im allgemeinen an und die Zusammensetzung v/ird manchmal schwierig zu formen. Die Bedingungen für
die partielle Reaktion v/erden vorzugsweise so gewählt, daß die Formbarkeit und Härtbarkeit der Zusammensetzung gut je nach den
gewünschten Endanwendungen ausgewogen werden kann.
V/ird, wie nachstehend beschrieben, zu der Zusammensetzung ein
Lösungsmittel gefügt, um sie als flüssige Polymerzusammensetzung zu verwenden, so ist es bevorzugt zu erwärmen und in Form einer
Lösung in einem derartigen Lösungsmittel- teilweise umzusetzen.
(III) Charakteristiken und Anwendungen der Polyinorgusaranensetzungen
Die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung kann durch Erwärmen,
vorzugsweise im geschmolzenen Zustand, zu einer gewünschten Form geformt v/erden. Da die Zusammensetzung in Lösungsmitteln löslich
ist, kann sie zu einer Formungszusammensetzung in einer Lösung durch Auflösen in einem nicht reaktiven organischen Lösungsmittel
gemacht werden. Die Zusammensetzung in gelöster Form kann aufgetragen bzw. überzogen v/erden oder zu einer gewünschten Form geformt
v/erden und zu einem gehärteten geformten Produkt erwärmt werden.
Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung solcher Formungszusammensetzungen
in der gelösten Form umfassen beispielsweise disubstituierte Amide, Sulfone oder Sulfoxide und Phenole, wie unter
(1), (2) und (7) in Absatz 1-5, vorstehend durch Beispiele veranschaulicht,
da sie eine hohe Lösungskraft haben und leicht von den gehärteten Formkörpern nach der Härtung abzutrennen sind.
Es ist auch möglich, solche Lösungsmittel mit anderen Lösungsmitteln bis zu einem Ausmaß, daß keine Abscheidung der vorstehenden
Polymeren bewirkt wird, zu mischen.
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Vorzugsweise umfassen die erfindungsgemäßen !Formzusammensetzungen
weiterhin eine geeignete Menge eines Härtungskatalysators. Katalysatoren, die vorstehend in Absatz 1-6 als Beispiele aufgeführt
wurden, können als derartige Härtungskatalysatoren verwendet v/erden. Bevorzugte Härtungskatalysatoren sind solche,
die eine Reaktion von Arylcarboxylatgruppen mit Hydroxylgruppen
und/oder Aminogruppen in der Komponente B fördern bzw. beschleunigen können. Beispiele für geeignete Härtungskatalysatoren
sind Oxide, Hydroxide, organisch saure Salze bzw. Salze organischer Säuren, Alkoholate und organische Komplexe von Metallen,
wie Titan, Zirkon, Zinn, Blei, Zink, Kobalt, Mangan, Antimon oder Germanium. Alkoholate und organische Salze von Titan, Zinn,
Blei und Zink sind besonders bevorzugt.
Die geeignete Menge des Härtungßkatalysators beträgt gewöhnlich
0,005 bis 15 Gew.-/S, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-$, bezogen
auf die Polymerzusammensetzung.
Die Pormungszusammensetsungen gemäß der Erfindung können ferner geringe Mengen von anderen Harzen, wie phenolische Harze, Aminoharze
oder Melamin-Pormaldehydharze und Harnstoff-Formaldehydharze, Polyamidharze, Polyimidharze, Polyesterharze und Polyester-
Imidharze enthalten.
Um die Härtbarkeit der erfindungsgemäßen Formungszusammensetzung zu erhöhen, kann die Zusammensetzung darüberhinaus Arylester
von Polycarbonsäuren, wie Diphenylisophthalat, Diphenylterephthalat, Diphenylnaphthalindicarboxylat, Triphenyltrimellithat,
Triphenyltrimesat oder Tetraphenylpyrromellithat, stabilisierte Polyisocyanate, v/ie Desmodur^AP stabil und Millionate v ^ MS-50
(hergestellt von ITippon Polyurethane Co., Ltd.); Aryl oxy triazine,
wie Triphenoxytriazin; Polymethylolmelamin; Polyalkoxysilane usw.
enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind besonders geeignet zur Anwendung in Form von Lösung in solchen Anwendungszwekken
wie Überzugsbildung bzw. Beschichtung, insbesondere von elektrischen Drähten und zur Kabelbeschichtung.
Yfird die erfindungsgemäße Zusammensetzung als flüssige Zusammensetzung
für derartige Überzugszwecke verwendet, so wird vorzugsweise ihr nicht flüchtiger Gehalt (Peststoffgehalt) auf 5
bis 70 Gev/.-^ eingestellt.
Die erfindungsgeinäße Pormungszusammensetzung wird vorzugsweise
während oder nach dem Pormen gehärtet. Die geeignete Härtungstemperatur beträgt im allgemeinen 150 bis 5000C, insbesondere
200 bis 50O0G.
Die erfindungsgemäße Härtungszusammensetzung hat eine überlegene Bearbeitbarkeit bei der Pormung und Härtung und die resultierenden
gehärteten Produkte haben wohl ausgewogene Eigenschaften von hohem Nutzwert, v/ie Härte, Plexibilität, Abriebfestigkeit, innigen
Kontakt, thermische Stabilität und chemische Resistenz. Diese Zusammensetzungen können auf einem weiten Anwendungsgebiet eingesetzt
werden, beispielsweise für elektrische Isolierungen, wie Drahtüberzüge bzw. Drahtlacke und Imprägnierungslack bzw. Imprägnierungsfirnis,
Schutzüberzüge oder dekorative Überzüge von aus Aluminium hergestellten Gerätschaften und Heiz- bzv/. Erwärmung
svorrichtungen und als Klebstoffe bzv;. Adhäsiva sowie zur Herstellung von laminierten Bögen, Schichtstoffen bzw. Verbündst
of fen.
Wird die erfindungsgemäße Pormungszusammensetzung beispielsweise als Drahtüberzugslack zur Bildung von isolierten elektrischen
Drähten verwendet, so ist es möglich, elektrische Drähte der Grade B bis C mit überlegenen elektrischen Isolierungseigenschaften
herzustellen. Bessere Eigenschaften konnten in diesem Palle
durch Anwendung eines Überzugs aus einem anderen Harz zusammen
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mit dem Überzug der vorstehenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erzielt werden.
In Form eines Pulvers können die erfindungsgemäßen Formungszusammensetzungen
entweder allein oder im Gemisch mit anderen Harzen, als Pulveranstriche bzw. Pulverüberzüge oder heiß schmelzende
Isoliermittel bzw. Abdichtmittel, verwendet werden und können auch zu Pormgegenständen durch Druckformung oder Preßspritzformen
(transfer molding) geformt werden. Derartig geformte Produkte können für industrielle Anwendungszwecke eingesetzt
werden, die elektrisch isolierende Charakteristika, gute mechanische Eigenschaften und thermische Stabilität erfordern, beispielsweise
als Maschinenteile oder elektrisch isolierte Teile bzw. Maschinenteile.
Die folgenden Bezugsbeispiele und Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
In den Beispielen berechnet sich die inhärente Viskosität bzw. Eigenviskosität /κ -S11n/ aus den bei 3O0C an einer Lösung des
Polymeren in N-Methylpyrrolidon oder m-Kresol mit einer Konzentration
von 0,5 g Polymerem in 100 ml der Lösung gemessenen Vierten.
500 g filmbildende Polyäthylenterephthalatchips (mit einer grundmolaren
Viskositätszahl von 0,64), 100 g Diphenylcarbonat und
3 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und in einem Stickstoffstrom 2 Stunden unter Rühren bei einer Badtemperatur
von 230 bis 2500C erwärmt. Zu einem frühen Zeitpunkt
nach dem Erwärmen wurde die Reaktionsmischung homogen und die Reaktion verlief zu diesem Zeitpunkt. Während der Umsetzung destillierte
eine flüssige Verbindung heraus. Diese Verbindung erwies sich durch gaschromatographische Analyse als Phenol und
Xthylencarbonat. Nach der Umsetzung wurden 820 g Kresol zuge-
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_ 57 - 2 h 3 1 O 9 4
setzt.
Zur Analyse des Reaktionsprodukte v/urde ein Teil der resultierenden
Lösung entnommen und mit Methanol zur Abtrennung des Produkts gewaschen. Die inhärente Viskosität des Produkts, gemessen
in Kresol, betrug 0,16. Das Infrarotabsorptionsspektrum
des Reaktionsprodukts zeigte Absorptionen bei 750, 1080, 1190, 1480 und 1590 cm"* zusätzlich zu den
Polyalkylenterephthalat beobachteten.
Polyalkylenterephthalat beobachteten.
1480 und 1590 cm"* zusätzlich zu den im Absorptionsspektrum von
Andererseits wurden als Modellsubstanzen 32 g (0,10 Mol) Diphenylterephthalat,
5,8 g (0,09 Mol) dehydratisiertes Äthylenglykol und 0,05 g Tetrabutyltitanat 8 Stunden unter Rückfluß
erwärmt. Das resultierende Produkt hatte eine inhärente Viskosität von 0,11. Da das Diphenylterephthalat in überschüssigen Molen
umgesetzt wurde, enthielten die Enden dieses Produkts restliche Phenylestergruppen. Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts
zeigte Absorptionen bei 750, 1080, 1190, 1480 und 1590 cm , zusätzlich zu den charakteristischen Absorptionen von Polyäthylenterephthalat.
Die Absorptionen konnten den endständigen Phenylestergruppen zugeschrieben v/erden.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß Phenylestergruppen in den Enden des aus der Depolymerisation von Polyäthylenterephthalat
mit Diphenylcarbonat resultierenden Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht vorhanden sind.
Um die endständigen Carboxylgruppen des Reaktionsprodukts (1) quantitativ zu analysieren, v/urde das Reaktionsprodukt in IT-Methylpyrrolidon
gelöst und die Lösung einer potentiometrischen Titration mit einer 1/10 n-K0H-Lösung in Isopropylalkohol unterzogen.
Es zeigte sich, daß die Menge der endständigen Carboxyl- · gruppen 2,0 χ 10""^ Mol/g betrug.
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Eine quantitative Analyse der endständigen Hydroxylgruppen wurde nach der folgenden Methode durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt wurde in a-Me thy !naphthalin gelöst und es
wurde Bernsteinsäureanhydrid zugefügt. Die Reaktion wurde 3 Stunden bei 1550C durchgeführt. Die endständigen Carboxylgruppen des
Reaktionsprodukts wurden mit Natriumhydroxid titriert und die Zunahme dieser Gruppen im Hinblick auf das nicht umgesetzte Produkt
wurde als endständige Hydroxylgruppen berechnet. Die Menge der bestimmten endständigen Hydroxylgruppen betrug 0,3 χ 10""
Mol/g.
TJm die endständigen Phenylestergruppen quantitativ zu bestimmen, wird das Reaktionsprodukt zu einer 2n-wässrigen Lösung von Natriumhydroxid
gefügt und bei einer Temperatur von 80 bis 900C während 48 Stunden hydrolysiert. Das freigenetzte Phenol wurde
nach einer Brommethode quantitativ bestimmt und seine Menge erwies sich als 9,0 χ 10"* Mol/g.
Dementsprechend wurde die Menge an Phenylcarboxylat in den gesamten
endständigen Gruppen als 80 Mol-$ gefunden.
Wurde diese lösung auf eine Glasplatte aufgeschichtet, eine Stunde auf 1400C vorerwärmt und 10 Minuten bei 250°C einer Wärmebehandlung
unterzogen, so konnte ein selbsttragender PiIm nicht erhalten werden.
1000 g filmbildende Polyäthylenterephthalatchips (mit einer grundmolaren
Yiskositätszahl von 0,64)» 500 g Diphenylcarbonat und
8 g Te trab u ty It it anat wurden in ein Gefäß eingebracht und 2 Stunden
unter Rühren in einer Stickst off atmosphäre bei einer Badtemperatur
von 220 bis 2400C erwärmt. Zu einem frühen Zeitpunkt nach
dem Erwärmen wurde die Reaktionsmischung zu einem homogenen System. Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmischung mit Methanol
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gewaschen, wobei man 1090 g eines weißen, pulverförmigen Produkts
erhielt. Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol von 0,13. Das Infrarotabsorptionsspektrum
des Produkts zeigte Absorptionen bei 750, 1080, 1190, 1480 und 1590 cm" , die charakteristische Absorptionen sind, die den
endständigen Phenylestergruppen zuzuschreiben sind.
Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde die Menge der endständigen
Carboxylgruppen als 1,8 ζ 10""^ Mol/g gefunden.
Durch Gelpermeationschromatographie dieses Reaktionsprodukts
wurde ein durchschnittliches Molekulargewicht von 979 gefunden.
Äthylencarbonat, das als Nebenprodukt während der Depolymerisation
von Polyäthylenterephthalat mit Diphenylcarbonat gebildet wurde, wurde als abgeleitet von der Äthylenglykolkomponente
der Polyäthylenterephthalatkette betrachtet. Als ein Ergebnis dieser Depolymerisationsreaktion bleiben an den Enden des Polyesters
endständige Gruppen vom Carboxyltyp. Schritt die Depolymerisation
bis zu einem ausreichenden Ausmaß vor, so war die Menge der Hydroxylgruppen sehr gering und es wurde angenommen,
daß die Enden fast lediglich aus Endgruppen vom Carboxyltyp be-Btanden,
deren Menge als 20 χ 10""^" Mol/g bestimmt wurde.
Der Unterschied zwischen dieser Menge an gesamten Carboxylgruppen und der gemessenen Menge an endständigen Carboxylgruppen
muß die Menge der endständigen Phenylcarboxylatgruppen sein. So betrug die Menge des hieraus bestimmten Phenylcarboxylats
18 χ 10 Mol/g und der Anteil des Pheny!carboxylats an den gesamten
endständigen Gruppen wurde als 90 Mol-$ berechnet.
In der gleichen V/eise v/ie in Bezugsbeispiel 2 wurden 1000 g filmbildendes Polyäthylenterephthalt, 600 g Diphenylcarbonat
und 8 g Tetrabutyltitanat in ein Gefäß eingebracht und in einem
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Stickstoffstrom bei einer Badtemperatur von 200 bis 2400C zur
Umsetzung gebracht.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt mit Methanol gewaschen,
wobei man 1120 g eines weißen, pulverförmigen Produkts
erhielt. Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol von 0,11. Die Konzentration der endständigen Carboxylgruppen
betrug 2,1 χ 10 Mol/g und als ein Ergebnis der Gelpermeationschromatographie dieses Produkts wurde gefunden,
daß dieser Polyester mit niedrigem Molekulargewicht ein Molekulargewicht von 883 aufwies.
Als Ergebnis wurde der Anteil des endständigen Phenylcarboxylats
als 9i Mol-?£ berechnet.
50 g filmbildende Polyäthylenterephthalatchips, 2,0 g Diphenylcärbonat
und 2 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und in einem Stickstoffstrom bei einer Badtemperatur von
200 bis 2400C zur Umsetzung gebracht. Die Reaktionsmischung
wurde selbst nach 4 Stunden nicht homogen. 50 g Phenol wurden zugesetzt und die Reaktion wurde weitere 2 Stunden bei der gleichen
Temperatur fortgeführt, wobei die Reaktionsmischung homogen im erwärmten Zustand wurde und eine rötlich-braune !Farbe annahm.
Methanol wurde zur Isolierung des Reaktionsprodukt zugesetzt. Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts zeigte
leichte Phenylcarboxylatabsorptionen bei 750, 1080 und I48O cm
Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol von 0,24. Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden,
daß die Konzentration an endständigen Hydroxylgruppen 2,0 χ 10~* Mol/g, die Konzentration an endständigen Carboxylgruppen
3,2 χ 10 Mol/g und die Konzentration an endständigen
Phenylestergruppen 0,7 x 10 Mol/g betrugen. Der Anteil der
endständigen Phenylestergruppen, bezogen auf die gesamten endständigen Gruppen, betrug etwa 12 f
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2 b 3 I O 9 4
200 g filmbildendes Polyäthylen-2,6~naphthalindicarboxylat,
80 g Diphenylcarbonat und 1 g Tetrabutyltitanat vmrden in ein
Gefäß eingebracht und 3 Stunden in einem Stickstoffstrom unter Rühren bei einer Badtemperatur von 220 bis 2400C zur Umsetzung
gebracht. V/ährend langer Zeit blieb die Reaktionnmisehung heterogen,
v/urde jedoch schließlich homogen. ITach der Umsetzung wurden
460 g Kresol zugesetzt. Das resultierende Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol, von 0,08.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte eine charakteristische
Absorption bei 750 cm~" , die der endständigen Phenylestergruppe zuzuschreiben ist. Die Menge an endständigen Carboxylgruppen
v/urde analysiert und erwies sich als 2,9 x 10 Mol/g
und das durchschnittliche Molekulargewicht des Produkts, gemessen durch Gelpermeationschromatographie betrug 1064·
Es kann angenommen v/erden, daß, falls die Zersetzung ausreichend fortgeschritten ist, die Enden des Produkts fast ausschließlich
aus Gruppen des CarboxyItyps bestehen. Dementsprechend wurde der
Anteil der endständigen Phenylcarboxylatgruppen, bezogen auf
die gesamten Endgruppen, als 85 Mol-# berechnet.
100 g Pormungs-Polytetramethylenterephthalatchips, 50 g Diphenylcarbonat
und 1 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt v/urde mit Methanol gewaschen, wobei man ein leicht gelblich-graues, flockiges Produkt erhielt.
Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol, von 0,07. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte
charakteristische Absorptionen bei 750, 910, 1080, 1190 und 1480 cm"" , die der endständigen Phenylestergruppe zuzuschreiben
sind.
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Die Konzentration an endständigen Carboxylatgruppen wurde als
3,7 χ 1Q""^ Mol/g gefunden. Das Produkt hatte ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 910, als Ergebnis der Gelpermeations chromatographie.
Der Anteil der endständigen Phenylcarboxylatgruppen wurde als 83 MoI-To, bezogen auf die Gesamtendgruppen, berechnet.
10Og filmartiges Polyäthylenterephthalat, 20 g Isophthalsäure,
70 g Diphenylcarbonat und 2 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und 4 Stunden in einem Stickstoffstrom unter
Rühren bei einer Badtemperatur von 220 bis 2400C umgesetzt.. Fach
der Umsetzung wurden 140 g Kresol zugesetzt, um das Reaktionsprodukt zu verdünnen. Ein Teil der resultierenden Lösung wurde
mit Methanol gewaschen, um das Produkt abzutrennen. Das Produkt zeigte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol, von
0,11. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte charakteristische Absorptionen bei 750, 910 und 1190 cm" , die der endständigen
Phenylestergruppe zuzuschreiben ist.
Die Konzentrationen an endständigen Carboxylgruppen, Phenylcarboxylatgruppen
und Hydroxylgruppen erwiesen sich als 1,1 χ 10"" ,
2,8 χ 10~4 bzw. 0,2 χ 10"4" Mol/g. So wurde der Anteil der endständigen
Phenylcarboxylatgruppen als 68 Mol-$, bezogen auf die gesamten Endgruppen, gefunden.
192 g Trimellithsäureanhydrid, 99 g 4,4'-Diaminodipheny!methan
und 100 g Phenol v/urden in ein Gefäß gefügt und 2 Stunden in einem Stickstoffstrom unter Rühren bei einer Badtemperatur von
180 bis 2000C umgesetzt. Das Nebenprodukt-Wasser wurde unter
Bildung eines Azeotrops mit Xylol abdestilliert. Während der Umsetzung fiel in dem System ein gelber Feststoff aus. So wurde
Diimidodicarbonsäure erhalten. Anschließend wurden 400 g PoIy-
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äthylenterephthalatchips, 250 g Diphenylcarbonat und 1 g Eetrabutyltitanat
zugefügt und 4 Stunden bei einer Badtemperatur von 220 bis 24-O0C umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde homogen
und nahm nach etwa 1 Stunde eine rötlich-braune Slarbe an. Uach
der Umsetzung wurden 700 g Kresol zur Verdünnung des Reaktionsprodukts
zugesetzt. Ein Teil der lösung wurde entnommen und mit Methanol zur Abtrennung des Produkts gewaschen. Das Produkt
hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in n-Methy!pyrrolidon
von 0,10. Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts zeigte charakteristische Absorptionen, die der 4-Phenoxycarbonylphthalimidgruppe
zuzuschreiben sind, bei 1285 cm und charakteristische Absorptionen, die den endständigen Phenylestergruppen
zuzuschreiben sind, bei 750 cm" .
Die endständigen Gruppen wurden quantitativ in gleicher Weise wie im Bezugsbeispiel 7 analysiert. Es wurde gefunden, daß der
Anteil der endständigen Phenylcarboxylatgruppen 62 Mol-#, bezogen
auf die gesamten Endgruppen, betrug.
50 g Polyäthylenterephthalatabfall (mit einer inhärenten Viskosität
von 0,81), der bei der Herstellung von faserbildendem Polyäthylenterephthalat anfiel, 35 g Diphenylcarbonat und 0,2 g
Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß gefügt und 2 Stunden unter einem Stickstoffstrom bei einer Badtemperatur von 220 bis 2400C
umgesetzt. Hach der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt mit Methanol gewaschen, wobei man 57 g eines hellgelben Pulvers erhielt.
Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Eresol, von 0,09. Als Ergebnis der Messung des durchschnittlichen
Molekulargewichts des Produkts durch Gelpermeationschromatographie
und der quantitativen Analyse der endständigen Carboxylgruppen, betrug der Anteil der endständigen Phenylestergruppen,
bezogen auf die gesamten Endgruppen, 74 $
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Bezugsbeispiel 10
222 g Diphenylterephthalat, 95 g Diphenylisophthalat, 47 g lthylenglykol,
10 g Glycerin und 1,0 g Zinkacetat wurden in ein Gefäß eingebracht und 2 Stunden unter einem Stickstoffstrom unter
Rühren bei einer Badtemperatur von 180 bis 2200C zur Reaktion
gebracht. Fach der Umsetzung wurde ein Teil des Reaktionsprodukts
entnommen und mit einer geringen Menge Methanol gewaschen, um das Reaktionsprodukt zu isolieren. Zu der zurückbleibenden
Reaktionsmischung wurden 370 g Kresol zur Bildung einer gleichmäßigen
Lösung gefügt.
Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol,
von 0,13. Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung betrug die Konzentration der endständigen Hydroxylgruppen und der endständigen
Pheny!estergruppen 2,1 χ 10"** Mol/g bzw. 14,8 χ 10~* Mol/g.
Der Anteil der endständigen Pheny !estergruppen, bezogen auf die
gesamten Endgruppen, erwies sich als 87 ^
169 g Diphenyldicarbonsäure, 50 g Isophthalsäure, 50 g Äthylenglykol,
9,2 g, Glycerin und 1,0 g Bleiacetat wurden in ein Gefäß eingebracht und 4 Stunden bei einer Badtemperatur von 220 bis
2400C umgesetzt. Anschließend wurden sie bei 3200C während 4
Stunden unter vermindertem Druck umgesetzt. Der resultierende Polyester hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in m-Kresol,
von 0,10.
21 g Diphenylcarbonat und 1 g Tetrabutyltitanat wurden zu dem
resultierenden Polyester gefügt und es wurde 1 Stunde bei 220 bis 2400C umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt
entnommen und zur Isolierung mit einer geringen Menge Methanol gewaschen. Das Reaktionsprodukt hatte eine inhärente
Viskosität, gemessen in m-Kresol, von 0,08. Das Infrarotabsorptionsspektrum
des Reaktionsprodukts zeigte Absorptionen bei 1080, 1190, 1480 und 1590W1, die den endständigen Phenylester-
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gruppen zuzuschreiben sind.
Als ein Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen Carboxylgruppen, der endständigen
Phenylestergruppen und der endständigen Hydroxylgruppen 2,1 χ 1O""4", 2,6 χ 1O~* bzw. 0,2 χ 1(T4" Mol/g betrugen. Dementsprechend
betrug der Anteil der endständigen Phenylestergruppen, bezogen auf die gesamten Endgruppen, 53 £
50 g faserbildende Polyäthylenterephthalatchips (mit einer grundmolaren
Viskositätszahl von 0,86), 41 g Diphenylterephthalat und 1 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und
die Temperatur wurde unter einem Stickstoffstrom auf 220 bis 2500C angehoben. Wenn die Temperatur des Bades 2000C überschritt,
begann sich die Reaktionsmischung zu lösen. In etwa 1 Stunde wurde sie zu einer rötlich-braunen gleichmäßigen Lösung. In diesem
Zustand wurde die Reaktion 4 Stunden v/eitergeführt. Nach der Umsetzung wurde ein Teil der Reaktionsmischung entnommen und mit
einer geringen Menge Methanol gewaschen, um das Reaktionsprodukt zu isolieren. 80 g Kresol wurden zu dem Rückstand zur Bildung
einer gleichförmigen lösung zugesetzt.
Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in ia-Kresol,
von 0,09. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte Absorptionen bei 750, 1190, 1480 und 1590 cm""1. Bei 750,
148Ο und 1590 cm" überlappte die Absorption des endständigen
Phenylesters und die Absorption des Dipheny!terephthalate, jedoch
war bei 1190 cm" die Absorption lediglich dem endständigen
Phenylester des oligomeren Polyesters zuzuschreiben. Die Anwesenheit der Absorption bei 1190 cm zeigt, daß der Polyester unter
Bildung von endständigen Phenylestergruppen zersetzt wurde.
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Das erhaltene Reaktionsprodukt enthielt damit vermischtes, nicht umgesetztes Diphenylterephthalat. Da jedoch das Diphenylterephthalat
sehr reaktiv mit dem Härtungsmittel ist, kann das Reaktionsprodukt in der nachfolgenden Reaktion ohne Isolieren des
Diphenylterephthalats verwendet werden.
Als Ergebnis der Endgruppenanalyse vurde gefunden, daß der Anteil der endständigen Phenylestergruppen, bezogen auf die gesamten
Endgruppen, 67 Mol-$ betrug.
Bezugsbeispiel 13
v
50 g Polyäthylenterephthalat, gewonnen aus gebrauchten photographischen
Filmen, wurden zu feinen Teilchen geschnitten und in ein Gefäß eingebracht. 20 g Glycerin und 0,2 g Dibutylzinnoxid
wurden zugesetzt und die Mischung wurde auf eine Badtemperatur von 230 bis 2500C erwärmt. Die Eilmstückehen verblieben
in dem Reaktionssystem, schließlich wurde das Reaktionssystem in der Wärme zu einer gleichmäßigen !Flüssigkeit. Die Reaktion
wurde insgesamt 15 Stunden durchgeführt und das überschüssige Glycerin wurde bei vermindertem Druck entfernt.
15 g Diphenylcarbonat und 0,2 g Tetrabutyltitanat wurden zu der
Reaktionsmischung gefügt und die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 230 bis 2400C umgesetzt. Nach der Umsetzung
wurde das Produkt mit einer geringen Menge Methanol gewaschen, wobei man 43 g eines weißen Produkts erhielt. Das Produkt
hatte eine inhärente Viskosität in m-Eresol von 0,10. Das
Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte Absorptionen bei 750, 1080, 1190, 1480 und 1590 cm"*1, die den endständigen
Phenylestergruppen zuzuschreiben sind. Als ein Ergebnis der Bestimmung der endständigen Gruppen wurde gefunden, daß der Anteil
der endständigen Phenylestergruppen, bezogen auf die gesamten Endgruppen, 33 Mol-56 betrug.
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-67- 253 1 09 A
10Og von filmbildenden Polyäthylenterephthalatehips, 10,0 g
4,4t-Diaminodiphenylmethan, 45 g Diphenylcarbonat und 1,0 g
Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und 4 Stunden in einem Stickstoffstrom unter Rühren bei einer Badtemperatur
von 220 bis 2400C umgesetzt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit einer geringen Menge Methanol gewaschen,
um 121 g des Reaktionsprodukt mit einer inhärenten Viskosität in m-Kresol von 0,15 zu ergeben. Das Infrarotabsorptionsspektrum
des Produkts zeigte Absorptionen in der Nähe bzw. Nachbarschaft von 1660 cm"" , die der Carbonylgruppe einer Amid-
oder Urethangruppe zuzuschreiben ist, zusätzlich zu den endständigen Phenylesterabsorptionen.
Als Ergebnis der Endgruppenanalyse, wurden die Konzentrationen
der endständigen Carboxylgruppen, endständigen Phenylestergruppen und endständigen Hydroxylgruppen als 1,8 χ 10"~ , 16 χ 10""^
bzw. 0,5 x 10""^ Mol/g gefunden.
Die Konzentration an endständigen Aminogruppen wurde durch Auflösen
des Reaktionsprodukts in m-Kresol und Unterziehen einer potentiometrischen Titration mit 1/20 η-Chlorwasserstoffsäure,
gelöst in Alkohol, bestimmt. Als Ergebnis wurde die Konzentration der endständigen Aminogruppen als 0,5 χ 10~^ Mol/g gefunden.
Da die iminogruppe leicht mit dem Diarylcarbonat reagiert
und zu einer Urethangruppe umgewandelt wird, enthielten die Enden des Reaktionsprodukts auch Urethangruppen.
Die Konzentration an endständigen Urethangruppen wurde durch Auflösen des Reaktionsprodukts in N-Methy!pyrrolidon, Zugabe
von Di-n-Butylamin zu der Lösung, Durchführen der Umsetzung während 1 Stunde bei 100 C und Berechnen der Konzentration an
endständigen Urethangruppen aus der Menge der Verminderung des Di-n-Butylamins berechnet. Sie wurde als 1,1 χ 10 Mol/g gefunden.
Bei dieser Bestimmungsmethode besteht die Möglichkeit,
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daß die Menge der Urethangruppen, die in der Hauptkette enthalten
sind, auch mit einbezogen wird.
Dementsprechend betrug der Anteil an endständigen Phenylestergruppen,
bezogen auf die gesamten Endgruppen, etwa 80 Mol-$.
100 g Polyäthylen-(terephthalat-^isophthalat)-Copolymerchips (das
Verhältnis der Terephthalateinheit zu der Isophthalateinheit =
80:20), 34 g Phenol-stabilisiertes 4,4f-Diphenylätherdiisocyanat,
25 g Diphenylearbonat und 2 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht und 4 Stunden unter Rühren in einem Stickstoffstrom
bei einer !Temperatur von 230 bis 240°0 umgesetzt. Mach der Umsetzung wurden 130 g Kresol unter Bildung einer gleichmäßigen
lösung zugesetzt.
Ein Teil der lösung würde entnommen und zu Methanol gefügt, um das Reaktionsprodukt zu isolieren. Das Reaktionsprodukt hatte
eine inhärente Yiskosität in m-Kresol von 0,11 und das Infrarotabsorptionsspektrum
des Reaktionsprodukts zeigte charakteristische
—1
Absorptionen in der Fähe von 1660 cm , die der Garbony!gruppe
eines Amids oder eines Urethans zuzuschreiben sind, zuzüglich zu den Absorptionen, die den endständigen Phenylestergruppen zuzuschreiben
sind. Die endständigen Gruppen wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 14 analysiert und der Anteil der endständigen
Phenylestergruppen, bezogen auf die gesamten Endgruppen, wurde als etwa 60 Mol-$ gefunden.
338 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol, 212 g !Dris-(ßhydroxyäthyl)-isocyanurat
und Xylol wurden in ein Gefäß eingebracht und es wurden 2 g Bleiacetat zugesetzt. Die Mischung
v/urde etwa 9 Stunden unter einem Stickstoffstrom bei einer Badtemperatur
von 110 bis 1600C erwärmt. Wenn die Destillation des
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Methanols fast beendet war, v/urde die Temperatur der Bads auf
200 bis 2400C angehoben und die Mischung wurde etwa 6 Stunden
erwärmt. Nach der Umsetzung wurden 650 g Kresol zugefügt.
155,2 g Dimethylterephthalat, 57,2 g Äthylenglykol und 9,2 g
Glycerin wurden in ein Gefäß eingebracht und 1,0 g Zinkacetat wurden augesetzt. Die Mischung wurde etwa 9 Stunden in einem
Stickstoffstrom und bei einer Badtemperatur von 110 bis 1600C
erwärmt. Y/enn die Destillation des Methanols fast beendet war, wurde die Badtemperatur auf 200 bis 2400C angehoben. Ansehliessend
wurde die Mischung etwa 6 Stunden erwärmt und anschließend wurden 150 g Kresol zugefügt. Der resultierende Polyester hatte
eine inhärente Viskosität in m—Kresol von 0,12.
50 g des gleichen filmbildenden Polyesters wie in Bezugsbeispiei
1 verwendet, 13,0 g Dimethylterephthalat, 0,2 g Tetrabutyltitanat
und 50 g Phenol wurden in ein Gefäß gefügt und die Mischung wurde in einem Stickstoffstrom 15 Stunden insgesamt erwärmt,
wobei die Temperatur langsam von 120 auf 2000C angehoben
v/urde. ITach der Umsetzung wurde die Reaktionslösung zu Methanol
gefügt, wobei man ein Pulver erhielt. Das resultierende pulverförmige
Produkt hatte eine inhärente Viskosität in Kresol von 0,14. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte kaum
eine Absorption be
zuzuschreiben ist.
zuzuschreiben ist.
eine Absorption bei 750 cm"" , die einem monosubstituierten Phenyl
Ein Autoklav v/urde mit 80 g filmbildenden Polyäthylenterephthalatchips
und 30 g Äthanol beschielet und geschlossen. Der Polyester
wurde mit dem Alkohol bei einer Reaktionstemperatur von 270 C während 1 Stunde zersetzt, v/obei man einen Polyester mit
niedrigem Molekulargewicht erhielt. Das Zersetzungsprodukt hatte
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eine inhärente Viskosität in m-Eresol von 0,18.
26,8 g 4-Phenyltrimellithat-1,2-anhydrid, 9,9 g 4,4'-Diaminodipheny!methan
und 50 g Phenol wurden in ein Gefäß gefügt und 1 Stunde erwärmt, wobei die Temperatur des Bads auf 2000C gehalten
wurde. Das Nebenprodukt-Wasser wurde durch azeotrope Destillation mit Xylol entfernt. Anschließend wurden 47,7 g
Diphenylterephthalat, 9,3 g Ithylenglykol, 1,0 g Glycerin und
0,2 g Zinkacetat zugesetzt und die Mischung wurde 1,5 Stunden erwärmt, wobei die Temperatur des Bades auf 2000C gehalten
wurde. Nach der Umsetzung wurden zu der Reaktionsmischung 90 g Kresol gefügt. Ein Teil der Lösung wurde entnommen und das Produkt
wurde abgetrennt. Das Produkt zeigte eine inhärente Viskosität in m-Kresol von 0,24. Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung
betrug der Anteil der endständigen Phenylestergruppen, bezogen auf die gesamten Endgruppen, 84 MoI-^.
220 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat wurden zu der Kresollösung
des in Bezugsbeispiel 1 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht gefügt und es wurde 1,5 Stunden bei
einer Badtemperatur von 2000C umgesetzt. Mach der Umsetzung
v/urden 20 g Tetrabutyltitanat und 200 g Xylol zur Bildung eines Lacks zum Draht überzug zugefügt. Der Lack wurde 2 Stunden
bei 20O0C getrocknet und die nicht flüchtigen Anteile v/urden
in dem Rückstand gemessen und erwiesen sich als 42,5 Gew.-^.
Der Lack hatte eine Lösungsviskosität, gemessen bei 30°C von 18 Poise.
Der Lack wurde auf eine Glasplatte aufgeschichtet und 5 Minuten bei 2500C einer Wärmebehandlung u:
transparenten zähen PiIm erhielt.
transparenten zähen PiIm erhielt.
bei 2500C einer Wärmebehandlung unterzogen, wobei man einen
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Der lack wurde auf eine 0,3 mm dicke Kupferplatte aufgeschichtet,
eine Stunde bei 150°C vorgetrocknet und bei 2750C während
eines vorherbestimmten Zeitraums gebacken. Die Eigenschaften des resultierenden Überzugs sind in der Tabelle 1 gezeigt.
Der Lack wurde auf einen weichen Eupferdraht mit einem Leiterdurchmesser
von 1,0 mm aufgetragen und in einem kleinen Testofen zur Bildung eines isolierten Drahtes gebacken. Die Eigenschaften
des erhaltenen isolierten Drahtes wurden nach JIS C-3210
gemessen (Polyester-isolierte Kupferdrähte). Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
20 g Tetrabutyltitanat und 250 g Xylol wurden zu der in Bezugsbeispiel 16 hergestellten Lösung gefügt, um einen Drahtüberzugslack
zu ergeben. Der Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser von 1,0 mm aufgetragen und in einem
kleinen Testofen zur Bildung eines isolierten elektrischen Drahts gebacken. Die Eigenschaften des resultierenden isolierten Drahtes
sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
50 g des depolymerisierten Polyesters, erhalten in Bezugsbeispiel 4, 21 g Tris-(ß-hydro2yäthyl)-isocyanurat, 150 g Kresol
und 4 g Tetrabutyltitanat wurden 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1800C erwärmt. Die Eeaktionsmischung war in der Wärme
gleichmäßig, beim Abkühlen auf Raumtemperatur schied sich jedoch der feste Teil aus.
Das Produkt wurde im heißen Zustand auf eine Glasplatte aufgeschichtet
und 10 Minuten bei 2500C
v/ar nicht transparent und brüchig.
v/ar nicht transparent und brüchig.
schichtet und 10 Minuten bei 2500C gebacken. Der erhaltene PiIm
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Härtungs- und Plexibilitätsuntersuehung
Baekzeit bei 25O°C (Minuten)
Beispiel 1 41
Vergleichs-
beispiel 1 4 3-4
Bewertungsskala der Eigenschaften:
4: Der PiIm brach beim bloßen Biegen 3: Wurde der PiIm stark mittels Hemmen gebogen, so
brach der gebogene Anteil
2: Wurde der PiIm stark mittels Klemmen gebogen und der gebogene Anteil mit dem Pingernagel gerieben, so brach
2: Wurde der PiIm stark mittels Klemmen gebogen und der gebogene Anteil mit dem Pingernagel gerieben, so brach
der PiIm
1 : Selbst wenn der PiIm stark mittels Klemmen gebogen wurde und der gebogene Anteil mit dem Pingernagel gerieben wurde, so brach der PiIm nicht.
1 : Selbst wenn der PiIm stark mittels Klemmen gebogen wurde und der gebogene Anteil mit dem Pingernagel gerieben wurde, so brach der PiIm nicht.
Aus den erhaltenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Härtungseigenschaften in Beispiel 1 besser sind als bei Yergleichsbeispiel
1.
In Beispiel 1 in der Tabelle 2 war kein großer Unterschied der Eigenschaften au sehen, selbst wenn die Drahtgeschwindigkeit variiert
wurde. Jedoch wurden die Eigenschaften beim Yergleichsversuch stark vermindert, wenn die Drahtgeschwindigkeit erhöht wurde.
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich,daß der in Beispiel 1 erhaltene lack im allgemeinen bessere Eigenschaften als der Lack
des Vergleichsversuchs 1 aufweist und insbesondere überlegene
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Härtungseigenschaften.
Beispiel 1 Yergleichsbeispiel 1
Erwärmungs- bzw. Backbedin- | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
gungen | 400 | 400 | 400 | 400 |
Leiterdurchmesser (mm) | 5 | 12 | 5 | 12 |
Backtemperatur (0C) | 0,040 | 0,041 | 0,039 | 0,041 |
Drahtgeschwindigkeit (m/min) | ||||
Filmdicke (mm) | ||||
Eigenschaften | ||||
Nadellochtest (lladellöcher pro Meter Länge) unbehandelt
10 ?o gestreckt
Flexibilität (1 χ d)
Abriebwiderstand (0,7 kg) (Schläge)
Durchschneidetemperatur (0C)
dielektrische Zusammenbruchs— spannung (KV/mm)
thermische Schockresistenz χ 1 Std.)
0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | viele |
gut | gut | gut | schlecht |
53 | 58 | 47 | _ |
290 | 283 | 272 | |
112 | 114 | 107 | - |
2d | 2d | 3d |
20 g des in Bezugsbeispiel 2 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, 5,2 g Polymethylenpolyphenylenpolyamin (enthaltend
2,5 Aminogruppen per Molekül), 0,2 g Tetrabutyltitanat und 40 g Kresol wurden vermischt und 1 Stunde auf 2000C erwärmt.
Ein Teil der Reaktionslösung wurde entnommen und in eine große Methanolmenge gegossen. Die resultierende Ausfällung wurde fil-
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triert und getrocknet. Das Produkt hatte eine inhärente Yiskosität
in m-lEresol von 0,48.
Die Lösung wurde auf eine Glasplatte aufgeschichtet, bei 1500C
während 20 Minuten, vorgetrocknet und 10 Minuten bei 2500C gebacken. Man konnte einen selbsttragenden PiIm mit einer guten
Dehnung erhalten.
Zu 20 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Bezugsbeispiel 18, wurden 2,5 g Polymethylenpolyphenylenpolyamin,
0,2 g 3?etrabutyltitanat und 30 g Kresol gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde auf 2000C erwärmt. Die resultierende
Lösung wurde auf eine Glasplatte aufgeschichtet, 20 Minuten bei 150°C vorgetrocknet und anschließend 10 Minuten bei 250°C gebakken.
Man erhielt einen flockigen Überzug, ein selbsttragender, flexibler PiIm konnte jedoch nicht gebildet werden.
Dies zeigt, daß die endständigen Arylestergruppen eine hohe Reaktivität
mit Aminogruppen aufweisen.
Ein 5 1-Dreihalskolben wurde mit 267,3 g (1,35 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan.
und 700 g Kresol beschickt, und die Mischung wurde auf 100°C erwärmt, um das 4»4f-Diaminodiphenylmethan in Kresol
zu lösen. Anschließend wurden 288 g (1 ,5 Mol) Trimellithsäureanhydriä
allmählich zu der Lösung unter Rühren gefügt. Die gesamte Reaktionsmischung wurde zu einer gelben Aufschlämmung.
Anschließend wurden 200 g Xylol zu der Aufschlämmung gefügt und es wurde auf 170 bis 2000C erwärmt. Das Nebenprodukt-Wasser
wurde durch azeotrope Destillation mit Xylol entfernt und 321 g (1,5 Mol) Diphenylcarbonat und 2 g Tetrabutyltitanat wurden zu
der Reaktionsmischung gefügt. Anschließend wurde die Badtemperatur auf 240 bis 2600C angehoben und eine Mischung von Kresol und
Phenol, gebildet als Nebenprodukt, wurde allmählich durch De-
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stillation entfernt. Nachdem 700 g der vorstehenden Mischung
abdestilliert waren, v/urde die Kondensationsreaktion unter Bückfluß während etwa 5 Stunden unter Rühren -weitergeführt.
Die Temperatur in dem Kolben betrug etwa 2200C und man erhielt
eine viskose leicht trübe Flüssigkeit. Wenn in die viskose Flüssigkeit
840 g Kresol gefügt wurden, so erhielt man eine Lösung von Polyamidimid-Vorläufer.
Eine geringe Menge der lösung wurde entnommen und zur Abtrennung des Vorläufers in Methanol gegossen. Das Produkt wurde auf seine
inhärente Viskosität, sein Infrarotabsorptionsspektrum und auf die Konzentrationen der Endgruppen untersucht. Es wurde gefunden,
daß der Vorläufer eine inhärente Viskosität, gemessen in H--Me thy !pyrrolidon, von 0,16 hatte. Bei der Infrarotabsorptionsspektroskopie
wurde der Vorläufer mit einem Amidimidoligomeren mit bekannter Struktur, hergestellt aus Trimellithsäureanhydrid
und 4,4'-Diaminodipheny!methan in N-Methy!pyrrolidon, verglichen.
Die zwei Oligomeren zeigten gut übereinstimmende Absorptionen
—1 —1
bei 400 cm bis 1300 cm und es wurde daher bestätigt, daß beide Polymere spezifische Absorptionen zeigten, die für Amid-
und Imidgruppen charakteristisch sind. Was jedoch den Bereich von 1300 bis 650 cm™ betrifft, so zeigte der Vorläufer Peaks
bei 750, 1000 und 1280 cm~ , von denen keiner in dem Spektrum
des Vergleichsoligomeren beobachtet wurde. Da angenommen v/urde, daß diese Absorptionen endständigen Arylestergruppen zugeschrieben
werden könnten, wurde ein Modell-Polyamidimid mit endständigen
Phenylgruppen hergestellt, durch Umsetzung von 4-Phenyltrimellithat-1,2-anhydrid
mit 4»4'-Diaminodiphenylmethan in IT-Methylpyrroüdon und es v/urde sein Infrarotabsorptionsspektrum
gemessen. AI3 Ergebnis hiervon wurden Peaks in gleicher V/eise
bei 750, 1000 und 1280 cn" beobachtet. Es wurde daher daraus
geschlossen, daß diese Absorptionen den endständigen Arylestergruppen zuzuschreiben sind. Aus dem vorstehenden wurde bestätigt,
daß der in diesem Beispiel erhaltene Polyamidimidvorläufer end-
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ständige Ary!estergruppen aufwies.
Die endständigen Gruppen wurden auf folgende Weise analysiert.
Eine Probe des Vorläufers wurde in Kresol gelöst und mit Chlorwasserstoff
säure titriert. Die Menge der endständigen Aminogruppen wurde so als 0,7 x 10"^ Mol/g gefunden. Die endständigen
Phenylurethangruppen wurden durch Auflösen der Yorläuferprobe in ΪΓ-Methylpyrrolidon, Zugabe von Di-n-butylamin, Umsetzung
während 1 Stunde bei 100 C und Titrieren des Reaktionsprodukts zur Bestimmung des Gewichtsabfalls von Di-n-butylamin bestimmt.
Als Ergebnis hiervon wurde gefunden, daß die Menge der endständigen Phenylurethangruppen 0,6 χ 10~^ Mol/g betrug. Durch
Titrieren wurde die Menge der endständigen Carboxylgruppen als 0,3 x 10~4 Mol/g gefunden.
Es versteht sich, daß Aminogruppen mit Carboxylgruppen oder Säureanhydridgruppen
in einem Molverhältnis von 1 :1 unter Bildung von Amid- und Baidgruppen reagieren. Darüberhinaus werden im .
Ealle des vorliegenden Beispiels die endständigen Gruppen als Amino-, Urethan-, Carboxyl- und Arylestergruppen betrachtet.
Dementsprechend wird die Differenz zwischen der Summe der endständigen Amino- und Urethangruppen und der Summe der endständigen
Carboxyl- und Arylestergruppen als übereinstimmend mit der Differenz zwischen dem Äquivalent der beschickten Polycarbonsäurekomponente
und dem Äquivalent der beschickten Polyaminkomponente betrachtet. Da keine einfache Methode zur Bestimmung von Arylestergruppen
besteht, wurde die Menge der endständigen Arylestergruppen durch Anwendung der vorstehend erwähnten Gleichungen
bestimmt und als 8,2 χ 10""* Mol/g gefunden. Es v/urde daher
bestätigt, daß die endständigen Arylestergruppen etwa 84 MoI-^
der gesamten endständigen Gruppen betragen.
Zu der resultierenden Lösung wurden 250 g des in Bezugsbeispiel 2 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, 180 g
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Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat, 10 g Tetrabutyltitanat und 228 g Zresol gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde auf 200°C erwärmt.
Mach der Umsetzung wurde die Reaktionsmisehung mit 450 g
Xylol verdünnt und 20 g Tetrabutyltitanat wurden weiter zur Bildung eines Lacks zugefügt. Der Lack hatte einen Feststoffgehalt
von 34,9 Ge\i,-°/o und eine Viskosität von 49 Poise, bei 30°C.
Der resultierende Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht mit einem Leiterdurehmesser von 1,0 mm beschichtet und erneut beschichtet
und 7 oder 8-mal in einem Ofen bei 350 bis 4500C bei
einer Drahtgeschwindigkeit von 8 m/Min, gebacken. Die Eigenschaften
des resultierenden isolierten Drahtes wurden gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Ein Polyamidimidvorläufer wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 erhalten. Zu der resultierenden Torläuferlösung wurden
78,3 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat und 5,10 g Tetrabutyltitanat
gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde auf 2000C erwärmt. Nach der Umsetzung wurden 315 g Xylol und 10g Tetrabutyltitanat
zugesetzt, um einen Lack zu ergeben, der einen Peststoff gehalt
von 30,4 Gew.-$ und eine Viskosität von 40 Poise bei 30°C aufv/ies.
Der Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht mit einem Leiterdurehmesser
von 1,0 mm in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 unter Bildung eines isolierten Drahtes beschichtet und wärraebehandelt.
Die Eigenschaften des isolierten Drahtes sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
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Allgemeine Eigenschaften von lackierten bzw. beschichteten
Drähten
Beispiel 3 | Vergleichs beispiel 4 |
|
Drahtgröße | ||
reiner Drahtdurehmesser (mm) | 1,001 | 1,000 |
endgültxger Draht durchmesser (mm) | 1,079 | 1 ,081 |
Aussehen | gut | gut |
Nadellochtest (Zahl/50 m) | ||
unbehandelt | 0/50 | 0/50 |
10 fo gestreckt | 0/50 | 4/50 |
Abriebfestigkeit | ||
wiederholter Kratztest (700 g Belastung, Streiche) |
188 | 131 |
Verdrehungswiderstand (Anzahl bzw. | fach) 83 | 48 |
Durchschneideteiaperatur (0G) | ||
(Gewicht 2,5 kg) | 374 | 387 |
thermische Schockbeständigkeit |
(Anzahl/30111)
(300°C, 1 Std.) 0/30 0/30
(Methode unter Anwendung von gedrehten Paaren)
unbehandelt (EV/0,1 mm) 17,1 18,9
nach 7-tägiger Alterung bei 2600C 12,4 14,0
chemische Widerstandsfähigkeit
24-stündiges Eintauchen in 10 $-ige
wässrige NaOH bei Raumtemperatur gut gut
Aus den erhaltenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß der in Beispiel
3 hergestellte Lack beträchtlich verbesserte mechanische
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Eigenschaften, wie Abriebfestigkeit und Verdreiiwiderstand gegenüber
dem in Vergleiehsbeispxel 4 hergestellten Lack ohne eine nennenswerte Verschlechterung der thermischen Eigenschaften als
ein Ergebnis des Zusatzes des oligomeren Polyesters mit endständigen Arylestergruppen zeigte.
25,8 g Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid, 10,7 g 4-Phenyltrimellithat-1
,2-anhydrid, 12,2 g Toluylendiamin und 180 g Kresol wurden vermischt und 2 Stunden unter einem Stickstoffstrom
unter Rühren bei einer Badtemperatur von 180 bis 2000C erwärmt.
Das Nebenprodukt-Wasser wurde durch azeotrope Destillation mit Xylol entfernt.
Nach der Umsetzung wurde ein Teil der Reaktionsmischung entnommen und in eine große Menge Methanol gegossen, um das Reaktionsprodukt abzutrennen. Das Reaktionsprodukt erwies eine inhärente
Viskosität, gemessen in K-Methy!pyrrolidon von 0,27. Das Produkt
war ein Imid—Oligomeres, das endständige Phenylcarboxylatgruppen
enthielt.
Zu der resultierenden Lösung wurden 30 g des in Bezugsbeispiel 2
erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, 16,0 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat und 0,5 g Tetrabutyltitanat
gefügt. Die Mischung v/urde 1 Stunde auf 1800C erwärmt.
Die resultierende Lösung wurde auf eine Kupferplatte beschichtet, vorgetrocknet und 3 Minuten bei 3000C gebacken, um einen
Überzug mit einem Oberflächenglans zu bilden. Die Kupferplatte
v/urde anschließend gebogen und der gebogene Anteil wurde stark mittels Klammern gepreßt und mit einem Pingernagel gerieben.
Auf dem PiIm trat kein Riß auf.
Zu Vergleichszwecken v/urde eine Lösung mit ähnlichen Eigenschaften
in gleicher Weise wie vorstehend hergestellt mit der Aus-
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·■· Uv ""*
nähme, daß der oligomere Ester nicht zugesetzt wurde und die
Lösung vmrde auf einer Kupferplatte unter den gleichen Bedingungen
wie vorstehend gebacken. Wurde der gebackene Film gebogen, mittels Klammern stark gepreßt und mit einem Fingernagel
gerieben, so traten an dem gebogenen Anteil Risse auf.
Eine Mischung von 536 g 4-Phenyltrimellithat-1 ,2-anhydrid, 277 g 4,4'-Diaminoäiphenylmethan und 46,4 g Hexamethylendiamin wurde
unter Rückfluß 3 Stunden bei einer Badtemperatur von 25O°O in
1200 g Kresol erwärmt, während allmählich Wasser und Kresol abdestilliert wurden. Nach der Umsetzung wurden 900 g Kresol frisch
zugesetzt. 3äach der Umsetzung wurde ein Teil der Reaktionslösung entnommen und zur Isolierung des Produkts zu Methanol gefügt.
Das Produkt erwies eine inhärente Viskosität in N-Methy!pyrrolidon
von 0,24 und die Konzentration der endständigen Aminogruppen wurde als 1,9 ζ Kj*" Mol/g bestimmt. Die Konzentration
der endständigen Arylestergruppen wurde hieraus berechnet und betrug 7,8 x 10""^ Mol/g. Der Anteil der endständigen Arylestergruppen,
basierend auf den gesamten endständigen Gruppen, betrug 80 Mol-5». Die vorstehende Lösung hatte einen Pe st Bt off gehalt
von 41,7 Gew.-^S.
500 g dieser Lösung wurden anschließend mit 50 g des in Bezugsbeispiel 3 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht,
37 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat, 3 g Tetrabutyltitanat
und 170 g Kresol vermischt und die Mischung wurde 30 Minuten bei einer Badtemperatur von 18O0C erwärmt.
ITach der Umsetzung wurden 200 g gemischtes Xylol und 5 g Tetrabutyltitanat
zu der Reaktionsmischung unter Bildung eines Lacks zum Überziehen von Drähten zugefügt.
Der Lack wurde auf. eine 0,3 mm dicke Kupferplatte aufgetragen,
1 Stunde bei 150°0 vorgetrocknet und anschließend während einer
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vorbestimmten Zeit bei 30O0C gebacken. Die Eigenschaften des
Lacks wurden bestimmt und die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 und 5 aufgeführt.
Die Wärmeerweichungstemperatur wurde wie folgt gemessen:
Eine am Ende spitzige Elektrode wurde auf eine beschichtete Kupferplatte gesetzt und nach Aufbringen einer Belastung in einen
Tank mit konstanter Temperatur eingebracht. Ein Potential von
YoIt wurde an die Elektrode angelegt und die Temperatur wurde
erhöht. Die Temperatur, bei der ein Kurzschluß auftrat, wurde gemessen und als V/'ärmeerweichungstemperatur bezeichnet.
Zu 500 g der in Beispiel 5 erhaltenen Lösung wurden 27 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)~isocyanurat
und 1 g Tetrabutyltitanat gefügt. Die Mischung wurde 30 Minuten auf eine Badtemperatur von 180°C
erwärmt, lach der Umsetzung wurden 70 g Kresol, 150 g gemischtes Jlylol und 5 g Tetrabutyltitanat unter Bildung eines Lacks zugefügt.
45,0 g Dimethylterephthalat, 11,5 g Äthylenglykol, 36,8 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isoeyanurat
und 20 cnr Xylol wurden in ein Gefäß eingebracht und es v/urden 1,0g Bleiacetat zugefügt. Die
Mischung wurde insgesamt 10 Stunden unter einem Stickstoffstrom
auf eine Badtemperatur von 110 bis 2400C erwärmt. Anschließend
v/urden unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung 135 g Kresol zugefügt. Zu dieser Lösung wurden 500 g der in Beispiel 5 erhaltenen
Lösung und 2 g Tetrabutyltitanat gefügt. Die Mischung wurde 30 Minuten auf eine Badtemperatur von 1800C erwärmt. Nach der
Umsetzung v/urden 240 g gemischtes Xylol und 5 g Tetrabutyltitanat zugesetzt, um einen Lack zu bilden.
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Tabelle 4 Härtbarkeit und Flexibilität
Backzeit bei 30O0C (Minuten)
Beispiel 5 4 1111
Vergleichs-
beispiel 5 4 4 2 1-21-2
Vergleichs-
beispiel 6 4 4 1-21 1
Die Bewertungsskala war die gleiche wie in Tabelle
Tabelle 5 Wärmeerweichungstemperatur (Belastung 800 g)
V/ärmeerweichungstemperatur
(0O
Beispiel 5 371
Vergleichs-
beispiel 5 389
Vergleichs-
beispiel 6 348
Die Härtbarkeit und Flexibilität waren am besten in Beispiel In Tergleichsbeispiel 6 war die Flexibilität gut, jedoch die
Wärmeerweichungstemperatur war niedrig. Beispiel 5 zeigte eine
wesentlich bessere Härtbarkeit und Plexibilität als Vergleichsbeispiel 5, obwohl die Wärmeerweichungstemperatur nicht so sehr
herabgesetzt war.
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333 g N"»H'-Bis-(äthoxycarbonylmethyl)-4j4l-diamino-dipiieiiylmethan,
59,8 g Phenyl-F-athoxycarbonylmethyl-m-aminobenzoat,
250 g 4,4'--Diphenylmethandiisocyanat und 200 g Kresol wurden
in ein Gefäß eingebracht und die Temperatur des Bades wurde unter einem Stickstoffstrom unter Rühren auf 240 bis 2600C angehoben.
Kresol wurde allmählich abdestilliert, um die Mischung zu einem derartigen Ausmaß zu konzentrieren, daß sie nicht fest wurde.
Die Reaktion wurde bei der gleichen Badtemperatur während 3 Stunden fortgesetzt. Nach der Umsetzung wurden 1000 g Kresol unter
Bildung einer rötlich braunen transparenten Lösung zugefügt. Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität in m-Kresol von 0,27.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte charakteristische Hydantoinabsorptionen bei 1780 und 1710 cm" . Es wurde daher
bestätigt, daß ein Hydantoinoligomeres mit endständigen Phenylcarboxylatgruppen erhalten wurde.
Zu der vorstehenden Lösung wurden 140 g des in Bezugsbeispiel 3 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, 63 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat
und 5 g Tetrabutyltitanat gefügt
und die Mischung wurde auf eine Badtemperatur von 1800C während
1 Stunde erwärmt.
Die resultierende Lösung v/urde auf eine Kupferplatte beschichtet,
vorgetrocknet und 3 Minuten bei 3000C gebacken. Man erhie!
einen überzogenen Film mit einem Oberflächenglanz.
Die beschichtete Kupferplatte wurde gebogen und der gebogene Anteil
wurde mit Klammern stark gepreßt. Man erhielt im gebogenen Anteil des Pilms keinen Riß.
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333 g li,3!il-Bis-(ätho2ycarbonylmethjl)-4,4t-diaminodipheri7lmethan,
198 g 4,4I-Diaminodiphenylmethan, 450 g Diphenylcarbonat, 4 g
Tetrabutyltitanat und 200 g Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht
und die Badtemperatur wurde unter einem Stiekstoffstrom unter Rühren auf 240 bis 260°C angehoben. Das Eresol und das
Phenol wurden allmählich abdestilliert, um die Reaktionsmischung auf ein derartiges Ausmaß zu konzentrieren, daß sie sich nicht
verfestigte. Die Mischung wurde bei der gleichen Badtemperatur während weiterer 6 Stunden umgesetzt. Anschließend wurden 44»6 g
N-Äthoxycarbonylmethyl-m—aminobenzoesäure und 50 g Diphenylcarbonat
zugesetzt und die Mischung wurde unter den gleichen Bedingungen 4 Stunden erwärmt. Haeh der Umsetzung wurden 1000 g
Kresol unter Bildung einer rötlich-braunen transparenten lösung zugesetzt.
Das Produkt hatte eine Inhärente Viskosität in m-Kresol von 0,22.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts war das gleiche wie das des Hydantoinoligomeren, enthaltend endständige Phenylcarboxylatgruppen,'
erhalten in Beispiel 6, und zeigte charakteristische Bydantoinabsorptionen bei 1780 und 1710 cm"* und eharak-
—1 teristische Phenylearboxylatabsorptionen bei 750 und 1080 cm .
Die charakteristische Amidabsorption in der ITähe von 1660 cm"
wurde lediglich sehr gering festgestellt.
Die Konzentration an endständigen Carboxylgruppen betrug 0,2 χ
10*"4 Mol/g.
Zu der resultierenden lösung wurden 140 g des in Bezugsbeispiel 3 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, 63 g
Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanürat und 5 g Tetrabutyltitanat gefügt
und die Mischung wurde bei einer Badtemperatur von 1800C
1 Stunde erwärmt. Hach der Umsetzung wurden 10g Tetrabutyltitanat
und 350 g gemischtes Xylol unter Bildung eines lacks zugefügt.
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2b31094
yergleichsbeispiel 7
Ein Bydantoinoligomeres mit endständigen Phenylcarboxylat—
gruppen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt. Zu einer Lösung dieses Bydantoinoligomeren wurden die in Bezugs—
beispiel 17 erhaltene Lösung, 53 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat
und 1,0 g Tetrabutylisocyanurat gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde auf eine Badtemperatur von 1800C erwärmt. ITach
der Umsetzung wurden 14,0 g Tetrabutyltitanat und 200 g gemischtes
Xylol unter Bildung eines Lacks zugefügt.
Jeder der in Beispiel 7 und Vergleichsversuch 7 erhaltenen Lacke
wurde auf eine 0,3 mn dicke Kupferplatte beschichtet, eine Stunde bei 1500G vorgetrocknet und anschließend während einer bestimmten
Zeit bei 3000C gebacken. Die Eigenschaften des ELlms wurden
in gleicher Weise wie in Beispiel 5 gemessen und die Ergebnisse sind in den Tabellen 6 und 7 aufgeführt.
Tabelle 6
Härtbarkeit und Flexibilität
Härtbarkeit und Flexibilität
Backzeit | 2 | bei | 3 | 3000C | (Minuten) | |
1 | 1 4 |
1 2 |
4 | 5 | ||
Beispiel 7 Tergleichs- beispiel 7 |
4 4 |
1 1-2 |
1 1-2 |
Die Bev/ertungsskala war die gleiche wie in Tabelle 1
Tabelle 7
Wärmeerweichungctemperatur (Belastung = 800 g)
Wärmeerweichungctemperatur (Belastung = 800 g)
viärmeerv/eichungstemp. (0C)
Beispiel 7 362
Yergleichsbeispiel 7 352
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2b31094
Der in Beispiel 7 erhaltene Pilm zeigte überlegene thermische
Eigenschaften, überlegene Flexibilität und Härtbarkeit im Hinblick
auf den in Tergleichsbeispiel 7 erhaltenen PiIm.
32,2 g Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid, 20,3 g 3,3 '-Dirne
thy 1-4j4'—diaminodiphenylmethan, 2,4 g 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol
und 10Og Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht.
Die Temperatur des Bades wurde auf 20O0C angehoben, wobei unter
einem Stickstoffstrom unter Rühren gearbeitet wurde und die Reaktion 2 Stunden durchgeführt wurde. Das Nebenprodukt-Wasser
wurde durch azeotrope Destillation mit Xylol entfernt. Das Produkt hatte eine inhärente Tiskosität in m-Kresol von 0,27. Man
erhielt ein Polyamid mit endständigen Hydroxylgruppen.
Zu der resultierenden Lösung wurden die in Bezugsbeispiel 5
erhaltene Polyesterlösung mit niedrigem Molekulargewicht und 64 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat gefügt. Die Mischung
wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 180 bis 1900C erwärmt.
Fach der Umsetzung wurden 6 g Tetrabutyltitanat und 150 g
Xylol unter Bildung eines Lacks zum Überziehen von Drähten gefügt.
Der Lack wurde auf einen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser von 1,0 mm aufgeschichtet und gebacken. Die Eigenschaften des
überzogenen Drahtes waren die folgenden:
Badetemperatur | 4000C |
Drahtgeschwindigkeit | 8 m/Min. |
Pilmdicke | 0,040 mm |
Abriebfestigkeit (0,7 kg) | 72 Streiche |
Durchschneiiietemperatur | 3620C |
thermische Schockresistenz | |
(250°C χ 1 Std.) | 1d OK |
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Zu der in Bezugsbeispiel 8 erhaltenen Lösung wurden 250 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat
gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 2000C erwärmt. Nach der Umsetzung
wurden 25 g Tetrabutyltitanat zugesetzt und anschließend wurden 250 g Xylol zugefügt. Man erhielt einen Lack zum Überziehen von
Drähten.
Unter Anwendung des resultierenden Lacks wurde ein isolierter Draht auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die
Backbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
192 g Trimellithsäure, 99 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan und 100 g
Kresol wurden in ein Gefäß gefügt und die Mischung wurde 2 Stunden
bei einer Badtemperatur von 180 bis 2000C erwärmt. Das ITebenprodukt-Wasser
wurde als Xylol-Azeotrop entfernt. Dann wurde
die Temperatur des Bades gesenkt und 291 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol, 212 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat
und 0,5 g Bleiacetat wurden zugesetzt. Die Mischung wurde etwa 10 Stunden bei einer Badtemperatur von 110 bis 1600C erwärmt.
Wenn die Destillation des Methanols fast beendet war, wurde die Temperatur des Bades auf 200 bis 2400C angehoben und die Mischung
wurde etwa 9 Stunden auf 200 bis 2400C erwärmt. Anschließend
wurden 900 g Kresol, 20 g Tetrabutyltitanat und 200 g Xylol zur Bildung eines Lacks zum Überziehen von Drähten zugefügt.
Unter Anwendung des resultierenden Lacks wurde ein isolierter Draht in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Backbedingungen
und Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
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25 31O94
VergleichsbeiSDiel 8
Backb e dingungen Iieiterdurchmesser (mm)
Backtemperatur (0C) Drahtgeschwindigkeit (m/Min.)
Pilmdicke (mm)
1,0 1,0
400 12
0,039 0,038
1,0
400 5 0,040
1,0 400 12 0,040
Nadellochteat (Fadellöcher pro m länge)
unbehandelt 10 fo gestreckt
Flexibilität (1 χ d) Abriebfestigkeit (0,7 kg) (Streiche)
Durchschneidetemperatur (0C) dielektrische Zusamraenbruehsspannung
(E7/ram) thermische Schockresistenz (200OC χ 2 Std.)
0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | viele |
gut | gut | gut | schlecht |
68 | 69 | 51 | — |
344 | 341 | 327 | — |
128 | 121 | 128 | — |
1d | 1d | 2d |
Der in Beispiel 9 gebildete Drahtüberzug weist im allgemeinen
eine überlegene Qualität, insbesondere thermische Stabilität und Härtbarkeit im Vergleich mit dem von Yergleichsbeispiel 9 auf
und der Nutzeffekt des Arbeitsgangs steigt in Beispiel 9 an.
Ein 5 1-Reaktor wurde lait 303 g Trimellitsäureanhydrid, 112 g
Isophthalsäure und 330 g Kresol beschickt und die Badtemperatur
wurde auf 11O0C angehoben. Unter Rühren wurden langsam 507 g
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zugesetzt. Anschließend wurde die
l'emperatur des Bades auf 240 bis 2500C angehoben und die Mischung
3 Stunden unter einem Stickstoffstrom auf diese Temperatur er-
509884/1197
wärmt. Anschließend wurden 48 g Diphenylearbonat und 3 g Tetrabutyltitanat
zugesetzt und die Mischung wurde 2 Stunden bei derselben Badtemperatur erwärmt. ITach der Umsetzung wurden 1194 g
Kresol zugesetzt. Ein Teil der Reaktionslösung wurde entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukts zu Methanol gefügt.
Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität in IT-Methylpyrrolidon
von 0,27. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte charakteristische PhenylcarboxylatabSorptionen bei 1290 und
920 cm . Als ein Ergebnis der Bestimmung der Endgruppen wurde gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen Aminogruppen,
endständigen Urethangruppen und endständigen Carboxylgruppen
0,6 χ 10"^, 4,1 x 10~* bzw. 5,1 χ 10""* Mol/g betrugen. Die Konzentrationen
der endständigen Arylcarboxylatgruppen, berechnet gemäß Beispiel 3, betrug 5,2 χ 10"^ Mol/g und ihr Anteil an den
gesamten Endgruppen betrug 35 ^
Zu der resultierenden lösung wurden 200 g Polyester mit niedrigem
Molekulargewicht mit endständigen Phenylcarboxylatgruppen, erhalten in Bezugsbeispiel 2, gefügt und die Mischung wurde
1 Stunde bei einer Badtemperatur von 180°C erwärmt. ITach der Umsetzung
wurden 403 g Xylol und 22 g Tetrabutyltitanat zu der Reaktionsmischung gefügt, um einen lack zum Überzug von Drähten
zu ergeben. Der Lack hatte einen Pe st st off gehalt von 35,2 G-ew.-f'
und eine Viskosität bei 300C von 53 Poise.
Der Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser
von 1 ram beschichtet und zur Bildung eines isolierten Drahtes gebacken. Die Charakteristika des isolierten Drahtes
sind in der Tabelle 9 aufgezeigt.
.Jin 10 1-Reaktionsgefäß vmrde mit 605 g Trimellitsäureanhydrid,
224 g Isophthalsäure und 660 g Eresol beschickt und die Temperatur
das Bades wurde auf 1000C angehoben. Unter Rühren wurden
509S8A/ 1 197
langsam 1013 g 4»4f-Diphenylmethandiisocyanat zugesetzt. Anschließend
wurde die temperatur des Bades auf 240 bis 2500C angehoben
und die Mischung wurde 3 Stunden in einem Stickstoffstrom erwärmt. Schließlich wurden 96 g Diphenylcarbonat und
6 g letrabutyltitanat zugesetzt und die Mischung wurde 2 Stunden
bei der gleichen Badtemperatur erwärmt. Zu der resultierenden Reaktionsmischung wurden 369 g von filmbildenden Polyäthylenterephthalatchips,
75 g Diphenylcarbonat und 6 g Tetrabutyltitanat gefügt. Die Mischung wurde zwei weitere Stunden bei der
gleichen Badtemperatur erwärmt. Hach der umsetzung wurden 2389 g
Kresol zur Bildung einer rötlich-braunen gleichmäßigen Lösung zugefügt.
Ein Teil dieser lösung wurde entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukts zu Methanol gefügt. Das Reaktionsprodukt hatte
eine inhärente Viskosität in IT-Methy !pyrrolidon von 0,28. Als
ein Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß die
Konzentrationen der endständigen Urethangruppen, endständigen Aminogruppen und endständigen Carboxylgruppen 1,1 χ 10" ,
0,3 χ 10""* bzw. 1,2 χ 10~* Mol/g betrugen.
363 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat wurden zu der vorstehenden
lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1800C erwärmt. !lach der Umsetzung wurden 805 g
jQylol und 45 g !Eetrabutyltitanat zur Bildung eines lacks zum
Überziehen von Drähten zugesetzt. Der lack hatte einen !Feststoff gehalt
von 35,1 6-ew.-^ und eine Viskosität von 300C bei 64,5 Poise.
Der lack wurde auf einen weichen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser
von 1 mm geschichtet und zur Bildung eines isolierten Drahtes gebacken. Die Charakteristika des isolierten Drahtes
sind in Tabelle 9 gezeigt.
Der resultierende beschichtete Draht hatte äquivalente Eigen-
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_ 91 _ 2 5 310 9
schäften zu dem in Beispiel 10 erhaltenen Draht. Dementsprechend
ist die Arbeitsweise von Beispiel 11, wo das Polyethylenterephthalat
mit Diphenylcarbonat in einem Polymerisationssysteia zersetzt
vmrde, sehr vorteilhaft.
Yfurde der in diesem Beispiel erhaltene lack in einem verschlossenen
Behälter bei Raumtemperatur 6 Monate von April bis September gelagert, so stieg seine Viskosität auf 71,4 Poisen an,
seine Härtbarkeit und seine anderen Charakteristika blieben jedoch
unverändert, was eine gute Lagerungsstabilität anzeigt.
5C SS 8Λ / 1 197
_ 92 _ 2 0 310 9
Tabelle 9 Allgemeine Eigenschaften von überzogenen Drähten
Beispiel 10 | Beispiel 11 | |
Drahtgröße reiner Drahtdurchmesser (mm) endgültiger Drahtdurehmesser (mm) Aussehen |
1,001 1,081 gut |
0,998 1,080 gut |
Nadellochtest (Zahl/5O m) | ||
unbehandelt 10 io gestreckt Abriebfestigkeit wiederholter Eratztest (700 g Belastung, Streiche) Verdrehungswideratand (Anzahl bzw. Durchschneidetemperatur (0C) |
0/50 0/50 199 fach) 94 |
0/50 0/50 211 90 |
(Gewicht 2,5 kg) thermische Schoekbeständigkeit |
373 | 383 |
(Anzahl/30 m) (260°C, 1 Std.) Zusammenbrüche-Spannung |
0/30 | 0/30 |
(Methode unter Anwendung von gedrehten Paaren)
unbehandelt (JEV/0,1 mm) 18,2 18,0
nach 7-tägiger Alterung bei 260°C 14,4 14,6
chemische Widerstandsfähigkeit
24-stündiges Eintauchen in 10 /S-ige
v/ässrige HaOH bei Raumtemperatur gut gut
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__ 93 _ 2b31 09A
Ein 5 1-Reaktor v/urde mit 107,5 g Trimellithsäure, 39,8 g
Isophthalsäure und 170 g Phenol beschickt und die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 195 bis 22O0C erwärmt.
Nach der Umsetzung wurde ein sehr geringer Anteil der Reaktionsmischung entnommen und mit einer geringen Menge Aceton
zur Isolierung des Reaktionsprodukts gewaschen. Das Ihfrarotabsorptionsspektrum
dieses Produkts zeigte charakteristische Absorptionen, die dem 4-Phenyltrimellithat-i,2-anhydrid
und Phenylisophthalat zuzuschreiben sind, zusätzlich zu den
der Trimellithsäure und Isophthalsäure zuschreibbaren Absorptionen.
Zu der resultierenden Lösung wurden 107,5 g Trimellithsäure,
39,8 g Isophthalsäure und 100 cm gemischtes Xylol gefügt. In dem Reaktionssystem vorhandenes Wasser wurde azeotrop mit
]{ylol entfernt. Anschließend wurden 360 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
zugesetzt und die Mischung wurde 3 Stunden auf 230 bis 24O0G erwärmt. Anschließend wurden 132 g filmbildende
Polyäthylenterephthalatchips, 26,7 g Mphenylcarbonat, 2 g Tetrabutyltitanat und 120 g Kresol zugesetzt und die Mischung
wurde bei der gleichen Badtemperatur 2 Stunden erwärmt. !lach
der Reaktion wurden 679 g Kresol zur Bildung einer rötlich
braunen gleichmäßigen Lösung zugesetzt.
Ein Teil der Lösung v/urde entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukts zu Methanol gefügt.
Das Reaktionsprodukt hatte eine inhärente Yiskosität in H-Methyl-■pyrrolidon
von 0,24- Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen Urethangruppen,
endständigen Aminogruppen und endständigen Carboxylgruppen 0,9 χ 10"*, 0,3 x 10~* bzw. 1,5 χ 10~4 Mol/g betrugen.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts zeigte Absorptionen bei 750, 1080 und 1290 cm" , die den endständigen
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2 b 3 Ί Ü 9 U
Arylcarboxylatgruppen zuzuschreiben sind.
Zu der resultierenden lösung wurden 129,1 g Iris-(ß-hydroxyätnyl)-isocyanurat
und 2 g Tetrabutyltitanat gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 180°C erwäimt.
Nach der Umsetzung wurden 424 g Xylol und 19 g Tetrabutyltitanat
zugesetzt zur Bildung eines Lacks zum Überziehen von Drähten.
Der resultierende lack wurde auf einen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser von 1 ,0 mm geschichtet und gebacken. Die
gen sind die folgenden: | 4500C |
Backtemperatur | 8 m/Min. |
Drahtge s chwindigkeit | 0,042 mm |
Filmdicke | 192 Streiche |
Abriebfestigkeit (0,7 kg) | 3790C |
Durchschneidetemperatur | |
thermische Schockresistenz | 1d OK |
(30O0C χ 1 Std.) | |
Beispiel 13 | |
Ein 10 l~Reaktionsgefäß wurde mit 576 g Trimellithsäure, 475 g
4,4'—Diaminodipheny!methan, 36,6 g Toluylendiamin und 1000 g
Kresol beschickt und die Badtemperatur wurde auf 140 bis 2000C
angehoben. Das Hebenprodukt-Wasser wurde als Azeotrop mit !Xylol
entfernt. Anschließend wurden 642 g Diphenylcarbonat und 10g
Tetrabutyltitanat zugesetzt und die Temperatur des Bades auf 240 bis 2600C angehoben. Die Raaktionsmischung wurde bis zu
einem Feststoff gehalt von 70 Gew.-?' konzentriert. ITach der Konzentration
v/urde die Reaktion drei v/eitere Stunden bei einer Badtemperatur von 2500C weitergeführt. Schließlich wurden 500 g
filmbildendes Polyäthylenterephthalat und 201 g Diphenylcarbonat
zugesetzt und die Mischung 2 Stunden bei einer Badtempera-
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2 b 31 (j 9 A - 95 -
tür von 2400C erwärmt. Nach der Umsetzung wurden 1500 g Xresol
zur Bildung einer gleichmäßigen rötlich-braunen lösung zugesetzt. Ein Teil dieser Lösung v/urde entnommen und zu Methanol
zur Isolierung des Reaktionsprodukts gefügt.
Das Reaktionsprodukt hatte eine inhärente Viskosität in 2T-Methylpyrrolidon
von 0,16. Als Ergebnis der EndgruppenbeStimmung
■wurde gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen TJrethangruppen,
endständigen Aminogruppen und endständigen Carboxylgruppen 0,4 x 10*" , 0,5 x 10""^ bzw. 0,4 x 10"^ Mol/g betrugen.
Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts zeigte Absorptionen bei 750, 1080 und 1280 cm~ , die den endständigen Arylestergruppen
zuzuschreiben sind.
340 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat wurden anschließend zu
der resultierenden lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1SO0C erwärmt. Anschließend wurden
65 g Tetrabutyltitanat und 810 g Xylol zugesetzt zur Bildung
eines Lacks zum Überziehen von Drähten. Der Lack hatte einen Eeststoffgehalt von 38,9 Gew.-^ und eine Viskosität bei 300C
von 42 Poise.
Der Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht geschichtet und in gleicher Weise wie in Beispiel 3 zur Bildung eines isolierten
Drahtes gebacken. Die Backbedingungen und die Eigenschaften des resultierenden isolierten Drahtes sind die folgenden:
Backtemperatur | 45O0G |
Drahtge schwindigkeit | 8 a/Min. |
Pilmdicke | 0,042 mm |
Abriebfestigkeit (0,7 kg) | 194 Streiche |
Durchschneideteraperatur | 37'I0C |
thermische Schockresistenz | |
(300OC χ 1 Std.) | 0/30 η |
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2 b 3 Ί Ο 9 U
Der isolierte Draht zeigte fast die gleichen Eigenschaften wie der in Beispiel 3 erhaltene isolierte Draht.
Beiqiel 14
192 g Trimellitsäureanhydrid, 158,4 g 4,4f-Diaminodiphenylinethan,
11,6 g Hexamethylendiamin, 200 g Kresol und 50 ecm Xylol wurden in ein G-efäß eingebracht und die Badtemperatur
wurde allmählich unter einem Stickstoff strom auf 2000C angehoben,
um das Xylol abzudestillieren. Zu diesem Zeitpunkt v/urde das Nebenprodukt-Wasser azeotrop mit Xylol entfernt.
Waren 50 cm 3QfIoI abdestilliert, so wurden 214 g Diphenylcarbonat
und 3tO S Tetrabutyltitanat zugesetzt. Die Temperatur des
Bades wurde auf 230 bis 2500C angehoben, um Kresol und Phenol
abzudestillieren und die Reaktionsmischung zu konzentrieren. Waren 241 g Kresol und Phenol abdestilliert, so wurde zum Rückfluß
gebracht und die Reaktion 3 Stunden bei der gleichen Temperatur weitergeführt.
Anschließend wurden 172 g Polyäthylenterephthalatchips und 30 g Diphenylcarbonat zugesetzt und die Mischung wurde 1 Stunde auf
eine Badtemperatur von 2300C erwärmt. Innerhalb 10 Minuten nach
dem Einsetzen der Umsetzung war das Polyalkylenterephthalat
unter Bildung einer rötlich-braunen gleichmäßigen lösung gelöst. Die Umsetzung verlief in diesem Zustand. Fach der Umsetzung
wurden 690 g Kresol zugesetzt. Ein Teil der Lösung wurde entnommen und der Peststoff abgetrennt. Der erhaltene Peststoff
hatte eine inhärente Viskosität, gemessen in IT-Methy!pyrrolidon
von 0,23.
Als ein Ergebnis der Endgruppenbestimmung ergaben die Konzentrationen
der endständigen Urethangruppen, endständigen Aminogruppen
und endständigen Carboxylgruppen 0,3 s 10" , 0,2 χ 1O-^
bzw. 0,6 χ ΙΟ"4" ifoi/g.
S03884/1197
Zu der resultierenden Lösung wurden 92,2 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat
gefügt. Die Badtemperatur wurde auf 2000C gehalten und die Mischung eine weitere Stunde umgesetzt. Fach
der Umsetzung wurde die Reaktionsmischung mit 210 g Xylol verdünnt. 15g Tetrabutyltitanat wurden weiter zugesetzt,um einen
Lack zu bilden. Der Lack hatte einen Ee st st off gehalt von 38,5
-sS und eine Viskosität bei 300C von 53 Poise.
Der Lack wurde auf eine Kupferplatte geschichtet, vorgetrocknet und 5 Minuten bei 3000C geb?
mit einer glänzenden Oberfläche.
mit einer glänzenden Oberfläche.
net und 5 Minuten bei 3000C gebacken. Man erhielt einen PiIm
Selbst wenn diese Platte stark gebogen wurde, trat keine Rißbildung
im gebogenen Anteil auf.
Die gleiche Reaktion v/ie in Beispiel 14 wurde durchgeführt,
wobei jedoch kein Diphenylcarbonat verwendet wurde. Wurde das Polyäthylenterephthalat zugesetzt, so verblieb seine Masse in
dem Reaktionssystem und es benötigte mehr als 3 Stunden zu seiner gleichmäßigen Auflösung. Wurde die Reaktionsmischung
gleichmäßig, so wurde die Reaktion eine Stunde v/eitergeführt und anschließend wurde die Reaktionsmischung mit Kresol verdünnt.
Der Feststoff wurde aus dieser Lösung abgetrennt. Seine inhärente Viskosität- wurde als 0,27 bestimmt. Die Konzentration
der endständigen Carboxylgruppen betrug 8,4 x 10 Mol/g.
Zu dieser Lösung wurde Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat gefügt,
um einen Lack gleich dem zu erhalten, wenn Diphenylcarbonat zugesetzt wurde, wurde dieser Lack auf eine Kupferplatte
geschichtet und in der gleichen "eise gebacken und wurde die beschichtete Kupferplatte gebogen, so traten in dem gebogenen
Anteil leicht Risse auf.
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- 93 -
28,0 g H',Ht-Bis-(äthoxycarbonylmethyl)-m-diaminobenzol, 16,0 g
4,4"-Diaminodiphenyläther, 5,5 g m-Aminobenzoesäure, 100 g
filmbildendes Polyäthylenterephthalat, 59 g Diphenylcarbonat
und 2,0 g Tetrabutyltitanat wurden in ein Gefäß eingebracht
und die Mischung wurde unter einem Stickstoffatom unter Rühren
bei einer Badtemperatur von 240 bis 2600C erwärmt. Die Reaktionsmischung
war zu einem frühen Zeitpunkt nicht gleichmässig, wurde jedoch in zwei Stunden flüssig. Das Nebenprodukt
Phenol, Äthylenearbonat und Äthanol wurden so weitgehend wie möglich abdestilliert und in diesem Zustand wurde die Reaktion
6 Stunden weitergeführt. Anschließend wurden 170 g Kresol zu der Reaktionsmischung zur Bildung einer gleichmäßigen rötlichbraunen Lösung zugefügt. Das Reaktionsprodukt hatte eine inhärente
Viskosität in m-Kresol von 0,i3 und als Ergebnis der
Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen Aminogruppen, endständigen Urethangruppen und
—4- —4-endständigen Carboxylgruppen 0,7 σ 10 , 0,6 χ 10 ^ bzw.
0,9 x 10"^ Mol/g betrugen.
Das Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts zeigte eine
—1
Hydantoinabsorption bei 1780 cm und Absorptionen bei 750, 910 und 1290 cm" , die den endständigen Arylestergruppen zugeschrieben werden können. Eine leichte Amidoabsorption wurde ebenfalls b ei 1660 cm*" gefunden.
Hydantoinabsorption bei 1780 cm und Absorptionen bei 750, 910 und 1290 cm" , die den endständigen Arylestergruppen zugeschrieben werden können. Eine leichte Amidoabsorption wurde ebenfalls b ei 1660 cm*" gefunden.
Zu der resultierenden Lösung wurden 36 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat
gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 180°C erv/ärmt. Nach der Umsetzung wurden 70 g
Xylol und 3 g Setrabutyltitanat zur Bildung eines Lacks zum
Überziehen von Drähten zugefügt. Der Lack hatte einen Peststoffgehalt von 39,8 Gew.-$ und eine Viskosität bei 300C von 48 Poise.
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- 99 - ? 5 3 1 Π 9
Der Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser
von 1,0 mm geschichtet und gebacken. Die Backbedingungen und die Eigenschaften des resultierenden isolierten
Drahtes sind die folgenden:
Backtemperatur 4300C
Drahtgeschwindigkeit 8 m/Min.
Filmstärke 0,040 mm
lladellöcher (10 fi gestreckt) 0
Flexibilität 1d χ OK
Abriebbeständigkeit (0,7 kg) 124 Streiche
Durchschneideteinperatur 340c
0C
192 g Trimellitsäureanhydrid, 213 g 4»4'-Diphenylmethandiisocyanat
und 400 g If-Methylpyrrolidon wurden in ein Gefäß eingebracht
und die Badtemperatur wurde unter einem Stickstoffstrom auf 170 bis 1800C angehoben. Die Mischung wurde 2 Stunden
auf diese Temperatur erwärmt.
Das Reaktionsprodukt hatte eine inhärente Viskosität in IT—Methylpyrrolidon
von 0,28. Die Konzentration der endständigen Carboxylgruppen betrug 9,3 x 10 Mol/g.
100 g Polyäthylen-2,6-naphthalindicarboxylatchips, 50 g Diphenylcarbonat
und 1 g Dibutylzinndiphthalat wurden zugesetzt und die Mischung wurde bei einer Badtemperatur von 240 bis 2600C
umgesetzt. Es wurde soviel wie möglich N-Methy!pyrrolidon abdestilliert.
ITach 4-stündiger Reaktion wurden 1000 g Kresol
zur Bildung einer gleichmäßigen rötlich-braunen Lösung zugefügt. Ein Teil der Lösung wurde entnommen und der Feststoff
wurde abgetrennt. Die inhärente Viskosität des abgetrennten Feststoffs betrug 0,31. Das Infrarotabsorptionsspektrum des
festen Produkts zeigte Absorptionen bei 750, 1000 und 1280 ce ,
die den endständigen Arylestergruppen zuzuschreiben sind. Die
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Konzentration der endständigen Carboxylgruppen fiel auf
1,4- x 10 Mol/g ab. Dies zeigt, daß das DIphenylcarbonat
nicht lediglich zur Zersetzung des Polyesters diente, sondern auch an der Umwandlung der endständigen Carboxylgruppen des
Amidüsidpolymeren in ihre Aryl estergruppen beteiligt war.
62 g Tris-(ß~hydroxyäthyl)-isocyanurat und 4 g Tetrabutyltitanat
wurden zu der resultierenden Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1800C erwärmt. Die
resultierende Lösung -wurde auf eine Eüpferplatte geschichtet,
vorgetrocknet und 3 Minuten bei 3000C gebacken. Ein Film mit
einer glänzenden Oberfläche wurde erhalten. Wurde die beschichtete Kupferplatte stark gebogen und wurde der gebogene Teil
gerieben, so trat in dem gebogenen Teil kein Riß auf.
30,2 g einer einen Hydantoinring enthaltenden Dicarbonsäure,
dargestellt durch die folgende Formel
nr <-%ττ
8,3 g Isophthalsäure^ 12,4 g 4»4'-Diaminodiplienylmethan, 2,9 g
m-Pheny 1 endiamin, 50 g Polyäthylenterephthalatabfall (mit einer
grundmolaren Tiskositätszahl von 0,81), gebildet bei der Herstellung von faserbildendem Polyäthylenterephthalat, 51 g Diphenylcarbonat,
1,0 g Tetrabutyltitanat und 20 g Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht und die Mischung wurde unter einem
Stickstoffstrom insgesamt 6 Stunden bei einer Badtemperatur von 230 bis 2600C erwärmt, wobei die Mischung allmählich konzentriert
wurde. Hach der Umsetzung v/urden zur Bildung einer gleichmäßigen
Lösung 150 g Kresol zugesetzt.
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Ein Teil der Lösung wurde entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukte
zu Methanol gefugt. Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität in m-Kresol von 0,18. Das Infrarotabsorptions
Spektrum des Produkts zeigte charakteristische Absorptio—
nen bei 750, 1080 und 1190 cm , die den endständigen Arylestergruppen
zuzuschreiben sind. Als ein Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen
Aminogruppen, endständigen Urethangruppen und endständigen
Carboxylgruppen 0,3 x 10"4", 1,1 χ 10"4" bzw. 1,9 x 10"^" Mol/g
betrugen.
Zu der resultierenden Lösung wurden 6,8 g Pentaerythrit, 3,1 g Äthylenglykol und 2,0 g Tetrabutyltitanat gefügt und die Mischung
wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1800C erwärmt.
Nach der Umsetzung wurde die Reaktionsmischung mit 20 g Kresol und 70 g Xylol verdünnt. Die resultierende Lösung wurde
auf eine Kupferplatte geschichtet, vorgetrocknet und 20 Hinuten bei 250 C gebacken, wobei man einen PiIm mit glänzender Oberfläche
erhielt. Yftirde die beschichtete Kupferplatte stark gebogen
und wurde der gebogene Teil gerieben, so trat keine Rißbildung auf.
32,2 g Benzophenontetracarbonsäureanhydrid, 2,4 g Toluylendiamin,
11,3 g 3,3'-Dimethy1-4,4'-diaminodipheny!methan, 8,2 g
m-Aminobenzoesäure und 50 g Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht
und die Mischung v/urde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 1800C erwärmt. Das Nebenprodukt-Wasser wurde als Xylol
azeotrop entfernt. Anschließend wurden 100 g Polyäthylen-(terephthalat-isophthalat)-Copolymerchips
(Terephthalateinheitrlsophthalateinheit
= 80:20), 44 g Dicresylcarbonat und 2 g Tetrabutyltitanat
zugesetzt und die Mischung v/urde 4 Stunden bei einer Badtemperatur von 230 bis 24O0C erwärmt. Nach der Umsetzung
wurden 280 g Kresol zugesetzt. Ein Teil der Reaktionslösung wurde entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukte
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zu Methanol gefügt. Das Produkt hatte eine inhärente Viskosität in m-Kreaol γοη 0,19. Als Ergebnis der Endgruppenbestiminung
wurde gefunden, daß die Konzentrat ionen der endständigen Carboxylgruppen 2,1 χ 10*"* Mol/g betrugen.
Zu der resultierenden lösung wurden 49 g Tris-(ß-hydro:xyäthyl)·
isoeyanurat, 5 g Tetrabutyltitanat und 140 g Lösungsmittelnaphtha
gefügt* Die resultierende Lösung wurde in ein dünnes Glastuch imprägniert und 2 Stunden zur Bildung eines Prepreg
bei 1500C getrocknet. 5 derartige Vorimprägnate wurden übereinander
geschichtet und die Anordnung wurde bei einem Druck von 200 kg/cm während 30 Minuten auf 2000O und anschließend
20 Minuten auf 2500C erwärmt, wobei ein zäher laminierter Bogen
entstand.
57,6 g Trimellitsäureanhydrid, 47,5 g 4,4'~Diaminodiphenylmethan,
3,7 g Toluylendiamin und 100 g Kresol wurden in ein Eeaktionsgefäß
gefügt. Die Temperatur des Bades wurde auf 1S0°C angehoben und das Febenprodukt-Wasser wurde als Xylol-Azeotrop
entfernt. Anschließend wurden 50 g Polytetramethylenterephthalatchips,
50 g Diphenylcarbonat und 1,0 g Tetrabutyltitanat zugefügt
und die Mischung wurde auf eine Badtemperatur von 240 bis 260°0 erwärmt. Das Kresol und das Nebenprodukt-Phenol wurden
allmählich zur Konzentrierung der Reaktionsmischung in einem derartigen Ausmaß abdestilliert, daß sie sich nicht verfestigte.
Die Umsetzung wurde 5 Stunden insgesamt durchgeführt. Nach der Umsetzung wurden 200 g Kresol zur Bildung einer gleichmäßigen
rötlich-braunen Lösung zugesetzt.
Ein Teil der Lösung wurde entnommen, zur Isolierung des Produkts. Die inhärente Viskosität in N-Methylpyrrolidon des Produkts
betrug 0,1B. Als Ergebnis der Endgruppenbestimtaung wurde
gefunden, daß die Konzentrationen der endständigen Urethangruppen,
endständigen Aminogruppen und endständigen Carboxyl-
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gruppen 0,-3 χ ΙΟ""4, 0,7 χ 10""4 bzw. 1,1 χ ΙΟ"4" Mol/g betrugen.Daa
Infrarotabsorptionsspektrum des Produkts war das gleiche wie das des in Beispiel 13 erhaltenen Reaktionsprodukts.
Anschließend wurden 34 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)~isocyanurat
zu der resultierenden Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1SO0C erwärmt. Anschliessend
wurden 6 g Tetrabutyltitanat und SO g Xylol zur Bildung eines Lacks zugesetzt. Der Lack wurde auf einen weichen Kupferdraht
mit einem Leiterdurchmesser von 1 mm gefügt und zur Bildung eines isolierten Drahtes gebacken. Der isolierte Draht
hatte eine Abriebfestigkeit von 162 Streichen (0,7 kg) und eine Durchschneidetemperatur von 3670C.
15,4 g Trimellithsäureanhydrid, 6,4 g Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
19,3 g 4,4'~Dianiinodiphenylmethan und 50 g
IT-Methylpyrrolidon wurden in ein Gefäß eingebracht und die Mischung
wurde auf eine Badtemperatur von 24Q bis 2600G in einem
Stickstoffstrom erwärmt.
Yfährend des Erhitzens wurde Π-Methylpyrrolidon allmählich abdestilliert
und schließlich wurde die Reaktion bei einer Feststoffkonzentration
von etwa 75 Gew.-4> durchgeführt. Auf diese
Weise wurde die Reaktion 2 Stunden weitergeführt und 50 g IT-Kethylpyrrolidon wurden zu der resultierenden Reaktionsmischung
gefügt.
Ein Teil der Lösung wurde entnommen und das Produkt wurde isoliert.
Die inhärente Viskosität betrug 0,27. Die Konzentration der endständigen Aminogruppen betrug 6,8 χ 10"^ Mol/g.
Anschließend wurden 7,2 g 4~Phenyltrimellithat-1,2-anhydrid
und 10 g Xylol zugesetzt und die Mischung wurde bei einer Badtemperatur von 130 bis 2000C 2 Stunden erwärmt. Während der
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Umsetzung wurde das Hebenprodukt-Y<rasser als Xylol azeotrop
entfernt. Zu der resultierenden Lösung wurden 10 g Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Bezugsbeispiel 3,
10,0 g Tris~(ß~hydro2yäthyl)-isocyanurat und 0,2 g Dibutylzinndilaurat
gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1S0°C erwärmt. Nach der Umsetzung wurde die
Reaktionsmiscliung zu Wasser gefügt, um das Produkt zu isolieren,
das anschließend gut getrocknet wurde. Das resultierende pulverförmig© Polykondensat wurde in einen Zylinder gefüllt
und 5 Minuten auf 3000C bei 200 kg/cm erwärmt, wobei das Gas
einmal aus dem Zylinder entlassen wurde. Man erhielt eine dunkelbraune zähe geformte Struktur mit zylindrischer Konfiguration.
BeisOiel 21
Eine Mischung von 8,64 g Irimellithsäureanhydrid, 3,37 g 4-PhenoDcycarl3onyl--Ii-(3-carboxyphenyl)-phthalimid
und 25,Og H-MethylpyrrolidoB wurde erwärmt und anschließend wurde eine
Mischung von 6,25 g 4j4'-Diphenylmethandiisocyanat und 4,35 g
Toluylendiisocyanat zugesetzt. Die Mischung wurde 3 Stunden auf 170 bis 1800G erwärmt. Nach der Umsetzung wurde ein !Teil
der Reaktionslösung entnommen, um das Produkt zu isolieren. Es hatte eine inhärente Viskosität in N-Methylpyrrolidon von
0,21. Al3 Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß die Konzentration der endständigen Arylestergruppen 81 Mo 1-$
betrug.
15 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten
in Bezugsbeispiel 6, 6,5 g Polymethylenpolyphenylenpolyamin (enthaltend 2,5 Aminogruppen im Durchschnitt pro Molekül),
1,0 g Dibutylzinndilaurat und 60 g IT~Methylpyrrolidon wurden
zu der resultierenden lösung gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1SO0C erwärmt. Nach der Umsetzung
wurde die Lösung auf eine Glasplatte beschichtet, 1 Stunde bei 1500C vorgetrocknet und 3 Minuten bei 3000C gebacken, wo-
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bei man einen ÜPilm mit guten selbsttragenden Eigenschaften
erhielt.
17,3 g Trimellithsäureanhydrid, 3,2 g Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
19,Sg 4,4I-Maminodiphenylmethan und 20 g
IT-Methylpyrrolidon wurden bei einer Badtemperatur von 240 bis 2500C erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde allmählich konzentriert
und schließlich wurde die Reaktion während 3 Stunden durchgeführt, während der Peststoffgehalt der Reaktionsmischung
bei 72 Gew. —5» gehalten wurde. ITach der Umsetzung wurden 70 g
IT-Methylpyrrolidon zur Bildung einer gleichmäßigen Lösung zugesetzt.
Ein Teil der Lösung wurde entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukts zu Wasser gefügt. Die inhärente Viskosität
des Produkts in IT-Methylpyrrolidon betrug 0,23. Die Konzen-
_A
trat ion der endständigen Aminogruppen betrug 5,3 χ 10 ** Mol/g.
Anschließend wurden 5,9 g 4-Phenyltrimellithat-1,2-anhydrid
und 10 g Xylol zu der Reaktionsmischung gefügt und die Temperatur des Bades auf 130 bis 1900C angehoben. Das ITebenprodukt-Was3er
wurde als Xylol-Azeotrop entfernt. 2,7 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
wurden zu der Reaktionslösung gefügt und die Mischung wurde 3 Stunden auf 1300C erv;ärmt. ITach der
Umsetzung wurde eine Tail der Lösung entnommen und zur Isolierung des Reaktionsprodukts zu Wasser gefügt. Die inhärente
Viskosität des Produkts in H-Methylpyrrolidon betrug 0,33-Das
Infrarotabsorptionsspektrum dieses Produkts zeigte charakteristische Absorptionen bei 750, 1000 und 1230 cm , die der
4-Pheno:cycarbonylphthalimidgruppe zuzuschreiben 3ind. Die Konzentration
der endständigen Carboxylgruppen betrug 0,4 χ ΙΟ"4"
Hol/g und dor Anteil der endständigen Arylestergruppen, bezogen
auf die gesamten Endgruppen, betrug 32
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15 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Bezugsbeispiel 11, 5 g Tris-(ß~hydroxyäthyl)-isocyanurat
und 0,3 g Tributylzinndilaurat wurden zu der resultierenden
Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1300C erwärmt.
Die resultierende Lösung wurde auf eine Glasplatte geschichtet, 30 Minuten bei 1500C vorgetrocknet und 3 Minuten bei 30O0C gebacken.
Man erhielt einen zähen, selbsttragenden Film.
Wurde die Lösung auf eine Kupferplatte geschichtet und in gleicher
Weise gebacken,'so hatte der Film eine glänzende Oberfläche, Wurde die Kupferplatte stark gebogen, so trat in dem gebogenen
Teil keine Eisbildung auf.
13,1 g einer einen Hydantoinring enthaltenden Dicarbonsäure,
dargestellt durch die folgende Formel
9,6 g Trimellithsäureanhydrid, 10,7 g 4-Phenyltrimellithat-1 ,2-anhydrid
und 127 g H-Methylpyrrolidon wurden in ein Gefäß eingebracht
und 25,0 g 4,4'-Diphenylmethandiisοcyanat wurden zugesetzt.
Die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 130°C erwärmt. Nach der Umsetzung wurde ein Teil der Reaktionslösung entnommen und das Reaktionsprodukt wurde isoliert. Die
inhärente Viskosität de3 Produkts in IT-IIethy!pyrrolidon betrug
0,25. Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß
der Gehalt der endständigen Arylestergruppen 79 Hol-# betrug.
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2 b 3 1 0 9 A
Anschließend wurden 25 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht,
erhalten in Bezugsbeispiel 9, 14 g Tris~(ß—hydroxyäthyl)—isocyanurat
und 2 g Dibutylzinndilaurat zu der resultierenden
Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde "bei einer Badtemperatur von 130 C erwärmt. Nach der Umsetzung wurden
70 g IT—Methylpyrrolidon, 34- g I/ösungsmittelnaphtha und 2 g
Dibutylzinndilaurat zur Bildung eines Farbanstrichs zugefügt.
Der resultierende Überzugsanstrich wurde auf eine Aluminiumplatte
mit einer Dicke von 0,8 mm mittels einer Sprühkanone geschichtet und anschließend bei 1500C vorgetrocknet. Der Überzug
und die Trocknung wurden zur Bildung eines Überzugs mit einer Dicke von etwa 55 Mikron wiederholt. Schließlich wurde der Überzug
3 Minuten bei 3000C gebacken.
Die Eigenschaften des resultierenden überzogenen Films sind in der Tabelle 10 angegeben und zeigen sich als sehr überlegen.
Probe Haftfähigkeit
Flexibilität
Härte
Erwe ichungspunkt
Eigenschaften des Überzugs
100/100
(keine Abschälung)
(keine Abschälung)
gut
(1 mm Durchmesser)
(1 mm Durchmesser)
5 H
über 35O0C
Bemerkung Kreuzschnitt— C ellophan-Klebeband—Abs
chäl— methode
Dorntest
Bleistifthärte
untersucht gemäß JIS 3211
dielektrische Zusammenbruchsspannung 17,4 KV/0,1 mm
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~ 103 -
26,Sg 4-Hienyltrimellithat-1,2-anhydrid, 11,9 g 4,4I-Diaminodiphenylmethan,
2,6 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanat, 1,3 g
Äthylenglykol und 40 S Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht
und die Mischung wurde "bei einer Badtemperatur von 2200C während
6 Stunden erwärmt, !fach der Umsetzung wurden 50 g Kresol
zur Bildung einer roten gleichmäßigen Lösung zugesetzt.
Ein Teil der lösung wurde entnommen und das resultierende Produkt wurde isoliert. Die inhärente Viskosität des Reaktionsprodukts
betrug 0,29. Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß der Gehalt an endständigen Arylestergruppen 73 Mol
betrug.
Die erhaltene lösung wurde auf eine Glasplatte beschichtet, vorgetrocknet
und 5 Minu·
selbsttragenden Film.
selbsttragenden Film.
getrocknet und 5 Minuten bei 3000C gebacken. Man erhielt keinen
Anschließend wurden 40 g der Lösung des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Bezugsbeispiel 7, 11g Tris-(ßhydroxyäthyl)~isocyanurat
und 6 g Tetrabutyltitanat zu dieser Lösung gefügt und die Mischung wurde bei einer Badtemperatur
von 1S0°C 1 Stunde erwärmt. Nach der Umsetzung wurden 46 g Kresol
und 50 g Xylol zu der Lösung zur Bildung eines Lacks gefügt.
Der Lack wurde in ein 1,0 mm dickes nicht gewebtes !Euch aus
Poly-m-phenylenisophtnalamidfasern imprägniert und 30 Minuten
bei 1500C vorgetrocknet. Dieser Arbeitsgang v/urde dreimal wiederholt
und schließlich wurde bei 1500C 2 Stunden getrocknet. Das
imprägnierte ungewebte Tuch wurde bei 3000C und 50 kg/cm während
5 Minuten behandelt, wobei ein brauner, bogen- bzw. plattenartiger
geformter Artikel entstand.
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16,1 g Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid, 7,9 g 3,3'-Dimethyl—
4,4!-diaminodiphenylmethan, 6,4 g Phenyl—m-aminobenzoat
und 66 g Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht und die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 130 bis 2000C erwärmt.
Das Nebenprodukt-Wasser wurde als Xylol-Azeotrop entfernt«
!lach der Umsetzung wurde ein Teil der Reaktionsmisehung entnommen
und zur Isolierung des Reaktionsprodukts zu Methanol gefügt. Die inhärente Viskosität des Reaktionsprodukts in N-Methy!pyrrolidon
betrug 0,23. Als Ergebnis der Endgruppenbestimmung wurde gefunden, daß der Anteil der endständigen Phenylestergruppen,
bezogen auf die gesamten Endgruppen, 91 Mol—$ betrug.
50 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in
Bezugsbeispiel 14, 22 g Tris~(ß~hydroxyäthyl)-isocyanurat, 3 g
Tetrabutyltitanat und 100 g Kresol wurden zu der resultierenden
Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde auf eine Badtemperatur von 1SO0C erwärmt. Nach der Umsetzung wurden 70 g Xylol
zur Bildung eines Lacks zugefügt.
Eine Kresollösung von Polyimid mit niedrigem Molekulargewicht,
das endständige Arylestergruppen enthielt, wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 25 hergestellt. Anschließend wurden 50 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Besugsbeispiel
19, 22 g Tris~(ß-hydroxyäthyl)-cyanurat, 3 g Tetrabutyltitanat
und 100 g Kresol au dieser Lösung gefügt. Die Mischung wurde bei einer Badtempsratur von 1300G 1 Stunde erwärmt.
!lach der Umsetzung wurden 70 g Xylol zur Bildung eines Lacks zugefügt
.
Jeder der in den Beispielen 25 und in Vergleichsbeispiel 10 erhaltenen
Lacke wurde auf eine Kupferplatte mit einer Dicke von 0,3 urn aufgetragen, 1 Stunde bei 1500C vorgetrocknet und bei
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3OO°G während einer bestimmten Zeit gebacken. Die Eigenschaften
der gebackenen Überzüge wurden auf gleiche Weise wie in Beispiel
5 bestisamt und die Ergebnisse sind in den Tabellen 11 und
12 aufgeführt.
Härtfcarkeit und Flexibilität
Backzeit bei 30O0C (Minuten)
Beispiel 25 4 1111
Vergleichs-
beispiel 10 4 3 2 1-2 1-2
Die Bewertungsskala war die gleiche wie in Tabelle 1
Wärmeerweichungstemp. ( C)
Beispiel 25 342
Vergleichsbeispiel 10 313
Der in Beispiel 25 erhaltene 3PiIm zeigte überlegene thermische
Eigenschaften, !Flexibilität und Härtbarkeit im Vergleich mit dem im Vergleichsbeispiel 10 erhaltenen Film.
25 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten •in Bezugsbeißpiel 9, 13,9 g Triphenyltrimesat, 13,3 g TrIs-(S-h;rdrosyäthyl)-isocyanurat,
5,0 g Ithylenglykol, 1,0 g Zinlcacetat
und 120 g Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht und die
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Mischung wurde 1,5 Stunden unter einem Stickstoffstrom "bei einer
Badtemperatur von 1300C erwärmt. ITaeh. der Umsetzung wurden 100 g
Kresol zu der Reaktionsmischung zur Bildung eines Lacks gefügt. Die resultierende Lösung wurde auf eine Glasplatte geschichtet,
vorgetrocknet und 5 Minuten bei 250 C gebacken, wobei man einen
selbsttragenden zähen Film erhielt.
Wurde die Lösung auf eine Kupferplatte geschichtet und 4 Minuten bei 25O°G erhalten, so erhielt man einen überzogenen Film mit
einem Oberflächenglanz, der bei starkem Biegen keine Rißbildung
zeigte. Die Wärmeerweichungstemperatur des Überzugs auf der Kupfer platte betrug 3090C
26,3 g 4-Phenyltrimellithat-1,2-anhydrid, 6,9 g 4,4!-Diaminodiphenylmethan,
1,6 g m-Pheiiylendiamin und 50 g Kresol wurden
in ein Gefäß eingebracht und die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 180 C erwärmt. Das Nebenprodukt—Wasser
wurde als Xylol-Azeotrop entfernt. Anschließend wurden 50 g des
Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Bezugsbeispiel 6, 3,7 g Äthylenglykol, 2,3 g Propylenglykol, 3,3 g
Glycerin, 1,0 g Tetrabutyltitanat und 100 g Kresol zu der resultierenden
Mischung gefügt. Die Mischung wurde auf eine Bad— temperatur von 1SO0C während 1,5 Stunden erwärmt, um einen Lack
zu bilden.
Der Lack wurde auf einen Kupferdraht mit einem Leiterdurchmesser von 1,0 mm geschichtet und unter den folgenden Bedingungen gebacken.
Die Eigenschaften des resultierenden überzogenen Drahtes v/aren die folgenden:
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- 112 - | Ba ck t empera t ur | 2 b 3 1 0 9 A | 4200C |
Drahtges chw ind igke it | S m/Min. | ||
Filmstärke | 0,039 mm | ||
Abriebbeständigkeit (0,7 kg) | 58 Streiche | ||
Wärmeerwe ichungstempera t ur | 3280C | ||
thermische Schockresistenz | |||
(220OC χ 1 Std.) | 1 d OK | ||
Beispiel 28 |
47.7 g Diphenjlterephthalat, 111,3 g Diphenylisophthalat, 69,6 g
Hexamethylendiamin, 200 g Kresol und 1,0 g Tetrabutyltitanat
wurden in ein Gefäß eingebracht und die Mischung v/urde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 200 bis 2200C erwärmt.
Fach der Umsetzung wurde ein Teil der Reaktionslösung entnommen und das Produkt wurde isoliert. Die inhärente Viskosität des
Produkts, gemessen in m-Kresol, betrug 0,22.
Zu dieser Lösung wurden die in Bezugsbeispiel 15 erhaltene Losung,
25,9 g Polymethylen-Polyphenylenpolyamin, enthaltend 2,5
Aminogruppen im Durchschnitt pro Molekül und 7,0 g Tetrabutyltitanat
gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1B0°C erwärmt. Nach der Umsetzung wurden 200 g Kresol
zugefügt, Die resultierende Lösung wurde auf eine Glasplatte geschichtet, 1 Stunde bei 1400C getrocknet und 10 Minuten bei
250 C gebacken. · Man erhielt einen transparenten zähen Film mit
guter Dehnung.
18,1 g Polymethylen-Polyphenylen-Polyamin, enthaltend im Durchschnitt
2,5 Aminogruppen pro Molekül, 3,5g Hexamethylendiamin,
22.8 g 4-Phenyltrimellithatanhydrid und 50 g Kresol wurden in
ein Gefäß eingebracht und die Mischung wurde 3 Stunden bei einer Badtemperatur von 200 bis 2200C erwärmt. Das Nebenprodukt-Wasser
wurde als Xylol-Azeotrop entfernt.
SG988£/1197
ITach der Umsetzung wurde ein Teil der Lösung entnommen und das
Produkt wurde isoliert. Die inhärente Viskosität des Produkts, gemessen in IT-Methylpyrrolidon, betrug 0,13. Als Ergebnis der
Endgruppenbestimnmng wurde gefunden, daß der Anteil der endständigen
Aminogruppen, bezogen auf die gesamten Endgruppen, 73 Mol-/»
betrug. Anschließend wurden 35 g des Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, erhalten in Bezugsbeispiel 13, 1g Tetrabutyl—
titanat und 60 g Kresol zu der resultierenden Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1S0°C
erwärmt. iTach der Umsetzung wurden 50 g Lösungsmittel-lTaphtha
und 1,1 g Tetrabutyltitanat zugesetzt.
Die resultierende Lösung wurde auf eine Kupferplatte mit einer Dicke von 0,3 mm geschichtet, 30 Minuten bei 150°C vorgetrocknet
und 3 Minuten bei 3000C gebacken, v/obei man einen Überzug mit
einer glänzenden Oberfläche erhielt.
Selbst wenn diese Kupferplatte stark mittels Klammern gebogen wurde und der gebogene Teil stark gerieben wurde, trat keine
Rißbildung auf.
Beisniel 30
193,0 g Butantetracarbonsäuredianhydrid, 210,3 g 4>4'-Diaminodiphenylsulfon,
36,3 g Tris-( hydroxymethyl)~aminomethan und
500 g Kresol wurden in ein Gefäß eingebracht und die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Badtemperatur von 1300C erv/ärmt. Das
ITabenprodukt-Wasser wurde als Xylol~Azeotrop entfernt.
Anschließend wurde die in Bezugsbeispiel 10 erhaltene Lösung
und 2,0 g Tetrabutyltitanat zu der Lösung gefügt und die Mischung
V/'urdo 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 1300C erv/ärmt. Nach
der Umsetzung wurden 13,0 g Setrabutyltitanat und 750 g Kresol
zugesetzt.
Die resultierende Lösung wurde auf eine Kupferplatte geschichtet,
609884/1197
~ m" 2b31094
vorgetrocknet und 2 Hinuten bei 300°C gebacken. Der resultierende
überzogene Film war zäh und hatte einen Oberflächenglanz. Wurde der PiIm mittels Klammern stark gebogen und der gebogene Teil
stark gerieben, so trat keine Rißbildung auf und der Film schälte sich nicht von der Kupferplatte ab.
22,3 g Diphenylterephthalat, 9,5 g Diphenylisophthalat, 7,Sg
Polyraethylen-Polyphenylen-Polyamin, enthaltend im Durchschnitt
2,5 Aminogruppen pro Molekül, 3,1 g Äthylenglyko1, 15,6 g Tr is-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat,
0,2 g Tetrabutyltitanat und 30 g Kresol wurden ia ein Gefäß eingebracht und die Mischung wurde
30 Minuten bei einer Badtemperatur von 1SO0C erwärmt. Nach der
Umsetzung wurde ein Teil der Lösung entnommen und das Reaktionsprodukt isoliert. Seine inhärente Viskosität betrug 0,23.
30 g des in Bezugsbeispiel 3 erhaltenen Polyesters mit niedrigem Molekulargewicht, 120 g Kresol und 1,0 g Tetrabutyltitanat wurden
zu der resultierenden lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde auf eine Badtemperatur von 1300C erwärmt. Nach der Umsetzung
wurde die resultierende Lösung auf eine Glasplatte geschichtet, vorgetrocknet und 10 Minuten bei 25O0C gebacken. Man
erhielt einen transparenten zähen PiIm mit guter Dehnung.
12 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)-isocyanurat und 1,0 g Tetrabutyltitanat
wurden zu der in Bezugsbeispiel 20 erhaltenen Lösung gefügt und die Mischung wurde 30 Minuten bei einer Badtemperatur von
180 C erwärmt, liach der Umsetzung wurden 1,5 g Tetrabutyltitanat
und 30 g Lösungsmittel-Naphtha zugesetzt. Die
Die resultierende Lösung wurde auf eine Kupferplatte mit einer Dicke von 0,3 mm geschichtet, 30 Minuten bei 1500C vorgetrocknet
und 10 Minuten bei 2500C gebacken. Der Überzug; war zäh und
hatte eine glänzende Oberfläche. YJurde mittels Klammern stark
509884/1197
2b3109A
gebogen, und der gebogene Teil stark gerieben, so trat keine
Rißbildung auf.
Rißbildung auf.
Die tfärmeerweichungstemperatur des Überzugs dieser Kupferplatte
betrug 349°C
25»0 g Tris-(ß-hydroxyäthyl)--isocyanurat, 4»5 g Tetramethylenglykol,
3,5 g ΐetrabutyltitanat und 150 g Kresol wurden zu der
in Bezugsbeispiel 12 erhaltenen Lösung gefügt und die Mischung wurde 1 Stunde bei einer Badtetnperatur von 1800C erwärmt.
Die resultierende Lösung wurde auf eine Kupferplatte mit einer Dicke von 0,3 mm geschichtet und 5 Minuten bei 2500C gebacken.
Man erhielt einen Film mit glänzender Oberfläche. Selbst wenn
dieser Film mit Klammern stark gebogen wurde, trat am gebogenen Teil keine Rißbildung auf.
dieser Film mit Klammern stark gebogen wurde, trat am gebogenen Teil keine Rißbildung auf.
509804/ 1197
Claims (1)
- ~ 116 " 2 b 3 1 O 9 4Patentansprüche1y Verfahren zur Herstellung einer wärmehärtbaren, lösungsmittellöslichen, Estergruppen enthaltenden Polymerzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) entweder (i) einen hoch polymerisierten linearen aromatischen Polyester (Komponente 1) mit 5 bis 95 Mol-$, bezogen auf die Gesamtmenge in Mol der in dem Polyester enthaltenen zweibasischen Säure, eines Diarylcarbonats (Komponente 2) zu seiner Depolymerisierung umsetzt, um einen lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A) zu bilden, worin mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind, oder (ii) die vorstehende Depolymerisierung in Anwesenheit einer Verbindung (Komponente 3) durchführt, die mindestens zwei funktioneile Gruppen enthält, ausgewählt aus der Gruppe von (a) einer Carboxylgruppe oder ihren funktionellen Derivaten, (b) einer cyclischen carboxylischen Anhydridgruppe oder ihrer Torläufer,(c) einer primären oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isocyanatgruppe oder ihren stabilisierten Gruppen oder Vorläufern, (e) einer Iminoessigsäuregruppe oder ihren funktioneilen Derivaten und (f) einer Hydroxylgruppe, um dabei einen modifizierten lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A1) zu bilden, worin mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind; und(2) entweder (i) die resultierende Komponente A oder A1 mit einer monomeren oder lösungsmittellöslichen polymeren, polyfunktioneilen Verbindung (Komponente B) vermischt, die mindestens zwei reaktive Gruppen, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, enthält, oder (ii) die resultierende Komponente A oder A1 mit der vorstehenden polyfunktionellen Verbindung (Komponente B) teilweise umsetzt.509884/1 1972 S 3 Ί G 92. Verfahren zur Herstellung einer lösungsmittellöslichen wärmehärtbaren Estergruppen enthaltenden Polymerzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man(i) (1) einen hoch polymerisierten linearen Polyester (Komponente 1), (2) ein Diarylcarbonat (Komponente 2) und (3) eine Verbindung (Komponente 3), die mindestens zwei funktioneile Gruppen, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus(a) einer Carboxylgruppe oder ihren funktioneilen Derivaten,(b) einer cyclischen carboxylischen Anhydridgruppe oder ihren Vorläufern, (c) einer primären oder sekundären Aminogruppe,(d) einer Isocyanatgruppe oder ihren stabilisierten Gruppen oder Vorläufern, (e) einer Iminoessigsäuregruppe oder ihren funktioneilen Derivaten und (f) einer Hydroxylgruppe, enthält, verwendet,(ii) die Komponente 1 mit 5 bis 95 Mol-$, bezogen auf die gesamte Menge in Mol der in der Komponente 1 enthaltenen zweibasischen Säure, eines Diarylcarbonats (Komponente 2) zu ihrer Depolymerisierung umsetzt und einen lösungsmittellöslichen aromatischen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A) bildet, worin mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen aus Arylcarboxylatgruppen zusammengesetzt sind; wobei man gegebenenfalls die Depolymerisierungsreaktion in Anwesenheit der Komponente 3 durchführt, um einen modifizierten lösungsmittellöslichen aromatischen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A') zu bilden,(iii) in der Zwischenzeit mindestens zwei Arten der genannten Komponente 3, gegebenenfalls in Anwesenheit der Komponente 2, umsetzt, um so eine monomere oder lösungstnittellösliche polymere Kondensationskomponente mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente C) zu bilden, worin die Hauptkette aus mindestens einer Bindung, ausgewählt aus Amid-, Imid-, Hydantoin- und Esterbindungen, besteht und mindestens 50 MoI-^ der gesamten endständigen Gruppen Carboxylgruppen oder funktionelle Derivate davon sind,509884/1197~ 118 " 2 b 3 Ί O 9 4(iv) die Komponente A oder A! mit der Komponente G zur Bildung einer Mischung D vermischt, oder(v) die Reaktion zur Bildung der Komponente A und die Reaktion zur Bildung der Komponente C in dem gleichen Reaktor, entweder gleichzeitig oder in wahlweiser Reihenfolge durchführt, zur Bildung eines oligomeren Reaktionsprodukts Df der Komponenten 1,2 und 3, und(vi) die Mischung D oder das Reaktionsprodukt DT mit einer monomeren oder polymeren lösungsmittellöslichen polyfunktio— nellen Verbindung (Komponente B), die mindestens zwei reaktive Gruppen enthält, ausgewählt aus der Gruppe, "bestehend aus einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, vermischt oder teilweise urneetzt.3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hoch polymerisierte lineare Polyester (Komponente 1) ein Polyester ist, der durch Umsetzung einer Dicarbonsäure oder ihrer funktioneilen Derivate, wovon mindestens SO Mol~$ aus Terephthalsäure besteht, mit einem Glykol, das 2 bis 6 Kohlenstoff atome enthält oder seinen funktionellen Derivaten, erhalten wird.4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Diarylcarbonat (Komponente 2) Diphenylcarbonat oder seine Derivate, dargestellt durch die folgende Formelist, worin R eine Methylgruppe, ein Halogenatom oder eine Mtrogruppe darstellt und η die Bedeutung von 0, 1 und 2 hat,509884/ 1 197Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der modifizierte lösungsmittellösliche Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A!) ein lösungsmittellöslicher Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, modifiziert mit einer Dicarbonsäure, die 1 oder 2 cyclische Imidgruppen in dem Molekül enthält, oder ihren funktioneilen Derivaten, ist.Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die polyfunktionelle Verbindung (Komponente B) eine Verbindung ist, die mindestens zwei reaktive Gruppen enthält, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus einer alkoholischen Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, gebunden an einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wobei mindestens 30 Mol-# davon aus einer polyfunktionellen Verbindung bestehen, die mindestens 3 der genannten reaktiven Gruppen enthält.Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskomponente C eine Verbindung ist, die durch Umsetzung von (1) mindestens einer Säurekomponente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen Tricarbonsäuremonoanhydriden oder Ringöffnungsprodukten davon, aromatischen Dicarbonsäuren oder funktionellen Derivaten davon und Tetraearbonsäuredianhydriden und Ringöffnungsprodukten davon, (2) mindestens einer Stickstoff enthaltenden Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von primären Diaminen, Diisocyanaten und stabilisierten Produkten der Diisocyanate und (3) mindestens einem endständigen Arylester bildenden Mittel, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen Tricarbonsäuremonoarylestermonoanhydriden, Dicarbonsäuremonoarylestern und Diarylcarbonaten, erhalten wird, worin mindestens 30 MoI-^ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind und die Hauptkette aus einer Amidbindung und/oder einer Imidbindung besteht.50988Λ/1197S. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oligomere Reaktionsprodukt D' eine oligomere Reaktionsmischung ist, erhalten durch Umsetzung von mindestens zwei Arten der genannten Komponente 3 in Anwesenheit von gegebenenfalls dem Diarylcarbonat (Komponente 2) unter Bildung der Kondensationskomponente (G), Zugabe des hoch polymerisierten linearen Polyesters (Komponente 1) und des Diarylcarbonats (Komponente 2) zu dem Reaktionssystem und Umsetzung der Komponenten C, 1 und 2 miteinander, erhalten wird.9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Depolymerisierung des hoch polymerisierten Polyesters (Komponente 1) mit mindestens dem Diarylcarbonat (Komponente 2) in Anwesenheit eines Esteraustausch- bzw. Umesterungskatalysators durchgeführt wird.10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beteiligten Umsetzungen in Anwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels mit einem Siedepunkt von 100 bis 3000C bei atmosphärischem Druck durchgeführt wird.11. Wärmehärtbare lösungsmittellösliche Estergruppen enthaltende Polymerzusammensetzung umfassend(I) eine Mischung von (1) einem lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, worin mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind (Komponente A) oder einem lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, modifiziert mit einer Verbindung (Komponente 3), enthaltend mindestens zwei funktioneile Gruppen, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus(a) einer Carboxylgruppe oder ihren funktioneilen Derivaten,(b) einer cyclischen Carbonsäureanhydridgruppe oder ihren Vorläufern, (c) einer primären oder sekundären Aminogruppe,50988 4/1197- 121 - 2 53 109 A(d) einer Isocyanatgruppe oder ihrer stabilisierten Gruppen oder Vorläufer, (e) einer Aminoessigsäuregruppe oder ihren funktioneilen Derivaten und (f) einer Hydroxylgruppe, worin mindestens 30 Mol—$ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind (Komponente A1) und(2) einer monomeren oder Iö3ungsoiittellöslichen polymeren polyfunktionellen Verbindung (Komponente B), enthaltend mindestens zwei reaktive Gruppen, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe; oder(II) ein lösungsmittellösliches Ceil-Reaktionsprodukt zwischen diesem Polyester (Komponente A) oder Polyester (Komponente A1) und der polyfunktionellen Verbindung (Komponente B)12. Wärmehärtbare, lösungsmittellösliche Estergruppen enthaltende Polymerzusamaiensetzung, umfassend eine Mischung oder ein teilweises Reaktionsprodukt, gebildet zwischen:(I) entweder (1) einer Mischung (Mischung D) bestehend aus (i) einem lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, worin mindestens 30 MoI-^ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind (Komponente A) oder einem modifizierten, lösungsmittellöslichen Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A1), worin mindestens 30 Mol-/$ der gesamten endständigen Gruppen aus Arylcarboxylatgruppen zusammengesetzt sind und der mit einer Verbindung (Komponente 3) modifiziert ist, die mindestens zwei funktioneile Gruppen enthält, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus (a) einer Carboxylgruppe oder ihren funktioneilen Derivaten, (b) einer cyclischen Carbonsäureanhydridgruppe oder ihren Vorläufern, (c) einer primären oder sekundären Aminogruppe, (d) einer Isocyanatgruppe oder ihren stabilisierten Gruppen oder Vorläufern, (e) einer Iminoessigsäure oder ihren funktionellen Derivaten und (f) einer Hydroxylgruppe und (ii) einer monomeren oder lösungsmittellöslichen509884/1197Polymerkondensationskomponente mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente C), worin die Hauptkette aus mindestens einer Bindung besteht, ausgewählt aus Amid-, Imid-, Hydantoin- und Esterbindungen und mindestens 50 Mol-^S der gesamten endständigen Gruppen Carboxylgruppen oder funktionelle Derivate davon sind, wobei die Komponente C durch Umsetzung von mindestens zwei dieser Komponente 3 erhalten wird, gegebenenfalls in Anwesenheit der Komponente 2, oder (2) einem oligomeren Reaktionsprodukt D1 der Komponenten 1, 2 und 3, gebildet durch Durchführung der Reaktion zur Bildung der Komponente A and der Reaktion zur Bildung der Komponente C in dem gleichen Reaktionsgefäß entweder gleichzeitig oder in einer wahlweisen Reihenfolge; und(II) einer monomeren oder polymeren lösungsmittellöslichen polyfunktionellen Verbindung (Komponente B), die mindestens zwei reaktive Gruppen enthält, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Atninogruppe.13. Polymerzusammensetzung gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der lösungsmittellösliche Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A) ein lösungsaiittellöslicher Polyester mit niedrigem Molekulargewicht ist, worin mindestens 30 Mol~$ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind und der durch Depolymerisieren des hoch polymerisierten linearen Polyesters (Komponente 1) mit 5 bis 95 MoI-To, bezogen auf die gesamten Mole der in dem Polyester (Komponente 1) enthaltenen zweibasischen Säure, des Diarylcarbonats (Komponente 2) erhalten wird.14. Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der modifizierte lösungsmittellösliche Polyester mit niedrigem Molekulargewicht (Komponente A1) ein lösungsmittellöslicher Polyester mit niedrigem Molekulargewicht ist, der mit einer Dicarbonsäure, ent-509884/1197haltend 1 oder 2 cyclische Irnidgruppen in dem Molekül oder ihren funktioneilen Derivaten, modifiziert ist.15. Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 11 Ms 14, dadurch gekennzeichnet, daß die polyfunktioneile Verbindung (Komponente B) eine Verbindung ist, die mindestens zv/ei reaktive Gruppen enthält, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus einer alkoholischen Hydroxylgruppe und einer primären oder sekundären Aminogruppe, gebunden an einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wobei mindestens 30 Mol~$ davon aus einer polyfunktioneilen Verbindung bestehen, die mindestens drei der genannten reaktiven Gruppen enthält.16. Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskomponente C eine Verbindung ist, die durch Umsetzung von (1) mindestens einer der genannten Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen Tricarbonsäuremonoanhydriden oder Ringöffnungsprodukten davon, aromatischen Dicarbonsäuren oder funktioneilen Derivaten davon und Tetraearbonsäuredianhydriden und Ringöffnungsprodukten davon, (2) mindestens einer Stickstoff enthaltenden Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus primären Diaminen, Diisocyanaten und stabilisierten Produkten der Diisocyanate und (3) mindestens einem endständigen Arylester bildenden Mittel, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen Tr!carbonsäuremonoarylestermonoanhydriden, Dicarbonsäuremonoarylestern und Diarylcarbonaten, erhalten wird, worin mindestens 30 Mol-$ der gesamten endständigen Gruppen Arylcarboxylatgruppen sind und die Hauptkette aus einer Amidbindung und/oder einer Imidbindung besteht.17. Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das oligomere Reaktionsprodukt D' eine oligomere Reaktionsmischung ist, erhalten durch Um-509 884/1197Setzung von mindestens zwei Arten der Komponente 3 in Anwesenheit von gegebenenfalls des Diarylcarbonats (Komponente 2) unter Bildung der Kondensationskomponente C, Zusatz des hoch polymerisierten linearen Polyesters (Komponente 1) und des Diarylcarbonats (Komponente 2) zu dem Reaktionssystem und Umsetzung der Komponenten C, 1 und 2 miteinander.13. Flüssige Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17» enthaltend diese Polymerzusammensetzung, gelöst in einem inerten organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von nicht über 3OO°C bei atmosphärischem Druck.19. Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, die darüberhinaus einen Härtungskatalysator in einer Menge von 0,005 bis 15 Gew.-^, bezogen auf die nicht flüchtige Komponente der Zusammensetzung enthält.20. Gehärtetes Produkt, hergestellt durch Wärmehärtung der Polymerzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 19·21. Überzugszusammensetzung, enthaltend als Hauptbestandteil die flüssige Polymerzusammensetzung gemäß Anspruch 13.22. Isolierter elektrischer Leiter, gebildet durch Beschichten der Überzugszusammensetzung gemäß Anspruch 21 auf einen Leiter und Wärmebehandlung.509884/1197
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D2 | Grant after examination | ||
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