DE2526C - Aufzugvorrichtung für Fallhämmer - Google Patents

Aufzugvorrichtung für Fallhämmer

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DE2526C
DE2526C DENDAT2526D DE2526DA DE2526C DE 2526 C DE2526 C DE 2526C DE NDAT2526 D DENDAT2526 D DE NDAT2526D DE 2526D A DE2526D A DE 2526DA DE 2526 C DE2526 C DE 2526C
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DENDAT2526D
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Original Assignee
MASCHINENBAU-GESELLSCHAFT HEILBRONN in Heilbronn
Publication of DE2526C publication Critical patent/DE2526C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/42Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors
    • B21J7/44Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers operated by rotary drive, e.g. electric motors equipped with belts, ropes, cables, chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

1877.
Klasse 49.
MASCHINENBAU-GESELLSCHAFT HEILBRONN in HEILBRONN. Aufzugvorrichtung für Fallhammer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. November 1877 ab. Längste Dauer: 15. September 1890.
In beiliegender Zeichnung stellt A den Hammer dar (Fig. 1, 4), zu dessen Aufwärtsbewegung die nebenstehende Aufzugmaschine, Fig. 2, 3, 5, dient. Die Abwärtsbewegung des Hammers, welcher seine Führung durch die vertical stehenden Lineale B B erhält, findet durch seine Eigenschwere statt.
Es wird nun von der Aufzugsmaschine verlangt, die Bewegung der sich stets nach derselben Richtung gleichförmig drehenden Welle C C in der Art auf den Hammer A A zu übertragen, dafs derselbe binnen einer Minute mehrmals auf eine an sich variable Höhe gehoben wird, und dafs ein Hindernifs seines Falles durch die Maschine selbst zur geeigneten Zeit entfernt werde.
Um die Wirkungsweise der Maschine zu veranschaulichen, geben wir zunächst eine Beschreibung der einzelnen Theile des Aufzuges. Der Antrieb der Maschine geschieht mittelst Riemen durch dieFestrolleZ>, durch diese wird eine gleichförmige Drehung der Welle C C und der auf dieser aufgekeilten Schnecke E bewirkt. Durch Eingriff der Schnecke E in das auf der hohlen Welle F aufgekeilte Schneckenrad G wird diese gleichförmige Bewegung (in der Richtung des Pfeiles) auf die hohle Welle F und auf das mit derselben fest verbundene Sperr-Rad H übertragen. Bis zu diesem Sperr-Rad H ist daher die Bewegung der einzelnen Maschinentheile eine gleichförmig drehende. Zur Umwandlung dieser gleichförmig drehenden Bewegung in die für die Bewegung des Hammers nöthige, oben beschriebene, dienen nun zunächst die Doppelkurbel//, deren Drehaxe in der hohlen Welle F ihr Lager findet, ferner die an der Doppelkurbel angebrachten Sperrfallen KK, sowie die Triebrolle Z, um welche der zum Aufziehen des Hammers dienende Gurt M geschlungen ist. Dieser Gurt M ist mit seinem einen Ende an der Spannrolle N, mit seinem anderen Ende am Hammer A befestigt und umspannt die Triebrolle L sowie die Leitrollen O P. Wie aus Fig. i, 2 ersichtlich, entspricht der tiefsten Stellung des Hammers A die aus Fig. 2 zu ersehende Lage der Doppelkurbel JJ, welche einzunehmen fortwährendes Bestreben der Doppelkurbel JJ ist, so lange in de,m Gurt M Spannung vorhanden.
Betrachten wir die Wirkung der Bewegungsmechanismen, von der durch die beiliegende Zeichnung, Fig. 1, 2, dargestellten tiefsten Stellung des Hammers anfangend, so werden kurz nach dem Niederfallen des Hammers zwei Zähne α α des Sperr-Rades H bei ihrer ununterbrochen drehenden Bewegung (in der Richtung des Pfeiles) auf die Sperrfallen KK stofsen und durch den auf dieselben ausgeübten Druck auch der Doppelkurbel eine drehende Bewegung mittheilen. Diese Bewegung theilt sodann auch die auf die Doppelkurbel JJ aufgesteckte Triebrolle L, und durch entsprechende Anordnung der Spinnrolle N sowie der Leitrolle O wird auf die Dauer einer halben Umdrehung des Sperr-Rades ein Nachziehen des Gurtes M über die Leitrolle O und dadurch ein Heben des Hammers A erzielt, dessen Hub nach Verlauf dieser halben Umdrehung sein Maximum erreicht.
Fig. 6 veranschaulicht die Lage der Doppelkurbel JJ sowie der Triebrolle L nach Verlauf dieser halben Umdrehung. In dieser angeführten Lage geht die Resultante r der Riemenspannungen// durch die Drehaxe der Doppelkurbel. Wird die Doppelkurbel nun von dem Sperr-Rade noch etwas weiter bewegt, etwa in die punktirte Lage gebracht, so geht die Resultante r1 der Riemenspannungen// nicht mehr durch die Drehaxe der Doppelkurbel, sondern mit dem Abstande b c an derselben vorbei, und es wird daher die Resultante r' ein Drehungsmoment rl. bc hervorrufen, welches der Doppelkurbel JJ eine von der Bewegung der Transmissionstheile und somit auch des Sperr-Rades ganz unabhängige, sehr rasche Drehung in der Richtung des Pfeiles ertheilen wird.
Dieser Drehung steht kein Hindernifs entgegen; die mit der Doppelkurbel verbundenen Sperrfallen KK gleiten über die Zähne des Sperr-Rades hinweg, da sie eine gröfsere Geschwindigkeit erlangen als das langsam sich drehende Sperr-Rad. Das durch die Annäherung der Triebrolle gegen die beiden Rollen NO freiwerdende Gurtstück wird durch den Hammer^? nachgezogen, und dieser letztere vollzieht tage-

Claims (5)

hindert seinen Fall, nach welchem das Spiel von neuem beginnt. x Um dem Hammer verschiedene Hubhöhen ertheilen zu können, ist die Axe der Triebrolle L mit einem Schlitten verbunden, der sich durch Verschieben auf dem einen Arm der Doppelkurbel der Axe derselben nähern oder von ihr entfernen läfst. Wie ein Blick auf die beiliegende Zeichnung lehrt, ist die Hubhöhe des Hammers viermal so grofs als die Entfernung der Triebrollenaxe von der Drehaxe der Doppelkurbel. Da ein Verschieben der Triebrolle L auch ein Kürzen oder Verlängern des Gurtes bedingt, so ist die Spannrolle N1 auf welcher das eine Ende desselben befestigt ist, mittelst Schneckenrad Q, Schnecke R und Griffrad S vor- und rückwärts zu drehen, der Gurt selbst dadurch anzuziehen oder loszulassen. Die Federn T T dienen dazu, die Sperrfallen KK fortwährend an die Zähne des Sperr-Rades H anzudrücken, was durch die verschiedene Lage der Doppelkurbel nothwendig wird. Das Gegengewicht U leitet den antreibenden Riemen beständig auf die Leerrolle der Maschine, so dafs der Hammer nur dann in Gang kommt, wenn dieses Gegengewicht nicht durch den am Hammer wirkenden Arbeiter gehoben wird. Die Fundamentplatte V nimmt die nöthigen Lager für die sich drehenden Constructionstheile der Maschine auf. Bei dem durch die beiliegende Zeichnung veranschaulichten Fallhammer finden folgende Maafsverhältnisse statt. Anzahl der Touren pro Minute der Antriebrolle CC= 210. Anzahl der Touren pro Minute des Sperr-Rades IT = 8. Anzahl der Hammerschläge pro Minute ca. = 13· · Gewicht des Hammers incl. Bleiplatte 330 kg. Minimalhub des Hammers 180 mm. Maximalhub des Hammers 1020 mm. Wir fügen noch hinzu, dafs die Anspannung des Gurtes M durch Vermittlung des GriffradesS, der Schnecke R sowie des an der Spannrolle N angegossenen Schneckenrades Q so regulirt werden kann, dafs das frei herabfallende Gewicht ohne Prellschlag aufschlägt, was dann eintreten wird, wenn der Gurt M genügend straff gespannt wurde. Die Vortheile, welche diese neue Aufzugsvorrichtung für den Betrieb von Fallhämmern bietet, sind nun folgende:
1. Dieselbe gestattet einen sichern und schnellen Betrieb des Fallhammers; die Anzahl der Schläge kann der Fabrikation entsprechend regulirt werden, und der Hammer arbeitet mit zwölf bis zwanzig Schlägen pro Minute noch ganz sicher und exact.
2. Die Anspannung des Gurtes, welcher das Fallgewicht mit dem Aufzuge verbindet, ist so regulirt, dafs kein Prellschlag stattfindet; sofort nach erfolgtem Schlage zieht die Aufzugmaschme das Fallgewicht hoch, um es nach Erreichung der vorgeschriebenen Hubhöhe wieder selbstthätig fallen zu lassen.
3. Die Hubhöhe des Fallgewichts ist variabel und wird an der Aufzugsmaschine mit Leichtigkeit hergestellt.
4. Zur Bedienung des Fallhammers und des Aufzuges ist nur ein Arbeiter nöthig, welcher am Fallhammer steht. Derselbe kann das Fallgewicht während des Betriebes in jeder Höhenlage sofort feststellen.
5. Der Aufzug wird unabhängig vom Fallhammer gebaut; seine Construction ist einfach, und derselbe läfst sich für bestehende Fallwerke verwenden.
Patent-Ansprüche: Diejenigen Theile des Aufzuges, welche die beschriebene Wirkung hervorbringen, nämlich:
1. das Sperr-Rad H mit hohler Welle F,
2. die sich selbsttätig auslösende Doppelkurbel J, und als Verbindung dieser Theile:
3. die Sperrklinken KK,
4. die Leitrolle O, die Triebrolle L und die Spannrolle N in der Zusammensetzung, wie sie durch den Aufzug gegeben und vorstehend beschrieben und gezeichnet ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT2526D Aufzugvorrichtung für Fallhämmer Active DE2526C (de)

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