DE138582C

DE138582C -

Info

Publication number: DE138582C
Application number: DENDAT138582D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Apparat dient dazu, die Fangkeile eines Fahrstuhls in Wirksamkeit zu setzen, sofern aus irgend einem Grunde, sei es der gleichzeitige Bruch beider Lastseile oder Bruch der Trommelräder u. s. w., die Abgangsgeschwindigkeit übermäfsig steigt.

Fig. ι und 2 zeigen die Vorrichtung, Fig. 3 seine Anordnung. In bekannter Weise wird ein endloses, elastisch am Förderkorb befestigtes Seil b über eine Führungstrommel oder Seilscheibe α geführt und bei Geschwindigkeitsüberschreitung festgehalten, wodurch die Fangkeile 0 zur Anlage an die Führungsschienen kommen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein doppelarmiger Hebel d, welcher bei m drehbar im Gehäuse gelagert ist und der am grofsen Arm das Gewicht f sowie den Sperrzahn h, am kleinen Ann die Rolle e trägt. Diese Rolle wälzt sich auf den Nocken c der Führungstrommel a ab, sobald letztere links oder rechts herum läuft, und der Hebel d wird dadurch in Schwingungen versetzt, so dafs er zwischen den Stellungen I und II hin- und herpendelt. Sobald die Geschwindigkeit zunimmt, mit welcher die Trommel α gedreht wird, steigt auch die lebendige Kraft des schwingenden Hebels d und er wird schliefslich in die Stellung III geschleudert. Erfolgt dabei die Drehung der Trommel a links herum, was dem Abwärtsgang des Förderkorbes entspricht, so kommt der Sperrzahn h des Hebels d zum Eingriff in die Verzahnung g der Trommel, dieselbe wird an der Weiterdrehung verhindert und damit werden die Fangkeile 0 festgehalten. Dreht sich die Trommel nach rechts im Sinne der Auffahrt, so ist eine Wirkung der Yangkeile nicht erwünscht, und das Sperrrad g bringt den nach Stellung III geschleuderten Hebel wieder in die Lage I zurück.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Fangvorrichtung für Aufzüge mit endlosem , elastisch am Förderkorb befestigtem Seil, welches durch Sperrung seiner Führungstrommel die Fangbacken zur Anlage an die Führungen bringt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Sperrung der Führungstrommel (a) durch einen schwingbar gelagerten Gewichtshebel (d) erfolgt, welcher durch an der Nabe der Trommel angeordnete Nocken (c) in Schwingungen versetzt wird, indem bei zu grofser Geschwindigkeit des Förderkorbes der Gewichtshebel (d) sich überschlägt und mit einem Sperrzahn zum Eingriff in die Verzahnung der Trommel gelangt, so dafs eine Weiterdrehung derselben verhindert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.