DE2522844A1

DE2522844A1 - Elektrisch angetriebenes fahrzeug, insbesondere personenkraftwagen

Info

Publication number: DE2522844A1
Application number: DE19752522844
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Huber
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1975-05-23
Filing date: 1975-05-23
Publication date: 1976-12-02
Also published as: DE2522844C3; DE2522844B2; GB1528517A; US4058182A; FR2311673B3; FR2311673A1

Description

BAYERISCHE KOTOREIj VSRKE AKT JEI !GESELLSCHAFT, Künchon

21. Hai 1975

Elektrisch angetriebenes Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen

Die Erfindimg betrifft ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einer mitgeführten Stromquelle, insbesondere Akkumulatorenbatterie, welche im Bereich des Pahrzeugbodens angeordnet ist und mit diesem über Halterungen in Verbindung steht.

Durch die bekanntlich geringe Energiedichte derartiger Stromquellen bilden diese bei einem annehmbaren Aktionsradius des elektrisch angetriebenen Fahrzeuges einen nicht unerheblichen Anteil am Gesamtgewicht des Fahrzeuges. Entsprechend diesem Gesamtgewicht ist der Aufbau des Fahrzeuges in seinen die passive Sicherheit betreffenden Ausbildungen daraufhin zu bemessen. Dies führt nachteiligerweise zu material- und bauaufwendigen Ausbildungen des Fahrzeugaufbaues.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der mit dem Fahrzeug raitgeführten Stromquelle aufzuzeigen, wodurch der Fahrzeugaufbau in seinen die passive Sicherheit betreffenden Ausbildungen leichter und einfacher gestaltet werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Halterungen eine Einrichtung auf v/eisen, welche bei einem Aufprall des Fahrzeuges ab einer bestimmten Auf-

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prallstärke ein Lösen der Akkumulatorenbatterie vom Fahrzeug bewirkt.

Damit ist bei einem Unfall, insbesondere Frontalaufprall, in vorteilhafter Weise eine Gefährdung der Fahrzeugin^assen durch die Batterie selbst sov.-ie durch den auslaufenden Elektrolyten vermieden.

Die Erfindung ist anhand der Beschreibung eines bevorzugten, in dor Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Personenkraftwagen in schenatischer Darstellung,

Fig. 2 die Bodengruppe des Personenkraftwagens in Draufsicht,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III - III durch die Aufhängung des Batterietröges an der Fahrzeugunterseite ,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV durch die Bodenwanne in perspektivischer Darstellung.

Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Personenkraftwagen 1. Dieser kann eine selbsttragende Karosserie aufweisen, die in ihrem Aufbau in der Bodengruppe über Längsschweller 2, 2¹ verfügt. Diese Längsschweller 2, 2¹ bilden gemäß der Fig. 2 mit Querträgern 3, 3¹ einen Rahmen 4. Der Rahmen 4 wirkt entsprechend der Darstellung in Fig. 4 mit einem Bodenblech 5 zur Bildung einer Bodenwanne 6 zusammen. Das Bodenblech 5 verläuft in seiner

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Erstreckung: zwischen den Längsschwellern 2, 2¹ in der Ebene der fahrbahnseitigen Schmalseiten der Längs schAoIi^r 2, 2'. Die Verbindung deü Bodenbleches 5 mit den Längsschwellen! 2, 2' kann, wie dargestellt, über deren dem Fahrgastraum zugewandte Schmalseiten erfolgen. Die Bodenwanne 6 steht an jedem Ende mit zur jeweiligen Fahrzeugachse gerichteten Längstragern .7 und 8 in Verbindung.

Die Bodenwanne 6 weist vor den Rädern 9 der Hinterachse des Personenkraftwagens 1 eine zum Fahrgastraum gerichtete Einbuchtung 10 auf. Die Einbuchtung 10 erstreckt rieh über die gesamte Fahrzeugbreite und dient der Anordnung einer Akkumulatorenbatterie als Stromquelle für den elektrisch angetriebenen Personenkraftwagen 1. Die Akkumulatorenbatterie ist in einem aus Fig. 3 ersichtlichen Trog 11 untergebracht. Der Batterietrog 11 ist über Halterungen 12, 12' an-der Bodenwanne 6 hängend angeordnet. Die Art der Troganordnung sowie die Erstreckung der Einbuchtung 10 über die gesamte Fahrzeugbreite ergeben eine stufenförmige Ausgestaltung der LängsschweHer 2, 2¹ mit jeweils einem oberhalb des Batterietroges 11 verlaufenden Abschnitt 13» 13'. Jeder Abschnitt 13» 13' steht mit dem in etwa um das Maß der Höhe des Batterietroges 11 tiefer angeordneten," in Fahrtrichtung sich erstreckenden Längssehwellerabschnitt

14, 14' über einen schräg verlaufend, gestalteten Abschnitt

15, 15' in Verbindung. Das zwischen den Längsschwellerabschnitten 15, 15^! sich erstreckende Bodenblech 5 ist der trogseitigen bzw. fahrbahnseitigen Kontur der vorgenannten Abschnitte folgend gestaltet. Der über die gesamte Fahrzeugbreite sich erstreckende, in Fahrtrichtung schräg nach vorne unten verlaufende Abschnitt 16 der Bodenwanne 6 dient der sicheren Abdrängung zur Fahrbahn des bei einem Frontalaufprall des Personenkraftwagens 1 ab einer bestimmten Aufprallstärke durch die Wucht der Akkumulatorenbatterie vorn Fahrzeug trennbaren Batterietroges 11.

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Uns eine vorbeschriebene Trennung des Batterietroges 11 vom Personenkraftwagen 1 zu erreichen, v/eist die in Fahrtrichtung vorn liegende Halterung 12 eine Sollbruchstelle auf. Als Sollbruchstelle kann die Verbindung einer Winkels chi ene 17 als Teil der Halterung 12 ir.it den Längsschwellern 2, 2^f und dem Bodenblech 5 ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Sollbruchstelle mittels einer schwach bemessenen Schweißverbindung erreicht.

Die Halterung 12' umfaßt eine mit 18 bezeichnete Winkelschiene, welche mit dem Querträger 3' in fester Verbindung steht. Mit den Winkelschienen 17» 18 wirkt der Batterietrog 11 über Flansche 19, 20 zusammen. Der Batterietrog 11 ist beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt, wobei die Flansche 19, 20 als von Batterietrog 11 abstehend abgewinkelte Ränder seiner Längsseite?:! 21, 22 ausgebildet sind.

Die den Batterietrog 11 aufnehmende Einbuchtung 10 ist zu beiden Seiten des Personenkraftwagens 1 von der jeweiligen Karosserie-Außenhaut abgedeckt. Bei einem für den Rechtsverkehr bestimmten Personenkraftwagen 1 ist in der Karosserie-Außenhaut der rechten Fahrzeugseite- im Bereich des Batterietroges 11 eine mittels einer Klappe 23 verschließbare Öffnung vorgesehen. Über die ÖJTfnung kann der auf den Winkelschienen 17, 18 verschiebbar aufliegende Batterietrog 11 zu Prüf- und Wartungsarbeiten sowie zum Wechseln der Akkumulatorenbatterie seitlich aus dem Personenkraftwagen 1 herausgezogen werden. Um die Reibung zwischen den Flanschen 19, 20 des Batterietroges 11 und den Winkelschienen 17, 18 zu verringern, sind letztere mit Teflon beschichtet. An der der Klappe 23 zugewandten Stirnseite des Batterietroges 11 können die KLanschlüsse der Akkumu-

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latorenbatterie, eine Füllstandskontrolle, für den Elektrolyten nebst Giner NachfüllÖffnung sowie eine Vorrichtung zum Verriegeln dos Batterietroges 11 mit der Bodenwanne 6 angeordnet sein. Die Polanschlüsse können aber auch in Form selbsttätigeinrastender Stecker an der der geschlossenen Karosserie-Außenhaut zugewandten Stirnseite des Batterietroges angeordnet sein.

Um eine einwandfreie Trennung der Akkumulatorenbatterie vom PKW 1 zur Erzielung eines günstigen Crashverhaltens zu erreichen, steht die AkkuDiulatorenbatterie mit Stromversorgungsleitungen über Abreißschrauben in Verbindung.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Sollbruchstelle in einem der Flansche und/oder in einer der Ttfinkelschienen festzulegen.

Ansprüche:

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Claims

BAYERISCHE KOTOREN Y/ERXE AKTIENGESELLSCHAFT, München AO

21. Mai 1975

Ansprüche^

Elektrisch angetriebenes Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einer mitgeführten Stromquelle, insbesondere Akkumulatorenbatterie, welche im Bereich des Fahrzeugbodons angeordnet ist und mit diesem über Halterungen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen eine Einrichtung aufweisen, welche bei einem Aufprall x?es Fahrzeuges ab einer bestimmten Aufprallstärke ein Lösen der Akkumulatorenbatterie vom Fahrzeug bev/irkt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung eine Sollbruchstelle vorgesehen ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (12, 12') aus am Fahrzeugboden quer zur Fahrtrichtung verlaufend angeordneten Winkelschienen (17, 18) sowie auf diesen aufliegenden Flanschen (19, 20) einer die Akkumulatorenbatterie tragenden Vorrichtung gebildet sind, wobei die Verbindung der in Fahrtrichtung vorne liegenden Winkelschiene (17) mit dem Fahrzeugboden als Sollbruchstelle ausgebildet ist.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle mittels einer schwach bemessenen Schweißverbindung zwischen der Winkelschiene (17) und dem Fahrzeugboden erreicht ist.

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5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugboden eine über die Fahrzeugbreite sich erstreckende Einbuchtung (10) aufweist, in welcher die Tragvorrichtung für die Akkumulatorenbatterie über die Winke!schienen (17» 18) hängend an der Fahrzeugunterseite angeordnet ist, wobei der in Fahrtrichtung vorne liegende Abschnitt (16) der Einbuchtung (10) nach vorne unten schräg verlaufend gestaltet ist.
6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragvorrichtung ein Trog (11) aus hochfestem bzw. armiertem Kunststoff vorgesehen ist, wobei die Flansche (19, 20) durch vom Trog abstehend abgewinkelte Ränder der Längsseiten (21, 22) gebildet sind.
7. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Akkumulatorenbatterie mit angeformten Flanschen als Tragvorrichtung ausgebildet ist.
8. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Flansche die Sollbruchstelle festgelegt ist.
9. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Winkelschienen die Sollbruchstelle festgelegt ist.

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